Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Technik und Innovationen => Thema gestartet von: 13er am 13. August 2013, 23:40:49
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Von San Francisco nach Los Angeles (600km) in 35 Minuten, schneller als mit dem Flugzeug, Kosten 7 Mrd. $, Antrieb durch Luftdruck. Klingt wie aus einem SciFi-Film, ist aber eine reale Idee: http://derstandard.at/1375626418859/Hyperloop-Mit-Mit-1300-Sachen-durch-die-Roehre (http://derstandard.at/1375626418859/Hyperloop-Mit-Mit-1300-Sachen-durch-die-Roehre)
Die Idee ist nicht ganz neu (z.B. "Swissmetro"), aber das Konzept ist immerhin auch technisch ausgearbeitet. Freilich warten wir mal lieber auf die Realisierung ;) Aber es gibt zumindest Menschen, die sich um unsere zukünftige Fortbewegung Gedanken machen, bis das Beamen alltagstauglich ist.
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Völliger Blödsinn... Sowas passiert, wenn Techniker Drogen nehmen und nicht rechnen können.
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und nicht rechnen können.
*hust*
:D ;) *scnr*
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Bild 8 beweist es: Die Wiener Linien sind an der Entwicklung beteiligt.
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Dazu fällt mir nur eines ein: http://wac.450f.edgecastcdn.net/80450F/guyspeed.com/files/2012/04/Futurama-Opening-Sequence-Credits.jpg (http://wac.450f.edgecastcdn.net/80450F/guyspeed.com/files/2012/04/Futurama-Opening-Sequence-Credits.jpg)
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Weiter geht's mit dem Hyperloop :)
–-> http://derstandard.at/2000012210320/Mit-1200-kmh-durch-den-Tunnel-Erster-Hyperloop-wird-gebaut (http://derstandard.at/2000012210320/Mit-1200-kmh-durch-den-Tunnel-Erster-Hyperloop-wird-gebaut)
Die haben dort auch eine Lake Town :D
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Wird wohl so eine Totgeburt werden wie der Transrapid.
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Wenn die Kapsel irgendwo anreibt ("Kolbenreiber" ;D ) sind die Passagiere Marmelade! :o
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Wird wohl so eine Totgeburt werden wie der Transrapid.
Der Transrapid ist eine Totgeburt geworden dank tausender Naysayer, Pfuscher und Dreinreder die an jedem Misthaufen eine Haltestelle wollten sowie einer aktiven Fluglobby und einer unwilligen deutschen Bahn. Innereuropäisch wäre der Transrapid nicht zu schlagen gewesen in Sachen Reisezeit von A nach B, vor allem auf längeren Distanzen wie zB Wien-Berlin.
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Inkompatibel, teuer, unflexibel und ein Energiefresser und vor allem: Völlig ungeeignet für den Gütertransport. Von Wien nach Berlin kann man, wenn man wollte, jederzeit eine LGV bauen, dann ist der Zeitverlust gegenüber dem Transrapid lächerlich wenig und man kommt auch am jeweiligen Hauptbahnhof an, ICE 3 und TGV POS schaffen das locker.
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Und der ICE 3 fährt 500 km/h, bei einer Lärmentwicklung die ein normaler Hochgeschwindigkeitszug bei 300 hat? Energiesparend ist er auch, daher hat auch die chinesische Eisenbahn die Höchstgeschwindigkeit von 350 auf 300 gedrosselt damit er wirtschaftlicher zu betreiben war. Und warum man auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke Güter transportieren will erschließt sich mir auch nicht ganz. Wenn man will fallen einem immer 1000 Argumente ein wieso was nicht geht und wieso man was nicht braucht und überhaupt kunnt do jo jeder kumman....
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Und du glaubst, Magnetschwebebahnen sind leise? Die entwickeln einen Höllenlärm! Und die Magnetfelder in den Fahrzeugen sind auch nicht zu unterschätzen und führen bei regelmäßigem Gebrauch der Bahn zu erheblichen Gesundheitsbelastungen.
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Und du glaubst, Magnetschwebebahnen sind leise? Die entwickeln einen Höllenlärm!
Bei Geschwindigkeiten >100 km/h ist das Rollgeräusch ohnehin zu vernachlässigen. Da ist der Lärm durch die Luftwirbel das Problem.
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Und die Magnetfelder in den Fahrzeugen sind auch nicht zu unterschätzen und führen bei regelmäßigem Gebrauch der Bahn zu erheblichen Gesundheitsbelastungen.
Das stimmt leider. Ist auch bei den Teilchenbeschleunigern nicht ganz ungefährlich, sich in diesen Tunneln fortzubewegen.
Magnetschwebebahnen sind aber i.a. sehr leise, finde ich. Wahrscheinlich auch eine Wartungsfrage.
Und weil's wieder mal passt:
Monorail - Only on The Simpons, please - NOT in Newcastle! (http://www.youtube.com/watch?v=sZBPoRwog00#)
:D
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Wie gesagt, der Transrapid hat bei 500 km/h in etwa die Lärmentwicklung eines ICE bei Tempo 300. Würde man ihn dagegen in teilevakuierten Röhren führen wäre das überhaupt kein Problem mehr, die Geschwindigkeit ginge dazu nochmal deutlich rauf während der Energieverbrauch sinken würde.
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https://www.youtube.com/watch?v=f7TboWvVERU (https://www.youtube.com/watch?v=f7TboWvVERU)
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Wie gesagt, der Transrapid hat bei 500 km/h in etwa die Lärmentwicklung eines ICE bei Tempo 300. Würde man ihn dagegen in teilevakuierten Röhren führen wäre das überhaupt kein Problem mehr, die Geschwindigkeit ginge dazu nochmal deutlich rauf während der Energieverbrauch sinken würde.
Bleiben noch die Baukosten von rund 50-100 Mios. pro km. Macht bei einer Strecke Wien-Prag (~300km) ja schlappe 15-30Mrd. Euronen. Schnäppchen für ein vollkommen inkompatibles System das auch noch wesentlich höhere Ticketpreise verlangt als die 1. Klasse der Bahn und somit wesentlich teurer als ein Billig Flug. Somit wäre ein solches System nicht wirtschaftlich zu betreiben und somit zum scheitern verurteilt da man die Trasse ja auch für nichts anderes benutzen kann. Bei herkömlichen Schnellfahrstrecken kann ich die Strecke, zumindest theorethisch, auch für andere Züge verwenden.
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Und die Magnetfelder in den Fahrzeugen sind auch nicht zu unterschätzen und führen bei regelmäßigem Gebrauch der Bahn zu erheblichen Gesundheitsbelastungen.
Zu welchen? Ich stelle mir Probleme bei elektronischen Geräten vor, wenn das Magnetfeld sehr stark ist. Aber welchen Einfluss hat es auf den Organismus?
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Zu welchen? Ich stelle mir Probleme bei elektronischen Geräten vor, wenn das Magnetfeld sehr stark ist. Aber welchen Einfluss hat es auf den Organismus?
Das Gehirn arbeitet auch auf elektrischer Basis und zwar bei der Energieübertragung zwischen den Synapsen.
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Bleiben noch die Baukosten von rund 50-100 Mios. pro km.
Diesen Preis halt ich für arg geschönt! Da kriegst du grad einmal eine schnöde U-Bahn in Hochlage drum.
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Bleiben noch die Baukosten von rund 50-100 Mios. pro km.
Diesen Preis halt ich für arg geschönt! Da kriegst du grad einmal eine schnöde U-Bahn in Hochlage drum.
Einverstanden, verlängern wir also die U2!
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Die würde dann die Seestadt noch besser erschließen wenn sie abbiegt Richtung Prag! Falls sie dann von "Seestadt Nord" ohne Halt durchfährt bis Prag, das wäre schon was. :up:
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Bleiben noch die Baukosten von rund 50-100 Mios. pro km.
Diesen Preis halt ich für arg geschönt! Da kriegst du grad einmal eine schnöde U-Bahn in Hochlage drum.
Das waren die ungefähren Baukosten für den Transrapid in Shanghai. Ich wollte dann doch nicht zu sehr übertreiben. Ich finde es so schon teuer genug. Vorallem da man es ja auf einmal hinstellen muss und nicht, wie bei normalen Schnellfahrstrecken der normalen Eisenbahn üblich, Stück für Stück baut.
Die würde dann die Seestadt noch besser erschließen wenn sie abbiegt Richtung Prag! Falls sie dann von "Seestadt Nord" ohne Halt durchfährt bis Prag, das wäre schon was. :up:
Fahrzeit min. 3h 45min. Wäre zumindest schneller als der Railjet. 8)
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Ich finde es so schon teuer genug.
Eh, aber um diese Beträge ist es hierzulande nicht annähernd machbar. In China vor einigen Jahren vielleicht schon.
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Die würde dann die Seestadt noch besser erschließen wenn sie abbiegt Richtung Prag! Falls sie dann von "Seestadt Nord" ohne Halt durchfährt bis Prag, das wäre schon was. :up:
Linienteilung bei der U-Bahn? :o
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Wie gesagt, der Transrapid hat bei 500 km/h in etwa die Lärmentwicklung eines ICE bei Tempo 300. Würde man ihn dagegen in teilevakuierten Röhren führen wäre das überhaupt kein Problem mehr, die Geschwindigkeit ginge dazu nochmal deutlich rauf während der Energieverbrauch sinken würde.
Und wer evakuiert die Röhre? Das Perpetuum mobile? Wenn solche Technologien unheimlich toll und unschlagbar günstig wären, hätten Sie sich am Markt durchgesetzt.
(http://imgs.xkcd.com/comics/the_economic_argument.png)
Quelle: xkcd
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Und wer evakuiert die Röhre? Das Perpetuum mobile? Wenn solche Technologien unheimlich toll und unschlagbar günstig wären, hätten Sie sich am Markt durchgesetzt.
Unheimlich toll sind sie auf jeden Fall, das wird dir der Schienenfreak bestätigen. 8)
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Unheimlich toll sind sie auf jeden Fall, das wird dir der Schienenfreak bestätigen. 8)
Aber nur, wenn es Edelstahlröhren sind.
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Ach, es gab ja solche Sachen immer wieder (zB der französische Aerotrain, http://de.wikipedia.org/wiki/A%C3%A9rotrain, (http://de.wikipedia.org/wiki/A%C3%A9rotrain,) die Reste sieht man heute noch bei Orleans). Es ist immer dasselbe: klingt gut auf den ersten Blick, scheitert in der Praxis. Es sind meistens die Weichen und immer die Inkompatibilität, beim Hyperloop wohl auch das dicht halten der Vakuumröhre. Solche Sachen hat man doch schon in den Hobby-Heften der 1960er gesehen. Ausserdem sind die Gefäße zu klein für lukrativen Betrieb, und die Zugfolge bei der Geschwindigkeit wohl auch problematisch. Wenn ein TGV mit 300 km/h und 1000 PAX alle 5 Minuten im Blockabstand durchrauscht, hat das Sinn; eine 30-PAX-Gondel alle paar Minuten rechnet sich doch nie. Das ist wie mit der Concorde, war auch so ein sinnloses (wenngleich beeindruckendes) Pleiteunternehmen.
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In 200 Jahren werden so die Autobahnruinen ausschauen, die überall in der Landschaft stehen und nicht mehr gebraucht werden.
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Vielleicht bin ich hier der Dissident. Natürlich weiß ich eine gewise Geschwindigkeit zu schätzen, aber für mich als Fahrgast zählen primär Pünktlichkeit, sekundär Bequemlichkeit. Ich will mich auf den Zug verlassen können, dann steh' ich auch eine Stunde früher auf oder nehm' einen Nachtzug ... sofern er pünktlich abfährt und pünktlich ankommt. Dass er bequem ist, ist ein Plus. Dass er schnell ist, kein Minus. Mir ist es im Grunde schnurz, ob der Zug 300 kann oder 150 oder als U2 nicht zur Seestadt sondern nach Berlin fährt mit 80, solange ich weiß, wann ich am Bahnsteig stehen muss und wann er in Berlin ankommt.
Dazu finde ich es weit bequemer, wenn ich schnell und bequem umsteigen kann, also ist ein normaler Bahnhof für mich am besten.
Fazit: Wenn ich die Wahl zwischen Hyperloop und Railjet hätte, nähme ich wohl den Railjet.
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Fazit: Wenn ich die Wahl zwischen Hyperloop und Railjet hätte, nähme ich wohl den Railjet.
Hängt von den Sitzen im Hyperloop ab, wenn die besser sind als im Qauailjet...
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Bei all dem Hochgeschwindigkeitsgefasel vergisst man, dass das Zugfahren auch extrem teuer wird. Eh klar, Infrastruktur und Rollmaterial will auch irgendwie bezahlt werden.
Ca. 50 Euro für eine Regulärfahrkarte nach Salzburg (one way!) bzw. 40 Euro nach Budapest finde ich eigentlich sehr gesalzen. Ich bin lieber etwas langsamer unterwegs und dafür kann ich es mir auch leisten. Und auch für die große Allgemeinheit gilt, der Zug muss mit dem Auto konkurrieren können, nicht nur bezüglich Reisezeit und Komfort, sondern vor allem beim Preis!
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Ca. 50 Euro für eine Regulärfahrkarte nach Salzburg (one way!) bzw. 40 Euro nach Budapest finde ich eigentlich sehr gesalzen.
Für Westeuropa sind die ÖBB allerdings immer noch eine der günstigsten Bahnunternehmen. Gesalzen sind 32 Euro für die Orschlochstrecke Salzburg-München.
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Ca. 50 Euro für eine Regulärfahrkarte nach Salzburg (one way!) bzw. 40 Euro nach Budapest finde ich eigentlich sehr gesalzen.
Für Westeuropa sind die ÖBB allerdings immer noch eine der günstigsten Bahnunternehmen. Gesalzen sind 32 Euro für die Orschlochstrecke Salzburg-München.
Kannst ja mit dem Stinkefernbus fahren! >:D
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Nachtrag: Zwei Stahlschienen sind im Betrieb offensichtlich billier als 1 Betonschiene :)
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Kannst ja mit dem Stinkefernbus fahren! >:D
Aber voll nicht (mich kostet's eh nur 16).
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Man soll solchen Projekten schon eine Chance geben! Fliegen wird voraussichtlich nicht billiger werden - ob jetzt aus Ölmangel oder wachsenden Umweltbewusstseins. Eine halbwegs brauchbare Alternative dazu wird irgendwann notwendig sein. Sicher gibts viele Irrwege, aber einer davon könnte sich schon durchsetzen.
Man hat ja auch nicht bei der Pferdetramway aufgehört, weil der Elektroantrieb so teuer war und die Oberleitungen so gefährlich ;)
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Eine halbwegs brauchbare Alternative dazu wird irgendwann notwendig sein.
Zeppelin? ;)
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Eine halbwegs brauchbare Alternative dazu wird irgendwann notwendig sein.
Zeppelin? ;)
Genau. 8)
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1c/Hindenburg_disaster.jpg)
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Natürlich nicht mit Wasserstoff! Höchstens als Antrieb, aber nicht als Füllgas. ;)
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Natürlich nicht mit Wasserstoff! Höchstens als Antrieb, aber nicht als Füllgas. ;)
Und daran waren die Amis schuld, sie haben den Deutschen kein Helium gegeben
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Es gibt wieder Neuigkeiten:
http://www.news.at/a/hyperloop-wien-bratislava-6266876 (http://www.news.at/a/hyperloop-wien-bratislava-6266876)
...oder gehört das in absurde Entdeckungen?
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Es gibt wieder Neuigkeiten:
http://www.news.at/a/hyperloop-wien-bratislava-6266876 (http://www.news.at/a/hyperloop-wien-bratislava-6266876)
...oder gehört das in absurde Entdeckungen?
Das hab ich mir auch gedacht, als ich es gestern gelesen habe... aber wer weiß, vielleicht ist das wirklich die Fortbewegung der Zukunft. Ein Hyperloop-Netz über ganz Europa. Ich fahr mal schnell in der Mittagspause nach Berlin auf eine Currywurst oder nach Istanbul auf ein Nichtgammelkebab :)
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Die Idee gibt's ja schon länger, in den 90ern war so etwas unter dem Namen "Eurorapid" angedach, ein Transrapidnetz das sämtliche europäischen Hauptstädte miteinander verbunden hätte. Würde man etwas ähnliches tatsächlich umsetzen, ob jetzt als Transrapid mit 500 km/h oder als Hyperloop mit Geschwindigkeiten jenseits der 1000 km/h, wären mit einem Schlag Flüge in die größeren Europäischen Städte obsolet, weil man in Sachen Reisezeit, Komfort oder Zentrumsnähe niemals mit den Ultrahochgeschwindigkeitssystemen konkurrieren könnte. Immerhin machen Anreise, Zeipuffer am Airport sowie die Sicherheitschecks schon jetzt den Großteil der Reisezeit mit dem Flugzeug aus.
Nachdem die Flugindustrie eine extrem einflussreiche Lobby hat - viel Spaß das politisch durchzudrücken. Selbstverständlich kommen dann noch die bereits etablierten Bahnanbieter wie DB, SNCF oder die spanischen Staatsbahnen hinzu, die keinerlei Interesse an einer Konkurrenz für ihr mühsam etabliertes Hochgeschwindigkeitsnetz haben; man kann sich also ausmalen welche Chancen das hat, leider :/
Was man so gehört hat waren die Deutsche Bahn und die Lufthansa am endgültigen Aus des Transrapid nämlich nicht ganz unschuldig.
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Der Hyperloop ist ein derartiger Totgeburtsschwachsinn... ich sag nur "10 Minuten, Sie steigen in den Hauptbahnhof ein".
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Der Hyperloop ist ein derartiger Totgeburtsschwachsinn... ich sag nur "10 Minuten, Sie steigen in den Hauptbahnhof ein".
Was so a Weißwurscht alles für Blödsinn reden kann... ;D
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Könnt von der Zeitschrift Hobby stammen, da waren auch immer so obskure Ideen drinnen. Irgendwann, erinnere ich mich, gab es eine Abhandlung über den Einbau von Dynamowalzen in Autobahnfahrbahnen. Die fahrenden Autos sollten diese antreiben und damit die Autobahn beleuchten.
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Irgendwann, erinnere ich mich, gab es eine Abhandlung über den Einbau von Dynamowalzen in Autobahnfahrbahnen. Die fahrenden Autos sollten diese antreiben und damit die Autobahn beleuchten.
Das erinnert mich daran: http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/solarstrassen-amerikanisches-ehepaar-baut-strombringende-fahrbahnen-a-900904.html
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Irgendwann, erinnere ich mich, gab es eine Abhandlung über den Einbau von Dynamowalzen in Autobahnfahrbahnen. Die fahrenden Autos sollten diese antreiben und damit die Autobahn beleuchten.
Das erinnert mich daran: http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/solarstrassen-amerikanisches-ehepaar-baut-strombringende-fahrbahnen-a-900904.html
Die Solar-Fahrbahnen werden grad in Holland in großem Maßstab als Radwege getestet und gelten als sehr erfolgreich! Erstaunlicherweise muss ich dazusagen...
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Kleiner Push:
https://www.youtube.com/watch?v=SePATBiLSYs
Falls sich wer amüsieren will.^^
(Mittlerweile hat ja auch Musks "Genie" Status einige gewaltige Dämpfer bekommen, auch wenn die Presse immer noch recht häufig seinen Schwachsinn unreflektiert wiederkäut.)
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(Mittlerweile hat ja auch Musks "Genie" Status einige gewaltige Dämpfer bekommen, auch wenn die Presse immer noch recht häufig seinen Schwachsinn unreflektiert wiederkäut.)
Warum muss ich da nur an unseren Immo-"Wunderwuzzi", also den Benko denken? :D
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(Mittlerweile hat ja auch Musks "Genie" Status einige gewaltige Dämpfer bekommen, auch wenn die Presse immer noch recht häufig seinen Schwachsinn unreflektiert wiederkäut.)
Warum muss ich da nur an unseren Immo-"Wunderwuzzi", also den Benko denken? :D
Der 'Unterschied zwischen Musk und Benko. Der eine hat tatsächlich Geld der andere heißt wie ein Kakao Getränk. ;)
Spaß beiseite: Der Hyperloop war eine technische Spielerei, ein austesten was technisch möglich wäre, aber ein neues Netzwerk, welches auch Sinn machen würde, neu aufzubauen, kostet unsummen. Sich dagegen auf die klassische Eisenbahn zu konzentrieren ist zwar nicht Cool aber doch um Hausecken billiger, weil bestehendes genutzt werden kann. Aber auch bei der normalen Bahn geht ohne Subventionen nichts.
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Der 'Unterschied zwischen Musk und Benko. Der eine hat tatsächlich Geld der andere heißt wie ein Kakao Getränk. ;)
Der eine fällt in letzter Zeit vor allem durch irrationales Verhalten, mutmaßlich verursacht durch seinen exzessiven Drogenkonsum, auf.
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Spaß beiseite: Der Hyperloop war eine technische Spielerei, ein austesten was technisch möglich wäre
Das beantwortet dir aber jeder Physik- oder Verkehrstechnik-Student im ersten Semester.
- eine Rohrleitung im Freien benötigt Dehnungsausgleicher, deshalb haben Rohre U-Kurven eingebaut. Will man das nicht, müsste es eine Art Teleskopkonstruktion sein, was nie dicht zu bekommen ist
- Nicht die Geschwindigkeit ist das Problem, sondern die Steifigkeit der Trasse. Schon die TGV-Strecken haben für 350 km/h Radien um die 7 Kilometer. Das betrifft auch Wannen und Kuppen, viel Spaß bei der Trassenfindung.
- Zugfolge und Gefäßgröße: in welchen Abständen müssen die Kapseln unterwegs sein, um einigermaßen Beförderungsleistung zu erreichen?
- Notausgänge aus der Röhre: da gibts keinerlei Idee dazu
- Weichen: garnicht vorgesehen
Hat schon einen Grund, warum Musk das aufgegeben hat, nur depperte Politiker zuletzt in bayern beten den Schwachsinn weiter nach.
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- eine Rohrleitung im Freien benötigt Dehnungsausgleicher, deshalb haben Rohre U-Kurven eingebaut. Will man das nicht, müsste es eine Art Teleskopkonstruktion sein, was nie dicht zu bekommen ist
Dehnungsausgleiche müssen nicht immer durch einen Dehnungsschenkel erfolgen. Es gibt auch andere Lösungen. Weiters ist ein Dehnungsschenkel nur bei Leitungen erforderlich die sich im Betrieb stark ausdehnen oder zusammen ziehen.
Das der Hyperloop eine spielerei war ist auch klar, aber das waren die Dampfmonorail, Allwegbahn, Aerotrain und die Schwebebahn auch einmal. Aber ohne diese keine Forschung und ohne Forschung kein weiterkommen.
Auch die Magnetbahn ist bis heute eine technische Spielerei. Nicht das ich ein Fan von Musk und dem Hyperloop bin, ich finde ersteren maßlos überschätzt und letztere nichts anderes als ein großes Forschungsprojekt welches nie wirklich Chancen zur realen Verwirklichung hatte. Die Punkte warum hast du eh aufgezählt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lartigue-Einschienenbahn (https://de.wikipedia.org/wiki/Lartigue-Einschienenbahn)
https://de.wikipedia.org/wiki/Alwegbahn (https://de.wikipedia.org/wiki/Alwegbahn)
https://de.wikipedia.org/wiki/A%C3%A9rotrain (https://de.wikipedia.org/wiki/A%C3%A9rotrain)
https://de.wikipedia.org/wiki/Wuppertaler_Schwebebahn (https://de.wikipedia.org/wiki/Wuppertaler_Schwebebahn)
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetschwebebahn (https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetschwebebahn)
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Dehnungsausgleiche müssen nicht immer durch einen Dehnungsschenkel erfolgen. Es gibt auch andere Lösungen. Weiters ist ein Dehnungsschenkel nur bei Leitungen erforderlich die sich im Betrieb stark ausdehnen oder zusammen ziehen.
Naja, du hast ja auch bei Brücken Dehnungsfugen. Lange Rohre in der Landschaft brauchen das auf jeden Fall, und wenn nicht durch die U-Bögen, dann durch Teleskoplösungen. Und das heißt, Vakuum adieu.
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"Dann muß man eben Vakuumdruck einfüllen."
Zitat eines besser ungenannt bleibenden Physikprofessors. ;D
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Dehnungsausgleiche müssen nicht immer durch einen Dehnungsschenkel erfolgen. Es gibt auch andere Lösungen. Weiters ist ein Dehnungsschenkel nur bei Leitungen erforderlich die sich im Betrieb stark ausdehnen oder zusammen ziehen.
Naja, du hast ja auch bei Brücken Dehnungsfugen. Lange Rohre in der Landschaft brauchen das auf jeden Fall, und wenn nicht durch die U-Bögen, dann durch Teleskoplösungen. Und das heißt, Vakuum adieu.
Teleskoplösungen heißen im Rohrleitungsbau Kompensatoren. Und die halten Drücke bis mehreren 100 Bar aus. Es gibt auch welche die ein Vakuum aushalten. Aber das lässt sich nicht 1:1 auf den Hyperloop umlegen. Und schon gar nicht auf Röhren mit mehreren Metern Durchmesser.
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Wie schon Thunderf00t wie Video gezeigt hat:
Das Ganze war mal wirklich seine Idee, sondern nur der Aufguss einer 100 Jahre alten Video Idee, mit der er in den Medien sich mal wieder wichtig gemacht hat.
Selbst umsetzen wollte er es nie, sondern sich nur mit den Lorbeeren schmücken. War halt mal wieder tonnenweise indirekte PR.
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Weils zum Thema paßt:
https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Otmar-Krettek+Rollen-Schweben-Gleiten-Unkonventionelle-Verkehrsmittel-gestern-heute-morgen-im/id/A02fTfyb01ZZ1
Ich habe dieses herrliche Buch hier im Regal stehen- mit ein paar Gläsern Hopfentee, und bei manchen Kapiteln auch etwas stärkeren Mitteln, lassen sich diese Hirnergüsse der vergangenen Jahrzehnte gut aushalten. Auch Varianten des Hyperloop sind da drin enthalten, nebst weiteren Projekten, welche größtenteils zum Glück das Zeichnungsstadium nicht verließen. Prost! ^-^
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"Dann muß man eben Vakuumdruck einfüllen."
Zitat eines besser ungenannt bleibenden Physikprofessors. ;D
Ich kannte mal Physiker, die haben am Ende von bestimmten Prozessschritten aus dem Gefäß "das Vakuum ausgelassen" und natürlich scherzhaft gemeint.
Ist aber nicht mal so wundersam, weil ja praktisch Jeder beim Kühlschrank oder beim Fenster die "kalte Luft raus- oder reinlässt". Wo die Techniker doch wissen, dass es Kälte nicht gibt, nur Wärme.
der Aufguss einer 100 Jahre alten Video,
Vor hundert Jahren hat man Film dazu gesagt.
Das Ganze war nicht mal wirklich seine Idee, sondern nur der Aufguss einer 100 Jahre alten Video Idee, mit der er in den Medien sich mal wieder wichtig gemacht hat.
Ergänzung und Korrektur auf Verdacht.
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"Dann muß man eben Vakuumdruck einfüllen."
Zitat eines besser ungenannt bleibenden Physikprofessors. ;D
Warum?
Er hat ja vollkommen Recht, auch Vakuum ist ein Druck - nur kein Überdruck.
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Wo die Techniker doch wissen, dass es Kälte nicht gibt, nur Wärme.
Wärme ist subjektiv. Alles andere ist Energie. Mal mehr, mal weniger Energie die abgegeben wird.
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Es kursiert die Geschichte, dass der Hyperloop primar dafür lanciert und medial am Leben erhalten wird, um Investitionen in die klassische Eisenbahn zu bremsen und damit den Absatzmarkt für Tesla unangefochten zu lassen.
Denn wer will schon in ein 200 Jahre altes System investieren, wenn es doch - versprochen: eh bald! - so futuristische Alterniativen geben könnte.
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Es kursiert die Geschichte, dass der Hyperloop primar dafür lanciert und medial am Leben erhalten wird, um Investitionen in die klassische Eisenbahn zu bremsen und damit den Absatzmarkt für Tesla unangefochten zu lassen.
Denn wer will schon in ein 200 Jahre altes System investieren, wenn es doch - versprochen: eh bald! - so futuristische Alterniativen geben könnte.
Das schaffen die Amis auch ohne Hyperloop und Co. Amtrak ist nach wie vor irgendwie am Sand. Trotz Erneuerung des Wagenparks (bekommen Wagen die mit unserem Railjet verwandt sind).
Allerdings befindet sich die California High Speed Rail bereits in Bau. Langsam aber doch.
In Florida ist die Bright Line recht erfolgreich, zumindest im Marketing. Wie es dort mit Fahrgastzahlen aussieht weiß ich nicht, aber da sich mittlerweile Disney und andere große Betreiber von Einkaufstempeln und Vergnügungsarealen um einen Anschluß buhlen, sagt schon was aus.
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Ich habe mir mal überlegt, wo ich es poste und ich mache es mal in diesem Thema.
https://youtu.be/3APay0wgYt0?si=gTQQkTP3XT78Ou9H
Hier geht es nicht um Hyperloop, sondern um Maglev. Der Videoautor geht generell mit der Technik hart ins Gericht und hat imo. teilweise recht.
https://www.zeit.de/online/2008/14/transrapid-gruende-des-scheiterns/komplettansicht
Ein ZEIT Artikel aus dem Jahr 2008 geht in eine ähnliche Richtung. Es war zusammengefasst eine "Gadgetbahn" Lösung, für Probleme, die letztendlich mit konventioneller Technik gelöst wurden.
Einzig allein beim Cho Shinkansen muß ich einigen Leuten aus den Videokommentaren recht geben. Die Verzögerungen und Kostensteigerungen haben primär mit den Tunnelbauten zu tun. (Eine Präfektur hatte sich da quergestellt, das wurde aber mittlerweile gelöst.) Und... naja, ich sag mal Semmering Basisstunnel. (Die Maglev Technik beim jap. Model ist deutlich ausgereifter als die des Transrapid.)
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Ich habe erst unlängst einen Artikel dazu veröffentlicht, vielleicht interssiert er euch:
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Oha, habe erst jetzt den Post bemerkt.
Danke, guter Artikel.
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Ja, auch ein Danke von mir, solche Artikel kann es gar nicht genug geben! :up: :up:
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Ich habe erst unlängst einen Artikel dazu veröffentlicht, vielleicht interssiert er euch:
Das meiste was im Artikel steht stimmt schon, aber ein paar Sachen fehlen mir dann doch noch, auch wenn ich grundsätzlich ein Eisenbahnfan bin: Abseits von den genannten Vorteilen der Eisenbahn gegenüber so manchen unausgegorenen Alternativideen gibt es sehr wohl auch das Flugzeug, welches nicht nur auf Langstrecken, sondern selbst bei Distanzen von unter 500km die Eisenbahn bei der Attraktivität sehr alt aussehen lässt. Gerade im grenzüberschreitenden Verkehr ist HGV fast nicht vorhanden und selbst in Wien wo wir eigentlich in DER europäischen! Nachtzugdrehscheibe schlechthin wohnen muss man zugeben dass selbst so wichtige Ziele wie Paris, Amsterdam und Brüssel, aber auch die näheren Ziele wie Berln, Zürich oder Rom die Konkurrenz mit dem Flugzeug nicht aufnehmen können. Ergattert man nicht zufällig noch ein Sparschieneticket, dann ist selbst im Sitzwagen das Ticket deutlich teurer als das Flugzeug. Bei Liege/ oder Schlafwagen zahlt man selbst mit Vorteilscard schon mehr als für ein Flugticket und ein Hotelzimmer.
Auch die im Bau befindliche Magnetschwebebahn in Japan fehlt mir. Beim dortigen Wirtschaftsniveau und der dort herrschenden Siedlungsdichte kann ich mir durchaus gut vorstellen dass diese Bahn ein großer Erfolg wird obwohl das Shinkansennetz dort super ausgebaut ist.
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Das meiste was im Artikel steht stimmt schon, aber ein paar Sachen fehlen mir dann doch noch, auch wenn ich grundsätzlich ein Eisenbahnfan bin: Abseits von den genannten Vorteilen der Eisenbahn gegenüber so manchen unausgegorenen Alternativideen gibt es sehr wohl auch das Flugzeug, welches nicht nur auf Langstrecken, sondern selbst bei Distanzen von unter 500km die Eisenbahn bei der Attraktivität sehr alt aussehen lässt.
(...)
Auch die im Bau befindliche Magnetschwebebahn in Japan fehlt mir. Beim dortigen Wirtschaftsniveau und der dort herrschenden Siedlungsdichte kann ich mir durchaus gut vorstellen dass diese Bahn ein großer Erfolg wird obwohl das Shinkansennetz dort super ausgebaut ist.
da hast du recht, aber das ist kein systemischer Vor/Nachteil (und würde sich durch eine andere Art der Spurführung auch nicht ändern). Das ist eine organisatorische Sache, die man ohne Änderung der schweren Infrastruktur korrigieren könnte.
Die japanische Magnetbahn kenne ich (noch) nicht, und es gibt da ja auch noch keine Erfahrungen. Das Problem bei den Sonderlösungen (und speziell bei den schnellen) sind ja Sachen wie Zugfolge, Weichen, Gefäßgröße, Einbindung in den Bestand. Wenn ich Frankreich sehe, dass ein TGV von Paris kommend mit 320 km/h fast bis nach Nantes fährt und dann über Altstrecken umsteigefrei weiter in den Ferienort La Baule, um dann im Fischerdorf Le Croisic in einem niedlichen Provinzbahnhof zu enden, kann ich nur sagen, alle andern Lösungen können da nicht mit.
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Die mangelnde Verknüpfung ist ein Problem, welches viele Pro Bahn Leute in diversen Videos schon angesprochen haben.
Ein Flaschenhals ist ja leider Deutschland.
Was Japan betrifft:
Das Video, welches ich oben gepostet habe, ging mit dem Cho Shinkansen ziemlich hart ins Gericht, was aber einige Leute als ziemlich unfair betrachteten.
Das Problem ist nicht die Technologie, welche im Vergleich zum Transrapid deutlich ausgereifter ist, es ist der Streckenbau, wo recht viele Tunnel gebaut werden müssen, welches lokale Blockaden ausgelöst hat.
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Der Transrapid war zu seiner Zeit dem japanischen System weit überlegen, hatte er doch schon 1991 volle Einsatzreife erlangt. Die Strecke zum Airport Shanghai ist im Prinzip genau diese Technik und hat bis heute eine extrem hohe Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit von mehr als 99%. China hatte sich seinerzeit gegen ein komlettes Transrapidnetz entschieden, da fast die gesamte Technologie aus Deutschland hätte lizensiert werden müssen und das kostenmäßig nicht mit ihrer "Made in China"-Strategie zusammengepasst hätte.
Mittlerweilse sind gut 20 Jahre vergangen, China hat inzwischen die Kerntechnologie lizensiert und den Rest selbst entwickelt bzw. reverse-engineered. Ergebnis ist der CRRC CF600, eine auf 600km/h Betriebsgeschwindigkeit ausgelegte Transrapid-Weiterentwicklung die aber die gleiche Spurweite und Technologie aufweist. Meines Wissens nach sind mehrere Strecken im konkreter Planung seit einigen Jahren und sind als Ersatz für den Flugverkehr auf diesen Relationen vorgesehen.
Der große Vorteil von Ultrahochgeschwindigkeitssystemen wie dem Transrapid oder dem Chuo Shinkansen gegenüber dem Flugverkehr ist, dass die Stationen in den Stadtzentren situiert werden können, weshalb an/abreise vom Flughafen sowie die Wartezeiten völlig entfallen. An den Knotenbahnhöfen kann man bequem in den Regionalverkehr umsteigen. Dazu kommt, dass sie prinzipbedingt deutlich schneller beschleunigen können was die Gesamtreisezeit bei häufigen Stopps reduziert. Der ICE-3 braucht 18km um auf 300 zu kommen, der Transrapid weniger als 6km.
Die gesamtreisezeit Wien-Berlin ließe sich mit dem Transrapid auf 2.5 Stunden reduzieren, von Zentrum zu Zentrum. Die gleiche Relation dauert mit dem Flugzeug eher 6-7 Stunden. Von Nachhaltigkeit und Klimaschutz red ich da noch gar nicht.
Auch der TGV und der Chinesische konventionelle Hochgeschwindigkeitsverkehr verkehrt zum allergrößten Teil auf rein dafür geschaffener, vom Restverkehr unabhängiger Infrastruktur - im Gegensatz zum ICE, der in den 80ern und 90er als Ergänzung zu einem unabhänhigen Transrapid-Netz geplant war.
Die Absage der Strecke Hamburg-Berlin (Baukosten ca. 5 Mrd. Euro, preisstand 1999 - inflationsbereinigt ca. 8 Mrd. Euro, realistisch eher 10) wurde zu einem großen Teil durch NIMBYs und politischem Populismus verursacht - und am Ende von Bahnchef Mehdorn begraben, der keine interne Konkurrenz für den ICE wollte und sich dann schließlich zum Flughafen BER vertschüsst hat, mit bekanntem Ausgang.
Die Strecke zu Flughafen München war natürlich ein reinger PR-Gag ohne großen Verkehrsnutzen, geplant rein um die Technologie zu demonstrieren.
Interessanter Fakt am Rande: High Speed 2 im Vereinigten Königreich war ursprünglich als Transrapid-System ("Ultraspeed") geplant, mit Kosten von 60 Mrd. Pfund zwischen London und Glasgow (!), getragen zu einem guten Teil vom Konsortium ThyssenKrupp/Siemens als PPP. Die Kosteneinsparungen pro KM gegenüber HS1 hat man durch den kleineren Fußabdruck des Fahrweges sowie der Bündelung mit Autobahnen erreichen wollen, das erklärt auch die vergleichsweise niedrigen Kosten für die Strecke Berlin-Hamburg.
Man hat sich schließlich durch die Absage der Strecke Hamburg-Berlin und den Münchner Kostensteigerungen (verursacht hauptsächlich durch hohe Tunnelkosten) entschieden, HS2 als konventionelles Hochgeschwindigkeitssystem zu bauen, allerdings mit einer Reisegeschwindigkeitsauslegung auf 400 km/h.
Lustigerweise war auch ein Hauptgrund für die Absage dass der Betrieb mit 500 km/h hohe CO2-Emissionen verursacht hätte, geschuldet dem damals fast rein fossilen britischen Stromnetz. Mittlerweile ist das völlig überholt, dank Offshore-Wind dekarbonisiert sich Großbritannien in rasantem Temp.
Der Ausgang ist bekannt, die konventionelle HS2-Strecke wurde soweit zusammengekürzt dass davon lediglich der Abschnitt "Old Oak Common-Birmingham" übrig geblieben ist, mit Kosten von mittlerweile 100 Mrd. Pfund. Hauptgrund: Wiedermal NIMBYs, die die Trasse nicht sehen wollen, weshalb sie extrem aufwändig gebaut wird sowie die prestigeträchtige Auslegung auf 400 km/h.
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Die gesamtreisezeit Wien-Berlin ließe sich mit dem Transrapid auf 2.5 Stunden reduzieren, von Zentrum zu Zentrum. Die gleiche Relation dauert mit dem Flugzeug eher 6-7 Stunden. Von Nachhaltigkeit und Klimaschutz red ich da noch gar nicht.
Mit dem Punkt-zu-Punkt-Verkehr wirst aber nicht reich. Derzeit gibts ca 10 Direktflüge täglich Wien-Berlin. Wenn die ausgebucht sind, kommst auf ca 5000 Fahrgäste täglich. Damit willst du den kompletten Neubau einer sehr steifen Trasse finanzieren (für deine 600 km/h brauchst du riesige Radien, Wannen und Kuppen)? Viel Spaß. Die Bahn lebt ja von den ganzen Teilstreckenfahrgästen dazwischen.
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Die gesamtreisezeit Wien-Berlin ließe sich mit dem Transrapid auf 2.5 Stunden reduzieren, von Zentrum zu Zentrum. Die gleiche Relation dauert mit dem Flugzeug eher 6-7 Stunden. Von Nachhaltigkeit und Klimaschutz red ich da noch gar nicht.
Mit dem Punkt-zu-Punkt-Verkehr wirst aber nicht reich. Derzeit gibts ca 10 Direktflüge täglich Wien-Berlin. Wenn die ausgebucht sind, kommst auf ca 5000 Fahrgäste täglich. Damit willst du den kompletten Neubau einer sehr steifen Trasse finanzieren (für deine 600 km/h brauchst du riesige Radien, Wannen und Kuppen)? Viel Spaß. Die Bahn lebt ja von den ganzen Teilstreckenfahrgästen dazwischen.
Die Kapazität wird ja dann steigen, denn man kann nicht ewig den (oarmen) Himmel „zufahren“. Am Boden wäre für diese Direktverbindung (genug) Platz und die attraktiven 2,5 Stunden würden am Tag mehr als 5000 Menschen angeln.
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Die gesamtreisezeit Wien-Berlin ließe sich mit dem Transrapid auf 2.5 Stunden reduzieren, von Zentrum zu Zentrum. Die gleiche Relation dauert mit dem Flugzeug eher 6-7 Stunden. Von Nachhaltigkeit und Klimaschutz red ich da noch gar nicht.
Mit dem Punkt-zu-Punkt-Verkehr wirst aber nicht reich. Derzeit gibts ca 10 Direktflüge täglich Wien-Berlin. Wenn die ausgebucht sind, kommst auf ca 5000 Fahrgäste täglich. Damit willst du den kompletten Neubau einer sehr steifen Trasse finanzieren (für deine 600 km/h brauchst du riesige Radien, Wannen und Kuppen)? Viel Spaß. Die Bahn lebt ja von den ganzen Teilstreckenfahrgästen dazwischen.
Natürlich mit Zwischenhalten in anderen großen Städten wie Brünn, Prag, Dresden und Potsdam, zumindest für die Express-Verkehre, langsamere Verbindungen können auch mehrere Zwischenhalte haben. In die andere Richtung könnte man die Strecke Richtung Bratislava, Budapest und Bukarest (natürlich mit Zwischenhalten) weiterführen.
Es kommt auf die Streckenplanung an was optimal ist - hier unterscheidet sich ein Transrapid nicht von konventionellen Hochgeschwindigkeitszügen.
In Europa sind 600 wohl eher wenig sinnvoll, daher war der Transrapid für den Europäischen Einsatz auf 400-500km/h ausgelegt. Für stärkere Steigungen bzw. kurvenreichere Abschnitte war natürlich ein herunterbremsen vorgesehen.
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Die gesamtreisezeit Wien-Berlin ließe sich mit dem Transrapid auf 2.5 Stunden reduzieren, von Zentrum zu Zentrum. Die gleiche Relation dauert mit dem Flugzeug eher 6-7 Stunden. Von Nachhaltigkeit und Klimaschutz red ich da noch gar nicht.
Mit dem Punkt-zu-Punkt-Verkehr wirst aber nicht reich. Derzeit gibts ca 10 Direktflüge täglich Wien-Berlin. Wenn die ausgebucht sind, kommst auf ca 5000 Fahrgäste täglich. Damit willst du den kompletten Neubau einer sehr steifen Trasse finanzieren (für deine 600 km/h brauchst du riesige Radien, Wannen und Kuppen)? Viel Spaß. Die Bahn lebt ja von den ganzen Teilstreckenfahrgästen dazwischen.
Natürlich mit Zwischenhalten in anderen großen Städten wie Brünn, Prag, Dresden und Potsdam, zumindest für die Express-Verkehre, langsamere Verbindungen können auch mehrere Zwischenhalte haben. In die andere Richtung könnte man die Strecke Richtung Bratislava, Budapest und Bukarest (natürlich mit Zwischenhalten) weiterführen.
Es kommt auf die Streckenplanung an was optimal ist - hier unterscheidet sich ein Transrapid nicht von konventionellen Hochgeschwindigkeitszügen.
In Europa sind 600 wohl eher wenig sinnvoll, daher war der Transrapid für den Europäischen Einsatz auf 400-500km/h ausgelegt. Für stärkere Steigungen bzw. kurvenreichere Abschnitte war natürlich ein herunterbremsen vorgesehen.
Eben, hier sieht man, dass die Bahn derzeit(!) gegen den Flieger verliert:
https://wien.orf.at/stories/3323351/
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Die Verlängerung des Euronight Budapest - Stuttgart bis Strasbourg in Kombination mit Ticketverkauf bis Paris wäre hier eine mMn sinnvolle Lösung. Wien - Paris nur drei Mal die Woche heißt ja schon, dass man nur zu 3/7 am Wunschtermin fahren kann, zurück dann ebenso nur zu 3/7, insgesamt also noch weniger Wahrscheinlichkeit dass man sowohl zum Wunschtermin hin- als auch zum Wunschtermin zurückfahren kann. Das ist halt schon sehr unattraktiv!
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Die gesamtreisezeit Wien-Berlin ließe sich mit dem Transrapid auf 2.5 Stunden reduzieren, von Zentrum zu Zentrum. Die gleiche Relation dauert mit dem Flugzeug eher 6-7 Stunden. Von Nachhaltigkeit und Klimaschutz red ich da noch gar nicht.
Mit dem Punkt-zu-Punkt-Verkehr wirst aber nicht reich. Derzeit gibts ca 10 Direktflüge täglich Wien-Berlin. Wenn die ausgebucht sind, kommst auf ca 5000 Fahrgäste täglich. Damit willst du den kompletten Neubau einer sehr steifen Trasse finanzieren (für deine 600 km/h brauchst du riesige Radien, Wannen und Kuppen)? Viel Spaß. Die Bahn lebt ja von den ganzen Teilstreckenfahrgästen dazwischen.
Die Kapazität wird ja dann steigen, denn man kann nicht ewig den (oarmen) Himmel „zufahren“. Am Boden wäre für diese Direktverbindung (genug) Platz und die attraktiven 2,5 Stunden würden am Tag mehr als 5000 Menschen angeln.
Mit Abschluss des Hochgeschwindigkeitsprojekts in Tschechien und den anschließenden Ausbauten in Österreich und Deutschland ist eine Reisezeit von etwa vier Stunden für Wien – Berlin vorgesehen. Ich sehe den Mehrwert eines Transrapids bei so einer Distanz relativ gering.