Autor Thema: Linie 27 Aspern Nord  (Gelesen 206976 mal)

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denond

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #660 am: 26. Oktober 2024, 09:56:02 »
Hätten die WiLi und die Sozen irgendein G'spür für die Stadt, hätten sie die neuen Durchgangslinien als Buchstabenlinien bezeichnet, mit dem Argument, Buchstaben sind die "besseren" Linien, weil sie über den Ring geführt werden. Man hätte damit ideal den heutigen 1er als N und den 2er als J benennen können; den 71er dann als meinetwegen als S oder wasauchimmer. Das Signal 1 hätte man an die VRT vergeben können, die Linie stand nämlich in jedem Reiseführer als Ringrundfahrt, so hätte man ohne Aufwand die Touristen in der VRT gehabt. Mit einem Buchstaben für den langen 71er hätte man die Überlagerung in Simmering auch leicht als 71er bezeichnen können, um die Schreier zu befrieden.

Genau das hätte ich nicht gut gefunden, ich hätte neue bzw. seit vielen Jahrzehnten nicht mehr vergebene Buchstaben verwendet, z.B. A für den 1er und B für den 2er. Nachdem jede der neuen Ringlinien einen Radialast des alten N befährt, wäre es meiner Meinung nach verwirrend gewesen, die Linienbezeichnung beizubehalten.

Geht natürlich genauso und wäre ebenso elegant gewesen - A und B, C für den 71er, D wie gehabt. Nur den O-Wagen hätte ich eliminiert, auch weil es bei den Liften am HBF verwirrend ist (Niveau 0, Straßenbahn O, auch der Buchstabe D sieht dort recht ähnlich aus)

 :up:

Nulltarif

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #661 am: 26. Oktober 2024, 10:19:34 »
Der 27er fährt aber nicht über den Ring oder Kai. (Soll heißen: endlich zurück zum Thema!)
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

haidi

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #662 am: 26. Oktober 2024, 10:25:17 »
Kann ich als Chemietechniker bestätigen :)
Haltestelle, an der der 9 vom 43 stadtauswärts abbiegt?
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pTn

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #663 am: 04. Januar 2025, 20:42:42 »
Wieso verwendet man beim 27er derart mächtige Masten? Hätten es da nicht einfach Oberleitungsmasten in der Mitte auch getan?

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Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #664 am: 04. Januar 2025, 20:54:06 »
Wieso verwendet man beim 27er derart mächtige Masten? Hätten es da nicht einfach Oberleitungsmasten in der Mitte auch getan?

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Weil man dann einen noch breiteren Straßenquerschnitt benötigt, da man dann noch einen Sicherheitsraum zwscihen Straßenbahn und Fahrleitungsmasten benötigt. Auch bracuht man so keine Extramasten für die Straßenbeleuchtung.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

pTn

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #665 am: 05. Januar 2025, 22:12:01 »
Wieso verwendet man beim 27er derart mächtige Masten? Hätten es da nicht einfach Oberleitungsmasten in der Mitte auch getan?
(Dateianhang Link)

Weil man dann einen noch breiteren Straßenquerschnitt benötigt, da man dann noch einen Sicherheitsraum zwischen Straßenbahn und Fahrleitungsmasten benötigt. Auch bracuht man so keine Extramasten für die Straßenbeleuchtung.

Das mit dem Sicherheitsraum ist eine Wiener Spezialität, oder wie lautet da die Norm?
In Graz hat man das mE nach eleganter, sprich mit weniger Brutalismus gelöst:
https://public-transport.net/tram/Graz/G_2024/Dezember24/#img=9139_831_Graz_Strassenbahn.jpg

Schienenchaos

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #666 am: 05. Januar 2025, 22:30:25 »
Wieso verwendet man beim 27er derart mächtige Masten? Hätten es da nicht einfach Oberleitungsmasten in der Mitte auch getan?

(Dateianhang Link)

Weil man dann einen noch breiteren Straßenquerschnitt benötigt, da man dann noch einen Sicherheitsraum zwscihen Straßenbahn und Fahrleitungsmasten benötigt. Auch bracuht man so keine Extramasten für die Straßenbeleuchtung.

Den Sicherheitsraum braucht man nur auf einer Türseite. Mittelmaste sind im Rechtsverkehr bei Einrichtungsbetrieb ohne zusätzlichen Sicherheitsraum möglich.

Die solitäre Wirkung der Maste wird sich natürlich noch komplett wandeln, wenn der öffentliche Raum und die Bebauung in der endgültigen Form (und Höhe) hergestellt sind.

fr3

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #667 am: 05. Januar 2025, 23:40:10 »
Das mit dem Sicherheitsraum ist eine Wiener Spezialität, oder wie lautet da die Norm?
In Graz hat man das mE nach eleganter, sprich mit weniger Brutalismus gelöst:
https://public-transport.net/tram/Graz/G_2024/Dezember24/#img=9139_831_Graz_Strassenbahn.jpg
Was soll daran elegant sein? Das sieht erst Recht nach Bundesbahnfahrleitung aus. Da ist die Wiener Lösung wenigstens "städtisch straßenbildend" (hat bitte nichts mit Stadtstraße zu tun!) und wird sich wie erwähnt nach der Bebauung ins Stadtbild einfügen.

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #668 am: 05. Januar 2025, 23:57:44 »
Weil man dann einen noch breiteren Straßenquerschnitt benötigt, da man dann noch einen Sicherheitsraum zwscihen Straßenbahn und Fahrleitungsmasten benötigt. Auch bracuht man so keine Extramasten für die Straßenbeleuchtung.

Den Sicherheitsraum braucht man nur auf einer Türseite. Mittelmaste sind im Rechtsverkehr bei Einrichtungsbetrieb ohne zusätzlichen Sicherheitsraum möglich.

Bei der Klingelfee versteh ich inzwischen, was die Frauen an Mansplaining so stört
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #669 am: 06. Januar 2025, 06:21:45 »
Wieso verwendet man beim 27er derart mächtige Masten? Hätten es da nicht einfach Oberleitungsmasten in der Mitte auch getan?

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Weil man dann einen noch breiteren Straßenquerschnitt benötigt, da man dann noch einen Sicherheitsraum zwscihen Straßenbahn und Fahrleitungsmasten benötigt. Auch bracuht man so keine Extramasten für die Straßenbeleuchtung.

Den Sicherheitsraum braucht man nur auf einer Türseite. Mittelmaste sind im Rechtsverkehr bei Einrichtungsbetrieb ohne zusätzlichen Sicherheitsraum möglich.

Die solitäre Wirkung der Maste wird sich natürlich noch komplett wandeln, wenn der öffentliche Raum und die Bebauung in der endgültigen Form (und Höhe) hergestellt sind.

Mittlerweile braucht man auch einen Sicherheitsraum, wenn es sich um die türabgewandten Seite handelt. Ansonsten muss man gewährleisten, dass in diesem Bereich niemand die Gleisanalgen betreten kann. Und ich bin mir nicht sicher, ob ihr dort Zäune haben wollt. Auch geben ich zu bedenken, dass dieser ganze Bereich dort in den nächsten Jahren verbaut wird und ich daher stark bezweifle, dass diese Masten in ein paar jahren noch besonders stark auffallen werden.
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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #670 am: 06. Januar 2025, 06:38:01 »
Wieso verwendet man beim 27er derart mächtige Masten? Hätten es da nicht einfach Oberleitungsmasten in der Mitte auch getan?
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Weil man dann einen noch breiteren Straßenquerschnitt benötigt, da man dann noch einen Sicherheitsraum zwischen Straßenbahn und Fahrleitungsmasten benötigt. Auch bracuht man so keine Extramasten für die Straßenbeleuchtung.

Das mit dem Sicherheitsraum ist eine Wiener Spezialität, oder wie lautet da die Norm?
In Graz hat man das mE nach eleganter, sprich mit weniger Brutalismus gelöst:
https://public-transport.net/tram/Graz/G_2024/Dezember24/#img=9139_831_Graz_Strassenbahn.jpg

OK, du hast nur auf einer Seite die Masten, dafür hast du auf der 2. Seite noch extra Straßenlaternen. Aus heutiges Sicht kann man aber noch gar nicht sagen, wie die Straße im Endausbau wirklich ausschaut, da man ausser  Masten und den Randeinfassungen der (Schienen)fahrbahn noch nichts hat. Warten wir doch bitte einmal die fertige Gestaltung der Straße ab und fällen nicht jetzt schon ein Urteil.
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Schienenchaos

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #671 am: 06. Januar 2025, 09:26:19 »
Den Sicherheitsraum braucht man nur auf einer Türseite. Mittelmaste sind im Rechtsverkehr bei Einrichtungsbetrieb ohne zusätzlichen Sicherheitsraum möglich.

Die solitäre Wirkung der Maste wird sich natürlich noch komplett wandeln, wenn der öffentliche Raum und die Bebauung in der endgültigen Form (und Höhe) hergestellt sind.

Mittlerweile braucht man auch einen Sicherheitsraum, wenn es sich um die türabgewandten Seite handelt. Ansonsten muss man gewährleisten, dass in diesem Bereich niemand die Gleisanalgen betreten kann. Und ich bin mir nicht sicher, ob ihr dort Zäune haben wollt.

Woraus schließt Du das? Ginge man nach Deiner Argumentation, müsste man überall einen Gleisachsabstand von 3,70m realisieren, was man - nota bene - nicht tut. ::)

haidi

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #672 am: 06. Januar 2025, 10:32:02 »
Mittlerweile braucht man auch einen Sicherheitsraum, wenn es sich um die türabgewandten Seite handelt. Ansonsten muss man gewährleisten, dass in diesem Bereich niemand die Gleisanalgen betreten kann.
Das ist auch gut so - allerdings muss dieser größer sein. Da muss eine Person mit Zwillingskinderwagen rein passen - oder muss die Person entscheiden, ob sie oder die Kinder überleben?
/s
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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #673 am: 06. Januar 2025, 10:44:14 »
Bisher habe ich gedacht, dass man schon bei den letzten E1 und c4 statt der Übersetzfenster die Klappen eingebaut hat, damit niemand mehr irgendwelche Körperteile hinausstrecken kann und man somit längerfristig (d.h. nach "Aussterben" der älteren Fahrzeuge) keinen Sicherheitsraum mehr braucht.

Eigentlich läuft es auf die Grundsatzfrage hinaus, wieviel sich die Allgemeinheit den Schutz einzelner unachtsamer Individuen kosten lassen soll. (Siehe auch die Diskussion zum Zaun in der U6-Station Tscherttegasse.)
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pTn

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #674 am: 06. Januar 2025, 22:11:50 »
Auf der  Seite der Wiener Linien https://www.wienerlinien.at/neubau/linie-27 zur Linie 27 sind auch schon Haltestellennamen zu sehen.
Wenn die Bim bis Aspern Nord fährt, warum haben beide Haltestellen dort einen anderen Namen? Hat man nicht vor ein, zwei Jahren Haletstellen umbenannt, damit es eine Einheitlichkeit gibt zwischen U-Bahn und Bim-Halt und läuft das diesem, mE nach sinnvollem, Vorhaben nicht zuwider?
Und die Station Mayrederbrücke - hat die direkte Abgänge zur U-Bahn und S-Bahn?