Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: 158er am 09. März 2011, 23:04:49
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Und wieder ist Wien um ein Lichtspielhaus ärmer, diesmal zwar nicht aus filmischer Sicht, Programmkino wars ja keines, aber trotzdem. Immerhin bestand das Fünf-Säle-Kino Auge Gottes (den Namen "Auge Gottes" kann ich mir auch nur als Gebäudenamen erklären - vielleicht gehörte das Haus einmal einer kirchlichen Institution, jedenfalls sind an ca. der gleichen Stelle auch die noch existente 'Auge Gottes Apotheke' sowie ferner ein 'Hotel Auge Gottes' und ein 'Etablissement Auge Gottes' belegt) mit gesamt 775 Sitzplätzen ab dem Jahr 1955 und ein Filmerlebnis im A-Saal mit seinen bequemen Sesseln war schon etwas Feines. Das heißt, noch ists ja nicht soweit - wie die Betreiberin des Kinos in der Nußdorfer Straße 73, die Constantin Film (zu der auch die Cineplexx-Gruppe gehört) mitteilte, wird das Kino erst im Juni geschlossen. Grund dafür wären die übermächtige Konkurrenz durch die beiden Kinozentren in der Lugner City und der Millennium City sowie die einseitige, rein aufs Gartenbaukino bezogene Wiener Kinoförderung.
Dieser flachen Argumentation kann ich nicht allzu viel abgewinnen. Denn einerseits sind sowohl die Lugner City als auch die Millennium City kilometerweit weg (gut, sie haben den Einkaufszentrumbonus, aber gerade in der Gegend des Auge gibts wohl auch genügend Leute, die den nicht unbedingt nötig haben) und andererseits kann sich ein Kino, das ein reines Mainstreamprogramm anbietet, eben nicht darauf versteifen, unbedingt höchste Förderungen erhalten zu müssen. Das Gartenbaukino, das Stadtkino oder das Metro Kino werden mit Förderungen sicher nicht zu knapp bedacht, versuchen aber, auch außerhalb der Viennale und anderer Festivals einen ausgewogenen Programmkinobetrieb auf die Beine zu stellen, was, denke ich, nicht nur ich sehr schätze. Es wäre aber gerade für die zahlungskräftige Constantin Film mit starkem Marktanteil ein Leichtes gewesen, wenigstens einen teilweisen Programmbetrieb einzurichten - ob das jetzt Arthouse, Retrospektiven oder sonst was sind, ist ja völlig gleichgültig. Aber zu versuchen, ein reines Mainstreamkino mit tw. 10m²-Leinwänden anzubieten und sich dann über fehlende Besucherscharen aufzuregen, geht ein wenig an der Realität vorbei und ist eigentlich ein Armutszeugnis für die Constantin Film, die mit relativ geringem Aufwand ein Stück Wiener Kinogeschichte retten könnte - das haben jetzt in erster Linie Privatpersonen in Eigenregie zu besorgen(Bellaria, Admiral, Breitenseer Lichtspiele).
Schade ists allemal um die Lage (jetzt ist ja in der Gegend weit und breit kein Kino mehr da, das kein Komplex ist) und die Einrichtung - Hofer oder irgendwelche Fetzenketten stehen wohl schon in den Startlöchern. Aber wo kein Wille ist, muß eben etwas weichen, so schade es auch für jene ist, die mit dem Kino vielleicht stärkere Emotionen verbinden als ich.
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Stimmt, man hätte das Angebot anpassen müssen.
Früher (90er Jahre noch) gehörte auch noch das Kolibri-Kino ein paar Häuser weiter gegenüber dazu, dort spielte man (glaube ich mich zu erinnern) anspruchsvollere Filme. Vielleicht täusche ich mich aber auch. Jedenfalls habe ich mich schon in den 90er Jahren geärgert, wenn ich aus Döbling auf den Spittelberg oder sonstwohin fahren musste, nur um einen Almodóvar zu sehen, weil es das einfach in der Nähe nicht gab. Döbling seit Anfang 80er: 0 Kinos, früher alleine in der Heiligenstädter Straße zwei, eines in der Döblinger Hauptstraße, zwei (!) in der Sieveringer Straße.
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Früher (90er Jahre noch) gehörte auch noch das Kolibri-Kino ein paar Häuser weiter gegenüber dazu, dort spielte man (glaube ich mich zu erinnern) anspruchsvollere Filme.
Laut dieser soeben entdeckten (http://www.kinthetop.at/forschung/kinthetop_9.html) hochinteressanten Seite über Wiener Kinokultur wurde das Kolibri-Kino in der Nußdorfer Straße 84 bereits am 12.12.1989 geschlossen. Zum Auge Gottes Kino steht dort noch das witzige Detail, daß es in den fünfziger Jahren aufgrund der angebotenen Kinderbetreuungsstelle (inklusive Notieren der Sitznummern der Eltern für Notfälle) äußerst beliebt war. :)
So, jetzt muß ich mich einmal weiter in diese Seite vertiefen... - völlig arg, das Park-Kino (heutiger Libro im Ekazent Hietzing) hatte einen Fassungsraum von 760, das Schloß-Kino (ehemals Komet in Meidling) sogar einen Fassungsraum von 1.060 Personen! Und das zu Zeiten, wo noch an fast jeder Ecke ein Kino war! :o
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Die kleinen Kino´s sterben aus, dafür gibt es einige große Kino Tempeln in Österreich, das ganz hat mit 1996 angefangen und das von Constantin Film mit dem ersten Cineplexx in Österreich in Graz und im Lauf der Zeit sperrt man die Programmkino´s zu, weil einfach zu teuer und umwirtschaftlich.
Bei den alten Kino´s gibt es zudem ein Problem, wenn diese keine 3D Filme abspielen können, bleiben früher oder länger die Gäste aus.
Es gibt doch noch einen Konkurrenz für das Kino das Internet.
Die Kinokarten werden doch immer teuer, 7 - 13 € kostet einen Kinokarte und dazu kommt meistens extra noch ein Cola und Popcorn.
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Jaja, zuerst hat die Constantin-Film das Kolosseum ruiniert, indem sie ihre Filme nur mehr an die eigenen Kinos verliehen haben und jetzt trifft es sie eben selber... Letztens habe ich im Apollo 13 Euro für eine Kinokarte gezahlt (IMAX-Zuschlag+Überlänge, völlig krank). In Zukunft werde ich im Mainstreambereich ausschließlich Bittorrent bemühen.
Abgesehen davon: 3D ist für'n Orsch.
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Mich hat es gewundert, dass sich das Auge Gottes üebrhaupt so lange halten konnte. Möglicherweise war es die Gastronomie in der Umgebung (die in meinen Augen auch das Apollo am Leben erhält). Heute haben nur die modern ausgestatteten Entertainment-Cineplexe samt Fressmeile (Millennium, Lugner, dx) und die Programmkinos mit mehr oder weniger großen Sälen (Gartenbau, Votiv, Urania, Filmcasino) eine Chance. In den 80er-Jahren hatte man viele Kinos in kleine Kinocenter mit entsprechend kleinen Sälen und Sitzabständen umgebaut (z.B. Kollosseum, Flotten). Und manche Säle waren wirklich sehr klein. In der Zeit mit riesigen und brillianten Flachbildschirmen haben diese null Attraktivität mehr. Das Artis überlebt aufgrund seiner OV-Programmierung - warum es das Cine noch gibt, ist mir ein Rätsel (ev. die gute innerstädtische Lage).
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warum es das Cine noch gibt, ist mir ein Rätsel (ev. die gute innerstädtische Lage).
Vielleicht zahlen sie keine oder eine sehr günstige Miete, zudem dürfte es sich um einen Familienbetrieb handeln. An der Auslastung kann es jedenfalls nicht liegen, die war (zumindest, wenn ich dort war) stets recht dürftig.
Der bereits genannte EKZ-Vorteil der großen Multiplexkinos beschränkt sich meiner Ansicht nach auf die Parkmöglichkeiten. Geschäfte haben ja am Abend ohnehin keine mehr offen.
Und ja, Kinokarten sind zu teuer im Verhältnis zur gebotenen Leistung (Abspielen eines Digitalstreams von einer Wechselfestplatte). Ein echter Film gehört auf Zelluloid. :)
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Der bereits genannte EKZ-Vorteil der großen Multiplexkinos beschränkt sich meiner Ansicht nach auf die Parkmöglichkeiten. Geschäfte haben ja am Abend ohnehin keine mehr offen.
Die Gastronomie ist das Wichtige! Millennium, Lugner, dx - dort gibt es Fresstempel. Das war auch der Grund, warum das UCI in der Lassallestraße nur ein sehr kurzes Leben gehabt hat und das Cineplexx Reichbrücke bis heute keine vernünftige Auslastung zustande bringt.
Und ja, Kinokarten sind zu teuer im Verhältnis zur gebotenen Leistung (Abspielen eines Digitalstreams von einer Wechselfestplatte). Ein echter Film gehört auf Zelluloid. :)
Das wäre die gleiche Diskussion wie Schellack oder MP3. Manche mögen die Knackser, viele stören sie. Was sie gebotene Leistung betrifft, gehören aber das Ambiente (Sitze, Klimatisierung), die technischen Einrichtungen (Sound!, 3D, digital) und die Dimensionen schon auch dazu. Die 5€, die lange Zeit möglich waren, habe ich immer als sehr günstig empfunden. Bei 12€ und mehr (Zuschlag digital, Zuschalg 3D, Zuschlag 3D-Brille, Zuschlag Überlänge) hört sich der Spaß aber langsam auf.
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Der bereits genannte EKZ-Vorteil der großen Multiplexkinos beschränkt sich meiner Ansicht nach auf die Parkmöglichkeiten. Geschäfte haben ja am Abend ohnehin keine mehr offen.
Und ja, Kinokarten sind zu teuer im Verhältnis zur gebotenen Leistung (Abspielen eines Digitalstreams von einer Wechselfestplatte). Ein echter Film gehört auf Zelluloid. :)
Multiplexe haben noch mehr Vorteile als nur Park möglichkeiten. Die meisten sind gut mit der U-Bahn zu erreichen. Viel abwechlungsreiche Gastronomie. Wetter unabhängig. Sprich ich muss nach dem Film nicht unbedingt in die Kälte um zum Futter zu kommen.
Und zum abspielen des Films. Ín den meisten Kinos werden sogar noch echte Filme verwendet und keine Datenmedien.
Kann sich aber in den letzten 5 Jahren auch geändert haben. (Hab damals im Millennium Citi UCI gejobbt)
Grüße
Harald
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Und zum abspielen des Films. Ín den meisten Kinos werden sogar noch echte Filme verwendet und keine Datenmedien.
Kann sich aber in den letzten 5 Jahren auch geändert haben. (Hab damals im Millennium Citi UCI gejobbt)
[...] Umstellung auf digitale Projektion [...] dass bereits 58 Prozent der österreichischen Kinos den Besuchern in 299 Sälen digitale Projektion anbieten, wovon 213 Säle mit 3D (71 Prozent) ausgestattet sind. Diese Umstellung erfolgte vor allem in den Mehrsaalkinos, wo 79 Kinos ihre 470 Sälen bereits großteils digitalisiert haben, während bei den 81 Ein- und Zweisaalkinos lediglich 12 Prozent in digitale Projektion investiert haben. (Quelle: WKO, 04.01.2011).
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Wien 20, 60er Jahre: Sieben Kinos gab es - die meisten waren kleine Kinos mit engen Sitzreihen (Klappsessel), saß ein Größerer vor einem, hatte man Probleme, den Film ohne Verrenkungen zu sehen. Wer es sich leisten konnte, nahm die "fußfreihe" Reihe, hinten saßen die Schmuser. Manche dieser Kinos boten sogar Nachtvorstellungen (etwa das Vindobona), bis in die frühen 60er gab es am Mittwochnachmittag Kindervorstellungen (Wallensteinkino), wenn bestimmte Filme erstmals im Bezirk gezeigt wurden, sprach man von "Bezirkspremiere" - die Filme liefen vorher in den Premierekinos der Innenstadt. Das Non-Plus-Ultra damaliger Kinos waren solche mit Breitwänden. Manche Filme liefen oft über ein Jahr in einem Kino. Beispiele: "Ben Hur" im Taborkino (nun ein Billa), "Der längste Tag" im Panorama am Praterstern, "My Fair Lady" im Forum-Kino.
Das Marchfeld-Kino (nun eine Putzerei) soll sogar Premierenkino der Sascha-Filmproduktion gewesen sein. Diese Firma hatte ein Studio in der Vorgartenstraße beim F. Engels-Platz.
Und auf den Jugendschutz wurde auch geachtet - nicht einmal mit dem Vater durfte ich knapp vor dem 16. Geburtstag in einen John-Wayne Film im Wallensteinkino.
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Manche Filme liefen oft über ein Jahr in einem Kino. Beispiele: "Ben Hur" im Taborkino (nun ein Billa), "Der längste Tag" im Panorama am Praterstern, "My Fair Lady" im Forum-Kino.
Den Rekord dürfte wohl "Love Story" im Forum-Kino gehalten haben . . .
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Den Rekord dürfte wohl "Love Story" im Forum-Kino gehalten haben . . .
Oder Dr. Schiwago?
Hannes
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"Ein Fisch namens Wanda" war im Apollo ebenfalls mehr als ein Jahr zu sehen.
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"Der dritte Mann" ist ja immer noch im Burg-Kino zu sehen, den kann keiner mehr toppen.
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"Der dritte Mann" ist ja immer noch im Burg-Kino zu sehen, den kann keiner mehr toppen.
Aber seit 1948 durchgehend? :o
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"Der dritte Mann" ist ja immer noch im Burg-Kino zu sehen, den kann keiner mehr toppen.
Aber seit 1948 durchgehend? :o
Das nicht, aber ich schätze, dass er seit über 20 Jahren durchgehend im Burgkino gespielt wird. Ich denke nicht, dass irgendein anderer Film eine derart lange durchgehende Laufzeit hatte.
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Eine Google-Suche hat ergeben, dass angeblich die "Rocky Horror Picture Show" den Rekord für die längste durchgehende Kinopräsenz hält, sie wird seit 1975 durchgehend vorgeführt:
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Rocky_Horror_Picture_Show (http://en.wikipedia.org/wiki/The_Rocky_Horror_Picture_Show)
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Wien 20, 60er Jahre: Sieben Kinos gab es - die meisten waren kleine Kinos mit engen Sitzreihen (Klappsessel), saß ein Größerer vor einem, hatte man Probleme, den Film ohne Verrenkungen zu sehen.
Da Du offenbar aus der Gegend kommst: kann die Angabe auf der oben verlinkten Seite stimmen, daß das Hellwag-Kino Ecke Engerthstraße schon 1969 geschlossen wurde? Ich meine nämlich, mich zu erinnern, das Kino letztens im Film KASSBACH (Dreharbeiten 1976) gesehen zu haben. Muß mir den Film aber wieder einmal anschauen, um das zu verifizieren.
Ach ja: die klassischen hölzernen Klappsessel kann man noch in den Breitenseer Lichtspielen (übrigens dem ältesten noch existenten Kino Wiens (seit 1909)) finden - ich habe dort schon Drei-Stunden-Filme gesehen, da tut der Hintern dann schon mehr weh als nach einer Railjet-Fahrt. :D
Das Marchfeld-Kino (nun eine Putzerei) soll sogar Premierenkino der Sascha-Filmproduktion gewesen sein. Diese Firma hatte ein Studio in der Vorgartenstraße beim F. Engels-Platz.
Die bekanntesten Ateliers der Sascha-Film (benannt nach dem Gründer Sascha Kolowrat-Krakowsky) befanden sich zwar in Sievering und am Rosenhügel, allerdings drehte die Sascha speziell in den Zwanziger Jahren in ganz Wien und kreierte auch aus heutiger Sicht noch beeindruckend realistische Monumentalfilme, das bekannteste Beispiel ist sicher SODOM UND GOMORRHA aus 1922, ein wirklich abenteuerlicher und gut gemachter Historienschinken, dessen imposante Kulisse am Laaerberg aus dem Boden gestampft wurde. Im Prater wurde zwei Jahre zuvor "Alt-London" errichtet.
Das Artis überlebt aufgrund seiner OV-Programmierung
Das gibts aber erst seit 1987. Älter (Bj. 1913) und ebenfalls OV-lastig ist das benachbarte Actor's Studio.
warum es das Cine noch gibt, ist mir ein Rätsel (ev. die gute innerstädtische Lage).
Ja, mir allerdings auch. Aber dort wird ja nicht nur Mainstream, sondern auch Independent und Experimentalfilm gespielt, vielleicht zieht das vermehrt entsprechendes Publikum an. Dort war ich leider noch nie.
Und ja, Kinokarten sind zu teuer im Verhältnis zur gebotenen Leistung (Abspielen eines Digitalstreams von einer Wechselfestplatte). Ein echter Film gehört auf Zelluloid. :)
:up: :up:
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@158er: Wann das Hellwagkino geschlossen wurde, weiß ich leider nicht. Ich habe in diesem Kino einen lustigen Western mit Dean Martin gesehen. Titel ist mir längst entfallen...
Und im Triumph-Kino habe ich "Psycho" gesehen - auf dem Heimweg in der Dusternis der Brigittenau begegnete ich dem hässlichsten Mädchen des Bezirks. War sehr unheimlich.
Stammkino war das Wallensteinkino - ebenso das meiner Eltern. Manchmal hatten in diesem Kino zwei Kassen gleichzeitig geöffnet.
Die Vorfreude auf den Film begann für mich übrigens schon mit den Reklamedias für verschiedene Betriebe im Bezirk. Die Reihenfolge war stets gleich: stumme Werbedias - solche mit Ton - Werbefilme - Wochenschau - Vorschau - Hauptfilm. Zwischendurch ist immer wieder der Vorhang zugezogen worden. Damals gab es noch nicht die Popcorn-Unsitte, aber ordentliche Kinos hatten sehr wohl ein Buffet.
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Schiwago sei angeblich 128 Wochen im forum-Kino gelaufen. http://derstandard.at/plink/1291454802222?sap=2&_pid=19164731#pid19164731 (http://derstandard.at/plink/1291454802222?sap=2&_pid=19164731#pid19164731) und ist in der Liste der weltweit meist gesehenen Filme immer noch auf Platz 8 http://diepresse.com/home/kultur/film/537487/index?gal=537487&index=4&direct=&_vl_backlink=&popup= (http://diepresse.com/home/kultur/film/537487/index?gal=537487&index=4&direct=&_vl_backlink=&popup=)
Hannes
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. . . . aber ordentliche Kinos hatten sehr wohl ein Buffet.
Und eine Modeschau im Vorprogramm! ;D
Im Maxim-Kino gab es sogar ein Biotop im Hof.
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. . . . aber ordentliche Kinos hatten sehr wohl ein Buffet.
Und eine Modeschau im Vorprogramm! ;D
Das war eine Spezialität des Gartenbau-Kinos. Nicht zu vergessen die Dessous-Modenschau im Rondell-Raucher-Kino - bevorzugtes Kino wagemutiger Gymnasiasten.
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Da Du offenbar aus der Gegend kommst: kann die Angabe auf der oben verlinkten Seite stimmen, daß das Hellwag-Kino Ecke Engerthstraße schon 1969 geschlossen wurde? Ich meine nämlich, mich zu erinnern, das Kino letztens im Film KASSBACH (Dreharbeiten 1976) gesehen zu haben. Muß mir den Film aber wieder einmal anschauen, um das zu verifizieren.
Das muss sich nicht widersprechen. Das Kino kann ja bereits geschlossen gewesen sein, aber für Dreharbeiten dennoch als Kulisse hergehalten haben. In den 1970ern gab es ja einen irren Leerstand von Geschäftslokalen, d.h. eine sofortige Nachnutzung eines geschlossenen Geschäfts war sicher nicht gegeben. Das Kino kann als "Leiche" also noch Jahre existiert haben.
warum es das Cine noch gibt, ist mir ein Rätsel (ev. die gute innerstädtische Lage).
Ja, mir allerdings auch. Aber dort wird ja nicht nur Mainstream, sondern auch Independent und Experimentalfilm gespielt, vielleicht zieht das vermehrt entsprechendes Publikum an.
... somit könnte es auch förderungswürdig sein.
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Und eine Modeschau im Vorprogramm! ;D
Das war eine Spezialität des Gartenbau-Kinos.
Nicht unbedingt, auch das Flotten war dafür bekannt.
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. . . . aber ordentliche Kinos hatten sehr wohl ein Buffet.
Und eine Modeschau im Vorprogramm! ;D
Das war eine Spezialität des Gartenbau-Kinos.
Jep. Das Leuchttransparent "Es läuft gerade: Modenschau" gibts dort im Foyer immer noch. :D
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Das war eine Spezialität des Gartenbau-Kinos. Nicht zu vergessen die Dessous-Modenschau im Rondell-Raucher-Kino - bevorzugtes Kino wagemutiger Gymnasiasten.
Ja, ja, wie sagt der unvergeßliche Qualtinger einst zu seinem "Freund" Gerhard Bronner:
Q: Am liebsten hab' ich im Gartenbau die Modenschau!
F: Warum?
Q: Da is' hell, da kann' i Zeitung lesen!
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Und eine Modeschau im Vorprogramm! ;D
Das war eine Spezialität des Gartenbau-Kinos.
Nicht unbedingt, auch das Flotten war dafür bekannt.
Und das Kolosseum! ;)
". . . . die Hemden von Hemden-Jeschek und die Hüte unserer Damen von Hut-Susi . . . " :D
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Dazu passend eine Artikel in der Presse:
Digitalisierung: Todesstoß für viele Kinos
11.03.2011 | ULRIKE WEISER UND DUYGU ÖZKAN (Die Presse)
Laut Experten sind vor allem die Kleinen bedroht. Der Grund? Die Digitalisierung des Kinos, auf die die kleinen Kinos „starren wie das Kaninchen auf die Schlange“. Rufe nach gezielter Förderung werden lauter.
Wien. Die Trauer hielt sich in Grenzen. Im Vergleich zum Sentiment, das sonst die Schließung alter Wiener Kinos begleitet, fielen die Reaktionen auf das vor wenigen Tagen vermeldete Aus für das „Auge Gottes“ mit Juni nüchtern aus. Tatsächlich war die spannendste Wortmeldung ein Schlagabtausch zwischen dem Kinobetreiber, der Constantin/Cineplexx-Gruppe, und dem Wiener-Filmfonds-Chef Peter Zawrel. Der Konzern gab der „einseitigen Wiener Kinoförderungspolitik“ die Mitschuld am Aus (das „Auge Gottes“ erhielt aufgrund seiner Größe keine Förderung) – eine Argumentation, die Zawrel als unredlich geißelte: „Der Konzern sperrt das Kino aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen. So zu tun, als ob Constantin von ein paar tausend Euro Förderung abhängig wäre, ist lächerlich.“
Das Kino, das in der weiteren Nachbarschaft der Kinocenter Lugner City Kino und Millennium City liegt, war laut Constantin mit einer sechsstelligen Zahl im Minus. Auch wenn das „Auge Gottes“ mit sechs Sälen, Mainstream-Programm und einem großen Konzern als Betreiber nicht der Inbegriff des kleinen Wiener Stadtkinos ist, so ist sein Ende trotzdem eine Warnung für sie: Demnächst werde es eine Bereinigung des Marktes geben – „einige kleinere, aber auch mittlere Kinos werden wohl zusperren“, sagt Kurt Schramek, Obmannstellvertreter der Fachgruppe Lichtspieltheater in der Wiener Wirtschaftskammer und Betreiber des Burgkinos. Der Grund? Die Digitalisierung des Kinos, auf die die kleinen Kinos, wie es Michaela Englert, Geschäftsführerin des Ein-Saal-Kinos „Admiral“ in Wien Neubau, formuliert, „starren wie das Kaninchen auf die Schlange“. Kurt Kaufmann von der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) schätzt, dass in den nächsten fünf Jahren „die Zahl der nicht digitalen Filmkopien drastisch zurückgehen“ werde. Wer keine digitale Anlage hat, wird neue Filme nicht mehr spielen können.
Wien wartet ab
Österreich ist im Europavergleich bei der Digitalisierung zwar bereits sehr weit vorne, jedoch deshalb, weil Branchengrößen wie Constantin oder UCI ihre Betriebe schnell umrüsteten. Während die Kosten der Umrüstung (70.000 bis 100.000 Euro) kleine Kinos abschrecken, finanzieren Ketten laut Schramek die Umstellung meist mit einer Zwischenfinanzierung, die von US-Major-Filmstudios mitgetragen wird, weil sie sich Kosten sparen: Digitale Kopien sind viel billiger als analoge. Im Verbund mit den Major-Filmstudios, so Schramek, bieten bestimmte Firmen den Kinos eine hochwertige digitale Umrüstung gegen Ratenzahlung an.
Zusätzlich würde Major den Kinos pro gezeigtem Eigenfilm eine Prämie zahlen. Der Effekt: Die Kinos haben einen großen Anreiz, möglichst viele Major-Filme zu spielen. Kleinen Kinos, sagt Schramek, werde dieses Modell hingegen kaum angeboten – und selbst wenn, würde das Prämiensystem nicht ausreichend greifen: Denn kleinere Kinos wollen zwar auch Blockbuster spielen, sich aber durch speziellere Programmierung vom Markt abheben (für die sie etwa in Wien ja auch Kulturförderung bekommen). Die Kinos fordern daher eine finanzielle Einmalförderung zur Umrüstung, wie es sie etwa in Polen und Teilen Deutschlands gibt: „Wir würden das aus eigenem Antrieb nicht schaffen“, sagt Admiral-Chefin Englert. Von Bundesseite gibt es bereits Angebote: Das Wirtschaftsministerium unterstützt kleine und mittlere Kinos bei der Digitalisierung mit fünf Prozent der Summe, das Kulturministerium will künftig insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung stellen.
Auf Länderebene ist das System unterschiedlich: In Tirol, Vorarlberg, Oberösterreich und bald auch in der Steiermark gibt es laut WKÖ spezielle Förderungen. In Wien, wo Kinos bereits routinemäßig mit 450.000 Euro gefördert werden, laufen laut Kulturstadtratbüro Gespräche mit Bund und Branche über ein Kostensplitting.
Ein Gesamterlebnis bieten
Ob nun gefördert wird, an welche Kriterien sie anknüpft, und ob die Filmfirmen und Verleiher mitzahlen – davon werde abhängen, wie die Kinolandschaft künftig aussehen werde, sagt Schramek. Er gibt zu, dass sich nicht für jedes kleine Kino eine Digitalisierung auszahlen wird. Manchmal werde weniger aufwendige Technik reichen – auch auf die Gefahr hin, dass man neue Hollywoodfilme nicht mehr bekommt. Manche Kinos würden aber auch sperren. „Es gibt gemessen an der Bevölkerung viel zu viele Leinwände in Wien“, sagt Schramek. Das Angebot, sagt Zawrel, werde sich jedenfalls stärker ausdifferenzieren – „mehr noch als früher muss Kino sich als Gesamterlebnis verkaufen“. Zawrel sieht die Digitalisierung und gesunkenen Kosten für Filmkopien auch als Chance, spezieller zu programmieren. Wobei gerade kleine Kinos künftig mit analoger Technik punkten wollen. Das Admiral will parallel die analoge Form behalten, denn manche Filme, wie aktuell einige aus Persien, so Englert, würden nur analog existieren.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.03.2011) (http://diepresse.com/home/kultur/film/641202/Digitalisierung_Todesstoss-fuer-viele-Kinos?_vl_backlink=/home/index.do)
Und ja, Kinokarten sind zu teuer im Verhältnis zur gebotenen Leistung (Abspielen eines Digitalstreams von einer Wechselfestplatte). Ein echter Film gehört auf Zelluloid. :)
:up: :up:
:up: :up: Und wenn dann auch noch die Atmosphäre stimmt, dann passt das Preis-/Leistungsverhältnis auch irgendwie, zumindestens im Gartenbau. :)
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Danke für den interessanten Artikel!
Das Admiral, das wirklich unmittelbar neben der Lugner Kino City liegt, existiert zum Glück ja noch. Aber gut, die Klientel der beiden Kinos kommt sich bei dem unterschiedlichen Angebot wahrscheinlich nicht wirklich in die Quere.
Und wenn dann auch noch die Atmosphäre stimmt, dann passt das Preis-/Leistungsverhältnis auch irgendwie, zumindestens im Gartenbau. :)
Ja, absolut! Atmosphärisch recht dicht ist auch das Metro Kino (ehemals ein Theater) in der Johannesgasse, die Filmstätte des Filmarchiv Austria. Das Märzprogramm (Film-Aktionismus) ist zwar für mich nur mäßig interessant, aber im April kommt hoffentlich wieder was Spannenderes. Eine Zeit lang war ich wöchentlich dort, manchmal sogar öfter, weil man dort oft Filme zu sehen bekommt, die sonst wirklich nirgends aufzutreiben sind. Leider wird die 25-Besucher-Marke nur bei den (Gratis)-Eröffnungsveranstaltungen überschritten. :'(
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Nett finde ich auch das Top Kino. Dort gab es zumindest für mich auch schon den einen oder anderen äußerst sehenswerten Film, den man sonst sicherlich nirgends sehen konnte.
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Wieso verfügten viele Kinos früher über Motorradboten, die während der Spielzeiten ständig durch die Stadt flitzten?
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Wieso verfügten viele Kinos früher über Motorradboten, die während der Spielzeiten ständig durch die Stadt flitzten?
Wurden die Filmrollen quer durch Wien transportiert? (Nachmittagsvorstellung des Films XY im Kino A, Abendvorstellung im Kino B?)
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Und ja, Kinokarten sind zu teuer im Verhältnis zur gebotenen Leistung (Abspielen eines Digitalstreams von einer Wechselfestplatte). Ein echter Film gehört auf Zelluloid. :)
:up: :up:
:up: :up: Und wenn dann auch noch die Atmosphäre stimmt, dann passt das Preis-/Leistungsverhältnis auch irgendwie, zumindestens im Gartenbau. :)
Ist ja tatsächlich wahr, denn Digitaldaten von der Festplatte abspielen und an die Wand werfen, kann man zu Hause auch.
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Wurden die Filmrollen quer durch Wien transportiert? (Nachmittagsvorstellung des Films XY im Kino A, Abendvorstellung im Kino B?)
Ja, klar! Oft gab es nur eine Filmrolle pro Bezirk/Grätzel, die Kinos richteten ihre Programme danach aus bzw. kauften die Filmrollen einfach gemeinsam. Kinos, die in den Außenbezirken lagen, bekamen ja darüber hinaus in den meisten Fällen nur die Filme, die in den Innenstadtkinos bereits seit einiger Zeit angelaufen waren und deren Rollen dort nicht mehr gebraucht wurden. Dafür waren die nunmehr gebrauchten Rollen für sie billiger.
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Wurden die Filmrollen quer durch Wien transportiert? (Nachmittagsvorstellung des Films XY im Kino A, Abendvorstellung im Kino B?)
Ja, klar!
Aber im Normalfall wohl nicht mit der Straßenbahn. ;)
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Rätselfrage:
In welchem Kino gab es manchmal während der Vorstellung eine Verbindung mit dem Pendler?
Was ist der Pendler?
Wie war der Zusammenhang und
Wann gab es ihn?
Hannes
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Rätselfrage:
Was ist der Pendler?
Wie war der Zusammenhang und
Wann gab es ihn?
Meinst du die "S-Bahn" auf der Westbahn, bevor sie ins S-Bahn-Nummerierungsschema integriert wurde - irgendwann in den frühen 1980ern?
Waren die Beginnzeiten der Filme in Kinos in Westbahnhofnähe auf die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der sogenannten "Pendlerzüge" abgestimmt?
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Wurden die Filmrollen quer durch Wien transportiert? (Nachmittagsvorstellung des Films XY im Kino A, Abendvorstellung im Kino B?)
Ja, klar! Oft gab es nur eine Filmrolle pro Bezirk/Grätzel, die Kinos richteten ihre Programme danach aus bzw. kauften die Filmrollen einfach gemeinsam.
So war es in der Tat. Filme wurden von den Kinos allerdings nicht gekauft, sondern geliehen. Damit das billiger wurde, agierten Kinos im Verbund (hatten oft sogar den selben Besitzer) und verwendeten ein und dieselbe Kopie in meist drei Kinos gleichzeitig. Erkenntlich war das daran, dass diese drei (manchmal zwei) Lichtspieltheater stets das idente Programm hatten - jetzt mal abgesehen von nachmittäglich eingeschobenen Kinderaufführungen - und örtlich nicht allzuweit voneinander entfernt lagen. Außerdem hatten sie um jeweils eine halbe Stunde versetzte Beginnzeiten.
War die erste Rolle eines Films im Kino A abgespielt, wurde sie blitzschnell rückgespult und vom Boten per Motorrad zum Kino B gebracht, dann ins Kino C und von dort wieder ins Kino A für die nächste Vorstellung. Der konnte natürlich nicht im jeweilige Kino warten bis die Rolle durch war, sondern musste schnell die nächste Runde antreten, damit die zweite Rolle da war, ehe die erste fertig war usw. Ziemlich stressig (ganz ohne Handy)!
Wenn ich mich richtig erinnere, bildeten z.B. Erika-, Abbazia- und Handl-Kino so einen "Verband". :D
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Rätselfrage:
Was ist der Pendler?
Wie war der Zusammenhang und
Wann gab es ihn?
Meinst du die "S-Bahn" auf der Westbahn, bevor sie ins S-Bahn-Nummerierungsschema integriert wurde - irgendwann in den frühen 1980ern?
Waren die Beginnzeiten der Filme in Kinos in Westbahnhofnähe auf die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der sogenannten "Pendlerzüge" abgestimmt?
Die S(chnell)bahn stimmt.
Hatte nichts mit den Beginnzeiten zu tun, sondern war während der Vorstellung.
Hannes
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Hatte nichts mit den Beginnzeiten zu tun, sondern war während der Vorstellung.
Früher gab es während der Vorführungen Pausen - da wurden Filmrollen gewechselt. Auch gab es früher Vorfilme, mit einer kleinen Pause vor dem Hauptfilm. Wurde da für die Pendlerzüge Werbung gemacht?
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Früher gab es während der Vorführungen Pausen - da wurden Filmrollen gewechselt.
Solche Pausen gab es höchstens vor vielen Jahren am Beginn der Kinozeit oder bei Heimvorführungen. Ein "richtiges" Kino hat mehrere Projektoren, wenn eine Rolle zu Ende geht, wird die nächste am zweiten Projektor gestartet. Dazu überlappen die Bilder beider Filme eine kurze Strecke und die Kunst des Vorführers ist es, so zu starten, dass die Rollen dieses Stückerl (annähernd) synchron laufen, damit man den Übergang beim Umschalten nicht merkt.
Drum sind auch mehrere "Guckfensterln" in der Wand zwischen Vorführraum und Kinosaal!
Das Ende einer Rolle erkennt man an den aufblitzenden Lichtzeichen im rechten oberen Eck des Bildes, auch der Ton passt(e) oft beim Übergang nicht ganz und muss(te) vom Vorführer erst nachgezogen werden.
Übrigens habe ich im letzten Beitrag etwas falsch gesagt, die Rollen wurden nicht am Schluss rückgespult, sondern vor der Vorführung, damit sie nach dem Abspielen wieder auf der (beschrifteten) Originalrolle sind!
Edit: Wort ergänzt
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Hatte nichts mit den Beginnzeiten zu tun, sondern war während der Vorstellung.
Früher gab es während der Vorführungen Pausen - da wurden Filmrollen gewechselt. Auch gab es früher Vorfilme, mit einer kleinen Pause vor dem Hauptfilm. Wurde da für die Pendlerzüge Werbung gemacht?
Negative Werbung :)
Einen Hinweis geb ich noch - dann lös ich auf.
Es handelt sich um das Fischer-Kino (Linzerstraße gleich bei der Brücke der Vororteilinie und es waren keine vorgesehenen Pausen.
Hannes
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Solche Pausen gab es höchstens vor vielen Jahren am Beginn der Kinozeit oder bei Heimvorführungen. Ein "richtiges" Kino hat mehrere Projektoren, wenn eine Rolle zu Ende geht, wird die nächste am zweiten Projektor gestartet. Dazu überlappen die Bilder beider Filme eine kurze Strecke und die Kunst des Vorführers ist es, so zu starten, dass die Rollen dieses Stückerl (annähernd) synchron laufen, damit man den Übergang beim Umschalten nicht merkt.
Dazu gab es sogar eine Columbo-Folge: Der Vorführer steckte in die Filmrolle gegen Ende ein 25-cent-Stück, dann wurde er durch die herabfallende Münze erinnert, dass der Rollenwechsel ansteht.
Aber ich denke, mich schon an Pausen bei der Vorführung erinnern zu können. Vielleicht in sehr kleinen Kinos?
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Solche Pausen gab es höchstens vor vielen Jahren am Beginn der Kinozeit oder bei Heimvorführungen. Ein "richtiges" Kino hat mehrere Projektoren, wenn eine Rolle zu Ende geht, wird die nächste am zweiten Projektor gestartet.
Aber ich denke, mich schon an Pausen bei der Vorführung erinnern zu können. Vielleicht in sehr kleinen Kinos?
Jep. Im Keplerkino gibt's diese Pausen heute noch. :lamp:
Dazu gab es sogar eine Columbo-Folge: Der Vorführer steckte in die Filmrolle gegen Ende ein 25-cent-Stück, dann wurde er durch die herabfallende Münze erinnert, dass der Rollenwechsel ansteht.
Ja, an diese Folge musste ich auch grad denken! Die ist nicht schlecht! :up:
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Wenn von der Modeschau vor dem Film die Rede ist, dann gehört das einstige Forum-Kino jedenfalls auch erwähnt. Ich glaub', dass ich dort die meisten Modeschauen erlebt habe – wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.
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Rätselfrage:
In welchem Kino gab es manchmal während der Vorstellung eine Verbindung mit dem Pendler?
Was ist der Pendler?
Wie war der Zusammenhang und
Wann gab es ihn?
Im Fischer Kino (Linzerstraße ggü Drechlsergasse) gab es bei jedem Filmriss während der Vorführer den Film geklebt hat ein Insert auf der Leinwand "Entschuldigen Sie bitte - auch der Pendler hat manchmal Verspätung"
Hannes
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Rätselfrage:
In welchem Kino gab es manchmal während der Vorstellung eine Verbindung mit dem Pendler?
Was ist der Pendler?
Wie war der Zusammenhang und
Wann gab es ihn?
Im Fischer Kino (Linzerstraße ggü Drechlsergasse) gab es bei jedem Filmriss während der Vorführer den Film geklebt hat ein Insert auf der Leinwand "Entschuldigen Sie bitte - auch der Pendler hat manchmal Verspätung"
Ich hab schon gedacht jedesmal wenn der Pendler vorbeigefahren ist hat es Bild- oder Tonstörungen gegeben ;)
Das Büro in dem ich einmal gearbeitet habe war ca. 30-40m Luftlinie von der Südbahn entfernt, da haben bei jeder 1016/1116 die Röhrenmonitore verrückt gespielt. Andere Loktypen und 4020er waren problemlos und die TFT-Monitore waren auch unempfindlich.
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Ich hab schon gedacht jedesmal wenn der Pendler vorbeigefahren ist hat es Bild- oder Tonstörungen gegeben ;)
Der Pendler auf der Vorortelinie? :-[
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Ich hab schon gedacht jedesmal wenn der Pendler vorbeigefahren ist hat es Bild- oder Tonstörungen gegeben ;)
Der Pendler auf der Vorortelinie? :-[
Ich weiß, ich weiß... ich war geistig beim Gloriette-Kino, und das liegt in der Linzer Straße an der Westbahn (Ecke Johnstraße). Heute hat man dort den Spaß, jeden 10A im Kinosaal heulen zu hören wenn er sich die Johnstraße hinaufquält.
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Ich weiß, ich weiß... ich war geistig beim Gloriette-Kino, und das liegt in der Linzer Straße an der Westbahn (Ecke Johnstraße). Heute hat man dort den Spaß, jeden 10A im Kinosaal heulen zu hören wenn er sich die Johnstraße hinaufquält.
Und einen Saal mit nicht viel mehr als 20 Sitzplätzen.
Hannes
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Ich weiß, ich weiß... ich war geistig beim Gloriette-Kino, und das liegt in der Linzer Straße an der Westbahn (Ecke Johnstraße). Heute hat man dort den Spaß, jeden 10A im Kinosaal heulen zu hören wenn er sich die Johnstraße hinaufquält.
Und einen Saal mit nicht viel mehr als 20 Sitzplätzen.
Der bei meinem einzigen Besuch dort nicht übermäßig voll war (wobei es meiner Erinnerung nach sogar zwei gibt und ich im größeren war, du meinst eventuell den kleineren, heißt glaube ich Studio).
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Freuet Euch und jubelt! Das ehemalige Auge Gottes-Kino wird ab Oktober eine Hofer-Filiale! Die für ihre architektonisch feinsinnig und wunderhübsch gestalteten Filialen bekannte Kette hat sich freilich auch diesmal wieder ein paar brillante Schmankerl einfallen lassen: so werden beispielsweise geradezu revolutionär die Technik, der Sozial- und der Kühlraum im 1. Stock untergebracht - die Jubel-Pressemeldung ist diesbezüglich natürlich mehr als gerechtfertigt! Außerdem ist die Filiale bereits standardmäßig mit der supertollen Maximal-Frische-(Auf)Backbox ausgestattet. Endlich wird die topmoderne und zeitgemäße Architektur, die so einzig und allein Hofer zustandebringt, also auch in der Nußdorfer Straße 73 zu finden sein!!!!!!11
(Der Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.)
Wenn aus einem Kino eine Hofer-Filiale wird: Baubeginn für ein außergewöhnliches Projekt im 9. Wiener Gemeindebezirk
(Sattledt, 19. Jänner 2015; Hofer) In der Nußdorfer Straße 73 in Wien Alsergrund entsteht eine neue Hofer-Filiale. Heute beginnen die Bauarbeiten, die Eröffnung findet voraussichtlich im Oktober statt. Das Besondere an der neuen Adresse: Hofer verwandelt bereits zum zweiten Mal ein früheres Kino in ein topmodernes Verkaufslokal - architektonische Besonderheiten inklusive.
Das „Auge Gottes”: ehemaliges Gasthaus, späteres Hotel, zeitweiliges Theater und bis vor Kurzem noch Kino. Das traditionsreiche Gebäude in der Nußdorfer Straße 73 ist wandelbar, wie kaum ein anderes in Wien. Ab heute wird im Erdgeschoss und im ersten Stock erneut umgebaut, denn im Herbst zieht Hofer hier ein. Damit erweitert der Lebensmittelhändler sein Filialnetz in Wien um einen weiteren Standort und ist somit noch einfacher und schneller erreichbar.
Nach einer Bauzeit von rund zehn Monaten dürfen sich die Kunden voraussichtlich ab Oktober auf eine topmoderne, knapp 800 m² große Filiale freuen. Diese ist bereits standardmäßig mit der BACKBOX, dem neuen Brot- und Backwarensystem von Hofer, ausgerüstet.
Architektonische Besonderheiten
Die neue Filiale wartet aufgrund des besonderen Standorts mit einigen speziellen Merkmalen auf. So befinden sich ein Teil des Lagers inklusive Kühlung und Tiefkühlung sowie der Technik- und der Sozialraum im ersten Stock, das Verkaufslokal ist wie gewohnt im Erdgeschoss angesiedelt und barrierefrei. Im Sinne der Anrainer wird der Technikraum mit schallabsorbierenden Materialien ausgekleidet.
Hofer verknüpft einmal mehr modernste Architektur mit seinen hohen Ansprüchen an Energieeffizienz. So kommen in der Nußdorfer Straße 73 eine Luft-Wärmepumpe zur Beheizung und gleichzeitigen Klimatisierung sowie ein Wärmetauscher zur Nutzung der Abwärme der Backöfen zum Einsatz.
Zweite Kino-Filiale in der Nußdorfer Straße
Hofer hat bereits Erfahrung mit der Umsetzung außergewöhnlicher Projekte: Einige Häuser weiter - in der Nußdorfer Straße 4-4a - befindet sich ebenfalls eine Filiale, deren Räumlichkeiten früher als Kino genutzt wurden. Wo vor knapp 90 Jahren das Kolosseum-Kino seine Pforten öffnete, gehen seit Ende 2004 Hofer-Kunden ein und aus. Der Grund, warum ehemalige Kinos attraktive Verkaufsflächen sind, liegt auf der Hand: In der Wiener Innenstadt ist das Angebot an Immobilien in der nötigen Größe begrenzt. Frühere Kinos haben geräumige Erdgeschossflächen, was sie für Hofer-Filialen natürlich interessant machen.
Adresse der neuen Filiale
1090 Wien, Nußdorfer Straße 73
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Wenn diese Stadt etwas braucht, dann noch mehr Hofer, Zielpunkt, Penny und Co. - man könnt sonst glatt noch verhungern.
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Wenn diese Stadt etwas braucht, dann noch mehr Hofer, Zielpunkt, Penny und Co. - man könnt sonst glatt noch verhungern.
Lieber ein Hofer als ein Gammelkebabstandl!
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Wenn diese Stadt etwas braucht, dann noch mehr Hofer, Zielpunkt, Penny und Co. - man könnt sonst glatt noch verhungern.
Lieber ein Hofer als ein Gammelkebabstandl!
Auch von denen gibts natürlich zu viele. Es reichen schon ein paar in Tramwaynähe, damit ich es frisch und warm drin essen kann.
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Wenn diese Stadt etwas braucht, dann noch mehr Hofer, Zielpunkt, Penny und Co. - man könnt sonst glatt noch verhungern.
Lieber ein Hofer als ein Gammelkebabstandl!
Auch von denen gibts natürlich zu viele. Es reichen schon ein paar in Tramwaynähe, damit ich es frisch und warm drin essen kann.
Dafür eignen sich E2 ganz hervorragend, da der Gestank durch die Klappfensterlein nicht entweichen kann. Brrrr, Klumpert! :D
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Ja, leider gibt's fast nur mehr Großkinos bis auf einige Arthouse-Kinos.
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Freuet Euch und jubelt! Das ehemalige Auge Gottes-Kino wird ab Oktober eine Hofer-Filiale! Die für ihre architektonisch feinsinnig und wunderhübsch gestalteten Filialen bekannte Kette hat sich freilich auch diesmal wieder ein paar brillante Schmankerl einfallen lassen: so werden beispielsweise geradezu revolutionär die Technik, der Sozial- und der Kühlraum im 1. Stock untergebracht - die Jubel-Pressemeldung ist diesbezüglich natürlich mehr als gerechtfertigt! Außerdem ist die Filiale bereits standardmäßig mit der supertollen Maximal-Frische-(Auf)Backbox ausgestattet. Endlich wird die topmoderne und zeitgemäße Architektur, die so einzig und allein Hofer zustandebringt, also auch in der Nußdorfer Straße 73 zu finden sein!!!!!!11
Egal ob Hofer, Penny, Billa, McDonalds oder wer auch sonst dort einzieht. Er wird die Fassade nach seinem Gutdünken und dem Rahmen, den ihm das Bundesdenkmalamt oder andere Behörden geben, gestalten. Solche Räumlichkeiten kann sich kaum wer anderer leisten, schon gar nicht ein Kaffeehaus oder Kino, so wäre die Alternative zu die Ketten der Leerstand.
Und zu den Aufbackdingern - da macht der Hofer nichts anderes als Bäckereien auch, kaum einer bäckt wirklich noch frisch (bis auf die Einzelgeschäfte). Beim Billa habe ich schon Krapfen mit halb gefrorener Marmeladefüllung erwischt.
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Ich habe jetzt schon oft Sachen aus der Backbox gekauft und die waren eigentlich immer recht gut! Das Krustenbrot z.B. ist auch nach einer Woche noch recht saftig und gut essbar.
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Ja, leider gibt's fast nur mehr Großkinos bis auf einige Arthouse-Kinos.
Ich muss aber auch sagen, dass ich es nachvollziehen kann. Normale Kinos haben sich eben überholt. Heute hat jeder einen Beamer daheim oder kann sehr günstig einen kaufen. Wenn ich wirklich ins Kino gehe, dann bei Filmen wie z.B. dem Hobbit, wo ich dann das volle Paket nehme (IMAX, 3D, Dolby Surround, ...).
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Ich war beim Koloseum Kino mal im großen Saal nachdem die Hoferfilliale da rein betoniert wurde.
Traurig was aus dem Saal geworden ist. Aber noch trauriger wenn man mal gesehen hat wie der Saal noch vor dem Kino ausgesehen hat.
Zumindest auf den alten Plänen muss das ein ziemlicher Prachtsaal gewesen sein.
Jetzt ist die Filiale in halber höhe mitten durch betoniert.
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Zumindest auf den alten Plänen muss das ein ziemlicher Prachtsaal gewesen sein.
In den kleineren Sälen konnte man bis zum Schluss auch teilweise erahnen, dass diese früher auch mit ein paar netten Schmuckelementen ausgestattet waren.
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Und in manchen kleineren Kinos - wie z.B. im Jedlersdorfer Kino in der Brünner Straße (1919-1974) - gab es sogar Logen.
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Aber anders geht es auch: Das Metro (1.Bez). war früher ein Theater (Die Insel), wurde aber nicht zum Supermarkt, sondern ein Spezial-Kino.
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Also bevor ich mir extra einen Raum als Heimkino einrichte - und alles andere kann gar nix! - gehe ich allemal noch ins Kino! Inzwischen versuche ich auch, die noch verbliebenen unabhängigen Kinos zu nützen wenn es irgendwie geht. Eigentlich ein irrer Jammer, dass es im 18. keine Kinos mehr gibt, wenn ich eines in Gehdistanz hätte wäre ich sicher öfter dort! Das Votiv ist doch schon ein Stückerl, wenn auch bequem umsteigfrei erreichbar.
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Eigentlich ein irrer Jammer, dass es im 18. keine Kinos mehr gibt...
Wieso? Gibt eh noch das Währinger Gürtel Kino. 8) >:D
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Eigentlich ein irrer Jammer, dass es im 18. keine Kinos mehr gibt...
Wieso? Gibt eh noch das Währinger Gürtel Kino. 8) >:D
Touché! :D
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Na ja ihr könnt ja auch ins Bellaria Kino gehen >:D 8)
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Eigentlich ein irrer Jammer, dass es im 18. keine Kinos mehr gibt...
Wieso? Gibt eh noch das Währinger Gürtel Kino. 8) >:D
Wer da freiwillig reingeht hat kein Internet daheim >:D
In einer Bezirkszeitung war einmal eine "Reportage" über das Kino, viel grindigeres Publikum geht glaube ich nicht leicht.
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. . . . viel grindigeres Publikum geht glaube ich nicht leicht.
Alles wackere Handarbeiter. Beleidige sie nicht! 8)
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. . . . viel grindigeres Publikum geht glaube ich nicht leicht.
Alles wackere Handarbeiter. Beleidige sie nicht! 8)
Ein richtiges Kino ist es eh nicht mehr: Wenn man sich die Bilder vom großen Saal auf der Website anschaut, bemerkt man ein an der Decke montiertes Gestell mit Videobeamer. ;)
Hier gibt es eine Reportage: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/508702_Pornos-Schnitten-und-Kondome.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/508702_Pornos-Schnitten-und-Kondome.html)
Und hier findet man Fotos von Wiener Kinos aus dem Jahr 1980: http://bibcomic.blogspot.co.at/2014/02/tabor-kino.html (http://bibcomic.blogspot.co.at/2014/02/tabor-kino.html)
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. . . . viel grindigeres Publikum geht glaube ich nicht leicht.
Alles wackere Handarbeiter. Beleidige sie nicht! 8)
Ein richtiges Kino ist es eh nicht mehr: Wenn man sich die Bilder vom großen Saal auf der Website anschaut, bemerkt man ein an der Decke montiertes Gestell mit Videobeamer. ;)
Hier gibt es eine Reportage: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/508702_Pornos-Schnitten-und-Kondome.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/508702_Pornos-Schnitten-und-Kondome.html)
Im Fortuna-Kino in Favoriten wird auch nur mehr von DVD projiziert. Letztes Jahr hat ja das Filmmuseum im Rahmen der Reihe "Kino der Orte" auch im Fortuna-Kino gespielt und da habe ich mir einen skurrilen Horrorfilm (Berberian Sound Studio) gegeben. Entsetzliche Qualität!
Die 35-mm-Projektionsausrüstung ist aber noch komplett vorhanden, nach der Vorführung war der Raum offen. Der hat einen eigenen Zugang von der Straße, weil er recht hoch liegt mit einer besseren Hühnerleiter.
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. . . . viel grindigeres Publikum geht glaube ich nicht leicht.
Alles wackere Handarbeiter. Beleidige sie nicht! 8)
Ein richtiges Kino ist es eh nicht mehr: Wenn man sich die Bilder vom großen Saal auf der Website anschaut, bemerkt man ein an der Decke montiertes Gestell mit Videobeamer. ;)
Glaubst Du echt, dass es pr0n noch auf 35 mm-Film gibt? :o
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. . . . viel grindigeres Publikum geht glaube ich nicht leicht.
Alles wackere Handarbeiter. Beleidige sie nicht! 8)
Ein richtiges Kino ist es eh nicht mehr: Wenn man sich die Bilder vom großen Saal auf der Website anschaut, bemerkt man ein an der Decke montiertes Gestell mit Videobeamer. ;)
Glaubst Du echt, dass es pr0n noch auf 35 mm-Film gibt? :o
"Im Wald und auf der Heidi" :D
In meiner Jugend gab es das sogar noch oft auf SAT1 und RTL ab 23 Uhr oder so :D
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In meiner Jugend gab es das sogar noch oft auf SAT1 und RTL ab 23 Uhr oder so :D
Ich weiss - wir sind wohl ca. im selben Alter. ;D
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In meiner Jugend gab es das sogar noch oft auf SAT1 und RTL ab 23 Uhr oder so :D
Ich weiss - wir sind wohl ca. im selben Alter. ;D
;D Einer musste die Generation von damals ja aufklären, dann war's halt der Fernseher :D
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Glaubst Du echt, dass es pr0n noch auf 35 mm-Film gibt? :o
Nein, aber normalerweise befinden sich Digitalprojektoren im Kino hinter dem Zuschauerraum und nicht an einem Gestell von der Decke hängend wie im Hörsaal. :)
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In meiner Jugend gab es das sogar noch oft auf SAT1 und RTL ab 23 Uhr oder so :D
Ich weiss - wir sind wohl ca. im selben Alter. ;D
;D Einer musste die Generation von damals ja aufklären, dann war's halt der Fernseher :D
Oder auch Dr. Sommer :)
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Glaubst Du echt, dass es pr0n noch auf 35 mm-Film gibt? :o
Nein, aber normalerweise befinden sich Digitalprojektoren im Kino hinter dem Zuschauerraum und nicht an einem Gestell von der Decke hängend wie im Hörsaal. :)
Ist im Fortuna genauso. Billigbeamer an die Decke genagelt und aus. Die Bildqualität ist fürchterlich, bei Bewegungen lösen sich in kontrastreichen Bildern die Übergänge in Flecken in den drei Grundfarben auf, spätestens wenn man die Augen bewegt.
Aber anders ist so ein Kino vermutlich gar nicht mehr zu führen. Der kleinste "Saal" im Gürtelkino enthält laut dem Artikel im Bezirksblatt überhaupt nur einen Röhrenfernseher.
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Die Bildqualität ist fürchterlich, bei Bewegungen lösen sich in kontrastreichen Bildern die Übergänge in Flecken in den drei Grundfarben auf, spätestens wenn man die Augen bewegt.
Das ist leider bei dieser besonderen Bauweise von Beamern so. Lustigerweise sehen das manche Leute überhaupt nicht. Ich sehe es auch so wie du relativ stark.
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Und hier findet man Fotos von Wiener Kinos aus dem Jahr 1980: http://bibcomic.blogspot.co.at/2014/02/tabor-kino.html (http://bibcomic.blogspot.co.at/2014/02/tabor-kino.html)
Wow!
Da sind ja einige tolle Bilder dabei! :o
Da wird teilweise das "alte Wien", wie man es vom Kottan kennt, wieder wach...
Besonders schön finde ich dieses Bild vom Movie Kino, das sich in der Schönbrunner Straße 12 befand.
Darüber, unter dem abbröckelnden Verputz, lässt sich erahnen, dass es früher mal einen anderen Namen trug, nämlich Franzens Kino - ein sehr, sehr altes Kino, das bereits 1905 den Spielbetrieb aufnahm.
(http://4.bp.blogspot.com/-r9ulmD20oYU/UzqGSTwD3LI/AAAAAAAABKw/USDRb2o9poo/s1600/kinos004_bearbeitet-1.jpg)
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Die Bildqualität ist fürchterlich, bei Bewegungen lösen sich in kontrastreichen Bildern die Übergänge in Flecken in den drei Grundfarben auf, spätestens wenn man die Augen bewegt.
Das ist leider bei dieser besonderen Bauweise von Beamern so. Lustigerweise sehen das manche Leute überhaupt nicht. Ich sehe es auch so wie du relativ stark.
Das muss eine bestimmte Konstruktion sein, ist definitiv nicht bei allen Beamern so!
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Die Bildqualität ist fürchterlich, bei Bewegungen lösen sich in kontrastreichen Bildern die Übergänge in Flecken in den drei Grundfarben auf, spätestens wenn man die Augen bewegt.
Das ist leider bei dieser besonderen Bauweise von Beamern so. Lustigerweise sehen das manche Leute überhaupt nicht. Ich sehe es auch so wie du relativ stark.
Das muss eine bestimmte Konstruktion sein, ist definitiv nicht bei allen Beamern so!
http://beamer.wikia.com/wiki/Regenbogeneffekt (http://beamer.wikia.com/wiki/Regenbogeneffekt)
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Die Bildqualität ist fürchterlich, bei Bewegungen lösen sich in kontrastreichen Bildern die Übergänge in Flecken in den drei Grundfarben auf, spätestens wenn man die Augen bewegt.
Das ist leider bei dieser besonderen Bauweise von Beamern so. Lustigerweise sehen das manche Leute überhaupt nicht. Ich sehe es auch so wie du relativ stark.
Das muss eine bestimmte Konstruktion sein, ist definitiv nicht bei allen Beamern so!
http://beamer.wikia.com/wiki/Regenbogeneffekt (http://beamer.wikia.com/wiki/Regenbogeneffekt)
Unterbewusste Wahrnehmung ist gut... ich sehe das sehr bewusst!
Meine Augen dürften generell gut im Auflösen schneller Bewegungen sein, deswegen hasse ich auch 50-Hz-Monitore und Röhrenfernseher wie die Pest. Flimmert absolut unerträglich!
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Ich sehe den Regenbogeneffekt leider auch sehr deutlich. Auch bei vielen LED-Lichterketten stellts mir vom Flimmern die Haare auf, letztens hab ich sogar ganz leicht das Flimmern einer LED-Busanzeige gesehen (wenn man nicht direkt hinschaut, sieht man es besser). :o
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Ich sehe den Regenbogeneffekt leider auch sehr deutlich. Auch bei vielen LED-Lichterketten stellts mir vom Flimmern die Haare auf, letztens hab ich sogar ganz leicht das Flimmern einer LED-Busanzeige gesehen (wenn man nicht direkt hinschaut, sieht man es besser). :o
Bei einigen B1 sehe ich das Flimmern auch ziemlich deutlich. Aber kein Regenbogenflimmern, nur in der Farbe der Anzeige.
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Aber kein Regenbogenflimmern, nur in der Farbe der Anzeige.
Klar. ;) Den Regenbogen gibts nur bei Beamern oder bei manchen RGB-LEDs.
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Ganz ausgeprägt wird das bei RGB-LED-Unterwasserbeleuchtung, z.B. in der Therme Oberlaa. Ich würde das allerdings nicht Regenbogen nennen, sondern sehe eigentlich nur scharf abgegrenzt Rot, Grün und Blau.
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Eigentlich ein irrer Jammer, dass es im 18. keine Kinos mehr gibt...
Wieso? Gibt eh noch das Währinger Gürtel Kino. 8) >:D
Sohn und Schwiegertochter haben sich einmal hineingetraut und sind nach 2 Minuten geflüchtet...
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Ich würde das allerdings nicht Regenbogen nennen, sondern sehe eigentlich nur scharf abgegrenzt Rot, Grün und Blau.
:up:
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Sohn und Schwiegertochter haben sich einmal hineingetraut und sind nach 2 Minuten geflüchtet...
Der Geburtstag der Enkel wird demnach vermutlich nicht 9 Monate später gewesen sein. ^^
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Der Geburtstag der Enkel wird demnach vermutlich nicht 9 Monate später gewesen sein. ^^
Wieso? Du weißt ja nicht, welche Beschäftigung sie alternativ zum Kinobesuch gewählt haben! :P
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Der Geburtstag der Enkel wird demnach vermutlich nicht 9 Monate später gewesen sein. ^^
Wieso? Du weißt ja nicht, welche Beschäftigung sie alternativ zum Kinobesuch gewählt haben! :P
Den beiden ist der Gusto vergangen!
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Weiß nicht ob es in diesem Thread schon erwähnt wurde aber zum Auge Gottes gibt es eine sehr interessante Dokumentation des Bezirksmuseums Alsergrund zum Download:
http://www.bezirksmuseum.at/default/index.php?id=1106 (http://www.bezirksmuseum.at/default/index.php?id=1106)
Darin habe ich die Schilderung eines Ereignisses gefunden, dem ich zufällig beigewohnt habe und welches auf mich als damals 8-Jährigen einen mächtigen Eindruck gemacht hatte (Wir wohnten damals im 9. Bezirk). Demonstranten attackierten das Kino und warfen faule Eier gegen die Fassade. Der Verkehr in der Nussforfer Straße war gesperrt und es gab viel Polizei in der Gegend. Was wirklich los war konnte ich damals nicht verstehen. Ich erinnere mich dass mein Vater mich rasch am Ort des Geschehens vorbei schleuste und mich davor warnte, nie inmitten einer aufgebrachten Menschenmasse zu verweilen. Eine Lektion fürs Leben welche sich später als sehr nützlich herrausstellte!
Hier das Zitat aus dem Text:
Studentenheim und Restaurant wurden im Juni 1970 zum Schauplatz eines handgreiflichen politischen Kampfes und gerieten darüber kurzfristig in die Schlagzeilen: Am 17. Juni 1970 hielt Norbert Burger mit seiner rechtsextremistischen Nationaldemokratischen Partei (NDP) im Restaurant Auge Gottes eine Parteiversammlung ab; im Zuge einer Gegenkundgebung vor dem Lokal kam es zu einem Bewürfnis zwischen Demonstranten und mit der NDP sympathisierenden Studenten des Studentenheims. Ein Polizist wurde verletzt. Als die Situation zu eskalieren drohte, gab der herbeigeeilte Innenminister Rösch den Befehl zur Räumung der Parteiveranstaltung – wozu ihm jedoch, wie die Zeitungen ihm vorwarfen, tatsächlich jede rechtliche Handhabe gefehlt haben dürfte.
Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Episode.
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Als die Situation zu eskalieren drohte, gab der herbeigeeilte Innenminister Rösch den Befehl zur Räumung der Parteiveranstaltung – wozu ihm jedoch, wie die Zeitungen ihm vorwarfen, tatsächlich jede rechtliche Handhabe gefehlt haben dürfte.
Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Episode.
Die NDP wurde allerdings einige Jahre später aufgrund des Verbotsgesetzes tatsächlich verboten, deswegen würde ich die fehlende rechtliche Handhabe hier bezweifeln.
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Rösch war doch der mit Carlos, oder?
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Ja, das war er und er hat einen interessanten politischen Wandel hinter sich, ist er bei dieser Demo gegen seine ehemaligen Gesinnungsgenossen vorgegangen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_R%C3%B6sch (http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_R%C3%B6sch)
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Ja, das war er und er hat einen interessanten politischen Wandel hinter sich, ist er bei dieser Demo gegen seine ehemaligen Gesinnungsgenossen vorgegangen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_R%C3%B6sch (http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_R%C3%B6sch)
Damals gab es eben den einen oder anderen Herrn Karl. Qualtinger hat sich das nicht aus den Fingern gesaugt. ;)
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Ja, das war er und er hat einen interessanten politischen Wandel hinter sich, ist er bei dieser Demo gegen seine ehemaligen Gesinnungsgenossen vorgegangen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_R%C3%B6sch (http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_R%C3%B6sch)
Damals gab es eben den einen oder anderen Herrn Karl. Qualtinger hat sich das nicht aus den Fingern gesaugt. ;)
Gehn's, wir Österreicher san ja kane politischen Menschen. 8)
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Der Geburtstag der Enkel wird demnach vermutlich nicht 9 Monate später gewesen sein. ^^
Wieso? Du weißt ja nicht, welche Beschäftigung sie alternativ zum Kinobesuch gewählt haben! :P
Den beiden ist der Gusto vergangen!
Wäre bei mir spätestens schon beim Anblick der Filmplakate der Fall...
Ich war dort in der Nähe (hinter dem WUK) drei Jahre in der Schule, da kann ich mich noch ganz gut erinnern, dass einzelne Mitschüler mit ca. 13 von den dort zur Schau gestellten (soweit man auf den sonnengebleichten Plakaten überhaupt noch etwas erkennen hat können) Silikon-Wassermelonen schwer beeindruckt waren, andere schon damals eher weniger. Das toppt an Geschmacklosigkeit und Künstlichkeit noch die übliche Werkstätten-Wanddekoration!
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Der Geburtstag der Enkel wird demnach vermutlich nicht 9 Monate später gewesen sein. ^^
Wieso? Du weißt ja nicht, welche Beschäftigung sie alternativ zum Kinobesuch gewählt haben! :P
Den beiden ist der Gusto vergangen!
Wäre bei mir spätestens schon beim Anblick der Filmplakate der Fall...
"Filmplakate" ist ein absolut übertriebener Ausdruck für die ausgebleichten Busenphotos...
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Der Geburtstag der Enkel wird demnach vermutlich nicht 9 Monate später gewesen sein. ^^
Wieso? Du weißt ja nicht, welche Beschäftigung sie alternativ zum Kinobesuch gewählt haben! :P
Den beiden ist der Gusto vergangen!
Wäre bei mir spätestens schon beim Anblick der Filmplakate der Fall...
"Filmplakate" ist ein absolut übertriebener Ausdruck für die ausgebleichten Busenphotos...
Hey, es steht ein Filmtitel oben drauf und sonst ist auch noch ein bisserl Text dabei >:D
Glaube ich jedenfalls, es ist ewig her, dass ich mir die Mühe gemacht habe eines dieser Machwerke genauer anzuschauen.
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"Filmplakate" ist ein absolut übertriebener Ausdruck für die ausgebleichten Busenphotos...
Hey, es steht ein Filmtitel oben drauf und sonst ist auch noch ein bisserl Text dabei >:D
Glaube ich jedenfalls, es ist ewig her, dass ich mir die Mühe gemacht habe eines dieser Machwerke genauer anzuschauen.
Und eine Handlung haben diese Filme auch. ;D
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Und eine Handlung haben diese Filme auch. ;D
Ja, da geht es meist ziemlich hin und her!
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Und eine Handlung haben diese Filme auch. ;D
Ja, da geht es meist ziemlich hin und her!
Nur die Harten kommen durch!
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"Filmplakate" ist ein absolut übertriebener Ausdruck für die ausgebleichten Busenphotos...
Hey, es steht ein Filmtitel oben drauf und sonst ist auch noch ein bisserl Text dabei >:D
Glaube ich jedenfalls, es ist ewig her, dass ich mir die Mühe gemacht habe eines dieser Machwerke genauer anzuschauen.
Und eine Handlung haben diese Filme auch. ;D
Warum liegt hier Stroh rum?
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Hey, es steht ein Filmtitel oben drauf und sonst ist auch noch ein bisserl Text dabei >:D
Glaube ich jedenfalls, es ist ewig her, dass ich mir die Mühe gemacht habe eines dieser Machwerke genauer anzuschauen.
In den Schaukästen sind ausgebleichte Videokassettendeckblätter, die sich nicht einmal pubertierende Schüler ansehen.
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In den Schaukästen sind ausgebleichte Videokassettendeckblätter, die sich nicht einmal pubertierende Schüler ansehen.
Diese Kinos sind im Zeitalter des Internets sowieso zum Untergang verurteilt. Es ist ein Wunder, dass es sie überhaupt noch gibt.
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In den Schaukästen sind ausgebleichte Videokassettendeckblätter, die sich nicht einmal pubertierende Schüler ansehen.
Diese Kinos sind im Zeitalter des Internets sowieso zum Untergang verurteilt. Es ist ein Wunder, dass es sie überhaupt noch gibt.
Laut dem Artikel damals waren die Gäste sämtlich Männer um die 70, die haben noch nicht so flächendeckend Internet. Manche sind vielleicht auch exhibtionistisch veranlagt, keine Ahnung.
Hey, es steht ein Filmtitel oben drauf und sonst ist auch noch ein bisserl Text dabei >:D
Glaube ich jedenfalls, es ist ewig her, dass ich mir die Mühe gemacht habe eines dieser Machwerke genauer anzuschauen.
In den Schaukästen sind ausgebleichte Videokassettendeckblätter, die sich nicht einmal pubertierende Schüler ansehen.
Damals, in der zweiten Hälfte der 90er, waren das noch größere Poster.