Ein Radweg ist ein Unding, ein Zweirichtungsradweg ein Unding²
Das klingt so, als wäre es der Wunsch, dass die Radfahrer sich alle auf der Fahrbahn, eventuell auch im nicht abgetrennten Gleiskörper bewegen und somit als auf dieser Fläche langsamste Teilnehmer den Verkehrsfluss auf 15 bis 20 km/h regeln. Das natürlich unter der Annahme, dass nur bei hinreichend Seitenabstand überholt wird, welcher gerade im innerstädtischen Bereich sehr selten gegeben ist.
Ironie beiseite, ich halte baulich getrennte Radwege für hilfreich für alle Verkehrsteilnehmer, so sie sich alle konform auf den ihnen zugedachten Verkehrsflächen bewegen. Fußgänger sind nicht im Konflikt, Autofahrer auch nicht. Der motorisierte Individualverkehr hat noch einen Anteil zwischen 25% und 30%. Dem stehen über 30% Fußgehende- und Nutzende des öffentlichen Personennahverkehrs gegenüber. Dementsprechend hielte ich es für sinnvoll, die Verteilung der Verkehrsflächen diesbezüglich zu überdenken.
Das Verkehrsproblem in Ballungsräumen ist nicht primär durch die Art des Antriebes (Elektro vs. Verbrenner), sondern durch die Wahl des Verkehrsmittels begründet.
Ein Netzfund auf Reddit bezüglich Platzvergleich:

Eine Stadt ist in ihrer wohntechnischen Kompaktheit nicht für mehrheitliche PKW-Nutzung geschaffen. Ein Blick beispielsweise nach Mexiko Stadt zeigt, wie das dann aussieht.
Konsequenterweise wäre ich jetzt wieder bei haidi - wenn wir die PKW in der Stadt minimieren, dann braucht es keine Radwege. Die Fahrbahnen können problemlos vom Radverkehr mitgenutzt werden und Fokus sollte auf vorrangige Behandlung der öffentlichen Verkehrsmittel und für Kurzdistanzen der Zufußgehenden liegen.