Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Linien => Thema gestartet von: Revisor am 07. Februar 2011, 17:25:03
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Auf der kurzen Linie 69 genügten fast immer Solotriebwagen. Oft setzte der Bahnhof Favoriten ein, was an Triebwagen gerade frei war. Dementsprechend groß war auch die Typenvielfalt. Ab den 1960er Jahren waren es dann meistens T2 oder L3, so wie hier der T2 448 bei seiner Schleifenfahrt durch die Südbahnhofschleife im Winter 1966/67.
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Auch ein Schubetüren-G3 verirrte sich gelegentlich auf die Linie 69.
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Auf der kurzen Linie 69 genügten fast immer Solotriebwagen. Oft setzte der Bahnhof Favoriten ein, was an Triebwagen gerade frei war. Dementsprechend groß war auch die Typenvielfalt. Ab den 1960er Jahren waren es dann meistens T2 oder L3, so wie hier der T2 448 bei seiner Schleifenfahrt durch die Südbahnhofschleife im Winter 1966/67.
Ja, so habe ich den 69er noch in Erinnerung. Allerdings waren es zu "meiner" Zeit - Anfang der 70er - bereits L3 (mit Dachsignal auch am Heck). Mein Vater hat mir damals erklärt, dies sei "die kürzeste Linie von Wien", mit einem Auslauf von nur zwei Wagen! War das eigentlich richtig?
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Ja, so habe ich den 69er noch in Erinnerung. Allerdings waren es zu "meiner" Zeit - Anfang der 70er - bereits L3 (mit Dachsignal auch am Heck). Mein Vater hat mir damals erklärt, dies sei "die kürzeste Linie von Wien", mit einem Auslauf von nur zwei Wagen! War das eigentlich richtig?
Die heutige Planfahrzeit Südbahnhof - Schwarzenbergplatz sind 8 Minuten. Bei einem (vermutlich) 10-Minuten-Intervall geht es sich also durchaus aus.
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Die heutige Planfahrzeit Südbahnhof - Schwarzenbergplatz sind 8 Minuten. Bei einem (vermutlich) 10-Minuten-Intervall geht es sich also durchaus aus.
Laut t & m 2/2003 betrug das Intervall 8-12 Minuten wobei 2-3 Züge unterwegs waren.
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Einen etwas ungewöhnlichen Weg für seine Einführungsfahrt zur Schwarzenbergstraße muß dieser Zug der Linie 69 vermutlich wegen einer Sperre des Südtiroler Platzes nehmen. Er fährt vom Bahnhof Favoriten über 6 - 65 - 2 zum Schwarzenbergplatz, wo er seine Stammstrecke erreichen wird. Der Grund dafür dürften Gleisumbauarbeiten am Südtiroler Platz im Zusammenhang mit der Errichtung der Straßen- und Straßenbahnunterführung im Zuge des Gürtels gewesen sein.
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Einen etwas ungewöhnlichen Weg für seine Einführungsfahrt zur Schwarzenbergstraße muß dieser Zug der Linie 69 vermutlich wegen einer Sperre des Südtiroler Platzes nehmen.
Sehr interessantes Bild!
Ich hätte nie im Leben erkannt, dass das in der Gudrunstraße sein soll.
Wo genau (auf welcher Höhe) befinden wir uns hier denn?
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Ziemlich knapp vor dem Matzleinsdorfer Platz. Rechts außerhalb des Bildes befindet sich der Evangelische Friedhof.
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Sehr interessantes Bild!
Was mich an dem Bild weit mehr überrascht, ist der Beiwagen - ich hatte den 69er eigentlich immer nur als mit Solo-TW betrieben in Erinnerung.
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Es sind auf der Linie 69 ganz kurz E1 gefahren.
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Es sind auf der Linie 69 ganz kurz E1 gefahren.
Und was hat das mit obiger Diskussion zu tun?
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Der durchgehende Betrieb der Linie D an allen Tagen kann durchaus verglichen werden mit dem Ersatz von 65, J, N durch 1 und 2.! Somit ist dem 69er keine Träne nachzuweinen...
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Der durchgehende Betrieb der Linie D an allen Tagen kann durchaus verglichen werden mit dem Ersatz von 65, J, N durch 1 und 2.! Somit ist dem 69er keine Träne nachzuweinen...
Nur ist der 69er nicht durch einen durchgehenden D ersetzt worden, sondern durch einen auf gleicher Strecke verkehrenden D gestrichen, und der wurde nur durch den durchgehenden D ersetzt, weil der T eingestellt wurde, also ist dem kurzen bzw. den zwei kurzen D sehr wohl eine Träne nachzuweinen.
Noch dazu wurde der 69er und der 36er durch zwei auf völlig verschiednen Strecken verkehrenden D gestrichen ersetzt.
mfg
Luki
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Der durchgehende D ist dennoch ein Fortschritt - die Einstellung des T ein Fehler! Ich kann mich noch erinnern, wie man die Frequenz des 74 A gewaltig unterschätzt hat und mit Solobussen gefahren ist, die nach kurzer Zeit überfrequentiert waren. Man hat nicht bedacht, dass die U 3 eigentlich nur den J ersetzt. Aber das ist eine andere Geschichte...
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Der durchgehende D ist dennoch ein Fortschritt - die Einstellung des T ein Fehler! Ich kann mich noch erinnern, wie man die Frequenz des 74 A gewaltig unterschätzt hat und mit Solobussen gefahren ist, die nach kurzer Zeit überfrequentiert waren. Man hat nicht bedacht, dass die U 3 eigentlich nur den J ersetzt. Aber das ist eine andere Geschichte...
Der 74A wurde ab seiner Einführung 1984 und auch nach der U3-Eröffnung 1991 immer mit Gelenkbussen betrieben. Lediglich an Sonntagen gab es zeitweilig Normalbusse. Dem 69er war nachzuweinen, da er, ebenso wie der 36er, durch die Linie D ersetzt wurde, die es damit im Netz zwei Mal gab. Die Führung des D auch an Sonn- und Feiertagen war natürlich eine Verbesserung, die aber nur auf Grund der Einstellung des T realisiert wurde.
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Wieso wurde da überhaupt auf diese Art gekürzt und nicht einfach an Wochenenden der T auf den Ast Weiskirchnerstraße (bzw. nächste Umkehrmöglichkeit) - St. Marx gekürzt? Nur wegen der einen StatioNS tadtbahn Schottenring - Börse die der T mehr bedient hat?
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Ziemlich knapp vor dem Matzleinsdorfer Platz. Rechts außerhalb des Bildes befindet sich der Evangelische Friedhof.
Stimmt!
Jetzt wo du's sagst, erkenn ich es! Das große Gebäude im Hintergrund steht sogar noch. :lamp:
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Wieso wurde da überhaupt auf diese Art gekürzt und nicht einfach an Wochenenden der T auf den Ast Weiskirchnerstraße (bzw. nächste Umkehrmöglichkeit) - St. Marx gekürzt? Nur wegen der einen StatioNS tadtbahn Schottenring - Börse die der T mehr bedient hat?
Wie meinen?
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Ich glaube er will wissen, warum der T wichtiger war als der D, wenn ich das richtig verstanden habe. Also warum der T immer fuhr aber der D nur Werktags und nicht umgekehrt.
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Ausflug in die Geschichte. 1946 wurde der D-Wagen auf den Werktagsbetrieb beschränkt, vermutlich wegen der total unterschiedlichen Auslastungen der beiden Radialäste, da fuhr aber noch die Linie F an Sonn- und Feiertagen. 1948 stellte die Linie F ihren Sonntagsbetrieb ein und wurde durch die Linie T ersetzt. Sicher war damals die Anbindung der Landstraßer Hauptstraße an den Ring wichtiger, als die der ohnedies an Sonn- und Feiertagen kaum frequentierten Strecke in der Prinz-Eugen-straße.
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L. Liljewall hielt den L3 461 im Juli 1969 in der Schellinggasse fest.
[attach=1]
LG Michi
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Der OPEC Überfall am 22.Dezember 1975 bedingte eine Ringsperre und Zweiteilung der Linie D. Bis ca. 8:30 wurde zwischen Schwarzenbergplatz und Südbahnhof mit dem Liniensignal 69 gefahren. T1 402 + m3 wurde von Ernst Plefka auf der Kreuzung Prinz-Eugen-Straße/ Arsenalstraße - Gürtel aufgenommen.
LG nord22
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Der OPEC Überfall am 22.Dezember 1975 bedingte eine Ringsperre und Zweiteilung der Linie D. Bis ca. 8:30 wurde zwischen Schwarzenbergplatz und Südbahnhof mit dem Liniensignal 69 gefahren. T1 402 + m3 wurde von Ernst Plefka auf der Kreuzung Prinz-Eugen-Straße/ Arsenalstraße - Gürtel aufgenommen.
Wieso eigentlich nur bis 8:30? Gab es für die Verwendung dieses Liniensignals eigentlich einen Dienstauftrag oder war das eine Spezialidee von Favoriten? Nachdem der 69er zu diesem Zeitpunkt ja schon über zwei Jahre Geschichte war, ist es immerhin bemerkenswert, dass noch ausreichend Besteckmaterial vorhanden war.
Gab es im selben Zeitraum auch einen 36er?
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Der OPEC Überfall am 22.Dezember 1975 bedingte eine Ringsperre und Zweiteilung der Linie D. Bis ca. 8:30 wurde zwischen Schwarzenbergplatz und Südbahnhof mit dem Liniensignal 69 gefahren. T1 402 + m3 wurde von Ernst Plefka auf der Kreuzung Prinz-Eugen-Straße/ Arsenalstraße - Gürtel aufgenommen.
Wieso eigentlich nur bis 8:30? Gab es für die Verwendung dieses Liniensignals eigentlich einen Dienstauftrag oder war das eine Spezialidee von Favoriten? Nachdem der 69er zu diesem Zeitpunkt ja schon über zwei Jahre Geschichte war, ist es immerhin bemerkenswert, dass noch ausreichend Besteckmaterial vorhanden war.
Gab es im selben Zeitraum auch einen 36er?
Es gibt nur eine Vermutung von uns.
Zu dieser Zeit war ja der 69er schon Geschichte und wurde durch den D gestrichen ersetzt.
Am Sonntag davor hieß die Linie auch D gestrichen, ebenso die aus Nußdorf bis zur Börse.
Am Montag darf es aber keine D gestrichen auf der Sonntagsrelation geben, da der ja eine Sonntagslinie war, beim Gürtel hatten sie die Ausrede, daß er bis Schottentor fuhr, war daher nicht sie Sonntagslinie.
Auf der 69er Seite fuhr aber die Linie genau so wie am Sonntag, am Montag gibts aber keinen D gestrichen auf dieser Relation, also gruben sie den 69er aus.
36er gabs, wie Du am Link unten siehst, keinen.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Verkehrsablenkungen_wegen_des_OPEC-%C3%9Cberfalls_1975 (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Verkehrsablenkungen_wegen_des_OPEC-%C3%9Cberfalls_1975)
mfG
Luki
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Es gibt nur eine Vermutung von uns.
Zu dieser Zeit war ja der 69er schon Geschichte und wurde durch den D gestrichen ersetzt.
Am Sonntag davor hieß die Linie auch D gestrichen, ebenso die aus Nußdorf bis zur Börse.
Am Montag darf es aber keine D gestrichen auf der Sonntagsrelation geben, da der ja eine Sonntagslinie war, beim Gürtel hatten sie die Ausrede, daß er bis Schottentor fuhr, war daher nicht sie Sonntagslinie.
Auf der 69er Seite fuhr aber die Linie genau so wie am Sonntag, am Montag gibts aber keinen D gestrichen auf dieser Relation, also gruben sie den 69er aus.
Wobei es sinnvoller gewesen wäre, D gestrichen zu verwenden (mit diesem Signal waren die Leut' eher vertraut), als das Signal einer seit über zwei Jahren nicht mehr betriebenen Linie auf ein- und derselben Strecke.
Wäre trotzdem interessant, ob es für diese Besteckung einen Dienstauftrag (mit Material) gegeben hat oder ob das eine Favoritner Eigenkreation war.
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Vermute mal eine Favoritner Eigeninitiative.
LG
Stellwerker
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Vermute mal eine Favoritner Eigeninitiative.
Ich auch, denn über derartige Feinheiten in die Liniensignalisierung, wie von User "luki32" erläutert, hat man sich auch damals schon bei den WL wohl kaum Gedanken gemacht. Außerdem hätte dann Besteckmaterial angefertigt werden müssen, da man ja nach über zwei Jahren Einstellung des 69ers nicht mehr davon ausgehen konnte, dass solches in Favoriten noch vorhanden war. Und dafür wäre der Aufwand sicher nicht gerechtfertigt gewesen.
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Anbei eine sehr interessante Aufnahme von E1 4742 aus 1972/ 73 im Auslieferungszustand (Foto: twf user Erdberg). Das Fahrgastflusssystem wurde in einer moderneren Form beibehalten: Einstieg nur bei Tür 1 und 4 (5), Tür 2 und 3 außen ohne Türtaster. Die Beschriftung entspricht weitgehend jener der bis 1969 ausgelieferten Schaffner E1 mit zwei Stadtwerke Kreuzwappen.
LG nord22
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Anbei eine sehr interessante Aufnahme von E1 4742 aus 1972/ 73 im Auslieferungszustand (Foto: shinkansen). Das Fahrgastflusssystem wurde in einer moderneren Form beibehalten: Einstieg nur bei Tür 1 und 4 (5), Tür 2 und 3 außen ohne Türtaster. Die Beschriftung entspricht weitgehend jener der bis 1969 ausgelieferten Schaffner E1 mit zwei Stadtwerke Kreuzwappen.
Zuvor durfte man auf mit Schaffner besetzten Zügen mit Zeitkarten beim Fahrer einsteigen.
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Sicher?
Wurde das Einsteigen mit Zeitkarten beim Fahrer nicht erst ab 1974 erlaubt, als die entsprechenden Piktogramme bei der Tür 1 (die grünen mit dem weißen Pfeil) angebracht wurden? Davor war bei der Tür 1 bei schaffnerbesetzten Wagen ja immer "KEIN EINSTIEG" angeschrieben.
LG,
Stellwerker
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Was war bei der Tür 4 angeschrieben?
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Ich glaube
<EINSTIEG
KASSA ENTWERTER> (Entwerter zweizeilig)
LG,
Stellwerker
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Genau weiß ich es nicht ich habe das aus dem vorigen Bild geschlossen, weil es mir als logische Abfolge vorkam. Dass da gleichzeitig schaffnerlos gefahren wurde und der Einsteig vorne erlaubt wurde verträgt sich nicht ganz mit der endenwollenden Flexibilität der WStW-VB :)
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War nach Tür 1 nicht ein gelbes Leuchttransparent "Kassa"?
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Ja, kam dann etwas später. Vorne gelb mit KASSA, hinten blau mit SCHAFFNERLOS.
Dazu das gelbe Piktogramm
EINSTIEG>
FAHRSCHEINAUTOMAT
LG,
Stellwerker
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Sollte der nicht vorne ein "KASSA" Leuchttransparent haben?
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Sollte der nicht vorne ein "KASSA" Leuchttransparent haben?
Nein - denn dieser Zug hatte noch die sogenannte "Greißlerei". Also den Fahrscheinverkauf durch den Fahrer. Erst nach Einbau der Fahrscheinautomaten bekamen die Züge vorne das gelbe Leuchttransparent mit der Aufschrift "KASSA".
Vielleicht hat ja jemand Innenaufnahmen der ersten Generation von schaffnerlosen E1 gemacht, die er ins Forum stellen kann. Wäre sicher interessant - falls dies nicht eh schon irgendwo schlummert!
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Sollte der nicht vorne ein "KASSA" Leuchttransparent haben?
Nein - denn dieser Zug hatte noch die sogenannte "Greißlerei". Also den Fahrscheinverkauf durch den Fahrer. Erst nach Einbau der Fahrscheinautomaten bekamen die Züge vorne das gelbe Leuchttransparent mit der Aufschrift "KASSA".
Vielleicht hat ja jemand Innenaufnahmen der ersten Generation von schaffnerlosen E1 gemacht, die er ins Forum stellen kann. Wäre sicher interessant - falls dies nicht eh schon irgendwo schlummert!
Würd mich auch interessieren, wie das damals ausgesehen hat! :)
Wieviele solcher Züge mit "Greißlerei gab es da eigentlich?
Ist zwar zum Teil OT, wills aber trotzdem anbringen:
In Innsbruck fahren die Flexities mit der "Greißlerei" in Form eines Bordcomputers auf BEIDEN Fahrständen UND einen Fahrscheinautomaten. Vermutlich, um ihren Fahrgästen eine größere Anzahl verschiedener Tickets anbieten zu können.
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Meine drei 69er-Bilder hab ich noch gar nicht gezeigt, wie ich hier bemerke. Eine ist ja ziemlich schlecht, weil es so dunkel war, die beiden anderen sind aber recht schön:
1. Vermutlich 1972 entstanden: Schwarzenbergplatz
2. 1973 beim Südbahnhof aufgenommen.
3. 1973 in der Schleife Südbahnhof.
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Interessant! Beim Bild 1 von User "Erdberg" mit dem T2 439 am Schwarzenbergplatz ist hinten ein m-Beiwagen zu sehen. War am Sonntag oder Feiertag damals gar nicht mehr am 71er üblich. Oder das Bild wurde zu Allerheiligen aufgenommen, dann könnte es passen! Falls es nicht doch eine ganz andere Ursache dafür gab. Ich kann mich erinnern, dass wir in den 70er Jahren als Kinder von den Sozialisten mit mehreren Dreiwagenzügen von Simmering in das Theater an der Wien gefahren wurden - das war sicher auch an einem Sonntag Vormittag. Das Stück hab ich längst vergessen, nur dass damals jeder Wagen mit den Nummern der jeweiligen Sektion beschriftet war, dass weiß ich noch genau! Und deshalb hab ich in einen Beiwagen einsteigen müssen, wo ich doch eigentlich immer nur mit den Triebwagen fahren wollte >:(!
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Ja, jetzt wo Du es erwähnst: das ist sicher an einem 1. November (also muß es 1972 gewesen sein) aufgenommen. Denn an dieser Stelle hab ich ja auch Zentralfriedhofslinien fotografiert (hab ich schon gepostet, unter den Linien 35 und 71 müßten die zu finden sein). Das Wetter stimmt auch damit überein (und daher die schlechte Qualität der Dias).
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3. 1973 in der Schleife Südbahnhof.
Nicht schlecht! Ich wusste gar nicht, dass der 69er noch E1-Zeiten erlebt hat. Naja, im Vergleich zu den L3 konnte man so einen Mann Personal einsparen (das wird wohl auch der Grund für den Einsatz gewesen sein, denn vom Fahrgastaufkommen her waren diese Wagen eindeutig überdimensioniert!).
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Am Foto des 4742 ist auch sehr schön der Scheinwerfer zwischen den Trittstufen zu sehen, der in Haltestellen die Straßenverkehrsteilnehmer auf die ein- und aussteigenden Fahrgäste aufmerksam machen sollte. Diese Lampen, die bei allen Türen der E1 angebracht waren, leuchteten bei völliger Dunkelheit die Fahrbahn (früher waren ja viel mehr Haltestellen ohne Insel) relativ gut aus.
Ich kann mich leider nicht erinnern, ob auch die E diese Lampen hatten. Kann bitte jemand helfen? Danke.
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Ich kann mich leider nicht erinnern, ob auch die E diese Lampen hatten. Kann bitte jemand helfen? Danke.
Im E-Buch von ULHP sind zwei Fotos von E mit geöffneter Tür 1 zu sehen (4401 und 4440 II) – beide haben keine Trittstufenbeleuchtung.
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Ich kann mich leider nicht erinnern, ob auch die E diese Lampen hatten. Kann bitte jemand helfen? Danke.
Im E-Buch von ULHP sind zwei Fotos von E mit geöffneter Tür 1 zu sehen (4401 und 4440 II) – beide haben keine Trittstufenbeleuchtung.
Ich bin mir aber fast sicher, diese Beleuchtung als Kind noch bei E (nur an der Tür 1) am 9er wahrgenommen zu haben! Oder waren 1991-1995 E1 am 9er unterwegs?
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Ich kann mich erinnern, dass es Gelenkfahrzeuge gegeben hat, die über der oder den Türen einen rechteckigen Scheinwerfer gehabt haben, die bei offener Türe die Fahrbahn vor der Türe beleuchtet haben. Ich denke, dass es Fx gewesen sind, könnten aber auch aus der D-Reihe stammen.
Ich hab in Google Bilder gesucht, aber keine Leuchten in der Art gefunden, weiß aber hundertprozentig, dass es diese gegeben hat.
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Ich kann mich leider nicht erinnern, ob auch die E diese Lampen hatten. Kann bitte jemand helfen? Danke.
Im E-Buch von ULHP sind zwei Fotos von E mit geöffneter Tür 1 zu sehen (4401 und 4440 II) – beide haben keine Trittstufenbeleuchtung.
Ich bin mir aber fast sicher, diese Beleuchtung als Kind noch bei E (nur an der Tür 1) am 9er wahrgenommen zu haben! Oder waren 1991-1995 E1 am 9er unterwegs?
Ich bin mir aber fast sicher, dass es diese Beleuchtung Anfang der 90er nicht mehr gab. Ich war damals dauernd mit den Linien aus WÄR unterwegs und habe die Wagen bis ins Detail beobachtet, daher wäre mir das wohl aufgefallen.
Am 9er waren damals E aus der Nummerngruppe 4601-4630 im Einsatz. Manche davon hatten noch Trittstufenkontakte - vielleicht war bei diesen Fahrzeugen diese Beleuchtung noch vorhanden?
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In den frühen 1990ern waren allfällige Trittstufenbeleuchtungen längst ausgebaut. Du verwechselst das vielleicht mit dem Lichtkegel des oberen Türscheinwerfers, der wegen der Innentürtaster schräg gestellt ist (ausgenommen E 4437, bei dem man das vergessen hat) und daher auf die Straße leuchtet.
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Ich kann mich erinnern, dass es Gelenkfahrzeuge gegeben hat, die über der oder den Türen einen rechteckigen Scheinwerfer gehabt haben, die bei offener Türe die Fahrbahn vor der Türe beleuchtet haben. Ich denke, dass es Fx gewesen sind, könnten aber auch aus der D-Reihe stammen.
Das war bei den (stets unterbauartenlosen) F der Fall und zwar oberhalb des Heckeinstiegs (vgl. hier (http://www.strassenbahnjournal.at/?/sjneu/showfoto.php?serie=48&ind=1&relocate)).
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Meine Erinnerung ist eigentlich ein einzelnes Schlaglicht, aber recht klar. Haltestelle Elterleinplatz, ein düsterer Tag mit strömendem Regen. Ein Zug Richtung Westbahnhof steht in der Haltestelle und meiner Meinung nach leuchtet eben bei der Tür 1 genau im Bereich der Stufen (und nicht von oben wie ich es von den E1 am 40er und 41er gekannt habe) auf die Straße. Außerdem bilde ich mir ein in der Frühzeit meines Straßenbahn-Interesses irgendwo gelesen zu haben, dass die E bei der Tür 1 - wo nie Lichtschranken montiert wurden - diese Beleuchtung teilweise viel länger behielten als die E1, wo sie beim Schaffnerlosumbau ausgebaut wurden. Aber die Erinnerung ist ein komisches Viech, keine Ahnung.
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Es gab hier im Forum mal ein Foto eines solchen Scheinwerfers. Vielleicht spielt Dir die Erinnerung da einen Streich und Du hast es in Wirklichkeit hier gesehen?
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G1 496 bei sommerlichen Temperaturen am Wiedner Gürtel in den 50er Jahren (Bildautor nicht bekannt). Der Fotograf wird vom Fahrgast neben dem Fahrer skeptisch betrachtet.
LG nord22
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Und einen OSCAR für den besten Nebendarsteller, den Schaltbock rechts vom Triebwagen.
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Es gab hier im Forum mal ein Foto eines solchen Scheinwerfers. Vielleicht spielt Dir die Erinnerung da einen Streich und Du hast es in Wirklichkeit hier gesehen?
Nein, nein, diese Erinnerung habe ich schon lange vor diesem Forum auf der Fanpage gepostet!
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Außerdem bilde ich mir ein in der Frühzeit meines Straßenbahn-Interesses irgendwo gelesen zu haben, dass die E bei der Tür 1 - wo nie Lichtschranken montiert wurden - diese Beleuchtung teilweise viel länger behielten als die E1, wo sie beim Schaffnerlosumbau ausgebaut wurden. Aber die Erinnerung ist ein komisches Viech, keine Ahnung.
Meinst du mit Schaffnerlosumbau den Ausbau des Schaffnersitzes? Denn der oben gezeigte E1 4742 ist bereits im Einmannbetrieb, aber mit Trittstufenbeleuchtung unterwegs.
Dass bei den E die Umbauten zum Teil weniger konsequent durchgeführt wurden, stimmt. So gab es etliche E, die bis zur Ausmusterung am Heck eine Blindtüre und Trittstufenkontakte behielten, während bei den E1 sämtliche Wagen bis spätestens Ende der 80er-Jahre einen Heckumbau und Lichtschranken erhielten.
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G1 496 bei sommerlichen Temperaturen am Wiedner Gürtel in den 50er Jahren (Bildautor nicht bekannt). Der Fotograf wird vom Fahrgast neben dem Fahrer skeptisch betrachtet.
LG nord22
Danke für die interessante Aufnahme. Wo am Wiedner Gürtel ist das cirka?
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Und einen OSCAR für den besten Nebendarsteller, den Schaltbock rechts vom Triebwagen.
Und ich wollte gerade fragen, was das ist, was sich rechts neben dem Triebwagen befindet! ;D
Ist das eine ältere Bauart als jene Schaltböcke, die man heute noch vereinzelt in Wien findet? Oder hatte dieser Schaltbock eine andere Funktion? Er wirkt nämlich irgendwie größer als jene mit dem abgerundeten Haubendach.
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Danke für die interessante Aufnahme. Wo am Wiedner Gürtel ist das cirka?
In der alten Schleifenanlage parallel zum (2.) Südbahnhof.
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G3 2101 war sicher ein außergewöhnliches Fahrzeug auf der Linie 69 (Foto: Harald Herrmann). Typisch für Anfang der 50er Jahre der schlechte Lackzustand mit vielen notdürftig ausgebesserten Flächen.
LG nord22
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Typisch für Anfang der 50er Jahre der schlechte Lackzustand mit vielen notdürftig ausgebesserten Flächen.
Das wird man auch über die Hochflurer im 2. Jahrzehnt des 21. Jh. schreiben!
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T2 437 hinter einem Zug der Linie 71 auf der Schwarzenbergstraße (Foto: Harald Riedel).
LG nord22
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Die Perspektive ist eigenartig! Ist das noch die alte Schleife innerhalb des Rings? ???
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ja!
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Die Perspektive ist eigenartig! Ist das noch die alte Schleife innerhalb des Rings? ???
Wo ist denn die Schwarzenbergstraße? ;)
mfG
Luki
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Google Maps und OpenStreetMap helfen da perfekt!
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Wobei ich mich erinnern kann, daß damals auf den Zielschildern (71, 69) "Schellinggasse" gestanden hat.
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Ist der parallele 2. Gleis, welches hinter dem T2 zu sehen ist, das ehemalige Gleis zur Kuppelstelle Walfischgasse?
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Ein Superbild aus einer mir (heute) sehr vertrauten Umgbung - vielen Dank!
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Ist der parallele 2. Gleis, welches hinter dem T2 zu sehen ist, das ehemalige Gleis zur Kuppelstelle Walfischgasse?
Die gabs da schon lange nicht mehr, das ist ein Stockgleis.
mfG
Luki
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Die gabs da schon lange nicht mehr, das ist ein Stockgleis.
Interessant, dass da beide Schleifen - Schellinggasse und Christinenschleife - eingezeichnet sind. Aber wie ich dem Wiki entnehme (@luki32: Ja, ich habe wirklich nachgeschaut! ;) ), gab es vom Oktober 1969 bis Dezember 1971 tatsächlich beide Schleifen nebeneinander. Das war mir neu, ich dachte bislang, die Christinenschleife hätte die Schleife Schellinggasse nahtlos abgelöst. Na, wieder was gelernt!
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Die gabs da schon lange nicht mehr, das ist ein Stockgleis.
Interessant, dass da beide Schleifen - Schellinggasse und Christinenschleife - eingezeichnet sind. Aber wie ich dem Wiki entnehme (@luki32: Ja, ich habe wirklich nachgeschaut! ;) ), gab es vom Oktober 1969 bis Dezember 1971 tatsächlich beide Schleifen nebeneinander. Das war mir neu, ich dachte bislang, die Christinenschleife hätte die Schleife Schellinggasse nahtlos abgelöst. Na, wieder was gelernt!
Die Schleife Schellinggasse wurde nie definitiv gesperrt (zumindest ist kein DA bekannt), es wurde nur auf einmal im Dezember 1971 die Oberleitung entfernt.
Angeblich wurde sie aber nach Inbetriebnahme der Christinenschleife nie mehr befahren.
mfG
Luki
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Parade von Stahlkastenzweiachsern in FAV: links T2 422 + c2 (c3) - Linie O während der Ausgleichszeit; L3 456 und T2 442 besteckt als Linie 69 und T2 443 (Foto: Harald Riedel).
LG nord22
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T2 436 am Schubertring (Foto: H. H. Heider). Das bescheidene Sitzplatzangebot eines T2 Solo war offensichtlich ausreichend ...
LG nord22
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Zum Bild:
Der T2 steht offenbar hinter einem 71er - Doppelhaltestelle? damals (nach dem Bild) nicht möglich, d.h. der Fahrer hat die Leute ausnahmsweise aus- und einsteigen lassen. Reguläre Hst. wäre weiter vorne, wo die Personen vielleicht auch gewartet haben.-
2. Variante: nur Pause zum Lüften bei der Hitze und außerhalb der Hst.
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Zum Bild:
Der T2 steht offenbar hinter einem 71er - Doppelhaltestelle? damals (nach dem Bild) nicht möglich, d.h. der Fahrer hat die Leute ausnahmsweise aus- und einsteigen lassen. Reguläre Hst. wäre weiter vorne, wo die Personen vielleicht auch gewartet haben.-
2. Variante: nur Pause zum Lüften bei der Hitze und außerhalb der Hst.
3. Variante war ein Besuch des im Bild sichtbaren Sandbehälter wobei man sich den Weg von der Haltestelle zurück ersparen wollte.
Wem oblag damals eigentlich das Füllen der Sandvorräte und die Wagenumsicht?
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Zum Bild:
Der T2 steht offenbar hinter einem 71er - Doppelhaltestelle? damals (nach dem Bild) nicht möglich, d.h. der Fahrer hat die Leute ausnahmsweise aus- und einsteigen lassen. Reguläre Hst. wäre weiter vorne, wo die Personen vielleicht auch gewartet haben.-
2. Variante: nur Pause zum Lüften bei der Hitze und außerhalb der Hst.
3. Variante war ein Besuch des im Bild sichtbaren Sandbehälter wobei man sich den Weg von der Haltestelle zurück ersparen wollte.
Wem oblag damals eigentlich das Füllen der Sandvorräte und die Wagenumsicht?
Was ich mich erinnern kann, oblag das Sandfüllen dem Fahrer und die Umsicht dem Zugführer/Schaffners. Wobei wenn der Schaffner nett war und der fahrer auch kein Urasser war, dann hat auch das Sandfüllen der Zugsführer übernommen. Ist bei mir allerdings auch schon 20 Jahre her.
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Variante 4: Der Zugführer grüßt den Fotografen (siehe Handbewegung!) und hat zu diesem Behufe den Fahrer gebeten, die Tür zu öffnen.
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Wenn wir jetzt schon eine Laus nach Mekka treiben (altes Sprichwort): Die Tür war im auf- oder zugehendem Zustand. Ev.
5. Variante: die Abfahrt nach Variante 1-4.
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War Fahrgästen damals die Mitfahrt durch die Schleife überhaupt gestattet? Weil das könnte einige Varianten gleich obsolet machen.
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War da überhaupt wer im Wagen? Ich meine außer dem Zugsführer maximal eine Person zu erkennen, wenn überhaupt (hinten, gegenüber vom Schaffnerplatz). War der Zug bis auf das Personal leer würde ich annehmen, dass der Fahrer für die Unterhaltung mit dem Fotografen stehengeblieben ist.
Offiziell müsste die Wagenumsicht auch dem Fahrer "gehört" haben, aber der Zugsführer war normalerweise dabei.
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K 2354 abgestellt in FAV (Foto: Harald Riedel).
LG nord22
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G1 916 abgestellt in FAV (Foto: Harald Herrmann).
LG nord22
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L1 2613 in der Arsenalstraße beim Südbahnhof (Foto: DI J. Michlmayr, 07.01.1962). Die Kapazität eines Solo L1 war für die mäßige Fahrgastfrequenz völlig ausreichend.
LG nord22
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* L1 2624 in der Arsenalstraße beim Südbahnhof (Foto: DI J. Michlmayr, 21.01.1962)
* L1 2613 in der Arsenalstraße beim Südbahnhof (Foto: DI J. Michlmayr, 07.01.1962)
LG nord22
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L1 2622 in der Schleife Schweizer Garten (Foto: DI J. Michlmayr, 25.02.1962). Der Wagen steht interessanterweise im ehemaligen 13er Gleis.
LG nord22
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L1 2606 in der Arsenalstraße beim Südbahnhof (Foto: DI J. Michlmayr, 21.01.1962).
LG nord22
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L1 2622 in der Schleife Schweizer Garten (Foto: DI J. Michlmayr, 25.02.1962). Der Wagen steht interessanterweise im ehemaligen 13er Gleis.
Wieso "interessanterweise"? Den 13er gab es, wie du ja selber schreibst, zu diesem Zeitpunkt nicht mehr und somit stand das Gleis für andere Zwecke zur Verfügung. Vielleicht war der Wagen schadhaft und dort nur abgestellt.
Weiß jemand, seit wann dieses Gleis nur mehr "über Auftrag" befahren werden darf?
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Weiß jemand, seit wann dieses Gleis nur mehr "über Auftrag" befahren werden darf?
Ich konnte im Zuge einer schnellen Recherche den DA 532/2005 (nur die Nummer, nicht aber den konkreten Inhalt) ausfindig machen, der das grundsätzliche Befahren der Gleise in der Südbahnschleife regelt: äußeres Gleis nur über Auftrag, keine Vorbeifahrt über das Außengleis an ULFen am Mittelgleis, keine ULFe am Innengleis.
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Das "Befahrverbot" gab es schon länger, weil man den Busverkehr nicht behindern wollte/durfte*. Die heute noch gültige Regelung bzgl. des Benutzens der einzelnen Gleise kam erst später und war im wesentlichen durch (eventuelle) Probleme mit den breiteren ULFs begründet.
*) Eigentlich seit die gepflasterte Fahrspur neben den Gleisen praktisch ganztägig zum Abstellen gerade nicht eingesetzter Busse verwendet wurde. Man sparte sich dadurch das Einziehen von Bussen außerhalb der HVZ.
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L1 2601 in der Arsenalstraße beim Südbahnhof (Foto: DI J. Michlmayr, 11.02.1962).
LG nord22
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Die L1 hatten offensichtlich mehrere Ausführungen der Schienenbremse erhalten. Die typischen Diagonalstreben fehlen noch bei den Erstwagen, weiss da jemand mehr dazu?
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L1 2622 in der Schleife Schweizer Garten (Foto: DI J. Michlmayr, 25.02.1962). Der Wagen steht interessanterweise im ehemaligen 13er Gleis.
Wieso "interessanterweise"? Den 13er gab es, wie du ja selber schreibst, zu diesem Zeitpunkt nicht mehr und somit stand das Gleis für andere Zwecke zur Verfügung. Vielleicht war der Wagen schadhaft und dort nur abgestellt.
Weiß jemand, seit wann dieses Gleis nur mehr "über Auftrag" befahren werden darf?
Eine weitere Möglichkeit ist folgende (muss aber nicht sein / kenne ich aus meiner Beginnzeit bei den WL im Bhf. Fav 1979):
An Sonntagen waren auf der Linie 69 bzw /D zwei Züge im Einsatz und ein 1/4 Stundenintervall. Fahrzeit zu meiner Zeit pro Runde 18 Minuten, die man ohne Anstrengung locker 5 Min unterfahren konnte. Manchmal haben die Kollegen dann sich ausgemacht, ein Zug fährt dauernd für BEIDE und später dann welchsel. Der andere Zug wurde derweil am anderen Gleis abgestellt. Ich hab das auch 1, 2 mal gemacht. Nur mussten da alle Mitspielen (auch der Autobusexpeditor). Und am Schwarzenbergplatz für man genau weg. War eine Kontrolle, dann der Fleck sicher (war damals auch egal, die brauchten ohnehin jeden Mann/Frau). Erlaubt war das natürlich nicht, aber damals nahm man manches nicht so genau.
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L1 2610 in der Arsenalstraße beim Südbahnhof (Foto: DI J. Michlmayr, 07.01.1962). Die Anzahl der zusteigenden Fahrgäste war sehr überschaubar ...
LG nord22
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Ein besonders schönes Fotomotiv: G2 2001 in der Prinz-Eugen-Straße (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 21.04.1957). G2 2001 wurde per 01.12.1962 skartiert.
LG nord22
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Aufgrund einer Diskussion, ob es am 69er auch Beiwagen gegeben hat, hier ein Bild (Aufnahmejahr vermutlich 1971 oder 1972) vom Schwarzenbergplatz:
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Im Jahr 1972 verfolgen ein Taxi und ein 13er - damals schon gut ein Jahrzehnt als Doppeldecker auf Gummiradln und trotzdem noch ohne Beisatz "A" - einen unbeschilderten Solotriebwagen L?, vermutlich Linie 69, in der Prinz-Eugen-Straße. Die Schienen vom 13er in die Belvederegasse liegen noch.
Sammlung: Gyula Kraznai
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Die Schienen vom 13er in die Belvederegasse liegen noch.
Im Vordergrund ist die Ecke Karolinengasse, bei der Belvederegasse im Hintergrund ist nicht erkennbar, ob noch Schienen liegen.
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Die Schienen vom 13er in die Belvederegasse liegen noch.
Im Vordergrund ist die Ecke Karolinengasse, bei der Belvederegasse im Hintergrund ist nicht erkennbar, ob noch Schienen liegen.
Ich wußte gar nicht, das in der Karolinengasse auch Gleise lagen, oder war das damals die Gegenrichtung?
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Im Vordergrund ist die Ecke Karolinengasse, bei der Belvederegasse im Hintergrund ist nicht erkennbar, ob noch Schienen liegen.
Ich wußte gar nicht, das in der Karolinengasse auch Gleise lagen, oder war das damals die Gegenrichtung?
Ab dem Elisabethplatz ging es Richtung Prinz-Eugen-Straße über die Karolinengasse.
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Im Vordergrund ist die Ecke Karolinengasse, bei der Belvederegasse im Hintergrund ist nicht erkennbar, ob noch Schienen liegen.
Ich wußte gar nicht, das in der Karolinengasse auch Gleise lagen, oder war das damals die Gegenrichtung?
Ab dem Elisabethplatz ging es Richtung Prinz-Eugen-Straße über die Karolinengasse.
Ja stimmt, das hatte ich schon vergessen, das es zwei Bogen gegeben hat,sorry!
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Triste Winterstimmung mit dem ehemaligen Salonwagen G2 2000 beim Südbahnhof (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Peter Standenat, 06.01.1960).
LG nord22
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Im Jahr 1972 verfolgen ein Taxi und ein 13er - damals schon gut ein Jahrzehnt als Doppeldecker auf Gummiradln und trotzdem noch ohne Beisatz "A" - einen unbeschilderten Solotriebwagen L?, vermutlich Linie 69, in der Prinz-Eugen-Straße.
Das ist ganz sicher ein 69er. An die Solo-T2 in der Prinz-Eugen-Straße kann ich mich noch gut erinnern.
Viel interessanter finde ich die Tatsache, dass es in den Siebzigern noch T2 ohne hinteres Dachsignal gegeben hat.
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Im Jahr 1972 verfolgen ein Taxi und ein 13er - damals schon gut ein Jahrzehnt als Doppeldecker auf Gummiradln und trotzdem noch ohne Beisatz "A" - einen unbeschilderten Solotriebwagen L?, vermutlich Linie 69, in der Prinz-Eugen-Straße.
Das ist ganz sicher ein 69er. An die Solo-T2 in der Prinz-Eugen-Straße kann ich mich noch gut erinnern.
Viel interessanter finde ich die Tatsache, dass es in den Siebzigern noch T2 ohne hinteres Dachsignal gegeben hat.
Laut Wiki (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_T2_(1956-1982)) erhielten alle T2 das Heckdachsignal im Rahmen des Umbaus für schaffnerlosen Beiwagenbetrieb 1968, somit wird wohl das Aufnahmedatum nicht stimmen.
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G3 2110 mit 1. Mai Schmuck am Schwarzenbergplatz (Foto: Mag. Alfred Luft, 01.05.1957). Das Erscheinungsbild des Schwarzenbergplatzes wurde und wird immer wieder beeinträchtigt: ab den 50er Jahren war es das Verstellen der Flächen in Platzmitte durch parkende Autos, nach dem Eliminieren der PKW ist es heute eine ultrahässliche "Lichtinstallation" durch klobige Masten.
LG nord22
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Hier ist das Ost- schon überstrichen.
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Das Erscheinungsbild des Schwarzenbergplatzes wurde und wird immer wieder beeinträchtigt: ab den 50er Jahren war es das Verstellen der Flächen in Platzmitte durch parkende Autos, nach dem Eliminieren der PKW ist es heute eine ultrahässliche "Lichtinstallation" durch klobige Masten.
Da ist mir die Lichtinstallation noch lieber.
Tolles Bild, Danke!
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G3 2110 mit 1. Mai Schmuck am Schwarzenbergplatz (Foto: Mag. Alfred Luft, 01.05.1957). Das Erscheinungsbild des Schwarzenbergplatzes wurde und wird immer wieder beeinträchtigt: ab den 50er Jahren war es das Verstellen der Flächen in Platzmitte durch parkende Autos, nach dem Eliminieren der PKW ist es heute eine ultrahässliche "Lichtinstallation" durch klobige Masten.
LG nord22
Das Rauchverbot wurde damals auch nicht so ernst genommen. ;D
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Im Jahr 1972 verfolgen ein Taxi und ein 13er - damals schon gut ein Jahrzehnt als Doppeldecker auf Gummiradln und trotzdem noch ohne Beisatz "A" - einen unbeschilderten Solotriebwagen L?, vermutlich Linie 69, in der Prinz-Eugen-Straße.
– Bild (https://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=757.0;attach=227437;image) –
Das ist ganz sicher ein 69er. An die Solo-T2 in der Prinz-Eugen-Straße kann ich mich noch gut erinnern.
Viel interessanter finde ich die Tatsache, dass es in den Siebzigern noch T2 ohne hinteres Dachsignal gegeben hat.
Laut Wiki (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_T2_(1956-1982)) erhielten alle T2 das Heckdachsignal im Rahmen des Umbaus für schaffnerlosen Beiwagenbetrieb 1968, somit wird wohl das Aufnahmedatum nicht stimmen.
Warum seid ihr euch so sicher, dass das ein T2 sein soll? Schaut mal auf das Heck! Bei den T2 war zwischen Heckfenster und Zielschildkasten ein merklicher Abstand (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/086L10170482_Spielplatz_G%C3%A4nserndorf%2C_Strassenbahn_Typ_T2_445.jpg), weshalb mir das doch eher ein L4 zu sein scheint (Lüftungsklappe dazudenken (https://www.tramways.at/pictures/Wien/L_515.jpg), hab auf die Schnelle nichts Besseres gefunden).
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Warum seid ihr euch so sicher, dass das ein T2 sein soll? Schaut mal auf das Heck! Bei den T2 war zwischen Heckfenster und Zielschildkasten ein merklicher Abstand (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/086L10170482_Spielplatz_G%C3%A4nserndorf%2C_Strassenbahn_Typ_T2_445.jpg), weshalb mir das doch eher ein L4 zu sein scheint (Lüftungsklappe dazudenken (https://www.tramways.at/pictures/Wien/L_515.jpg), hab auf die Schnelle nichts Besseres gefunden).
Du meinst wohl https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/086L10170482_Spielplatz_in_G%C3%A4nserndorf%2C_Strassenbahn_Typ_T2_445.jpg (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/086L10170482_Spielplatz_in_G%C3%A4nserndorf%2C_Strassenbahn_Typ_T2_445.jpg)
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@N1: die Type L4 gab es 1957 noch nicht.
nord22
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Ich habe das Bild vergrößert - bei dem Triebwagen handelt es sich um die Nummer 43x (genauer ging es nicht), also ein T2, Baujahr 1956.
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@N1: die Type L4 gab es 1957 noch nicht.
Nachdem das Foto einen 13er-Doppeldeckerbus zeigt, kann es nicht 1957 erstellt worden sein.
Ich habe das Bild vergrößert - bei dem Triebwagen handelt es sich um die Nummer 43x (genauer ging es nicht), also ein T2, Baujahr 1956.
Die Nummern 4301 bis 4316 gehörten zu den D/D1, die keine Zweiachser waren.
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Die Nummer könnte 437 sein.
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Ich hab im Wiki nachgelesen: Die L4 hatten ab Werk Heckdachsignale. Mich irritiert trotzdem der geringe Abstand zwischen Heckfenster und Zielschildkasten. Im Grunde genommen ist das (auch frontseitig) der einzige augenfällige Unterschied zwischen den L4 und den T2/L3.
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@ N1: du hast das Bild mit dem DD-U10 H 8257 der Buslinie 13 im Vordergrund gemeint. Auf der hochauflösenden originalen Bilddatei ist 437 als Wagennummer sauber lesbar.
nord22
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Ich habe das Bild vergrößert - bei dem Triebwagen handelt es sich um die Nummer 43x (genauer ging es nicht), also ein T2, Baujahr 1956.
Die Nummern 4301 bis 4316 gehörten zu den D/D1, die keine Zweiachser waren.
Sorry, aber 43x bedeutet eine dreistellige Nummer, da würde ein 'X' fehlen ....
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Sorry, aber 43x bedeutet eine dreistellige Nummer, da würde ein 'X' fehlen ....
Bitte um Verzeihung.
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Die Kennzeichen dieser Bustype waren von W74.800 oder W74.801 durchnummeriert. Auf dem Foto ist also der 57. oder 58. Bus dieser Type zu sehen, sodass ich einen Tippfehler beim Aufnahmejahr vermute und eher 1967 (oder noch später) annehmen würde. Aber den Sonn- und Feiertags-69er gab es ja zumindest bis in die 80er Jahre.
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Es dürfte der 437 sein - Umbau für den Betrieb mit c3 am 31 10 1968 lt.Stadtverkehrs-Wiki (von dort stammt auch das Bild).
Der DD W 74.857 wurde am 06.07.1967 zugelassen.
Wenn also die T2 beim Umbau mit dem Heckdachsignal ausgerüstet wurden, dann liegt der Aufnahmezeitpunkt zwischen 7.7.1967 und Oktober 1968.
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Sorry, aber 43x bedeutet eine dreistellige Nummer, da würde ein 'X' fehlen ....
Bitte um Verzeihung.
Warum Verzeihung ? Ist doch nichts passiert ... :D :D :D
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Aber den Sonn- und Feiertags-69er gab es ja zumindest bis in die 80er Jahre.
Bis September 1973.
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Aber den Sonn- und Feiertags-69er gab es ja zumindest bis in die 80er Jahre.
Bis September 1973.
Und danach als Linie D bis 1984.
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Aber den Sonn- und Feiertags-69er gab es ja zumindest bis in die 80er Jahre.
Bis September 1973.
Und danach als Linie D bis 1984.
Genauer gesagt bis 1.1.1984. Aber es war ja vom "Sonn- und Feiertags-69er" die Rede und den gab es eben nur bis 1973.
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Mea maxima culpa.
Die Änderung der Linienbezeichnung hatte ich verdrängt, ich habe mich nur an die mühsame Fahrerei erinnert, weil ich öfter an Wochenenden aus der Porzellangasse ins Elisabeth-Viertel musste und halt noch den 36er zur Börse - Umsteigen in Ak oder Bk bis Schwarzenbergplatz - Umsteigen in 69 in Erinnerung. Die U-Bahn (U4/U1) war bei meinen Endpunkten leider auch nicht schneller. Aber stimmt natürlich: zwischen 1973 und 1984 gab es dann zwei D mit untereinander verschiedener Streckenführung (auch nicht besser).
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Eine sehr beschauliche Szenerie mit G3 2103 in der Schellinggasse (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat). Die Aufnahme dürfte nicht allzu lange nach Umstellung der Linie 158 auf Busbetrieb entstanden sein.
LG nord22
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Eine sehr beschauliche Szenerie mit G3 2103 in der Schellinggasse (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat). Die Aufnahme dürfte nicht allzu lange nach Umstellung der Linie 158 auf Busbetrieb entstanden sein.
LG nord22
Den Konnex mit der Linie 158 verstehe ich zwar nicht, aber ja, das Bild ist beschaulich schön.
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@Nussdorf: G3 2103 war ein Stammwgaen auf der Linie 158.
nord22
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K 2528 der Linie 69 gefolgt von G3 2133 + k3 (k4) der Linie 13 in der Arsenalstraße (Foto: Mag. Alfred Luft, Archiv Standenat, 10.01.1957). Die neue Schleife Südbahnhof war erst am 22.12.1956 eröffnet worden. Interessant ist die improvisierte Beschriftung "Südbahnhof" auf der Brustwandtafel des 13er.
LG nord22
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Wenig Fahrgäste in L3 473 der Linie 69 und eine Autokolonne hinter der Straßenbahn in der Prinz-Eugen-Straße (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 11.05.1972).
LG nord22
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Danke für das Bild. An den Solotriebwagen an Sonntagen am 69er kann ich mich erinnern. Wenn ich nicht irre gab es das etwa zur gleichen Zeit analog auch auf dem 36er.
Und irgendwann müssten beide Strecken an Sonntagen als D geführt worden sein. Kann das sein?
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Und irgendwann müssten beide Strecken an Sonntagen als D geführt worden sein. Kann das sein?
Ja, ab September 1973.
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Und irgendwann müssten beide Strecken an Sonntagen als D geführt worden sein. Kann das sein?
Ja, ab September 1973.
Das mit dem gestrichenem D hat nicht funktioniert.
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Und irgendwann müssten beide Strecken an Sonntagen als D geführt worden sein. Kann das sein?
Ja, ab September 1973.
Das mit dem gestrichenem D hat nicht funktioniert.
Wie kommst du darauf? Die zwei D/ gab es immerhin bis 1983. Und dann nur deswegen nicht mehr, weil der D ab da auch an Sonn- und Feiertagen über den Ring geführt wurde, um den mit 3.1.1984 eingestellten T zu ersetzen.
Übrigens geht die Umbennung von 36 und 69 in D/ (und auch von 37 in G2/ und 21 in A/) angeblich auf einen Beitrag in der seinerzeit sehr populären Sendung "Der Watschenmann" im Frühjahr 1973 zurück, wo angeprangert wurde, dass die unterschiedlichen Liniensignale für Verwirrung bei - dieses Umstands unkundigen - Touristen sorgten, die an Sonntagen in Nußdorf einen Heurigen besuchen wollten und bei der Station Börse verzweifelt auf einen D warteten - nicht wissend, dass an diesen Tagen der über die Schleife Reiterallee geführte 36er diese Funktion übernahm. Dieser Beitrag kam auch einem WL-Verantwortlichen zu Ohren, worauf verfügt wurde, dass ab Ende September 1973 die normalen Linienbezeichnungen (zum Zeichen der gekürzten Linienführung mit Querstrich) zu verwenden waren. Das führte zur paradoxen Situation zweier völlig unterschiedlicher, einandender nicht einmal berührenden Linien D/. Ob das für Touristen erhellender war, darf bezweifelt werden.
Ebenso angeblich gab es eine kurze Remineszenz der Linie 69 am Montag, den 22.12.1975, in der Früh. Am Vortag war die OPEC am Ring von Terroristen überfallen worden, die sich im Gebäude verschanzt und über 60 Geiseln genommen hatten. Da der Ring aus diesem Grund gesperrt war, wurde der D wie an Sonntagen getrennt geführt; die Züge aus FAV am südlichen Teil wurden dabei aber als 69er besteckt (offizielle Begründung: der D/ fährt nur an Sonn- und Feiertagen). Gegen 10 Uhr, als die Terroristen die OPEC Richtung Flughafen Schwechat verlassen hatten, wurde der Ring freigegeben und die 69er zogen wieder nach FAV ein.
Wie gesagt: bei beiden Erzählungen handelt es sich um nicht geprüfte Aussagen. Besonders die "Wiederaufstehung" des 69ers halte ich für ein "Gschichtl" - es ist kaum anzunehmen, dass in FAV über zwei Jahre nach der Umbenennung des 69er noch Besteckmaterial dafür vorhanden war. Außerdem hätte es für die Führung unter dem Signal "69" eines Dienstauftrages bedurft, der in dieser kurzen Zeit (der Überfall war ja erst weniger als 24 Stunden vorher, und noch dazu an einem Sonntag, erfolgt) wohl kaum ausgestellt hätte werden können.
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Wie gesagt: bei beiden Erzählungen handelt es sich um nicht geprüfte Aussagen. Besonders die "Wiederaufstehung" des 69ers halte ich für ein "Gschichtl" - es ist kaum anzunehmen, dass in FAV über zwei Jahre nach der Umbenennung des 69er noch Besteckmaterial dafür vorhanden war. Außerdem hätte es für die Führung unter dem Signal "69" eines Dienstauftrages bedurft, der in dieser kurzen Zeit (der Überfall war ja erst weniger als 24 Stunden vorher, und noch dazu an einem Sonntag, erfolgt) wohl kaum ausgestellt hätte werden können.
Laut Straßenbahnjournal-Wiki (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Linie_69) ist der OPEC-69er kein G'schichtl. Und Dienstauftrag wird es dafür sicher keinen gegeben haben. Da wurden spontan zwei Triebwagen in FAV mit 69er-Scheiben besteckt und rausgeschickt.
Edit: Es existieren sogar Bilder von diesem Einsatz hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=757.msg197760#msg197760) im Forum.
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Und irgendwann müssten beide Strecken an Sonntagen als D geführt worden sein. Kann das sein?
Ja, ab September 1973.
Das mit dem gestrichenem D hat nicht funktioniert.
Wie kommst du darauf? Die zwei D/ gab es immerhin bis 1983. Und dann nur deswegen nicht mehr, weil der D ab da auch an Sonn- und Feiertagen über den Ring geführt wurde, um den mit 3.1.1984 eingestellten T zu ersetzen.
Uups ich habe den waagrechten Durchstrich beim D übersehen, weil er knapp an der Grundlinien liegt. Naja, die Augen werden im Altern nicht unbedingt besser.
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Laut Straßenbahnjournal-Wiki (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Linie_69) ist der OPEC-69er kein G'schichtl. Und Dienstauftrag wird es dafür sicher keinen gegeben haben. Da wurden spontan zwei Triebwagen in FAV mit 69er-Scheiben besteckt und rausgeschickt.
Mit einem Augenzwinkern betrachtet ist der Opec-69er sogar völlig logisch. Denn Kurzführungen der Linie D zwischen Schwarzenbergplatz und Südbahnhof waren eben mit dem Signal 69 zu kennzeichnen. Dann gab es einen Dienstauftrag, wonach die auf dieser Strecke verkehren Planzüge als D gestrichen zu führen seien. Aber außerplanmäßige ... 8)
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Mit einem Augenzwinkern betrachtet ist der Opec-69er sogar völlig logisch. Denn Kurzführungen der Linie D zwischen Schwarzenbergplatz und Südbahnhof waren eben mit dem Signal 69 zu kennzeichnen. Dann gab es einen Dienstauftrag, wonach die auf dieser Strecke verkehren Planzüge als D gestrichen zu führen seien. Aber außerplanmäßige ... 8)
Das wäre zumindest plausibler als ein "spontanes Entsenden" von als Linie 69 besteckten Zügen, wie in einem Vorposting behauptet (als ob bei den WL etwas spontan geschehen würde!). Und es würde auch erklären, wieso noch Besteckmaterial für den 69er vorhanden war - dieses musste natürlich vor solche "Sondereinsätze" bereitgehalten werden. Wäre interessant, ob sich diese Regelung auch auf 36 und 37 erstreckt hat und falls nicht, warum. Denn dieser Logik folgend, hätte es natürlich an diesem Tag in der Früh auch einen 36er geben müssen (was aber erwiesenermaßen nicht der Fall war).
So oder so, kurios war das kurze Aufleben des 69ers auf jeden Fall. :)
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Wäre interessant, ob sich diese Regelung auch auf 36 und 37 erstreckt hat und falls nicht, warum.
Da ich diese "Regelung" soeben erfunden habe, ist anzunehmen, dass sie damals keine Anwendung fand. ;)
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Der 69er an diesem Vormittag ist kein Gschichtl. Das wurde, neben anderen umgeleiteten Linien, sogar im ORF-Verkehrsdienst durchgesagt, konkret im Ö3-Wecker. Das weiß ich deshalb, weil die ursprüngliche Textformulierung zum Vorlesen lautete "Die Linie 69 ist eingestellt" und der Sprecher, das war Rudi Klausnitzer, meinte, warum soll er eine eingestellt Linie vorlesen. Es wurde dann auf "ist in Betrieb" umgeändert. Das spricht auch dafür, dass das vorbereitet war, da die Linienänderungen sicher auch bereits am Vortag angesagt wurden.
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Mit einem Augenzwinkern betrachtet ist der Opec-69er sogar völlig logisch. Denn Kurzführungen der Linie D zwischen Schwarzenbergplatz und Südbahnhof waren eben mit dem Signal 69 zu kennzeichnen. Dann gab es einen Dienstauftrag, wonach die auf dieser Strecke verkehren Planzüge als D gestrichen zu führen seien. Aber außerplanmäßige ... 8)
Das wäre zumindest plausibler als ein "spontanes Entsenden" von als Linie 69 besteckten Zügen, wie in einem Vorposting behauptet (als ob bei den WL etwas spontan geschehen würde!). Und es würde auch erklären, wieso noch Besteckmaterial für den 69er vorhanden war - dieses musste natürlich vor solche "Sondereinsätze" bereitgehalten werden. Wäre interessant, ob sich diese Regelung auch auf 36 und 37 erstreckt hat und falls nicht, warum. Denn dieser Logik folgend, hätte es natürlich an diesem Tag in der Früh auch einen 36er geben müssen (was aber erwiesenermaßen nicht der Fall war).
So oder so, kurios war das kurze Aufleben des 69ers auf jeden Fall. :)
Ich fuhr am Tag nach dem Überfall in der Früh mit dem D-Wagen aus der Porzellangasse kommend zur Schule - der war ganz bestimmt normal als D-Wagen ausgeschildert. In der Haltestelle Börse (in der Peregringasse) wurde unser Zug von der Polizei angehalten. Dann kam mit viel Polizeibegleitung ein gelber Postbus mit geschlossenen Vorhängen die Ringstrasse herunter. Er beförderte die Geisel und die Terroristen zum Flughafen. Bekanntlich schüttelte der damalige Innenminister Rösch dem Terroristenführer Carlos am Flughafen zur Verabschiedung noch die Hand. Kaum war der Konvoi vorbei, durfte unser D-Wagen zum Schottentor weiterfahren. Ich kam vermutlich mit etwas Verspätung in die Schule (fuhr immer sehr knapp und für solche Ereignisse gab es freilich keinen Polster, aber endlich eine gute Ausrede). Die Erinnerung ist auch nach vielen Jahrzehnten noch lebendig.
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Dazu gibt es übrigens einen ausgezeichnet ausgestatteten Spielfilm über den Terroristen und den Ablauf, der einzige Fehler ist, dass der D-Wagen im Film mit einem E2 daherkommt, weil die Ausstattungs-Filmcrew - so wie auch die Öffentlichkeitsarbeit der Wiener Linien vor eineinhalb Jahren - den unterschied zwischen E1 und E2 nicht kannte.
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Dazu gibt es übrigens einen ausgezeichnet ausgestatteten Spielfilm über den Terroristen und den Ablauf, der einzige Fehler ist, dass der D-Wagen im Film mit einem E2 daherkommt, weil die Ausstattungs-Filmcrew - so wie auch die Öffentlichkeitsarbeit der Wiener Linien vor eineinhalb Jahren - den unterschied zwischen E1 und E2 nicht kannte.
Gab's 1975 schon E1 am D-Wagen? ???
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Gab's 1975 schon E1 am D-Wagen? ???
Mit Sicherheit beantworten kann ich das nicht. Der typische Auslauf dürfte zu dieser Zeit aber eher aus T2+c3, L+l und M+mx bestanden haben.
Am 69er sind aber Einsätze moderner E1 dokumentiert.
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Dazu gibt es übrigens einen ausgezeichnet ausgestatteten Spielfilm über den Terroristen und den Ablauf, der einzige Fehler ist, dass der D-Wagen im Film mit einem E2 daherkommt, weil die Ausstattungs-Filmcrew - so wie auch die Öffentlichkeitsarbeit der Wiener Linien vor eineinhalb Jahren - den unterschied zwischen E1 und E2 nicht kannte.
Gab's 1975 schon E1 am D-Wagen? ???
Am Favoritner Ast ganz sicher, aber meist nur D strich......
Auch zwischen Börse und Nußdorf kamen in den 70er Jahren schon E1 zum Einsatz
Foto 1: Vitecek
Foto 2: Rassmusen
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Danke für die Antworten und die Fotos!
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Am Favoritner Ast ganz sicher, aber meist nur D strich......
Foto 1: Vitecek
Foto 2: Rassmusen
Das waren die sonntäglichen 69er bzw. D. Fotos von E1-Einsätzen am durchgebundenen D-Wagen findet man erst aus den späten 70er-Jahren.
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Wäre interessant, ob sich diese Regelung auch auf 36 und 37 erstreckt hat und falls nicht, warum.
Da ich diese "Regelung" soeben erfunden habe, ist anzunehmen, dass sie damals keine Anwendung fand. ;)
Bist du sicher, dass du sie tatsächlich erfunden hast? Einem (damals; heute maße ich mir da kein Urteil mehr an) so bürokratisch organsierten Verein wie den WL wäre eine solche Regelung (Stammlinie - nur an SF: D/, gekürzte Linie - nur an Werktagen: 69) ohne weiteres zuzutrauen.
Und wie gesagt: es erklärt auch die Verfügbarkeit von 69er-Besteckmaterial. Vom Vater eines Schulfreundes, der in FAV Fahrer war, weiß ich, dass 66er und 167er Besteckmaterial (vor allem die Signalscheiben) wenige Tage nach der Einstellung der Linien samt und sonders "vergriffen" waren. Das wäre wohl auch beim 69er passiert, wenn es nicht irgendeine Anweisung gegeben hätte, das Besteckmaterial aufzuheben.
Danke für dein Posting, User "Bimdose"! Dass der 69er sogar im Radio durchgesagt wurde, lässt darauf schließen, dass es hier tatsächlich eine Anweisung "von oben" gegeben haben muss. Das Bahnhofspersonal von FAV hätte Ö3 ja wohl kaum von sich aus über den 69er informiert. Es muss also doch mehr dahinter gesteckt haben. Das war mir bislang nicht bewusst.
Ich fuhr am Tag nach dem Überfall in der Früh mit dem D-Wagen aus der Porzellangasse kommend zur Schule - der war ganz bestimmt normal als D-Wagen ausgeschildert.
Ja, der nördliche Ast des D war ja auch wie sonst als D/ (oder vielleicht überhaupt nur als D) beschildert. Das ist es ja, was mir nicht einleuchtet.
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Und wie gesagt: es erklärt auch die Verfügbarkeit von 69er-Besteckmaterial. Vom Vater eines Schulfreundes, der in FAV Fahrer war, weiß ich, dass 66er und 167er Besteckmaterial (vor allem die Signalscheiben) wenige Tage nach der Einstellung der Linien samt und sonders "vergriffen" waren. Das wäre wohl auch beim 69er passiert, wenn es nicht irgendeine Anweisung gegeben hätte, das Besteckmaterial aufzuheben.
Sehr viel Besteckmaterial war vermutlich eh nicht mehr da. Der am Foto gezeigte Zug war nur vorne mit einer Scheibe besteckt.
Ich vermute weiterhin, dass irgendein "Oberer" relativ kurzfristig entschieden hat, die Züge als "69" zu beschildern und da kein großer bürokratischer Akt dahintegesteckt hat.
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Am Favoritner Ast ganz sicher, aber meist nur D strich......
Foto 1: Vitecek
Foto 2: Rassmusen
Das waren die sonntäglichen 69er bzw. D. Fotos von E1-Einsätzen am durchgebundenen D-Wagen findet man erst aus den späten 70er-Jahren.
Ja, genau genommen erst seit der U1 Eröffnung zum Reumannplatz im Februar 1978. Du wurden einige Wagen frei, die konnte man dann am D Wagen fahren lassen.....
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Foto 1: Vitecek
Prominent im Bild die Heckansicht eines Morris oder Austin 1100, diese Autos wurden in England unter unzählichen Markennamen verkauft.
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Ich vermute weiterhin, dass irgendein "Oberer" relativ kurzfristig entschieden hat, die Züge als "69" zu beschildern und da kein großer bürokratischer Akt dahintegesteckt hat. :)
Und wie kam die Info über diese Entscheidung dann in die Ö3-Redaktion? Da muss schon mehr im Hintergrund gelaufen sein. Aber egal, wir werden es nicht mehr herausfinden. - Ich nehme für mich mit, dass es den 69er auch noch im Dezember 1975, wenn auch nur an einem Tag für wenige Stunden, gegeben hat. Der "offiziell" letzte Betriebstag war aber dennoch der letzte Sonntag im September 1973 (28.9.).
Der Zug auf dem Foto hat hinten keine Signalscheibe, vorne (türseitig) wird er wohl eine gehabt haben. Übrigens kam das auch schon früher - also zu der Zeit, da der 69er noch regulär fuhr - vor, dass hinten keine Signalscheiben vorhanden waren, besonders bei Solo-TW. Hat man halt in FAV nicht so genau genommen! ;)
Schade, dass kein türseitiges Foto von dem Zug existiert; es wäre interessant, ob noch eine passende Innenbesteckung vorhanden war.
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Der Zug auf dem Foto hat hinten keine Signalscheibe, vorne (türseitig) wird er wohl eine gehabt haben. Übrigens kam das auch schon früher - also zu der Zeit, da der 69er noch regulär fuhr - vor, dass hinten keine Signalscheiben vorhanden waren, besonders bei Solo-TW. Hat man halt in FAV nicht so genau genommen! ;)
Der Zug war vorne mit nur einer Scheibe besteckt. Hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2680.msg204939#msg204939) ein Foto von der Türseite, auf dem das ersichtlich ist.
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Dazu gibt es übrigens einen ausgezeichnet ausgestatteten Spielfilm über den Terroristen und den Ablauf, der einzige Fehler ist, dass der D-Wagen im Film mit einem E2 daherkommt, weil die Ausstattungs-Filmcrew - so wie auch die Öffentlichkeitsarbeit der Wiener Linien vor eineinhalb Jahren - den unterschied zwischen E1 und E2 nicht kannte.
Du meinst sicher den Film "Carlos". Gibt es auch auf Youtube, die Straßenbahn-Szene ist hier:
Teil 1/3
https://www.youtube.com/watch?v=5QUuXKgrdJg
am Ende ab 1:35:05
sowie Teil 2/3
https://www.youtube.com/watch?v=0tgOdopW3sg
ab dem Anfang.
Nicht erschrecken, da ist ziemlich wirres Zeug unpassend zusammengeschnitten worden.
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Warum wurde der 69er letztlich eingestellt? Was war der Grund?
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Warum wurde der 69er letztlich eingestellt? Was war der Grund?
Weil 1973 entschieden wurde, die eigenen Liniennummern aufzugeben und künftig nur noch D zu verwenden. Auch die Linien 74 und 75 wurden damals eingestellt und durch T bzw. J ersetzt.
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Dann war aber der 78er der letzte Exot, denn der blieb bis 1984.
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Der wurde ja auch von Bürgermeister Zilk besungen: Wien, erste Straßenbahnen fahren Richtung Prater nach der Nacht….
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Und der
D wurde wahrscheinlich wegen der Einstellung des J und T eingestellt, weil damit ja diese Ringlinien weggefallen sind...
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Und der D wurde wahrscheinlich wegen der Einstellung des J und T eingestellt, weil damit ja diese Ringlinien weggefallen sind...
Die durch die T-Einstellung wegfallenden Kapazitäten am Ring wurden die Augassen-Verstärker und den ansonsten ganzwöchig durchgehenden Betrieb der Linie D kompensiert.
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Warum wurde der 69er letztlich eingestellt? Was war der Grund?
Weil 1973 entschieden wurde, die eigenen Liniennummern aufzugeben und künftig nur noch D zu verwenden. Auch die Linien 74 und 75 wurden damals eingestellt und durch T bzw. J ersetzt.
Auch 36 und 37.
Dann war aber der 78er der letzte Exot, denn der blieb bis 1984.
Das war aber der 78/ (gestrichen). Und der war ja keine ganztägig betriebene Sonntagslinie, sondern nur ein Einschub mit wenigen Zügen zu BB und BS.
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Ich glaube, der 78/ war nur ein einziger Zug in der Früh, weil dann der H2 gefahren ist.
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Diese Einzelleistung war nur deswegen erforderlich, weil der H2 von Hernals gestellt wurde und die Anfahrtszeit von dort zur Hauptallee doch groß ist und somit dort der Betrieb relativ spät starten würde.
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Ich glaube, der 78/ war nur ein einziger Zug in der Früh, weil dann der H2 gefahren ist.
Den 78/ gab es aber bis 1984, da gab es schon lange keinen H2 zur Hauptallee mehr, sondern den N. Und m.W. waren es zu H2-Zeiten drei 78/ Züge, zu N-Zeiten genügte dann einer. Hm, irgendwie ist mir, als hätten wir das hier schon einmal durchgekaut...
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Ich glaube, der 78/ war nur ein einziger Zug in der Früh, weil dann der H2 gefahren ist.
Den 78/ gab es aber bis 1984, da gab es schon lange keinen H2 zur Hauptallee mehr, sondern den N. Und m.W. waren es zu H2-Zeiten drei 78/ Züge, zu N-Zeiten genügte dann einer. Hm, irgendwie ist mir, als hätten wir das hier schon einmal durchgekaut...
Ja mei, manche Filme schauen wir uns ja auch öfters an, oder? ;)
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Näheres unter Linie 78 ab Antwort 271.
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Zum Thema Umbenennung der Sonntagslinien hab ich übrigens folgendes Posting in den Untiefen des Forums gefunden:
Die ab 1973 fälschlich für die beiden Radialäste verwendete Bezeichnung D Strich resultierte aus einer in der Radiosendung "Watschenmann" vorgebrachten Beschwerde eines Fahrgastes, der am Sonntag in der Heiligenstädter Straße vergebens auf einen D-Wagen gewartet hatte. Fairerweise muß man dazu allerdings sagen, daß Haltestellenaushänge zumeist gar nicht existierten und wenn, nur die ersten und letzten Züge beinhalteten und jedenfalls nur die Linie D an den Haltestellen angeschrieben war. Statt nun nach der Beschwerde entsprechende Informationen über den Sonntagsbetrieb anzubringen, schaffte man einfach die Radialsignale ab und fuhr auf beiden Radialästen als D Strich. Der "Watschenmann" feierte das auch noch als großen Sieg. ::)
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G3 2116 der Linie 69 in der Schleife Schweizer Garten/ Südbahnhof (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 03.03.1957). Rechts daneben ein G1 mit Holzverglasung + kx der Linie 13.
LG nord22
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L3 462 am Schwarzenbergplatz neben zwei VW Käfer (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 25.12.1968). Man beachte, dass an diesem verschlafenen Weihnachtsfeiertag die spärlichen 12 Sitzplätze des L3 völlig ausreichend waren.
LG nord22
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L3 462 am Schwarzenbergplatz neben zwei VW Käfer (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 25.12.1968). Man beachte, dass an diesem verschlafenen Weihnachtsfeiertag die spärlichen 12 Sitzplätze des L3 völlig ausreichend waren.
Ebenfalls beachtenswert ist die kriegsbedingte Baulücke, die rechts im Bild sichtbar ist. Heute kaum zu glauben, dass diese erst 1983 (!) geschlossen wurde. Das Gebäude, die ehemalige Direktion der Staatsbahnen, wurde nach Intervention des damaligen Kulturstadtrats Zilk mit originalgetreuer Fassade neu errichtet, was unter modernen Architekten für einen Sturm der Entrüstung sorgte.
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Ich bin zwar grundsätzlich gegen die Imitation alter Gebäude, aber der Schwarzenbergplatz war einer der wenigen großen Plätze in Wien, bei denen außer dieser einen Baulücke der Altbestand vollkommen erhalten war. (Vielleicht sogar der einzige, mir fällt eigentlich gar kein zweiter ein.) Ich habe es daher in diesem Fall schon richtig gefunden, die alte Fassade zum Schwarzenbergplatz neu aufzubauen. Nach dem noch "nachgemachten" Eck ist die Front zur Lothringerstraße ohnehin (entsprechend den zeitgemäßen Geschoßhöhen) modern ausgeführt.
Sorry fürs OT, passt aber zu dem Bild.
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Das Gebäude, die ehemalige Direktion der Staatsbahnen, wurde nach Intervention des damaligen Kulturstadtrats Zilk mit originalgetreuer Fassade neu errichtet, was unter modernen Architekten für einen Sturm der Entrüstung sorgte.
Sind damit die "modernen Architekten" gemeint, deren Fähigkeiten sich auf die Planung eines grauen Betonquaders mit Schießschartenfenstern beschränken?
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G1 912 der Linie 69 in der Schwarzenbergstraße (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 30.10.1955). Der Wagen war durch das Gewichtszeichen "Dreieck" leicht als G1 zu identifizieren.
LG nord22