Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: theFLO am 16. Oktober 2024, 07:27:32
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Dieser ganze Umbau bringt leider nur wenig Verbesserung. Gerade mal für die Radfahrer, dem Klima ist es egal, nachdem der Rest von Wien weiter versiegelt wird. Wie sagt man: Schade ums Geld. ::)
Bei den ganzen Radweg-Neubauten ist nur selten der Boden entsiegelt worden, im Gegenteil, es haben meistens Grünflächen dran glauben müssen, beispielsweise in der Erzherzog-Karl-Straße, teilweise in der Donaustadtstraße, in der Wagramer Straße zwischen Maculangasse und Sebaldgasse, usw, usw.
Stimmt zwar, aber auch nur, weil die MIV-Spuren daneben in der Anzahl laut Stadt Wien anscheinend keinesfalls geringer ausfallen dürfen :bh:. Man denke z.B. an die 6 Spuren der Donaustadtstraße vor der Kreuzung mit der Wagramer Straße. Oder an die Wagramer Straße an selber Stelle, wo zwischen den Fahrbahnen eine zusätzliche Fahrbahn im Grünstreifen errichtet wurde. Ist der Grünstreifen wegen des Radwegs weggefallen? ich denke nicht.
Sorry fürs OT :-X
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Dieser ganze Umbau bringt leider nur wenig Verbesserung. Gerade mal für die Radfahrer, dem Klima ist es egal, nachdem der Rest von Wien weiter versiegelt wird. Wie sagt man: Schade ums Geld. ::)
Bei den ganzen Radweg-Neubauten ist nur selten der Boden entsiegelt worden, im Gegenteil, es haben meistens Grünflächen dran glauben müssen, beispielsweise in der Erzherzog-Karl-Straße, teilweise in der Donaustadtstraße, in der Wagramer Straße zwischen Maculangasse und Sebaldgasse, usw, usw.
Stimmt zwar, aber auch nur, weil die MIV-Spuren daneben in der Anzahl laut Stadt Wien anscheinend keinesfalls geringer ausfallen dürfen :bh:. Man denke z.B. an die 6 Spuren der Donaustadtstraße vor der Kreuzung mit der Wagramer Straße. Oder an die Wagramer Straße an selber Stelle, wo zwischen den Fahrbahnen eine zusätzliche Fahrbahn im Grünstreifen errichtet wurde. Ist der Grünstreifen wegen des Radwegs weggefallen? ich denke nicht.
Sorry fürs OT :-X
Wo liegt das Problem? Wenn man die Fahrspuren braucht, dann bleiben sie halt erhalten. Dieses ewige Reduzieren bringt überhaupt nichts, außer dass dann der ÖV meist mit im Stau steht. Durch den neuen Radweg in Gersthof und der Einbahnführung in der Währinger Straße verdrängte zwar den IV in eine Richtung (Stadtauswärts), dieser fährt nun aber durch die Gentzgasse und hält den 40/41 ständig auf.
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Stimmt zwar, aber auch nur, weil die MIV-Spuren daneben in der Anzahl laut Stadt Wien anscheinend keinesfalls geringer ausfallen dürfen :bh:. Man denke z.B. an die 6 Spuren der Donaustadtstraße vor der Kreuzung mit der Wagramer Straße. Oder an die Wagramer Straße an selber Stelle, wo zwischen den Fahrbahnen eine zusätzliche Fahrbahn im Grünstreifen errichtet wurde. Ist der Grünstreifen wegen des Radwegs weggefallen? ich denke nicht.
Sorry fürs OT :-X
Bei Erzherzog Karl Straße warens weniger die Fahrspuren als die Parkspur. Warum die dort gar so häßlich gestaltet hat, keine Ahnung. Das man den Anwohner ein paar Parkplätze gegönnt hat, ist ja grundsätzlich okay, warum man dann aber gar keine Baumscheiben eingeplant hat, das wird wohl auch nur der wissen, der es bezahlt hat.
Weiters ist eine Straße mal Prinzipiell da um die Erreichbarkeit von allem sicher zu stellen und nicht um eine Parklandschaft (weder die "Park"landschaft noch eine Parklandschaft :D) darzustellen. Ergo wird eine Straße inkl. aller Gehsteige, Radwege etc. immer auch eine gewisse Asphaltwüste bleiben. Deswegen wäre ja Straßendesign das um und auf. Wenn man schon eine Fahrspur, eine Parkspur und einen Radweg meint zu brauchen, dann sollte alles auch so gemacht sein, dass man keinen Würgereflex bekommt. Letzteres ist aber bei der Erzherzog-Karl-Straße passiert. So eine Einfallslose ..... hab ich schon lang nimmer gesehen. Aber wahrscheinlich klopfen sie sich dann wegen der geänderten Kreuzung bei der Industriestraße auf dei Schulter. Da haben sie x m² entsiegelt.
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Dieser ganze Umbau bringt leider nur wenig Verbesserung. Gerade mal für die Radfahrer, dem Klima ist es egal, nachdem der Rest von Wien weiter versiegelt wird. Wie sagt man: Schade ums Geld. ::)
Bei den ganzen Radweg-Neubauten ist nur selten der Boden entsiegelt worden, im Gegenteil, es haben meistens Grünflächen dran glauben müssen, beispielsweise in der Erzherzog-Karl-Straße, teilweise in der Donaustadtstraße, in der Wagramer Straße zwischen Maculangasse und Sebaldgasse, usw, usw.
Stimmt zwar, aber auch nur, weil die MIV-Spuren daneben in der Anzahl laut Stadt Wien anscheinend keinesfalls geringer ausfallen dürfen :bh:. Man denke z.B. an die 6 Spuren der Donaustadtstraße vor der Kreuzung mit der Wagramer Straße. Oder an die Wagramer Straße an selber Stelle, wo zwischen den Fahrbahnen eine zusätzliche Fahrbahn im Grünstreifen errichtet wurde. Ist der Grünstreifen wegen des Radwegs weggefallen? ich denke nicht.
Sorry fürs OT :-X
Wo liegt das Problem? Wenn man die Fahrspuren braucht, dann bleiben sie halt erhalten. Dieses ewige Reduzieren bringt überhaupt nichts, außer dass dann der ÖV meist mit im Stau steht. Durch den neuen Radweg in Gersthof und der Einbahnführung in der Währinger Straße verdrängte zwar den IV in eine Richtung (Stadtauswärts), dieser fährt nun aber durch die Gentzgasse und hält den 40/41 ständig auf.
Ist halt schwierig zu sagen, wieviele Fahrspuren es „braucht“, oder?
Dieses „ewige Reduzieren“ bringt eine verringerte Nachfrage, da andere Verkehrsmittel dadurch im Vergleich attraktiver werden.
Will man also den Status quo erhalten, weil es das „halt braucht“ oder möchte man ein Verkehrssystem schaffen, das leiser, sicherer, umweltverträglicher und lebenswerter ist als der Status quo?
Und ja, das muss natürlich durchdacht sein. Mischverkehr aus MIV und ÖV ist m.M.n. selten sinnvoll. Aber das eine bedingt ja das andere nicht…
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Wo liegt das Problem? Wenn man die Fahrspuren braucht, dann bleiben sie halt erhalten. Dieses ewige Reduzieren bringt überhaupt nichts, außer dass dann der ÖV meist mit im Stau steht. Durch den neuen Radweg in Gersthof und der Einbahnführung in der Währinger Straße verdrängte zwar den IV in eine Richtung (Stadtauswärts), dieser fährt nun aber durch die Gentzgasse und hält den 40/41 ständig auf.
Ist halt schwierig zu sagen, wieviele Fahrspuren es „braucht“, oder?
Dieses „ewige Reduzieren“ bringt eine verringerte Nachfrage, da andere Verkehrsmittel dadurch im Vergleich attraktiver werden.
Will man also den Status quo erhalten, weil es das „halt braucht“ oder möchte man ein Verkehrssystem schaffen, das leiser, sicherer, umweltverträglicher und lebenswerter ist als der Status quo?
Und ja, das muss natürlich durchdacht sein. Mischverkehr aus MIV und ÖV ist m.M.n. selten sinnvoll. Aber das eine bedingt ja das andere nicht…
Und das ist der falsche Ansatz - Der das reduzieren bringt nicht weniger Anfrage, sondern weniger Angebot.
Wird im ÖV der das Angebot verringert, dann kommt hier der große Aufschrei, wird aber der MIV eingeschränkt, dann gibt es die volle Zustimmung.
Wann kapiert ihr endlich, dass der GESAMTE VERKEHR in Wien nur funktioniert, wenn man beides in einem gewissen Maß abstimmt.
Und man hat schon viele Straßen innerhalb der Bezirke schon so beruhigt, dass es einfach nicht sinnvoll ist, wenn man auch die Einzugsstraßen auf einspurige Straßen reduziert. Denn es ist einigen Leuten eben aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich vom MIV auf den ÖV oder auf alternative Fortbewegungsmittel umzusteigen.
Auch wird irgendwann der Lieferverkehr Probleme bekommen, ihre Waren zu den Geschäften oder auch zu den Bewohnern zu bringen.
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Und das ist der falsche Ansatz - Der das reduzieren bringt nicht weniger Anfrage, sondern weniger Angebot.
Wird im ÖV der das Angebot verringert, dann kommt hier der große Aufschrei, wird aber der MIV eingeschränkt, dann gibt es die volle Zustimmung.
Wann kapiert ihr endlich, dass der GESAMTE VERKEHR in Wien nur funktioniert, wenn man beides in einem gewissen Maß abstimmt.
Und man hat schon viele Straßen innerhalb der Bezirke schon so beruhigt, dass es einfach nicht sinnvoll ist, wenn man auch die Einzugsstraßen auf einspurige Straßen reduziert. Denn es ist einigen Leuten eben aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich vom MIV auf den ÖV oder auf alternative Fortbewegungsmittel umzusteigen.
Auch wird irgendwann der Lieferverkehr Probleme bekommen, ihre Waren zu den Geschäften oder auch zu den Bewohnern zu bringen.
Naja, auf der Burggasse und Neustiftgasse hat man es geschafft, die Spuren zu verringern und der Bus kommt jetzt schneller durch.
Ich bin mir sicher, dass daraufhin in der Burggasse und in der Neustiftgasse schon vor dem wienweiten Parkpickerl weniger Autos gefahren sind als davor. Auf einer Fahrspur so viel Fahrzeuge durchzubringen wie vorher auf zwei geht einfach nicht.
Jetzt ist sind diese Strecken sehr schnell und staufrei. Allerdings bin ich sie schon ewig nicht mehr in der Morgenverkehrsspitze gefahren, aber sonst zu den verschiedensten Zeiten
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Und das ist der falsche Ansatz - Der das reduzieren bringt nicht weniger Anfrage, sondern weniger Angebot.
Wird im ÖV der das Angebot verringert, dann kommt hier der große Aufschrei, wird aber der MIV eingeschränkt, dann gibt es die volle Zustimmung.
Wann kapiert ihr endlich, dass der GESAMTE VERKEHR in Wien nur funktioniert, wenn man beides in einem gewissen Maß abstimmt.
Und man hat schon viele Straßen innerhalb der Bezirke schon so beruhigt, dass es einfach nicht sinnvoll ist, wenn man auch die Einzugsstraßen auf einspurige Straßen reduziert. Denn es ist einigen Leuten eben aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich vom MIV auf den ÖV oder auf alternative Fortbewegungsmittel umzusteigen.
Auch wird irgendwann der Lieferverkehr Probleme bekommen, ihre Waren zu den Geschäften oder auch zu den Bewohnern zu bringen.
Naja, auf der Burggasse und Neustiftgasse hat man es geschafft, die Spuren zu verringern und der Bus kommt jetzt schneller durch.
Ich bin mir sicher, dass daraufhin in der Burggasse und in der Neustiftgasse schon vor dem wienweiten Parkpickerl weniger Autos gefahren sind als davor. Auf einer Fahrspur so viel Fahrzeuge durchzubringen wie vorher auf zwei geht einfach nicht.
Jetzt ist sind diese Strecken sehr schnell und staufrei. Allerdings bin ich sie schon ewig nicht mehr in der Morgenverkehrsspitze gefahren, aber sonst zu den verschiedensten Zeiten
Also ich kann mich zu de Anfängen sehr wohl zu extremen Stau'S zurück erinnern. Denn bei deinen erwähnten Straßen darfst du nicht vergessen, dass diese Busspuren schon ewig bestehen (Über 25 Jahre).
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Sorry fürs OT :-X
Bei Erzherzog Karl Straße warens weniger die Fahrspuren als die Parkspur. Warum die dort gar so häßlich gestaltet hat, keine Ahnung. Das man den Anwohner ein paar Parkplätze gegönnt hat, ist ja grundsätzlich okay, warum man dann aber gar keine Baumscheiben eingeplant hat, das wird wohl auch nur der wissen, der es bezahlt hat.
Weiters ist eine Straße mal Prinzipiell da um die Erreichbarkeit von allem sicher zu stellen und nicht um eine Parklandschaft (weder die "Park"landschaft noch eine Parklandschaft :D) darzustellen. Ergo wird eine Straße inkl. aller Gehsteige, Radwege etc. immer auch eine gewisse Asphaltwüste bleiben. Deswegen wäre ja Straßendesign das um und auf. Wenn man schon eine Fahrspur, eine Parkspur und einen Radweg meint zu brauchen, dann sollte alles auch so gemacht sein, dass man keinen Würgereflex bekommt. Letzteres ist aber bei der Erzherzog-Karl-Straße passiert. So eine Einfallslose ..... hab ich schon lang nimmer gesehen. Aber wahrscheinlich klopfen sie sich dann wegen der geänderten Kreuzung bei der Industriestraße auf dei Schulter. Da haben sie x m² entsiegelt.
Als generelle Info: Begrünungsmaßnahmen (die nicht durch den Radweg verursacht sind wie für Sichtbeziehungen) und Baumpflanzungen generell werden nicht durch das Radwegebudget (Zentralbudget) sondern durch das Bezirksbudget bedeckt.
Im Fall EHKS hat das Ursprungsprojekt deutlich grüner ausgesehen, wenn dann aber zusätzliche Stellplätze reinreklamiert werden und die Vorgaben der MA42 (keine Grünflächen unter 2m Breite außer bei Prestigeprojekten) bei den Versätzen eingehalten werden müssen, schaut das dann halt so aus wie’s aussieht. Aber ich verstehe schon das man ohne Hintergründe zu kennen dazu verleitet wird Kritik zu äußern, man muss im echten Leben aber immer Kompromisse finden und auch auf die Wirtschaftlichkeit achten. Unter den Gesichtspunkten und auch bezüglich der verkehrlichen Qualitäten find ich das Projekt dennoch gelungen.
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Und das ist der falsche Ansatz - Der das reduzieren bringt nicht weniger Anfrage, sondern weniger Angebot.
Wird im ÖV der das Angebot verringert, dann kommt hier der große Aufschrei, wird aber der MIV eingeschränkt, dann gibt es die volle Zustimmung.
Wann kapiert ihr endlich, dass der GESAMTE VERKEHR in Wien nur funktioniert, wenn man beides in einem gewissen Maß abstimmt.
Und man hat schon viele Straßen innerhalb der Bezirke schon so beruhigt, dass es einfach nicht sinnvoll ist, wenn man auch die Einzugsstraßen auf einspurige Straßen reduziert. Denn es ist einigen Leuten eben aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich vom MIV auf den ÖV oder auf alternative Fortbewegungsmittel umzusteigen.
Auch wird irgendwann der Lieferverkehr Probleme bekommen, ihre Waren zu den Geschäften oder auch zu den Bewohnern zu bringen.
Naja, auf der Burggasse und Neustiftgasse hat man es geschafft, die Spuren zu verringern und der Bus kommt jetzt schneller durch.
Ich bin mir sicher, dass daraufhin in der Burggasse und in der Neustiftgasse schon vor dem wienweiten Parkpickerl weniger Autos gefahren sind als davor. Auf einer Fahrspur so viel Fahrzeuge durchzubringen wie vorher auf zwei geht einfach nicht.
Jetzt ist sind diese Strecken sehr schnell und staufrei. Allerdings bin ich sie schon ewig nicht mehr in der Morgenverkehrsspitze gefahren, aber sonst zu den verschiedensten Zeiten
Also ich kann mich zu de Anfängen sehr wohl zu extremen Stau'S zurück erinnern. Denn bei deinen erwähnten Straßen darfst du nicht vergessen, dass diese Busspuren schon ewig bestehen (Über 25 Jahre).
Ja. am Anfang ist Stau, stört aber nicht besonders wenn der Öffentliche Verkehr störungsfrei durchkommt. Der Stau lässt in der Folge wieder nach, die Betroffenen haben entweder andere Wege genommen oder das Verkehrsmittel gewechselt.
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Als generelle Info: Begrünungsmaßnahmen (die nicht durch den Radweg verursacht sind wie für Sichtbeziehungen) und Baumpflanzungen generell werden nicht durch das Radwegebudget (Zentralbudget) sondern durch das Bezirksbudget bedeckt.
Im Fall EHKS hat das Ursprungsprojekt deutlich grüner ausgesehen, wenn dann aber zusätzliche Stellplätze reinreklamiert werden und die Vorgaben der MA42 (keine Grünflächen unter 2m Breite außer bei Prestigeprojekten) bei den Versätzen eingehalten werden müssen, schaut das dann halt so aus wie’s aussieht. Aber ich verstehe schon das man ohne Hintergründe zu kennen dazu verleitet wird Kritik zu äußern, man muss im echten Leben aber immer Kompromisse finden und auch auf die Wirtschaftlichkeit achten. Unter den Gesichtspunkten und auch bezüglich der verkehrlichen Qualitäten find ich das Projekt dennoch gelungen.
Ich halte das Endprodukt trotzdem für nicht gelungen. Egal wie die Hintergründe aussehen. Auch wenn man mit Kenntnis der Hintergründe, oder dem Wissen, das es eventuell noch schlimmer hätte kommen können, mehr Verständnis hat, so ist das Endprodukt trotzdem der Gegend unwürdig. Wobei ich auch durchaus zugebe, die Kreuzungssituationen sind nicht so schlecht gelöst. Mag zwar für den Radfahrer etwas mühsam sein, jedes Mal den Schlenker zu fahren, aber er ist ausreichend vor der Kreuzung, damit man auch gesehen wird und damit man auch selber einen besseren Überblick über die anderen Verkehrsteilnehmer hat. Nur das man eben gar keine Baumscheiben eingeplant hat, innerhalb der Stellplätze, was man bei einer Nebengasse im selben Bezirk bei gleich breiter Parkspur gemacht hat, dann doch eher befremdlich. Auch diese Vorziehungen bei der Tankstelle, wirken irgendwie eigenartig. Das hat am CAD Plan sicher besser ausgesehen, als in Natur.
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Wie Klingelfee richtig geschrieben hat, es bedingt einfach eine Abstimmung beider Elemente wie IV und ÖV. In einigen Fällen wurde das Angebot (Intervall, Betriebseinstellung durch Baustellen) derart verschlechtert, dass die Leute wieder auf das Auto umsteigen (siehe Westbahn und Stau bei der Westein/ausfahrt). Dasselbe gilt für das gesamte Weinviertel, die andauernden Verspätungen und Betriebsstörungen zwingen die Leute wieder auf das Auto.
Dazu kommt noch das Unverständnis mancher Bevölkerungsteile. In Hietzing/Penzing zB. Die Altgasse wurde Klimafit gemacht, eine Katastrohpe, außer das Parkplätze weggekommen sind, zwei Bäumchen, eine Bank in Richtung Maxingstraße (hirnrissig), lasst die Anwohner zweifeln an der Intelligenz des roten Wien. In der Nisselgasse kommt der 51A nicht mehr vom Fleck, seitdem die Straße einspurig und Klimafit ist. Die Geschäftsleute jammern, weil kein Parkplatz (Apotheke, Trafik etc.).
Und Nisselgasse ist zB einfach eine Durchzugstraße, der Verkehr aus Westwien muss da durch, die Johnstraße kann man vergessen.
Wenn bei einer Umgestaltung wengistens viel Grün sichtbar wäre, aber das wird ja woanders gnadenlos versiegelt. Das ganze klimafite Getue ist für die Fische, wenn man nicht aufhört, alles zuzubauen. Bekannte im 22ten ziehen demnächst ins Umland, weil dort nur mehr Stau herrscht, dank auch einiger Rückbauten. Die Reisezeiten in den Öffis im 22ten sind sowieso jenseits von Gut und Böse.
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Wenn bei einer Umgestaltung wengistens viel Grün sichtbar wäre, aber das wird ja woanders gnadenlos versiegelt. Das ganze klimafite Getue ist für die Fische, wenn man nicht aufhört, alles zuzubauen. Bekannte im 22ten ziehen demnächst ins Umland, weil dort nur mehr Stau herrscht, dank auch einiger Rückbauten. Die Reisezeiten in den Öffis im 22ten sind sowieso jenseits von Gut und Böse.
Man braucht da nur schauen, was so um die Straßenzüge Hausfeldstraße, Berresgasse (Horror), gerade An den alten Schanzen und Seestadt selbst stattfindet: Wozu brauche ich z.B. im Straßenzug An den alten Schanzen einen zweiten Radweg, wenn der eine vorhandene nicht voll ausgelastet ist? Viel Grün geht da verloren, Versiegelung findet statt, von gesunden, aber umgeschnittenen Bäumen einmal abgesehen. Niemanden hat hier etwas gestört...
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Auch wenn wir uns immer mehr von der Wiedner Hauptstraße entfernen, aber auch die Umgestaltung der Auhofstrasse ist ein Kapitel für sich: warum nur zwischen Dommayer und Feldmühlgasse ? Was machen Radfahrer dann ?? >:(
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Ad An den alten Schanzen: weil der bestehende Radweg ein Einrichtungsradweg ist, der zu schmal für Zweirichtungsverkehr ist. Gleichzeitig werden auf der Seite der ungeraden ONr. erstmal Gehsteige hergestellt, und bewässerte, erhöht eingefasste Baumscheiben mit 14 neuen Baumpflanzungen umgesetzt.
Aber ja, der schöne Ostblockflair mit Schotterrestflächen die als Parkplatz genutzt werden, Holzbeleuchtungsmasten und durch den Gatsch hupfende Fußgänger geht leider verloren…
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Und das ist der falsche Ansatz - Der das reduzieren bringt nicht weniger Anfrage, sondern weniger Angebot.
Wem soll man glauben: Den Wissenschaftlern, die das untersucht und immer wieder bestätigt haben, oder der Klingelfee, die irgendwas nach Gefühl hier postet?
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Ad An den alten Schanzen: weil der bestehende Radweg ein Einrichtungsradweg ist, der zu schmal für Zweirichtungsverkehr ist. Gleichzeitig werden auf der Seite der ungeraden ONr. erstmal Gehsteige hergestellt, und bewässerte, erhöht eingefasste Baumscheiben mit 14 neuen Baumpflanzungen umgesetzt.
Aber ja, der schöne Ostblockflair mit Schotterrestflächen die als Parkplatz genutzt werden, Holzbeleuchtungsmasten und durch den Gatsch hupfende Fußgänger geht leider verloren…
Da wäre es gescheiter gewesen die Straße wieder als ganzes anzupacken und auf einer Seite einen normalen 2-Richtungsradweg zu errichten und nicht die zweite Fahrtrichtung irgendwie dazu zu basteln.
Von der Tatsache abgesehen, dass es besser gewesen wäre vor über 20 Jahren gleich beide Seiten fertig zu machen, wie es zwischen Resedawag und Hagedornweg damals geschehen ist. Das man dann Parkplätze auf den eigentlichen Radweg gemacht hat, hat mich damals, obwohl Autoaffin, aufgeregt. Aber da sind wir wieder beim Grundübel der Wiener Gehsteige: Es sind die anliegenden Grundeigentümer für die Errichtung zuständig, aber auch nur dann, wenn es ihnen vorgeschrieben wird. Da das aber viel zu oft "vergessen" wurde, gibts teilweise dieses Flickwerk.
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Auch wenn wir uns immer mehr von der Wiedner Hauptstraße entfernen, aber auch die Umgestaltung der Auhofstrasse ist ein Kapitel für sich: warum nur zwischen Dommayer und Feldmühlgasse ? Was machen Radfahrer dann ?? >:(
[/quo
99% der Radfahrer fahren doch am Wienflussradweg.
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Auch wenn wir uns immer mehr von der Wiedner Hauptstraße entfernen, aber auch die Umgestaltung der Auhofstrasse ist ein Kapitel für sich: warum nur zwischen Dommayer und Feldmühlgasse ? Was machen Radfahrer dann ?? >:(
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99% der Radfahrer fahren doch am Wienflussradweg.
Dass dieser monatelang gesperrt ist liegt natürlich nur am Jahrtausendhochwasser. Allerdings gibt es glaub ich auch sonst kaum ein Jahr, wo der Radweg nicht zumindest ein paar Tage gesperrt ist. Ist allerdings nicht wirklich meine Gegend, ob das im Durchschnitt nur ein paar Tage oder doch ein paar Wochen betrifft kann ich nicht beurteilen. Abgesehen davon dass man dort auch erst Mal hinkommen muss, nicht bei jeder Kreuzung, ja nicht ein Mal bei jeder Brücke gibt es Abfahrten zum Wienflussradweg.
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Da wäre es gescheiter gewesen die Straße wieder als ganzes anzupacken und auf einer Seite einen normalen 2-Richtungsradweg zu errichten und nicht die zweite Fahrtrichtung irgendwie dazu zu basteln.
Ein Radweg ist ein Unding, ein Zweirichtungsradweg ein Unding²
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Ein Radweg ist ein Unding, ein Zweirichtungsradweg ein Unding²
Das klingt so, als wäre es der Wunsch, dass die Radfahrer sich alle auf der Fahrbahn, eventuell auch im nicht abgetrennten Gleiskörper bewegen und somit als auf dieser Fläche langsamste Teilnehmer den Verkehrsfluss auf 15 bis 20 km/h regeln. Das natürlich unter der Annahme, dass nur bei hinreichend Seitenabstand überholt wird, welcher gerade im innerstädtischen Bereich sehr selten gegeben ist.
Ironie beiseite, ich halte baulich getrennte Radwege für hilfreich für alle Verkehrsteilnehmer, so sie sich alle konform auf den ihnen zugedachten Verkehrsflächen bewegen. Fußgänger sind nicht im Konflikt, Autofahrer auch nicht. Der motorisierte Individualverkehr hat noch einen Anteil zwischen 25% und 30%. Dem stehen über 30% Fußgehende- und Nutzende des öffentlichen Personennahverkehrs gegenüber. Dementsprechend hielte ich es für sinnvoll, die Verteilung der Verkehrsflächen diesbezüglich zu überdenken.
Das Verkehrsproblem in Ballungsräumen ist nicht primär durch die Art des Antriebes (Elektro vs. Verbrenner), sondern durch die Wahl des Verkehrsmittels begründet.
Ein Netzfund auf Reddit bezüglich Platzvergleich:
(https://i.redd.it/3q36l2xpb1g91.jpg)
Eine Stadt ist in ihrer wohntechnischen Kompaktheit nicht für mehrheitliche PKW-Nutzung geschaffen. Ein Blick beispielsweise nach Mexiko Stadt zeigt, wie das dann aussieht.
Konsequenterweise wäre ich jetzt wieder bei haidi - wenn wir die PKW in der Stadt minimieren, dann braucht es keine Radwege. Die Fahrbahnen können problemlos vom Radverkehr mitgenutzt werden und Fokus sollte auf vorrangige Behandlung der öffentlichen Verkehrsmittel und für Kurzdistanzen der Zufußgehenden liegen.
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Da wäre es gescheiter gewesen die Straße wieder als ganzes anzupacken und auf einer Seite einen normalen 2-Richtungsradweg zu errichten und nicht die zweite Fahrtrichtung irgendwie dazu zu basteln.
Ein Radweg ist ein Unding, ein Zweirichtungsradweg ein Unding²
Wennst meinst.
https://www.adfc.de/artikel/lts-bewertungsinstrument-misst-das-stresspotenzial-von-radverkehrsverbindungen (https://www.adfc.de/artikel/lts-bewertungsinstrument-misst-das-stresspotenzial-von-radverkehrsverbindungen)
https://www.adfc.de/artikel/dossier-radverkehrsfoerderung-die-wichtige-rolle-des-sicherheitsempfindens (https://www.adfc.de/artikel/dossier-radverkehrsfoerderung-die-wichtige-rolle-des-sicherheitsempfindens)
Was nicht heißt das ein Fahrradweg überall sinnvoll und notwendig ist, aber als Unding sollte man ihn nicht betrachten.
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Da wäre es gescheiter gewesen die Straße wieder als ganzes anzupacken und auf einer Seite einen normalen 2-Richtungsradweg zu errichten und nicht die zweite Fahrtrichtung irgendwie dazu zu basteln.
Ein Radweg ist ein Unding, ein Zweirichtungsradweg ein Unding²
Wennst meinst.
https://www.adfc.de/artikel/lts-bewertungsinstrument-misst-das-stresspotenzial-von-radverkehrsverbindungen (https://www.adfc.de/artikel/lts-bewertungsinstrument-misst-das-stresspotenzial-von-radverkehrsverbindungen)
https://www.adfc.de/artikel/dossier-radverkehrsfoerderung-die-wichtige-rolle-des-sicherheitsempfindens (https://www.adfc.de/artikel/dossier-radverkehrsfoerderung-die-wichtige-rolle-des-sicherheitsempfindens)
Was nicht heißt das ein Fahrradweg überall sinnvoll und notwendig ist, aber als Unding sollte man ihn nicht betrachten.
Natürlich muss man auch entsprechende Randbedingungen schaffen - Tempo 30 im Ortsgebiet, Überholen von Radfahrern nur mit Fahrstreifenwechsel wäre das wengste.
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Da wäre es gescheiter gewesen die Straße wieder als ganzes anzupacken und auf einer Seite einen normalen 2-Richtungsradweg zu errichten und nicht die zweite Fahrtrichtung irgendwie dazu zu basteln.
Ein Radweg ist ein Unding, ein Zweirichtungsradweg ein Unding²
Wennst meinst.
https://www.adfc.de/artikel/lts-bewertungsinstrument-misst-das-stresspotenzial-von-radverkehrsverbindungen (https://www.adfc.de/artikel/lts-bewertungsinstrument-misst-das-stresspotenzial-von-radverkehrsverbindungen)
https://www.adfc.de/artikel/dossier-radverkehrsfoerderung-die-wichtige-rolle-des-sicherheitsempfindens (https://www.adfc.de/artikel/dossier-radverkehrsfoerderung-die-wichtige-rolle-des-sicherheitsempfindens)
Was nicht heißt das ein Fahrradweg überall sinnvoll und notwendig ist, aber als Unding sollte man ihn nicht betrachten.
Natürlich muss man auch entsprechende Randbedingungen schaffen - Tempo 30 im Ortsgebiet, Überholen von Radfahrern nur mit Fahrstreifenwechsel wäre das wengste.
So ein Unsinn, allein auf Busstrecken würde alles zusammenbrechen :bh:
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Wo liegt das Problem? Wenn man die Fahrspuren braucht, dann bleiben sie halt erhalten. Dieses ewige Reduzieren bringt überhaupt nichts, außer dass dann der ÖV meist mit im Stau steht. Durch den neuen Radweg in Gersthof und der Einbahnführung in der Währinger Straße verdrängte zwar den IV in eine Richtung (Stadtauswärts), dieser fährt nun aber durch die Gentzgasse und hält den 40/41 ständig auf.
Auch wenn es mittlerweile einfach keinen Spaß mehr macht, hier über solche Themen zu diskutieren: so ein Blödsinn. 40/41 fahren genauso stabil wie eh und je. Verbreit deine Fake News woanders.
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Wo liegt das Problem? Wenn man die Fahrspuren braucht, dann bleiben sie halt erhalten. Dieses ewige Reduzieren bringt überhaupt nichts, außer dass dann der ÖV meist mit im Stau steht. Durch den neuen Radweg in Gersthof und der Einbahnführung in der Währinger Straße verdrängte zwar den IV in eine Richtung (Stadtauswärts), dieser fährt nun aber durch die Gentzgasse und hält den 40/41 ständig auf.
Auch wenn es mittlerweile einfach keinen Spaß mehr macht, hier über solche Themen zu diskutieren: so ein Blödsinn. 40/41 fahren genauso stabil wie eh und je. Verbreit deine Fake News woanders.
In der HVZ gibt es regelmässig Stau bei Gersthof, wegen der Kolonne. Guck mal hin und dann reden wir weiter.
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Auch wenn wir uns immer mehr von der Wiedner Hauptstraße entfernen, aber auch die Umgestaltung der Auhofstrasse ist ein Kapitel für sich: warum nur zwischen Dommayer und Feldmühlgasse ? Was machen Radfahrer dann ?? >:(
99% der Radfahrer fahren doch am Wienflussradweg.
Das möchte ich bezweifeln. Wenn man nicht gerade die Langstrecke ohne Ziel- oder Startpunkt zwischen Kennedybrücke und Bahnhof Hütteldorf fährt, dann muss man erst mal zum Wienflussradweg hin kommen, und da gibt es dazwischen nur zwei Zufahrten (Sankt Veiter Brücke und Paul-Amann-Brücke), also jeweils ca 1 km ohne Zufahrt.
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Wo liegt das Problem? Wenn man die Fahrspuren braucht, dann bleiben sie halt erhalten. Dieses ewige Reduzieren bringt überhaupt nichts, außer dass dann der ÖV meist mit im Stau steht. Durch den neuen Radweg in Gersthof und der Einbahnführung in der Währinger Straße verdrängte zwar den IV in eine Richtung (Stadtauswärts), dieser fährt nun aber durch die Gentzgasse und hält den 40/41 ständig auf.
Auch wenn es mittlerweile einfach keinen Spaß mehr macht, hier über solche Themen zu diskutieren: so ein Blödsinn. 40/41 fahren genauso stabil wie eh und je. Verbreit deine Fake News woanders.
In der HVZ gibt es regelmässig Stau bei Gersthof, wegen der Kolonne. Guck mal hin und dann reden wir weiter.
Heute bin ich im Bim-Stau gestanden, auf der FB Gruppe über den 18ten Bezirk gehen gerade die Wogen hoch. Es wurden angeblich Einbahnen umgedreht und der Radweg blockiert den Verkehr stadtauswärts. Nach den Anrainern nach ein Zustand seit Wochen. Werde wohl über die S-Bahn in Zukunft ausweichen, der Zeitverlust ist zu hoch.
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(https://i.redd.it/3q36l2xpb1g91.jpg)
Interessant das heutzutage noch immer Leute darauf hereinfallen.
Links Autos in denen natürlich nur jeweils eine Person sitz.
In der Mitte Fahrradfahrer ohne Gepäck bei schönem Wetter. Wie viel davon würden bei Regen, Schneefall oder zB. Sturm fahren? Vor allem wenn sie einen Einkauf dabei haben oder danach 8 Stunden verschwitzt oder durchnässt in der Arbeit sind.
Und zu guter Letzt die Öffis. Natürlich im Gegensatz zum Auto voll besetzt und keiner hat einen Einkauf oder Gepäck dabei geschweige denn einen Kinderwagen würde es doch die Anzahl der möglichen Beförderungsfälle reduzieren.
Manche lügen sich gerne selbst an andere glauben es wirklich ::)
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Irgendwas fehlt bei dir. Das ist ein plakativer Vergleich, aber er deutet doch das Verhältnis an.
Allerdings sollte man eines nicht vergessen, bei einem Modal Split für das Auto von 25% sollte ihm auch nur 25% der Straßenfläche zustehen. Wenn man jetzt noch überlegt, dass wahrscheinlich mehr Autos auf der Fahrbahn abgestellt sind als gerade unterwegs sind, schauts net guat aus
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Bei einem durchschnittlichen Belegungsgrad im Kfz-Verkehr von ~1,2 Personen pro Fahrzeug ist der Vergleich schon recht schlüssig. ;)
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Die Bilder sind ja eindeutig aus den 80igern. Seitdem hat sich ja viel getan.
Die Straße, die man auf den Bildern sieht, hat wohl eine ungefähre Breite von 15m.
Die 2 Gehsteige haben jeweils ca. 1,5m. Schließlich waren die Autos damals ja auch noch wesentlich schmäler.
Ergo ergibt sich etwa 12m Fahrbahn.
Würde man jetzt heutige Maßstäbe daran setzen, würde man den Gehsteig, weil man ja im dichten Stadtgebiet ist, auf mindestens 2m verbreitern. Da es sich hier aber wahrscheinlich um eine Geschäftsstraße handelt auf mindestens 3-4m. Gehen wir mal von 4m aus. Bleiben also noch 7m Fahrbahn. Das würde für etwa eine gemütliche 4m Fahrbahn und eine Baumreihe reichen. Ergo hätte die Fahrbahn, ohne Parkplätze, nur mehr ~27% der Fläche. Rechnet man jetzt noch 2,2m Parkplatzbreite dazu kommst auf 42%. Rechnet man jetzt alle Fahrbahnbenutzer (ein Bus und Fahrräder brauchen halt auch eine) zusammen kommst auf 68% des Modalsplits zu 32% zu Fuß gehende. Ergo: 68% aller Wege werden auf einer modernen Straße auf 27% der Fläche abgewickelt. Soweit zum Milchmädchen rechnen. Dieses Beispiel kannst beliebig verändern und herum schieben. Mal zugunsten des einen, mal des anderen.
Wenn man jetzt als Beispiel die Triester Straße im Bereich des Wienerbergparks her nimmt, schauts folgendermaßen aus: 31m Straße, 20m Fahrbahn. Keine offiziellen Gehwege, da diese im Park liegen und somit nicht Teil der Straße sind. Somit hast 65% Fahrbahn zu 35% Rest und 0% für zu Fuß gehende. Weiteres Beispiel: Hörlgasse bei ONr. 9: 19m gesamt Breite, davon 12m Fahrbahn. Ergibts somit eine Verteilung von 64% Fahrbahnbenutzer zu 36% zu Fuß gehende. Hier hat auch der Coronaradweg nichts an dieser Rechnung verändert. Nur das es dann 50% + 14% Radweg (=64% Fahrbahn) + 36% zu Fuß gehende war.
Das Stadtraum Fair verteilt gehört ist klar. Er gehört auch, vor allem im dicht verbauten Bereich, mehr zu Gunsten von ruhigerem Verkehr umdesignt. Das würde aber an einem gewissen mindest Rest für die Fahrbahn Benutzer nichts mehr ändern. Damit halt Feuerwehr, Lieferverkehr und Bus noch durchkommen brauchst halt etwa 4m. Aber natürlich Fahrbahn ist nicht gleich Fahrbahn. Eine wo 300 KFZ/h fahren wird wohl anders wahrgenommen wie eine wo 30KFZ/h unterwegs sind. Auch eine Fahrbahn die links und rechts verparkt ist, oder auch nur einseitig verparkt ist, wird anders wahrgenommen als eine ohne Parkplätze. Gerade die sind wohl das, was die meisten wirklich aufregt. Aber gänzlich ohne wirds halt auch nicht gehen.
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Soweit zum Milchmädchen rechnen.
Ich habe der Milchmädchenrechnung eine Milchmädchenrechnung gegenüber gestellt, bin aber dennoch der Ansicht, dass dem MIV inclusive der Parkenden weniger Platz gelassen werden sollte. Dahingehend sieht man inzwischen schon Verbesserungen, aber gut Ding braucht halt Welle
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Interessant das heutzutage noch immer Leute darauf hereinfallen.
Es ist plakativ, aber die Tendenz absolut richtig. Selbst 20 % Autos weniger auf dem Bild würden an der Grundaussage nichts ändern.
Links Autos in denen natürlich nur jeweils eine Person sitz.
In der Mitte Fahrradfahrer ohne Gepäck bei schönem Wetter. Wie viel davon würden bei Regen, Schneefall oder zB. Sturm fahren? Vor allem wenn sie einen Einkauf dabei haben oder danach 8 Stunden verschwitzt oder durchnässt in der Arbeit sind.
Das mit dem Bei-jedem-Wetter-unbedingt-aus-dem-Haus-Wollen ist ja gerade in Spanien besonders gut ausgegangen...
Aber gut, abseits des Zynismus: Stell dir vor, es wurde schon Kleidung erfunden, die gegen Regen hilft. Und wenn du von ein bisschen Radeln schwitzt, solltest du mehr, nicht weniger Rad fahren...
Und zu guter Letzt die Öffis. Natürlich im Gegensatz zum Auto voll besetzt und keiner hat einen Einkauf oder Gepäck dabei geschweige denn einen Kinderwagen würde es doch die Anzahl der möglichen Beförderungsfälle reduzieren.
Siehe oben: das Bild ist plakativ, die Grundaussage aber richtig.
Und Platzeffizienz ist besonders dann wichtig, wenn viele Menschen unterwegs sind, sprich: in der Hauptverkehrszeit. Zu diesen Zeiten sind Autos unterdurchschnittlich besetzt (in die berühmten 1,2-1,3 Personen pro Auto sind auch die Sonntagsausflüge mit der ganzen Familie eingerechnet, während Pendlerinnen und Pendler eben meist allein unterwegs sind), während der ÖV überdurchschnittlich voll ist.
Ich fahre übrigens ständig mit Einkäufen ÖV und Fahrrad, und kenne auch Familien mit kleinen Kindern, die das tun. Keine Ahnung, warum das nicht gehen sollte. Der Trick ist, nicht einmal pro Quartal den halben Supermarkt leerzukaufen, sondern ständig ein bisschen zu holen. Solche kleineren, dafür häufigeren Einkäufe kann man dann bequem im Rucksack lagern und den sitzend unter dem Sitz oder auf dem Schoß lagern, im Stehen zwischen den Beinen (das gleiche gilt natürlich für Sackerl auch). Ich würde sogar die These aufstellen, dass in einem durchschnittlich besetzten Bus mindestens genauso viele Menschen mit Einkäufen unterwegs sind wie die gleiche Menge Menschen in Autos.
Es ändert auch nichts an der Grundaussage des Bildes: wenn in einem vollen 12-m-Bus 50 Menschen unterwegs sind und ein paar davon Einkäufe und/oder Kinderwagen dabei haben, ersetzt er noch immer eine hunderte Meter lange Autoschlange. Gehen wir mal (zugunsten des MIV) von 5 m von vorderer Stoßstange zu vorderer Stoßstange und 40 Autos aus, wären das 200 m - im Stillstand wohlgemerkt. Während der Fahrt habe ich in der Fahrschule mal "Abstand = halber Tacho" gelernt, wären also selbst bei 30 km/h nochmal 15 m hinzu. Dann würde ein Bus schon mal eine (5 m + 15 m) * 40 = 800 m lange Autoschlange ersetzen.
Und du meinst ernsthaft, das Bild würde lügen?
Manche lügen sich gerne selbst an andere glauben es wirklich ::)
In welche der beiden Kategorien zählst du dich selbst?
Und noch ein Trick: man kann auch verschiedene Verkehrsträger je nach Situation nutzen, sogar entlang eines Weges. Verrückt, oder?
Und wie viele Einkäufe transportieren eigentlich die ganzen Autos, die im Straßenraum geparkt sind? Wie viele Radfahrende sind eigentlich in diesem Moment in geparkten Autos unterwegs?
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Und noch ein Trick: man kann auch verschiedene Verkehrsträger je nach Situation nutzen, sogar entlang eines Weges. Verrückt, oder?
Und wie viele Einkäufe transportieren eigentlich die ganzen Autos, die im Straßenraum geparkt sind? Wie viele Radfahrende sind eigentlich in diesem Moment in geparkten Autos unterwegs?
Nur weil die Autler glauben, das KFZ ist ein Körperteil und Radfahrer fahren nur zum Spaß rum, ist es trotzdem nicht richtig. Ich betreue 5 Apartments, ein Atelier und ein Büro und mache alles per Fahr- und Motorrad. Ich hab doch garnicht die Zeit, dauernd einen Parkplatz zu suchen, wenn ich mit drei Glühbirnen und einer Tube Schnellzement zwischen den Standorten rumfahr. Heute hab ich einen Microwellenherd für den 16. Bezirk, den schaff ich entweder am Motorrad, oder wenn es doch nicht geht dann hol ich ein Taxi - das mach ich ca zweimal im Jahr.
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Nur weil die Autler glauben, das KFZ ist ein Körperteil und Radfahrer fahren nur zum Spaß rum, ist es trotzdem nicht richtig. Ich betreue 5 Apartments, ein Atelier und ein Büro und mache alles per Fahr- und Motorrad. Ich hab doch garnicht die Zeit, dauernd einen Parkplatz zu suchen, wenn ich mit drei Glühbirnen und einer Tube Schnellzement zwischen den Standorten rumfahr. Heute hab ich einen Microwellenherd für den 16. Bezirk, den schaff ich entweder am Motorrad, oder wenn es doch nicht geht dann hol ich ein Taxi - das mach ich ca zweimal im Jahr.
Ich bezeichne das gerne als situative bzw. intelligente Mobilität. Die Herausforderung mit dem eigenen Auto liegt darin, dass es einerseits noch immer für manche Menschen ein Statussymbol ist. Andererseits sind Anschaffung und Erhalt eines Autos so teuer, dass es dann gerne für jeden möglichen Weg herangezogen wird, damit es sich auch lohnt.
Ein eigenes Auto braucht auch deutlich mehr Platz, entweder auf Privatgrund oder öffentlicher Stellfläche, als ein Fahrrad. Meine drei Räder (ein "großes", zwei Falträder) passen in mein Vorzimmer und stören sonst niemanden - und sie rollen mit meinen Einkäufen bis zur Wohnungstür.
Ich stimme zu, dass sich Manches am besten mit einem Auto erledigen lässt. Für diese Fälle miete ich - und dann das passende Auto. Transport mit einem Kombi. Fahrt ins "unerschlossene Land" gerne mit Rail&Drive vom nächstgelegenen Bahnhof. Dringendes Mobilitätsbedürfnis auf einer öffentlich ungünstigen Relation? Ein Taxi bringt mich schnell ans Ziel, ganz ohne Parkplatzsuche.
Mein persönlicher Modal Split für das Bewgen in Wien liegt wohl etwa bei 15% Gehen, 50% Radfahren, 30% öffentliche Verkehrsmittel, 5% Auto und Taxi.
Vieles ist möglich, hängt aber auch am Wollen. Ich stelle mir gern die Frage: "Wie würde die Stadt aussehen, wenn eine Mehrheit der Menschen sich verhält wie ich?" Das beeinflusst auch mein Verhalten, ich bezeichne das als gesellschaftliches Bewusstsein.
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Man darf nicht vergessen, viele Wiener haben mittlerweile einen Zweitwohnsitz in NÖ oder Bgld, und flüchten (verständlicherweise) am Wochenende immer aus Wien. Das lässt sich mit dem Fahrrad nicht bewältigen, Züge gibt es nur auf einigen Routen und Busse fahren tw. nicht am Wochenende.
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Man darf nicht vergessen, viele Wiener haben mittlerweile einen Zweitwohnsitz in NÖ oder Bgld, und flüchten (verständlicherweise) am Wochenende immer aus Wien. Das lässt sich mit dem Fahrrad nicht bewältigen, Züge gibt es nur auf einigen Routen und Busse fahren tw. nicht am Wochenende.
Ein Zweitwohnsitz außerhalb der Stadt ist auch ein gewisser Luxus, den sich maximal ein Fünftel der Bevölkerung (20%) leistet bzw. leisten kann. Laut Statistik Austria (https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/bevoelkerung/bevoelkerungsstand/nebenwohnsitze) beträgt die Summe der Nebenwohnsitze in NÖ und Burgenland etwa 430.000. Wenn das alles Wiener sind, sind wir bei den etwa 20%. Auch ist nicht jeder Nebenwohnsitz am Land unmöglich öffentlich zu erreichen. Passend zum "betoniert" Thema des Threads ist so ein Nebenwohnsitz auch ein Beitrag zur Flächenversiegelung. Mein Mitgefühl für diese Personen bezüglich Verkehr hält sich also in gewissen Grenzen. Idealerweise haben sie an Quell- und Zielort einen privaten Stellplatz, und die zwei Fahrten pro Woche innerhalb Wiens wird das System noch verkraften. Dank Home Office bzw. Pensionisten müssen auch nicht alle am Freitagnachmittag und Sonntagabend fahren.
Ich bin wieder bei der Frage: "Wie wirkt sich mein Verhalten au die Allgemeinheit aus?".
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Man darf nicht vergessen, viele Wiener haben mittlerweile einen Zweitwohnsitz in NÖ oder Bgld, und flüchten (verständlicherweise) am Wochenende immer aus Wien. Das lässt sich mit dem Fahrrad nicht bewältigen, Züge gibt es nur auf einigen Routen und Busse fahren tw. nicht am Wochenende.
Ein Zweitwohnsitz außerhalb der Stadt ist auch ein gewisser Luxus, den sich maximal ein Fünftel der Bevölkerung (20%) leistet bzw. leisten kann. Laut Statistik Austria (https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/bevoelkerung/bevoelkerungsstand/nebenwohnsitze) beträgt die Summe der Nebenwohnsitze in NÖ und Burgenland etwa 430.000. Wenn das alles Wiener sind, sind wir bei den etwa 20%. Auch ist nicht jeder Nebenwohnsitz am Land unmöglich öffentlich zu erreichen. Passend zum "betoniert" Thema des Threads ist so ein Nebenwohnsitz auch ein Beitrag zur Flächenversiegelung. Mein Mitgefühl für diese Personen bezüglich Verkehr hält sich also in gewissen Grenzen. Idealerweise haben sie an Quell- und Zielort einen privaten Stellplatz, und die zwei Fahrten pro Woche innerhalb Wiens wird das System noch verkraften. Dank Home Office bzw. Pensionisten müssen auch nicht alle am Freitagnachmittag und Sonntagabend fahren.
Ich bin wieder bei der Frage: "Wie wirkt sich mein Verhalten au die Allgemeinheit aus?".
Warum sollte sich das jemand fragen, wenn man sieht, wie die Stadt wertvolles Nutzland komplett versiegelt, andererseits der Meinung ist, mit ein paar klimafitten Straßen genug in dieser Sache zu tun.
Die Stadt Wien hätte es am stärksten in der Hand, Grundstücke aufzukaufen und Parks oder dgl. draus zu machen, stattdessen werden Steine gesetzt und ein paar Bäume und Sträucher. Meist bewirken große Taten mehr (und haben vor allem Vorbildfunktion), als ständig Arbeitnehmer ein schlechtes Gewissen zu machen.
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Interessant, dass sich für "Bodenversiegelung" immer die am meisten interessieren, die bereits Bauland (bebaut oder unbebaut) haben. Ob es da einfach nur darum geht, künstlich Knappheit zu erzeugen und damit den Wert des eigenen Vermögens zu erhöhen?
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Man darf nicht vergessen, viele Wiener haben mittlerweile einen Zweitwohnsitz in NÖ oder Bgld, und flüchten (verständlicherweise) am Wochenende immer aus Wien. Das lässt sich mit dem Fahrrad nicht bewältigen, Züge gibt es nur auf einigen Routen und Busse fahren tw. nicht am Wochenende.
Und wovor flüchten sie? Vor Lärm, Dreck und Hitze? Welcher Verkehrsträger hat denn den größten Anteil an diesen Missständen?
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OT entfernt. Hier ist nicht der Stammtisch der Kronen-Zeitung!
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Man sieht in dieser Diskussion auch, wie gut das funktioniert: es wird darauf hingewiesen, das der MIV sehr platzintensiv, laut und dreckig ist, und dass es durchaus möglich ist, Einkäufe auch ohne Auto zu erledigen.
Naja - manche Einkäufe vielleicht - zumindest in einer Familie mit zwei Kindern aber sicher nicht alle bzw. wenn doch, dann nur mit erheblichen Zeit- und Energieaufwand, den man sich eben nicht antun will.
Ich fahre in der Stadt nur mit den Öffis (Radfahren ist nicht so meins ;)), bin aber dennoch der Meinung, dass es Wege gibt, für die das Auto unentbehrlich ist. Und da habe ich alle jene, die berufsbedingt darauf nicht verzichten können, noch gar nicht erwähnt.
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Man sieht in dieser Diskussion auch, wie gut das funktioniert: es wird darauf hingewiesen, das der MIV sehr platzintensiv, laut und dreckig ist, und dass es durchaus möglich ist, Einkäufe auch ohne Auto zu erledigen.
Naja - manche Einkäufe vielleicht - zumindest in einer Familie mit zwei Kindern aber sicher nicht alle bzw. wenn doch, dann nur mit erheblichen Zeit- und Energieaufwand, den man sich eben nicht antun will.
Ich fahre in der Stadt nur mit den Öffis (Radfahren ist nicht so meins ;)), bin aber dennoch der Meinung, dass es Wege gibt, für die das Auto unentbehrlich ist. Und da habe ich alle jene, die berufsbedingt darauf nicht verzichten können, noch gar nicht erwähnt.
Wenn jeder nur einmal die Woche den Großeinkauf macht (also alles was man nicht Täglich aber doch regelmäßig braucht), und den Rest (=Kleinigkeiten wie ein paar Semmeln oder Brot) unter der Woche beim Heimfahren, egal ob Rad oder Öffi, beim Supermarkt ums Eck (oder der am besten am Heimweg liegt) holt, puh, dann wäre schon um Hausecken weniger in der Stadt los oder?
Ich fahr auch gerne Auto. Auch Fahrrad. Aber ich fahre gerne. Stehen tu ich ungern. Vorallem im Stau. ;) Da ich beruflich trotzdem sehr viel in der Stadt mit dem Auto unterwegs bin, weiß ich, dass ich das Privat nicht will. Allein im z.B. 8. einen Parkplatz finden ist grausam. Und jedesmal der Gedanke: "Hoffentlich ist im Parkhaus noch ein Platz frei."
Kurze Story zur Parkplatzsuche im 8.: Auftraggeber und ich warten auf den Typen der die Wärmezähler der Fernwärme in Betrieb nimmt und plombiert. 10 Vormittags war ausgemacht. Gekommen ist er um 12:30. Dazwischen hat er angeblich Parkplatz gesucht. Da hätte er ja schon aus dem 1. zu Fuß her gehen können, oder wo er sonst für den Montagebus einen Platz gefunden hätte. :fp:
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Man sieht in dieser Diskussion auch, wie gut das funktioniert: es wird darauf hingewiesen, das der MIV sehr platzintensiv, laut und dreckig ist, und dass es durchaus möglich ist, Einkäufe auch ohne Auto zu erledigen.
Naja - manche Einkäufe vielleicht - zumindest in einer Familie mit zwei Kindern aber sicher nicht alle bzw. wenn doch, dann nur mit erheblichen Zeit- und Energieaufwand, den man sich eben nicht antun will.
Ich stamme aus einer Familie mit zwei Kindern und ohne jegliches Auto. Wir sind weder verhungert, noch könnte ich mich daran erinnern, dass ich besonders viel Zeit oder Energie mit Einkaufen oder sonstigen Tätigkeiten verschwendet hätte. Und nein, ich bin nicht in einem Innenbezirk aufgewachsen. Statt beim klassischen Samstagseinkauf (den ich grundsätzlich schon nicht verstehe, ich kann mir mittlerweile kaum etwas nervigeres vorstellen) beide Kinder samt Einkäufe in die Familienkutsche zu packen, haben halt beide Kinder beim Tragen geholfen. Ich behaupte so nebenbei, dass wir Kinder früh überdurchschnittlich selbstständig waren, wenn ich mich in meiner Klasse umgeschaut habe.
Meine Eltern haben bei der Wohnortwahl halt auch geschaut, dass die Anbindung an den ÖV in Ordnung ist und dass viele Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf in der Nähe oder am Weg zum nächsten Öffi liegen. Wenn man auf sowas von Haus aus pfeift, braucht man sich auch nicht wundern.
Das Schlüsselwort in deinem Posting ist wohl das Wort "will". Oder anders gesagt: Ausreden und Faulheit.
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Dabei darf man nicht vergessen, dass Ferry in einer Stadt in der Stadt Wien lebt und dort ein kleines Einkaufszentrum hat, wo man alles für den täglichen Bedarf bekommt.
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Ich stamme aus einer Familie mit zwei Kindern und ohne jegliches Auto. Wir sind weder verhungert, noch könnte ich mich daran erinnern, dass ich besonders viel Zeit oder Energie mit Einkaufen oder sonstigen Tätigkeiten verschwendet hätte.
Du vielleicht nicht, aber deine Eltern, speziell deine Mutter? Schon mal darüber nachgedacht? Auch bei euch werden die Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs nicht einfach durch die offenen Fenster in die Wohnung geflogen sein.
Meine Eltern haben bei der Wohnortwahl halt auch geschaut, dass die Anbindung an den ÖV in Ordnung ist und dass viele Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf in der Nähe oder am Weg zum nächsten Öffi liegen.
Schön, wenn deine Eltern sichtlich so begütert waren, dass sie sich ihren Wohnort nach ÖV-Anbindung und Einkaufsmöglichkeiten aussuchen konnten. Viele junge Familien haben diese Wahl nicht und müssen das nehmen, was sie sich leisten können oder - im Falle von Gemeindewohnungen - zugewiesen bekommen.
Das Schlüsselwort in deinem Posting ist wohl das Wort "will". Oder anders gesagt: Ausreden und Faulheit.
Wenn du es so siehst... Ich weiß nicht, wie alt du bist und daher auch nicht, von welcher Zeit du sprichst. Natürlich war es früher - und damit meine ich die 60er und 70er Jahre, die ich als Kind erlebt habe - anders. Meine Eltern hatten bis in die 80er überhaupt kein Auto. Damals gab es aber auch noch an jedem Eck einen Greißler oder Lebensmittelladen oder sonstige Geschäfte (Drogerien etc.). Da musste man nicht lange laufen, um alles zu bekommen, was man gebraucht hat. Aber ich denke, auch du weißt, dass es eine solche Infrastruktur speziell in den inneren Bezirken schon lange nicht mehr gibt, dafür weniger Supermärkte. Die sind zwar auch ganz nett, aber man muss halt erst einmal hin- und damit mit dem gesamten Einkauf wieder nach Hause kommen.
In meinem Elternhaus gab es während meiner Kindheit ein Gemüse- und ein Papiergeschäft, im Nachbarhaus eine Konditorei und über die Straße einen Fleischhauer und eine Drogerie, sowie auf der anderen Seite einen Meinl und schrä vis-à-vis ums Eck eine MIAG. Rate mal, was heute noch davon über ist...
Heutzutage sind meist beide Elternteile berufstätig und verbringen die spärliche Freizeit lieber mit ihrere Familie, anstatt sie mit Einkäufen zu verschwenden. Das Einkaufen soll schnell und effizient sein, d.h., im nahegelegenen Supermarkt möglichst alles, was für die nächste Woche gebraucht wird, zusammenzuklauben. Und bei den Mengen, die dabei für eine vierköpfige Familie zusammenkommen, ist das ohne Auto kaum möglich. Und offen gestanden verstehe ich nicht, was daran so böse sein soll, dass man sich ständig für die Nutzung eines Autos in der Stadt rechtfertigen muss.
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Es stellt sich die Henne-Ei Frage: Hat der MIV zum Sterben der kleinen Greißler etc. beigetragen oder das Sterben der kleinen Greißler etc. zu mehr MIV? (Das nicht nur in der Stadt, sondern erst recht auf dem Land.)
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Es stellt sich die Henne-Ei Frage: Hat der MIV zum Sterben der kleinen Greißler etc. beigetragen oder das Sterben der kleinen Greißler etc. zu mehr MIV? (Das nicht nur in der Stadt, sondern erst recht auf dem Land.)
Äh, nein, die Frage stellt sich nicht. Geschäfte gab es schon lange vor dem Auto und Geschäfte auf der grünen Wiese (Gewerbeparks, Shopping Center oder einfach einstöckige Bebauung deren Parkplätze mehr Fläche verbrauchen als das Gebäude selbst gab es zu Zeiten mit niedrigerem Motorisierungsgrad natürlich nicht! Wenn sich Gesellschaften zu reger Autonutzung entscheiden, dann entscheiden sie sich auch gegen urbane Strukturen, wie das altgewachsene Wien und es entstehen Strukturen, die einfach grauenhaft und unattraktiv für Fußgänger und Radfahrer sind. Was in Österreich das ganze noch zusammenhält sind neben älteren Gebäuden und gewachsenen Strukturen Vereinsmeierei, Freiwillige Feuerwehr und Tourismus. Sonst würde es bei uns mancherorts auch wie in Dubai oder klassischen US-amerikanischen Millionen"städten" ausschauen.
Und zu Ferrys Kommentar: Sorry, aber Österreich ist eines der Länder mit der höchsten Supermarktdichte überhaupt sein. Am Land mag es teilweise problematisch sein, dass viele Supermärkte vom Hauptplatz weg hin in Gewerbegebiete gesiedelt sind, die vor 20 Jahren noch außerhalb des Ortsgebietes gewesen wären, aber im innerstädtischen Bereich gibt es doch kaum jemanden, der zwischen Arbeits- und Wohnort nicht an unzähligen Supermärkten vorbei kommt! Und da heute meist beide Elternteile arbeiten kann wäre es kein Mehraufwand zwei Mal die Woche einkaufen zu gehen, da ja mal die eine, mal die andere Person einkaufen kann. Btw ist es ziemlich lächerlich wenn einem ausgerechnet Personen die selbst Auto fahren erklären wollen wie schwierig es für jene sein muss, die ein Auto nicht brauchen. Das werden jene, welche es nicht brauchen wohl besser wissen. Und gerade in Wien steht das Auto ja selbst bei Autobesitzern oft von Montag bis Freitag nur herum und wird nur für Wochenendausflüge und Urlaube benutzt. D. h. Deine These wird sogar von vielen Autofahrern in Wien wiederlegt. Zweitwohnsitze, die öffentlich schlecht erreichbar sind mag es zwar viele geben, von Personen, welche nicht Auto fahren wird man die aber auch kaum geerbt haben!
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Es stellt sich die Henne-Ei Frage: Hat der MIV zum Sterben der kleinen Greißler etc. beigetragen oder das Sterben der kleinen Greißler etc. zu mehr MIV? (Das nicht nur in der Stadt, sondern erst recht auf dem Land.)
Ich würde eher sagen, dass die Greißler eher wegen den vielen Supermärkten gestorben sind und der Tatsache, dass es einfach kaum Nachfolger gegeben hat, die die Geschäfte übernommen haben.
Weiters die vielen Auflagen, die eine heutige Greißlerei hat ggü. eine Greißlerei aus unserer Kindheit. Genau aus diesem Grund gibt es auch kaum noch Fleischereien die auch selbst Wursten. Von Schlachten ganz zu schweigen.
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Ich stamme aus einer Familie mit zwei Kindern und ohne jegliches Auto. Wir sind weder verhungert, noch könnte ich mich daran erinnern, dass ich besonders viel Zeit oder Energie mit Einkaufen oder sonstigen Tätigkeiten verschwendet hätte.
Du vielleicht nicht, aber deine Eltern, speziell deine Mutter? Schon mal darüber nachgedacht? Auch bei euch werden die Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs nicht einfach durch die offenen Fenster in die Wohnung geflogen sein.
Bitte zitier nicht nur den Satz, der dir grad in den Kram passt, sondern den dahinter auch noch, weil dort steht die Antwort. Danke. Spar dir deine herablassenden Suggestivfragen und Unterstellungen, nur weil du dir offenbar die Lebensrealitäten anderer Menschen nicht vorstellen kannst.
Meine Eltern haben bei der Wohnortwahl halt auch geschaut, dass die Anbindung an den ÖV in Ordnung ist und dass viele Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf in der Nähe oder am Weg zum nächsten Öffi liegen.
Schön, wenn deine Eltern sichtlich so begütert waren, dass sie sich ihren Wohnort nach ÖV-Anbindung und Einkaufsmöglichkeiten aussuchen konnten. Viele junge Familien haben diese Wahl nicht und müssen das nehmen, was sie sich leisten können oder - im Falle von Gemeindewohnungen - zugewiesen bekommen.
Bevor da jetzt wieder die übliche Leier mit "keine Wahl" kommt: meine Eltern waren weder besonders begütert noch bin ich es heute. Wenn man als in der Stadt lebender Mensch aber unnötige Ausgaben reduziert (und ein Privatauto gehört in vielen Fällen offensichtlich dazu), hat man gegebenenfalls auch mehr Wahlmöglichkeiten hinsichtlich seines Wohnorts. Wenn ich mir anschaue, was Leute in meinem Bekanntenkreis pro Monat für ihr Auto hinblechen, kann ich mir locker 100€ mehr Miete leisten.
Ganz abgesehen davon ist es einfach faktisch falsch, dass man in Wien bei einem geringeren Haushaltseinkommen automatisch keine sinnvolle ÖV-Anbindung und sonstige Infrastruktur rundherum hat. Das trifft vielleicht auf einige Randlagen zu, aber ganz sicher nicht für die Mehrheit der Haushalte.
Wenn du es so siehst... Ich weiß nicht, wie alt du bist und daher auch nicht, von welcher Zeit du sprichst. Natürlich war es früher - und damit meine ich die 60er und 70er Jahre, die ich als Kind erlebt habe - anders. Meine Eltern hatten bis in die 80er überhaupt kein Auto. Damals gab es aber auch noch an jedem Eck einen Greißler oder Lebensmittelladen oder sonstige Geschäfte (Drogerien etc.). Da musste man nicht lange laufen, um alles zu bekommen, was man gebraucht hat. Aber ich denke, auch du weißt, dass es eine solche Infrastruktur speziell in den inneren Bezirken schon lange nicht mehr gibt, dafür weniger Supermärkte. Die sind zwar auch ganz nett, aber man muss halt erst einmal hin- und damit mit dem gesamten Einkauf wieder nach Hause kommen.
In meinem Elternhaus gab es während meiner Kindheit ein Gemüse- und ein Papiergeschäft, im Nachbarhaus eine Konditorei und über die Straße einen Fleischhauer und eine Drogerie, sowie auf der anderen Seite einen Meinl und schrä vis-à-vis ums Eck eine MIAG. Rate mal, was heute noch davon über ist...
Hä? Früher war alles besser und einfacher, weil man in fünf verschiedene Läden (Gemüse-, Papiergeschäft, Konditorei, Fleischhauer, Drogerie) rennen musste, statt heute in einen (Supermarkt)? Und das bei der europaweit höchsten Filialdichte?
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Ich würde eher sagen, dass die Greißler eher wegen den vielen Supermärkten gestorben sind und der Tatsache, dass es einfach kaum Nachfolger gegeben hat, die die Geschäfte übernommen haben.
Das auch. Wie ich vor einigen Monaten in Hochegg war, war im Ort der ADEG zugesperrt und durch einen Automaten ersetzt worden.
Und zuletzt bei der Abbiegung Wechselstraße/Feistritz wird gerade ein brandneuer Penny gebaut, welcher sicher in den nächsten Jahren die örtlichen ADEGS ebenfalls deizimieren wird. ("Walmart" Effekt eben.)
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Penny heißt doch jetzt Billa Minus
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Heutzutage sind meist beide Elternteile berufstätig und verbringen die spärliche Freizeit lieber mit ihrere Familie, anstatt sie mit Einkäufen zu verschwenden. Das Einkaufen soll schnell und effizient sein, d.h., im nahegelegenen Supermarkt möglichst alles, was für die nächste Woche gebraucht wird, zusammenzuklauben. Und bei den Mengen, die dabei für eine vierköpfige Familie zusammenkommen, ist das ohne Auto kaum möglich. Und offen gestanden verstehe ich nicht, was daran so böse sein soll, dass man sich ständig für die Nutzung eines Autos in der Stadt rechtfertigen muss.
Mal abgesehen davon, dass ich es effizienter halte, am Weg jeden Tag ein paar Einkäufe zu machen, stimme ich Dir beim letzten Satz sogar zu. Was mich stört, sind andere Dinge: zum einen, dass der Wochenendeinkauf gern vorgeschoben wird, um die Dominanz des Autos im Stadtraum zu rechtfertigen. Dabei sind das zwei Wege pro Woche und Haushalt, das erklärt doch wohl kaum, dass die meisten Straßen in Wien mit Autos zugestellt sind und auch nicht die Staus in der Hauptverkehrszeit (das gleiche gilt übrigens auch für Leute, die am Wochenende zu ihrem Zweitwohnsitz aufs Land fahren). Und dann stört mich eine gewisse Heuchelei, die gestern schon angesprochen wurde, diese vielen, vielen Gründe, warum man Auto fahren muss. Warum nicht einfach "Es ist bequem" oder "Ich möchte Auto fahren!"?
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Warum nicht einfach "Es ist bequem" oder "Ich möchte Auto fahren!"?
Aus dem selben Grund, warum man in einer Forumsdiskussion nie "Weil ich Recht haben will!" lesen wird. :lamp:
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Und dann stört mich eine gewisse Heuchelei, die gestern schon angesprochen wurde, diese vielen, vielen Gründe, warum man Auto fahren muss. Warum nicht einfach "Es ist bequem" oder "Ich möchte Auto fahren!"?
Es ist auch manchmal aus persönlicher Sicht einfach sinnvoll. Weil man z.B. beim beim Besuch von Verwandten/Freunden am an den Rändern Niederösterreichs (kein Zweitwohnsitz) gegenüber den Öffis in jeder Richtung eine halbe Stunde einspart und kein 2h-Intervall der Busse berücksichtigen muss. Sofern überhaupt ein Bus am WE in den Ort fährt.
Zwischen einem vorgeschobenen "muss" und einem lapidaren "bequem" gibt es einen Graubereich.
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Und dann stört mich eine gewisse Heuchelei, die gestern schon angesprochen wurde, diese vielen, vielen Gründe, warum man Auto fahren muss. Warum nicht einfach "Es ist bequem" oder "Ich möchte Auto fahren!"?
Es ist auch manchmal aus persönlicher Sicht einfach sinnvoll. Weil man z.B. beim beim Besuch von Verwandten/Freunden am an den Rändern Niederösterreichs (kein Zweitwohnsitz) gegenüber den Öffis in jeder Richtung eine halbe Stunde einspart und kein 2h-Intervall der Busse berücksichtigen muss. Sofern überhaupt ein Bus am WE in den Ort fährt.
Zwischen einem vorgeschobenen "muss" und einem lapidaren "bequem" gibt es einen Graubereich.
Richtig, aber auch das ist ja wohl nicht die Masse der Autos, die Tag für Tag (zumal in den Hauptverkehrszeiten) in der Stadt unterwegs sind.
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Es ist auch manchmal aus persönlicher Sicht einfach sinnvoll. Weil man z.B. beim beim Besuch von Verwandten/Freunden am an den Rändern Niederösterreichs (kein Zweitwohnsitz) gegenüber den Öffis in jeder Richtung eine halbe Stunde einspart und kein 2h-Intervall der Busse berücksichtigen muss. Sofern überhaupt ein Bus am WE in den Ort fährt.
Zwischen einem vorgeschobenen "muss" und einem lapidaren "bequem" gibt es einen Graubereich.
„Manchmal“
Der Großteil der Autofahrten sind aber aus Bequemlichkeit. Ich denke hier nur an meine Großmutter + ihren Bekanntenkreis: Die Fahren täglich Auto nur um vom Nespresso in der Mahü Kapseln zu holen oder um eine Theatervorstellung im Volkstheater zu besuchen etc.
Oder die Arbeitswege einer meiner Nachbarn: Wohnhaft innerhalb des Gürtels und fahren mit dem Auto täglich zu ihrem Bürojob im Dritten (10 Min Fußweg zur U3 wohlgemerkt + Büro in der Nähe von Erdberg)
Es mag durchaus einige Leute geben, die auf‘s Auto angewiesen sind (schlechte ÖPNV Anbindung, Lieferanten etc.). Mir kann aber niemand erklären, dass der Großteil der täglichen Gürtelverstopfer ihr Auto nicht aus reiner Bequemlichkeit verwenden.
Und für die wirklich notwendigen Autofahrten braucht es keinen achtspurigen Gürtel.
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Die Masse an Autofahrten sind einfach zeitersparnis. Das merkt man aber nur, wenn man selbst öfters fährt.
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Dabei darf man nicht vergessen, dass Ferry in einer Stadt in der Stadt Wien lebt und dort ein kleines Einkaufszentrum hat, wo man alles für den täglichen Bedarf bekommt.
Richtig, aber das war nicht immer so. Vorher habe ich im 15. gewohnt, und dort sah es mit Einkaufsmöglichkeiten ein bisserl anders aus.
Und wie gesagt - ich benutze in der Stadt hauptsächlich die Öffis, alleine schon, um mir die Staus und Parkplatzsuche zu ersparen. Aber wenn es nicht anders oder nur mit immensen Zeit- und Energieaufwand möglich ist, benütze ich auch das Auto. Und wenn meine Frau seinerzeit als diplomierte Krankenschwester im Kaiserin-Elisabeth-Spital Spätdienst hatte, ist sie auch mit dem Auto gefahren, um sich die Anpöbelei in der Straßenbahn (U3 gab es da noch keine, wäre dort wohl aber auch nicht viel besser gewesen, vermutlich sogar noch schlimmer) zu ersparen. Es gibt viele Gründe, auch in der Stadt das Auto zu nutzen.
@10er: es war nicht meine Absicht, dich zu provozieren. Aber gestatte mir bitte, so zu zitieren, wie ich möchte.
Du hast von deinen Eltern geschrieben und daher von Zeiten, die es heute nun einmal nicht mehr gibt. Warum sind denn Einkaufsstädte wie SCS oder SCN entstanden? Weil man bequem alles unter einem Dach haben wollte. Aber solche Städte brauchen viel Platz und lassen sich daher nur am Stadtrand realisieren. Und daher braucht i.d.R. ein Auto, um sie zu erreichen. Das ist einfach eine Entwicklung unserer Zeit - kleine Geschäfte und Greißler verschwinden, dafür kommen zentrale Einkaufsmöglichkeiten, die mit Öffis nicht immer erreichbar sind. Und damit steigt die Nachfrage nach PKWs. Das werden wir alle zusammen nicht verhindern können.
Und ich gebe allen recht, die der Ansicht sind, dass viele Autofahrten im Stadtgebiet unnötig sind. Die Frage ist nur, wer definiert, was "unnötig" bedeutet. Und das ist eben nunmal sehr individuell.
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Man sollte "Notwendigkeiten" einfach nicht klassifzieren, man sieht ja was bei der Politik dabei herauskommt. Sämtliche Nebenbahnen in NÖ sind verschwunden, Straßenbahnen entlang der UBahnstrecken detto. Nun kanalisiert die Stadt Wien teilweise den IV so arg, dass selbst der ÖV im Stau steht, der vorher nicht da war. Es ist dumm zu glauben, dass man damit Leute zum Umsteigen erziehen kann, die beste Werbung für den ÖV sind einfach gute Verbindungen. Stelle ich den Betrieb für fast ein Jahr ein - wie auf der Wieder Hauptstraße - dann kann es einfach nicht funktionieren. Allein die Verkehrssteigerung an Autos, wie der 43er monatelang nicht gefahren ist, spricht Bände.
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Der Satz gefällt mir sehr gut: "Die beste Werbung für den ÖV sind einfach gute Verbindungen."
Den würde ich mich trauen, auf alle Verkehrsträger zu generalisieren: Die beste Werbung für ein Verkehrsmittel ist die gute Verwendbarkeit.
Ein schönes Ziel wäre eine Stadt, sogar ein Land, in dem eine gute Mischung aus Verkehrsträgern in hoher Qualität verfügbar ist. Manches wird sich technisch nicht sinnvoll machen lassen: Unteroberkleindorf wird weder einen Railjet-Halt noch eine eigene Autobahnabfahrt bekommen. Aber mit einer guten Busanbindung und einem Siedlungskonzept, das die Zersiedlung eingrenzt, kann es ein attraktiver Ort zum Leben bleiben.
Ein Wien, in dem die Menschen respektvoll miteinander umgehen (und bei sich selbst hat man den größten Hebel - ich versuche auch bewusst, mich in jede Perspektive hier hineinzudenken und "hinzuspüren" was die verschiedenen Sichtweisen bewegt), in dem wir die verfügbare Fläche im gemeinsamen Interesse gut teilen, so dass alle Verkehrsträger gut funktionieren, das ist für mich eine schöne Perspektive.
Dazu kommen natürlich noch persönliche Vorlieben: Ich fahre gern Rad und verbinde Aktivität mit Mobilität. Anderen gibt die Autofahrt etwas "Privatsphäre" und "ich-Zeit". Wir alle in diesem Forum haben wohl auch eine gewisse Affinität zum öffentlichen Verkehr, sonst wären wir nicht hier. Wien hat - bei allem Potenzial, das immer noch da ist - ein grundsätzlich gutes Angebot, verglichen mit anderen Städten ähnlicher Größe. Ich fahre gerne mit den "Öffis", weil sie mich verhältnismäßig unkompliziert von A nach B bringen, im Vergleich zu anderen Städten, die ich gesehen habe, preiswert, sauber und sicher sind (ja ich weiß, da geht noch was), und gute Intervalle haben.
Wenn die Betrachtung von einem "Gegeneinander" zu einem "Miteinander" geht, wird es für alle leichter.
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Warum sind denn Einkaufsstädte wie SCS oder SCN entstanden? Weil man bequem alles unter einem Dach haben wollte.
Falsch!
SCS etc. sind entstanden, weil ein Investor eine gute Rendite erzielen wollte und nicht, weil die Kunden das verlangt haben.
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Warum sind denn Einkaufsstädte wie SCS oder SCN entstanden? Weil man bequem alles unter einem Dach haben wollte.
Falsch!
SCS etc. sind entstanden, weil ein Investor eine gute Rendite erzielen wollte und nicht, weil die Kunden das verlangt haben.
Schmarrn. Einkaufszentren entstehen, weil der Bedarf dafür da ist. Natürlich wollten Investoren eine gute Rendite erzielen, aber wie haben sie das erreicht? Eben durch die Errichtung solcher Zentren, die auch entsprechend frequentiert werden. Niemand stellt wo ein Einkaufszentrum hin, wenn er nicht weiß, dass es nach der Fertigstellung entsprechend frequentiert wird. Und das ist/war ja nicht nur in Wien so, sondern überall in größeren Städten.
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Warum sind denn Einkaufsstädte wie SCS oder SCN entstanden? Weil man bequem alles unter einem Dach haben wollte.
Falsch!
SCS etc. sind entstanden, weil ein Investor eine gute Rendite erzielen wollte und nicht, weil die Kunden das verlangt haben.
Schmarrn. Einkaufszentren entstehen, weil der Bedarf dafür da ist. Natürlich wollten Investoren eine gute Rendite erzielen, aber wie haben sie das erreicht? Eben durch die Errichtung solcher Zentren, die auch entsprechend frequentiert werden. Niemand stellt wo ein Einkaufszentrum hin, wenn er nicht weiß, dass es nach der Fertigstellung entsprechend frequentiert wird. Und das ist/war ja nicht nur in Wien so, sondern überall in größeren Städten.
Supermärkte, Geschäfte, Cafes, Restaurants, Kinos usw. auf der grünen Wiese sind natürlich billiger zu errichten als in bestehenden Häusern. Aufgrund niedrigerer Mietpreise muss man weniger Umsatz machen um gleich viel Gewinn zu erzielen. Das ist der Wettbewerbsvorteil von EKZ, welcher die schlechtere Lage kompensiert. Umso mehr natürlich je mehr Menschen Auto fahren. Mit der WLB wird wohl kaum jemand zum Supermarkt, auf Kaffee und Kuchen oder auf ein Bier fahren.
Ich glaube nicht, dass sich Einkaufszentren rechnen würden, wenn die Geschäfte Mieten zahlen müssten wie sie innerhalb des Gürtels bei neuen Geschäftslokalen üblich sind!
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Warum sind denn Einkaufsstädte wie SCS oder SCN entstanden? Weil man bequem alles unter einem Dach haben wollte.
Falsch!
SCS etc. sind entstanden, weil ein Investor eine gute Rendite erzielen wollte und nicht, weil die Kunden das verlangt haben.
Schmarrn. Einkaufszentren entstehen, weil der Bedarf dafür da ist. Natürlich wollten Investoren eine gute Rendite erzielen, aber wie haben sie das erreicht? Eben durch die Errichtung solcher Zentren, die auch entsprechend frequentiert werden. Niemand stellt wo ein Einkaufszentrum hin, wenn er nicht weiß, dass es nach der Fertigstellung entsprechend frequentiert wird. Und das ist/war ja nicht nur in Wien so, sondern überall in größeren Städten.
Stimmt - für die SCS gab es Unterschriftensammlungen, Demonstrationen und weitere Aktionen.
Mobiltelefone kamen auch auf den Markt, weil die Menschen eine Wunsch danach verspürten.
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Schmarrn. Einkaufszentren entstehen, weil der Bedarf dafür da ist. Natürlich wollten Investoren eine gute Rendite erzielen, aber wie haben sie das erreicht? Eben durch die Errichtung solcher Zentren, die auch entsprechend frequentiert werden. Niemand stellt wo ein Einkaufszentrum hin, wenn er nicht weiß, dass es nach der Fertigstellung entsprechend frequentiert wird. Und das ist/war ja nicht nur in Wien so, sondern überall in größeren Städten.
Sorry, die "Erfindung" der EKZ kam von Victor Gruen, einem Wiener Stadtplaner, der in die USA vertrieben wurde. Er hat damit eigentlich in den ortlosen Einfamilienhausumgebungen Stadtzentren nach europäischem Muster schaffen wollen, hat die Idee aber später entsetzt bereut, nachdem er gesehen hat, was das in Europa angerichtet hat - er hätte nie gedacht, dass Investoren auf die Idee kommen, das in Europa zu imitieren. Und wenn du irgendwen aus der Bevölkerung in den 1960ern gefragt hättest, ob er mit dem Auto nach Vösendorf fahren würde, um das Zeug einzukaufen, das er in der Stadt an jeder Ecke bekommt, hätte er dir auch den Vogel gezeigt.
Weirtschaft lebt schon seit längerer Zeit vom Schaffen von Bedürfnissen, die vorher nicht da waren und auch nicht vermisst wurden. Angebot schafft Nachfrage. Und so ist es auch im Verkehr - biete gute Straßen an, die Menschen werden sie erfreut nützen. Detto gilt für den ÖV - in der Region Karlsruhe hat die Stadtbahn einen Modal Split, von dem sämtliche anderen Städte nur träumen können, obwohl es um den Umland-Verkehr geht.
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Sorry, die "Erfindung" der EKZ kam von Victor Gruen, einem Wiener Stadtplaner, der in die USA vertrieben wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=omVHP35La9c
Hinzu kommt noch der Fakt, dass in den USA dank einer Gesetzeslücke Malls zur Steuervermeidung genutzt wurden.
Heutzutage sollen sie dort allerdings wie die Fliegen sterben. (Online Shopping ist vielen Amis bequemer.)
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Da brauchst nur nach Linz schauen, wo sie sich kannibalisieren