Autor Thema: Linie 331 (1927-1982)  (Gelesen 327982 mal)

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fr3

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Re: Linie 331 (1927-1982)
« Antwort #585 am: 25. November 2025, 21:28:45 »
F 733 + l3 erreicht eine Ausweiche auf der Brünner Straße. Die Fotostelle ist heute nicht mehr wieder zu erkennen (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat, 04.09.1976). Eine Frage ist, wieso der Außenast der Linie 331 ab Groß Jedlersdorf nicht im Zuge der Straßenbahnstilllegungsorgie der Jahre 1958 - 1974 stillgelegt wurde. Vielleicht, weil die Linie 331 dem von der Stadtverwaltung vergötterten Autoverkehr nicht im Wege stand. Die Anbindung der vielgeschmähten Stammersdorfer Lokalbahn dürfte eher kein Kriterium gewesen sein.

LG nord22   

Die Haltestelle hieß schlicht und einfach "Betriebsausweiche" und befand sich inmitten von landwirtschaftlich genutzten Felder. Eine Möglichkeit der Nichteistellung war die Anbindung zu den Stammersdorfer Heurigen.
Alleine wenn man sich die diversen historischen Bilder hier ansieht, so fuhren auf der Brünnernstrasse fast immer Dreiwagenzüge, was auf ein höheres Verkehrsaufkommen schließen lässt als bei den "Querlinien". Diese waren ja hauptsächlich mit Solotriebwagen unterwegs. Eine Ausnahme davon stellen nur die Z-Triebwagen dar, die jedoch mehr Sitzplätze boten als ein üblicher Zweiwagenzug.
Neben dem Umstieg zur Stammesdorfer Lokalbahn dürfte auch das Heeresspital und die Van Swieten Kaserne stets für viel Verkehr gesorgt haben, die Heurigen eher nur saisonal.

nord22

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Re: Linie 331 (1927-1982)
« Antwort #586 am: 26. Dezember 2025, 10:26:28 »
Bunter Fahrzeugmix am Friedrich-Engels-Platz: die älteste Wagentype neben der neuesten - M 4109 der Linie 29 und E1 449x der Linie O, rechts F 724 + l3 der Linie 331 und im Hintergrund ein Stockbus DD U10H der Linie 35A (Foto: Dr. Peter Standenat, 08.06.1976). Niemand konnte ahnen, welches Chaos und Elend wenige Wochen später am 1. August 1976 über Wien hereinbrechen würde.

LG nord22

Elin Lohner

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Re: Linie 331 (1927-1982)
« Antwort #587 am: 26. Dezember 2025, 10:44:09 »
Bunter Fahrzeugmix am Friedrich-Engels-Platz: die älteste Wagentype neben der neuesten - M 4109 der Linie 29 und E1 449y der Linie O, rechts F 724 + l3 der Linie 331 und im Hintergrund ein Stockbus DD U10H der Linie 35A (Foto: Dr. Peter Standenat, 08.06.1976).
Laut dem Wiki war der E1 4498, zu dem Zeitpunkt, der einzige E1 der 449x Nummerngruppe, welcher bereits Schaffnerlos war.
Ich finde, dass man, neben der geplanten Remise Seestadt, eine Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes errichten sollte.

60er

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Re: Linie 331 (1927-1982)
« Antwort #588 am: 26. Dezember 2025, 11:26:10 »
Laut dem Wiki war der E1 4498, zu dem Zeitpunkt, der einzige E1 der 449x Nummerngruppe, welcher bereits Schaffnerlos war.
4499 käme auch in Frage, da dieser bereits ab Werk schaffnerlos war.

Ferry

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Re: Linie 331 (1927-1982)
« Antwort #589 am: 27. Dezember 2025, 14:17:29 »
Niemand konnte ahnen, welches Chaos und Elend wenige Wochen später am 1. August 1976 über Wien hereinbrechen würde.

Naja, Chaos vielleicht - aber Elend? Wer war wegen eines Brückeneinsturzes vom Elend betroffen?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

haidi

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Re: Linie 331 (1927-1982)
« Antwort #590 am: 27. Dezember 2025, 15:35:28 »
Niemand konnte ahnen, welches Chaos und Elend wenige Wochen später am 1. August 1976 über Wien hereinbrechen würde.

Naja, Chaos vielleicht - aber Elend? Wer war wegen eines Brückeneinsturzes vom Elend betroffen?
Auch nicht die Mutter des getöteten Kleinbusfahrers. Die Stadt Wien hat dann auf Miete (Gemeindebau), Strom- und Gasrechnung vergessen.
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Ferry

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Re: Linie 331 (1927-1982)
« Antwort #591 am: Gestern um 10:44:58 »
Niemand konnte ahnen, welches Chaos und Elend wenige Wochen später am 1. August 1976 über Wien hereinbrechen würde.

Naja, Chaos vielleicht - aber Elend? Wer war wegen eines Brückeneinsturzes vom Elend betroffen?
Auch nicht die Mutter des getöteten Kleinbusfahrers. Die Stadt Wien hat dann auf Miete (Gemeindebau), Strom- und Gasrechnung vergessen.

Natürlich war es für Angehörige tragisch. Aber trotzdem würde ich nicht sagen, dass, wie von User "nord22" so dramatisch formuliert, Chaos und Elend über Wien hereinbrechen würde.

Im Gegenteil kann man von Glück sprechen, dass der Einsturz an einem Sonntag zeitig in der Früh passiert ist. Wäre die Brücke an einem Werktag um fünf Uhr Nachmittag eingestürzt, hätte es wohl wesentlich mehr Tote und Verletzte gegeben.
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haidi

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Re: Linie 331 (1927-1982)
« Antwort #592 am: Gestern um 15:09:36 »
Der Penzinger Fahrdienstleiter hat gedacht, jetzt hat der Güterkassier ein Delirium tremens, als dieser Anrief und sagte, dass er nicht kommen könne, weil die Reichsbrücke eingestürzt ist.
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