Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: DaedalusBC304 am 12. November 2025, 11:46:32
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Auf einmal kommen die WL drauf, dass der Doppelbetrieb vielleicht Probleme machen könnte? Und das die ÖBB die Stammstrecke saniert? ::)
Aber bei den weiteren Ausbaustufen - wird sich trotz nach hinten verschobenen start mit Mitte der 2030er sicher nichts ändern ;D
https://www.derstandard.at/story/3000000296008/wiener-u-bahn-ausbau-u5-faehrt-erst-ab-2030-bis-frankhplatz
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Auf einmal kommen die WL drauf, dass der Doppelbetrieb vielleicht Probleme machen könnte? Und das die ÖBB die Stammstrecke saniert? ::)
Aber bei den weiteren Ausbaustufen - wird sich trotz nach hinten verschobenen start mit Mitte der 2030er sicher nichts ändern ;D
https://www.derstandard.at/story/3000000296008/wiener-u-bahn-ausbau-u5-faehrt-erst-ab-2030-bis-frankhplatz
Die genannten Gründe sind wohl eher Ausreden. Aber die Entscheidung ist zweifelsohne richtig. Die U5 in der Kurzform hat de facto keinen Wert; notwendig ist sie erst, wenn die U2 "ausgekreuzt" ist. Bis dahin wäre es nur hinausgeschmissenes Geld.
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https://wien.orf.at/stories/3329719/
U5 verzögert sich um vier Jahre
Die Eröffnung der Wiener U5 von Karlsplatz bis Frankhplatz wird aufgrund von Budgeteinsparungen um vier Jahre verschoben. Die U-Bahnlinie wird erst 2030 in Betrieb gehen.
Das ist der Zeitpunkt, ab dem die neue Streckenführung der U2 bis Matzleinsdorfer Platz fertig ist, berichteten Stadträtin Ulrike Sima (SPÖ) und Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl. So werden 18 bis 20 Millionen Euro Betriebskosten eingespart. Zudem verzögern sich die Baustarts der zweiten Abschnitte von U5 und U2.
Keine gemeinsame Strecke für U5 und U2
Die geplant gewesene vorübergehende gemeinsame Führung der beiden Linien auf einer Strecke wird es damit nicht geben, hieß es bei dem Medientermin. Der Vorteil für das Öffi-Netz sei nicht groß genug, „um eine Doppelführung der U5 und der U2 auf den vier Stationen zwischen Karlsplatz und Rathaus finanziell zu rechtfertigen“, betonte Reinagl.
Der Baustart der Verlängerung der U5 bis Hernals verzögert sich um ein Jahr bis 2028, jener der U2 bis Wienerberg um zwei Jahre bis 2030. Die erste Baustufe sei im Plan. „Es gibt keinen Baustopp im Projekt und wir werden das Projekt auch bis Mitte der 2030er-Jahre gut über die Bühne bringen“, sagte Sima.
red, wien.ORF.at/Agenturen
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U5 verzögert sich um vier Jahre
Ein Geschenk des Himmels nach der Studie der Komplexitätsforscher. ;D
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Völig bizarr, dass die da jetzt erst draufkommen. Eine fertig gebaute U-Bahn-Station verstaubt jetzt 4 Jahre lang?
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Wie hat man sich den Parallelbetrieb U2/U5 eigentlich technisch vorgestellt? Nur jeder zweite Zug vom derzeitigen Fahrplan Rathaus Richtung Praterstern - also nur mehr alle 6-10 Minuten je nach Tageszeit? Das wäre ja eher nicht so prickelnd gewesen. Oder Verdichtung auf ganztägig 2-3 Minuten auf der Stammstrecke?
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Völig bizarr, dass die da jetzt erst draufkommen. Eine fetig gebaute U-Bahn-Station verstaubt jetzt 4 Jahre lang?
Von wie viel fertig gebauter Strecke sprichst Du? Auf einem Großteil der U5 fährt die U2. De facto geht es nur um den "Stummel" von der Kurve Landesgerichtsstraße/Universitätsstraße bis zum Frankhplatz.
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Von wie viel fertig gebauter Strecke sprichst Du?
Ich spruch von einer fertig gebauten Station.
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Von wie viel fertig gebauter Strecke sprichst Du?
Ich spruch von einer fertig gebauten Station.
Unter der Spätereröffnung leiden aber maximal ein paar ÖNB-Bedienstete - wenn sie nicht eh mit dem Auto fahren.
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Von wie viel fertig gebauter Strecke sprichst Du?
Ich spruch von einer fertig gebauten Station.
Das ist nur eine fast fertig gebaute Station - Und wann der wirklich Endausbau stattfindet, das ist noch nicht fixiert. Und so eine Station im Rohbau haben wir ja schon (U2 Maria-Loos-Platz)
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Von wie viel fertig gebauter Strecke sprichst Du?
Ich spruch von einer fertig gebauten Station.
Unter der Spätereröffnung leiden aber maximal ein paar ÖNB-Bedienstete - wenn sie nicht eh mit dem Auto fahren.
Ich dachte U-Bahnen sind die ALLERTOLLSTE Lösung, um Autofahrer in den ÖV zu locken 🤩
So geht das jetzt aber nicht - wir alle müssen darauf bestehen, dass die Stummellinie sofort den Betrieb, für die paar armen Seelen von der ÖNB (und die Studentenmassen), aufnimmt >:D
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Das ist nur eine fast fertig gebaute Station - Und wann der wirklich Endausbau stattfindet, das ist noch nicht fixiert. Und so eine Station im Rohbau haben wir ja schon (U2 Maria-Loos-Platz)
War nicht auch U3 Stephansplatz jahrelang im Rohbau, weil sie bereits beim Bau der U1 in den 70er-Jahren mitberücksichtigt, aber erst 1991 eröffnet wurde?
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War nicht auch U3 Stephansplatz jahrelang im Rohbau, weil sie bereits beim Bau der U1 in den 70er-Jahren mitberücksichtigt, aber erst 1991 eröffnet wurde?
Ja, 1973-1978. Und auch kein kurzes Stück der anschließenden Tunnel in offener Bauweise unter Graben und Singerstraße.
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Wann wird eiegentlich der fehlende Lift beim Rathaus ergänzt? Auch erst 2030?
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War nicht auch U3 Stephansplatz jahrelang im Rohbau, weil sie bereits beim Bau der U1 in den 70er-Jahren mitberücksichtigt, aber erst 1991 eröffnet wurde?
Ja, 1973-1978. Und auch kein kurzes Stück der anschließenden Tunnel in offener Bauweise unter Graben und Singerstraße.
Sah damals so aus
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@tramway.at:
Danke für die Bilder.
(Sonst hätte ich gesagt, Wien macht nun in Sachen U-Bahn Bau einen auf China. ;D )
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Es ist irgendwie paradox, Wien will Zuzug und kann sich diesen nicht mehr leisten, Wien braucht eine Verkehrswende, und kann sich diese nun aufgrund der hohen Sozialausgaben auch nicht mehr leisten. Ok, die Kurzführung macht keinen wesentlichen Sinn, aber die Verschleppung der weiteren Bautätigkeiten ist paradox. Billiger wird es nicht, man spart sich vielleicht die Betriebskosten, aber gleichzeitig bewegt man niemanden mehr, auf Öffi umzusteigen. Wohl deswegen wird durch die Politik auf Radwege gebaut, weil das kostet nur einmalig etwas.
Damit wird wohl auch das Ende des Ausbaus der Straßenbahnlinien eingeläutet, weil auch diese Kosten mittlerweile viel Geld. Nur sagt das halt noch keiner.
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Damit wird wohl auch das Ende des Ausbaus der Straßenbahnlinien eingeläutet, weil auch diese Kosten mittlerweile viel Geld. Nur sagt das halt noch keiner.
Das stimmt halt auch nicht. Es gibt keine Alternativen zur viel billigeren Straßenbahn. Oder sollen jetzt schon Doppelgelenkbusse kommen?
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Im Übrigen wird bis auf 12er durchs Nordwestbahnhofviertel und 29er in dieser Legislaturperiode voraussichtlich eh nichts Neues kommen. Und was da gebaut werden müßte ist ein Witz.
Die anderen Planungen (vom 25er mal abgesehen) sind sowieso zum guten Teil Synergieprojekte zum U2/U5 Ausbau. (Heißt, die müssen auch erstmal fertig werden)
Was ich allerdings nun vermehrt skeptisch sehe ist die U1 Abzweigung Richtung Rothneusiedl.
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Es ist irgendwie paradox, Wien will Zuzug und kann sich diesen nicht mehr leisten, Wien braucht eine Verkehrswende, und kann sich diese nun aufgrund der hohen Sozialausgaben auch nicht mehr leisten. Ok, die Kurzführung macht keinen wesentlichen Sinn, aber die Verschleppung der weiteren Bautätigkeiten ist paradox. Billiger wird es nicht, man spart sich vielleicht die Betriebskosten, aber gleichzeitig bewegt man niemanden mehr, auf Öffi umzusteigen. Wohl deswegen wird durch die Politik auf Radwege gebaut, weil das kostet nur einmalig etwas.
Es ist halt ein Pyramidenspiel - die Verflechtungen der Bauwirtschaft mit der SPÖ sind bekannt. Gleichzeitig wird die Kohle knapp, und sinnlose Projekte wie der Lobautunnel müssen durchgezogen werden, weil wahrscheinlich schon zu viele Versprechungen dranhängen. Der Radwegausbau nimmt Kostendruck vom ÖV (sieht man in Städten wie Amsterdam, wo der Radanteil zuungunsten der Tramway steigt).
Dabei ist es eh ein Wahnsinn, wie langsam an der U2/5 schon von Anfang an gearbeitet wird. Anbei drei Bilder aus meiner Gasse, 2021 war richtiger Baubeginn. Beim Bauzeitstrecken wird es natürlich insofern billiger, weil die Nacht/Wochenendarbeiten wegfallen. Aber ich weiß natürlich nicht wieweit die Inflation das egalisiert. Ich hörte allerdings schon zu rotgrünen Zeiten, dass die U2/5 ein Milliardengrab ist und knapp vor der Baueinstellung/Einmottung stand. Zu Zeiten des U1-Baus wurde erinnerlich praktisch rund um die Uhr gearbeitet.
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dass die U2/5 ein Milliardengrab ist und knapp vor der Baueinstellung/Einmottung stand.
Könnte man es noch gesichtswahrend abbrechen?
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Es ist irgendwie paradox, Wien will Zuzug und kann sich diesen nicht mehr leisten, Wien braucht eine Verkehrswende, und kann sich diese nun aufgrund der hohen Sozialausgaben auch nicht mehr leisten. Ok, die Kurzführung macht keinen wesentlichen Sinn, aber die Verschleppung der weiteren Bautätigkeiten ist paradox. Billiger wird es nicht, man spart sich vielleicht die Betriebskosten, aber gleichzeitig bewegt man niemanden mehr, auf Öffi umzusteigen. Wohl deswegen wird durch die Politik auf Radwege gebaut, weil das kostet nur einmalig etwas.
Es ist halt ein Pyramidenspiel - die Verflechtungen der Bauwirtschaft mit der SPÖ sind bekannt. Gleichzeitig wird die Kohle knapp, und sinnlose Projekte wie der Lobautunnel müssen durchgezogen werden, weil wahrscheinlich schon zu viele Versprechungen dranhängen. Der Radwegausbau nimmt Kostendruck vom ÖV (sieht man in Städten wie Amsterdam, wo der Radanteil zuungunsten der Tramway steigt).
Dabei ist es eh ein Wahnsinn, wie langsam an der U2/5 schon von Anfang an gearbeitet wird. Anbei drei Bilder aus meiner Gasse, 2021 war richtiger Baubeginn. Beim Bauzeitstrecken wird es natürlich insofern billiger, weil die Nacht/Wochenendarbeiten wegfallen. Aber ich weiß natürlich nicht wieweit die Inflation das egalisiert. Ich hörte allerdings schon zu rotgrünen Zeiten, dass die U2/5 ein Milliardengrab ist und knapp vor der Baueinstellung/Einmottung stand. Zu Zeiten des U1-Baus wurde erinnerlich praktisch rund um die Uhr gearbeitet.
Den Lobautunnel bezahlt eh die Asfinag und die Bundesregierung. Die Stadt Wien braucht ihn, weil ihre stadtnahen Wohnbaugesellschaften die Grundstücke endlich verwerten müssen, darum auch die Stadtstraße. Das Gebiet ist völlig verplant, die Klimapolitik der Stadt ist der reinste Hohn. Die SPÖ forciert den Zuzug, um die geförderten Wohnungen voll zu bekommen, aber gleichzeitig werden die fruchtbaren Äcker verbaut und der Bevölkerung "Raus aus dem Asphalt" versprochen. Das mittlerweile der Spitals- und Schulbetrieb vor dem Kollaps steht, ist für einen Poltiker egal.
Abgesehen davon, ich war lange Zeit gegen diesen Tunnel, aber mittlerweile ist er leider notwendig. Wien wollte unbedingt über 2 Mill Einwohner. Es gibt aufgrund der Transportlogistik und Anwohner keiner Alternative mehr.
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Im Übrigen wird bis auf 12er durchs Nordwestbahnhofviertel und 29er in dieser Legislaturperiode voraussichtlich eh nichts Neues kommen. Und was da gebaut werden müßte ist ein Witz.
Die anderen Planungen (vom 25er mal abgesehen) sind sowieso zum guten Teil Synergieprojekte zum U2/U5 Ausbau. (Heißt, die müssen auch erstmal fertig werden)
Naja, wenn man es in einem noch „kurzen“ Zeitfenster durchboxt, gehen sich schon noch 12 Stadion, 15, O zum FEP, Donaufeldstrecke, 25 Seestadt/Aspern Nord, 1-2 Busumstellungen aus. Leider Gottes gibt realistischerweise keine Projekte wie: 13er, 48er, Strecken nach Groß-Enzersdorf und Schwechat. Die dürften endgültig gestorben sein…
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Es ist irgendwie paradox, Wien will Zuzug und kann sich diesen nicht mehr leisten, Wien braucht eine Verkehrswende, und kann sich diese nun aufgrund der hohen Sozialausgaben auch nicht mehr leisten. Ok, die Kurzführung macht keinen wesentlichen Sinn, aber die Verschleppung der weiteren Bautätigkeiten ist paradox. Billiger wird es nicht, man spart sich vielleicht die Betriebskosten, aber gleichzeitig bewegt man niemanden mehr, auf Öffi umzusteigen. Wohl deswegen wird durch die Politik auf Radwege gebaut, weil das kostet nur einmalig etwas.
Damit wird wohl auch das Ende des Ausbaus der Straßenbahnlinien eingeläutet, weil auch diese Kosten mittlerweile viel Geld. Nur sagt das halt noch keiner.
Die immer weitere Verschleppung des Baustarts sowie die Streckung der Bauzeit hat dieses Desaster ja erst ausgelöst - weil man anscheindend für die U-Bahn keine Schulden aufnehmen darf, in einer Zeit wo sich die Stadt Wien für 0% verschulden konnte.
Hätte man das nach der ersten Ausschreibung durchgezogen und die (damals unerwarteten) mehrkosten getragen, könnte man wohl nächstes Jahr die Strecke zum Matz und Elterleinplatz bereits in Betrieb nehmen und wäre noch günstiger ausgestiegen.
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Es ist irgendwie paradox, Wien will Zuzug und kann sich diesen nicht mehr leisten, Wien braucht eine Verkehrswende, und kann sich diese nun aufgrund der hohen Sozialausgaben auch nicht mehr leisten. Ok, die Kurzführung macht keinen wesentlichen Sinn, aber die Verschleppung der weiteren Bautätigkeiten ist paradox. Billiger wird es nicht, man spart sich vielleicht die Betriebskosten, aber gleichzeitig bewegt man niemanden mehr, auf Öffi umzusteigen. Wohl deswegen wird durch die Politik auf Radwege gebaut, weil das kostet nur einmalig etwas.
Es ist halt ein Pyramidenspiel - die Verflechtungen der Bauwirtschaft mit der SPÖ sind bekannt. Gleichzeitig wird die Kohle knapp, und sinnlose Projekte wie der Lobautunnel müssen durchgezogen werden, weil wahrscheinlich schon zu viele Versprechungen dranhängen. Der Radwegausbau nimmt Kostendruck vom ÖV (sieht man in Städten wie Amsterdam, wo der Radanteil zuungunsten der Tramway steigt).
Dabei ist es eh ein Wahnsinn, wie langsam an der U2/5 schon von Anfang an gearbeitet wird. Anbei drei Bilder aus meiner Gasse, 2021 war richtiger Baubeginn. Beim Bauzeitstrecken wird es natürlich insofern billiger, weil die Nacht/Wochenendarbeiten wegfallen. Aber ich weiß natürlich nicht wieweit die Inflation das egalisiert. Ich hörte allerdings schon zu rotgrünen Zeiten, dass die U2/5 ein Milliardengrab ist und knapp vor der Baueinstellung/Einmottung stand. Zu Zeiten des U1-Baus wurde erinnerlich praktisch rund um die Uhr gearbeitet.
Den Lobautunnel bezahlt eh die Asfinag und die Bundesregierung.
Den wird - wenn man von Verfahrenskosten bei den Behörden absieht, aber die sind ja zum Großteil schon angefallen - eigentlich wie alle Autobahnbauten nur die ASFINAG bezahlen. Und das Argument "sie sollen das Geld lieber dem Bund ausschütten für andere Dinge" ist jedenfalls bei den Einnahmen aus der LKW-Maut, die erheblich sind, schwierig, weil die EU-Wegekostenrichtlinie so etwas nur ganz ausnahmsweise erlaubt (und bevor es jemand schreibt: Ich wäre der erste, der entweder für eine fahrleistungsabhängige PKW-Maut oder zumindest für eine erhebliche Erhöhung der Vignette wäre, um ÖV-Investitionen zu finanzieren. Trotz meiner namhaften Unterstützung - politische Realisierbarkeit gleich null. :P)
Die SPÖ forciert den Zuzug, um die geförderten Wohnungen voll zu bekommen,
Gibt es irgendeinen Hinweis, dass das so stimmt?
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Die SPÖ forciert den Zuzug, um die geförderten Wohnungen voll zu bekommen,
Gibt es irgendeinen Hinweis, dass das so stimmt?
Die geförderten Wohnungen werden auch voll wenn dort nur ein Feldweg hinführt und die nächste Haltestelle 2km zu Fuß weg ist.
Aber bei den dazwischen gewünschten und auch für die Durchmischung notwendigen Eigentumswohnungen, brauchen etwas bessere Infrastruktur.
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Abgesehen davon, ich war lange Zeit gegen diesen Tunnel, aber mittlerweile ist er leider notwendig. Wien wollte unbedingt über 2 Mill Einwohner. Es gibt aufgrund der Transportlogistik und Anwohner keiner Alternative mehr.
Warum - soll der Verkehr sich dort stauen, baut man den Tunnel hat das den gleichen Effekt wie mit der S1. Dort hat es sich zuzerst auf 4 Spuren gestaut und wenige Jahre später auf 6 Spuren.
Das gleiche wird mit dem Lobautunnel passieren, in wenige Jahren wird es sich dort auch 6-spurig Stauen. Dann muss man eine Brücke über die Lobau schlagen weil darunter kein Platz mehr ist
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Billiger wird es nicht, man spart sich vielleicht die Betriebskosten
Es geht vor allem darum, dass die jährlichen Budgets weniger belastet werden. Abgezinst wird es durch die Verschleppung tendenziell natürlich teurer.
Das mittlerweile der Spitals- und Schulbetrieb vor dem Kollaps steht, ist für einen Poltiker egal.
Zur Finanzierung der Spitals-und Schulinfrastruktur hat man ja jetzt immerhin die Erhöhung des Wohnbauförderungsbeitrags auf die Löhne als Taschengeld gefunden... :(
Die SPÖ forciert den Zuzug, um die geförderten Wohnungen voll zu bekommen,
Gibt es irgendeinen Hinweis, dass das so stimmt?
Nein, im Gegenteil. Durch den die letzten ~3-4 Jahre so gut wie still stehenden Wohnungsneubau weiß man demnächst nicht mehr, woher die nötigen Wohnungen nehmen. Was jetzt fertig wird, wurde ja schon vor ~10 Jahren zu planen begonnen (so lange dauern die multiplen Verfahren im großformatigen Wohnbau inzwischen...). Das wird bald unschön, wenn der Zuzug nicht abnimmt.
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Von wie viel fertig gebauter Strecke sprichst Du?
Ich spruch von einer fertig gebauten Station.
Das hab ich dann wohl falsch gelesen gehabt, ich hab U-Bahn-Strecke gelesen.
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Das ist nur eine fast fertig gebaute Station - Und wann der wirklich Endausbau stattfindet, das ist noch nicht fixiert. Und so eine Station im Rohbau haben wir ja schon (U2 Maria-Loos-Platz)
Lina-Loos-Platz
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Es ist irgendwie paradox, Wien will Zuzug und kann sich diesen nicht mehr leisten, Wien braucht eine Verkehrswende, und kann sich diese nun aufgrund der hohen Sozialausgaben auch nicht mehr leisten. Ok, die Kurzführung macht keinen wesentlichen Sinn, aber die Verschleppung der weiteren Bautätigkeiten ist paradox. Billiger wird es nicht, man spart sich vielleicht die Betriebskosten, aber gleichzeitig bewegt man niemanden mehr, auf Öffi umzusteigen. Wohl deswegen wird durch die Politik auf Radwege gebaut, weil das kostet nur einmalig etwas.
Es ist halt ein Pyramidenspiel - die Verflechtungen der Bauwirtschaft mit der SPÖ sind bekannt. Gleichzeitig wird die Kohle knapp, und sinnlose Projekte wie der Lobautunnel müssen durchgezogen werden, weil wahrscheinlich schon zu viele Versprechungen dranhängen. Der Radwegausbau nimmt Kostendruck vom ÖV (sieht man in Städten wie Amsterdam, wo der Radanteil zuungunsten der Tramway steigt).
Dabei ist es eh ein Wahnsinn, wie langsam an der U2/5 schon von Anfang an gearbeitet wird. Anbei drei Bilder aus meiner Gasse, 2021 war richtiger Baubeginn. Beim Bauzeitstrecken wird es natürlich insofern billiger, weil die Nacht/Wochenendarbeiten wegfallen. Aber ich weiß natürlich nicht wieweit die Inflation das egalisiert. Ich hörte allerdings schon zu rotgrünen Zeiten, dass die U2/5 ein Milliardengrab ist und knapp vor der Baueinstellung/Einmottung stand. Zu Zeiten des U1-Baus wurde erinnerlich praktisch rund um die Uhr gearbeitet.
Den Lobautunnel bezahlt eh die Asfinag und die Bundesregierung. Die Stadt Wien braucht ihn, weil ihre stadtnahen Wohnbaugesellschaften die Grundstücke endlich verwerten müssen, darum auch die Stadtstraße. Das Gebiet ist völlig verplant, die Klimapolitik der Stadt ist der reinste Hohn. Die SPÖ forciert den Zuzug, um die geförderten Wohnungen voll zu bekommen, aber gleichzeitig werden die fruchtbaren Äcker verbaut und der Bevölkerung "Raus aus dem Asphalt" versprochen. Das mittlerweile der Spitals- und Schulbetrieb vor dem Kollaps steht, ist für einen Poltiker egal.
Abgesehen davon, ich war lange Zeit gegen diesen Tunnel, aber mittlerweile ist er leider notwendig. Wien wollte unbedingt über 2 Mill Einwohner. Es gibt aufgrund der Transportlogistik und Anwohner keiner Alternative mehr.
Ich stimme dir in einigen Punkten zu, aber in 2 Punkten liegst du falsch.
1) Dass Wien die Lobauautobahn braucht, stimmt natürlich nicht. Weil die Autobahn die Tangente nicht entlasten wird, sondern noch mehr Autoverkehr in die Stadt hineinschaufeln wird.
Und 2) zahlt die ASFINAG die Autobahn eben nicht aus eigenem Geld, sondern nimmt dafür einen großen Kredit bei den Banken auf. Das wiederum schmälert die Dividende der Asfinag an den Staat und das spürst du beim nächsten Sparpaket in deiner eigenen Brieftasche.
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Noch ein Aspekt zur Geisterlinie U5 (erst ab 2030 in Betrieb).
Diese Linie ist ja als fahrerlose U-Bahn geplant.
Ich gehe davon aus, dass dort nicht die normalen U-Bahnfahrzeuge fahren sollten, sondern dass es dafür eigene Fahrzeuge geben sollte, oder?
Wenn ja, dann müssten die Wiener Linien ja diese Fahrzeuge bereits gekauft oder zumindest bestellt haben (bei wem?). Wie viele sind das und was passiert jetzt mit denen? Werden die 4 Jahre lang abgestellt und eingemottet?
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@ wolf-kamp: für die U5 ist die Type X vorgesehen; diese ist auch für vollautomatischen Betrieb ohne Fahrer ausgelegt und seit 16.06.2023 im regulären Fahrgastbetrieb. Siehe auch https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_X/x (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_X/x).
nord22
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@ wolf-kamp: für die U5 ist die Type X vorgesehen; diese ist auch für vollautomatischen Betrieb ohne Fahrer ausgelegt und seit 16.06.2023 im regulären Fahrgastbetrieb. Siehe auch https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_X/x (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_X/x).
nord22
Okay, danke für die Auskunft.
Kann sich die Stadt Wien daher jetzt auch noch Geld sparen, indem sie bis 2030 weniger X-Wagen braucht?
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@ wolf-kamp: für die U5 ist die Type X vorgesehen; diese ist auch für vollautomatischen Betrieb ohne Fahrer ausgelegt und seit 16.06.2023 im regulären Fahrgastbetrieb. Siehe auch https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_X/x (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_X/x).
nord22
Okay, danke für die Auskunft.
Kann sich die Stadt Wien daher jetzt auch noch Geld sparen, indem sie bis 2030 weniger X-Wagen braucht?
Ich glaube kaum, dass deshalb weniger X-Wagen abgerufen werden. Denn diese sind ja nicht nur für die Linie U5 angekauft worden, sondern auch als Ersatz der Silberpfeile. Und für den Betrieb Karlsplatz - Frankplatz werden schätzungsweise 3-4 Züge benötigt.
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Ich glaube kaum, dass deshalb weniger X-Wagen abgerufen werden. Denn diese sind ja nicht nur für die Linie U5 angekauft worden, sondern auch als Ersatz der Silberpfeile. Und für den Betrieb Karlsplatz - Frankplatz werden schätzungsweise 3-4 Züge benötigt.
Macht man doch eh schon jetzt. Die Lieferung neuer X-Wagen verläuft extrem langsam, im Jahr 2025 wurden bisher erst zwei neue Züge ausgeliefert.
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Am besten abbrechen was man noch abbrecheen kann und durch Straßenbahn ersetzen...
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Am besten abbrechen was man noch abbrecheen kann und durch Straßenbahn ersetzen...
ich weiß, wir sind hier in einem Straßenbahnforum. Aber den Ausbau der U2 kann mMn nicht mehr abbrechen, da sind die Bauarbeiten schon zu weit fortgeschritten. Auch wäre es mMn ein Irrsinn, wenn man diese dann am Matzleinsdorferplatz enden liese und nicht wie geplant bis zum Wienerberg, wenn nicht sogar bis zur Gutheil Schoder Straße baut. denn erstens wohne dort im Einzugsbereich etliche Personen und so hat man dort einen Umsteigekonten zur WLB und zur Pottendorfer Linie.
Und die U5, da ist das Problem, dass die parallel geführten Linien teilweise schon an ihrer Kapazitätsgrenze sind.
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Grandios wie immer:
https://dietagespresse.com/liste-deswegen-kann-sich-wien-den-betrieb-der-u5-nicht-leisten/
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Am besten abbrechen was man noch abbrecheen kann und durch Straßenbahn ersetzen...
ich weiß, wir sind hier in einem Straßenbahnforum. Aber den Ausbau der U2 kann mMn nicht mehr abbrechen, da sind die Bauarbeiten schon zu weit fortgeschritten. Auch wäre es mMn ein Irrsinn, wenn man diese dann am Matzleinsdorferplatz enden liese und nicht wie geplant bis zum Wienerberg, wenn nicht sogar bis zur Gutheil Schoder Straße baut. denn erstens wohne dort im Einzugsbereich etliche Personen und so hat man dort einen Umsteigekonten zur WLB und zur Pottendorfer Linie.
Und die U5, da ist das Problem, dass die parallel geführten Linien teilweise schon an ihrer Kapazitätsgrenze sind.
Also Wienerberg bis Gutheil Schoder Gasse hat wirklich keinen Sinn. Dort gibt es ein bisschen Gewerbe, Einfamilienhäuser Fußballplätze und einiges an Wald. Wohngebäude mit mehreren Stockwerken gibt es erst in über 300 Meter Entfernung und das auch nur in südwestlicher Richtung. Umstieg zur WLB hat man am Matzleinsdorfer Platz. Bleibt noch die Pottendorfer Linie, Railjet, WESTbahn, Nachtzüge und REX nach Sopron aber sicher keinen Halteinlegen werden. Und die halbstündlich verkehrende S-Bahn über die Pottendorfer Linie allein rechtfertigt eine U-Bahn noch lange nicht. Ich fände eine U5 vom Karlsplatz zu Rennweg und Hbf oder Hbf Ost definitiv als sinnvoller an, als eine über den Matzleinsdorfer Platz hinausgehende U2!