Autor Thema: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten  (Gelesen 53862 mal)

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Bimdose

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #285 am: 26. November 2024, 22:21:55 »
Bitte!!! Man kann doch auch, um eine U-Bahn-Relation aufrecht zu erhalten, Busse von anderen Linien abziehen. Dann fällt halt am 63A, 69A etc. einer aus und dafür fährt ein SEV auf der U-Bahn-Route. Als bei Fahrermangel die Linien 62 oder 44 im Extremfall ein 45-Minuten-Intervall hatten, wurde das ja auch durchgezogen. Warum wurden während des Hochwassers und U6-Sperre am 8A Normalbusse gefahren (bummvoll ab Meidling) und am daneben fahrenden 63A leere Gelenkbusse statt zu tauschen? Kommt doch bitte nicht immer mit der Ausrede "fehlende Busse, fehlende Fahrer": es stimmt einfach nicht. Weiteres Beispiel: am letzten Betriebstag der Linie 67 südlich des Verteilerkreises wendeten die Züge wegen defekter Weiche schon dort, statt die Favoritenstraße hinunter zu fahren. Die Leute mussten berg hinunter (geht) und hinauf (geht nicht) zu Fuß hatschen.  Unten am Laaerberg sonnten sich die Buslinien, statt die eine Station den Berg als SEV hinauf verlängert zu werden. Da gab es Busse und Fahrer. Geht nicht? Geht nur nicht, wenn man es nicht vorsieht, weil es wurscht ist.
Nein ich korrigiere mich: Weil sie offenbar nicht geeignet sind, ihren Job zu machen. Ein Beispiel aktuell in den Wiener Linien News: Bei der Umleitung der Linie D über Kai wird angegeben, dass damit auch der Karlsplatz bedient wird. Noch Fragen zum Dilettantenstadl?

D 3XX

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #286 am: 26. November 2024, 22:49:32 »
Von daheim reden bzw. schimpfen ist immer leichter...
D 3XX

Nussdorf

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #287 am: 26. November 2024, 22:58:20 »
Bitte!!! Man kann doch auch, um eine U-Bahn-Relation aufrecht zu erhalten, Busse von anderen Linien abziehen. Dann fällt halt am 63A, 69A etc. einer aus und dafür fährt ein SEV auf der U-Bahn-Route. Als bei Fahrermangel die Linien 62 oder 44 im Extremfall ein 45-Minuten-Intervall hatten, wurde das ja auch durchgezogen. Warum wurden während des Hochwassers und U6-Sperre am 8A Normalbusse gefahren (bummvoll ab Meidling) und am daneben fahrenden 63A leere Gelenkbusse statt zu tauschen? Kommt doch bitte nicht immer mit der Ausrede "fehlende Busse, fehlende Fahrer": es stimmt einfach nicht. Weiteres Beispiel: am letzten Betriebstag der Linie 67 südlich des Verteilerkreises wendeten die Züge wegen defekter Weiche schon dort, statt die Favoritenstraße hinunter zu fahren. Die Leute mussten berg hinunter (geht) und hinauf (geht nicht) zu Fuß hatschen.  Unten am Laaerberg sonnten sich die Buslinien, statt die eine Station den Berg als SEV hinauf verlängert zu werden. Da gab es Busse und Fahrer. Geht nicht? Geht nur nicht, wenn man es nicht vorsieht, weil es wurscht ist.
Nein ich korrigiere mich: Weil sie offenbar nicht geeignet sind, ihren Job zu machen. Ein Beispiel aktuell in den Wiener Linien News: Bei der Umleitung der Linie D über Kai wird angegeben, dass damit auch der Karlsplatz bedient wird. Noch Fragen zum Dilettantenstadl?

Und im konkreten Fall fahren die dann wo? Über die gesperrte Wiedner Hauptstraße, oder über die Prinz-Eugen-Straße und über den vollkommen verstauten Schwarzenbergplatz?

68er

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #288 am: 26. November 2024, 23:54:59 »
Über die "Fahrradstraße" Argentinierstraße? Die zehn Radler pro Tag bei Novembertemperaturen würden es verkraften.

haidi

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #289 am: 27. November 2024, 01:52:00 »
Für die Busfahrer gilt das Arbeitszeitgesetz und ein noch schärferes, das die Zeiten und Pausen für Busfahrer regelt. Davon kann bei besonderen Ereignissen Ausnahmen gemacht werden. Meines Wissens ist das bislang nur einmal passiert als die Flüchtlinge von Ungarn nach Deutschland gekarrt wurden. Am ersten Tag dieser Geschichte war ich nach Frankreich unterwegs. Auf einem Autobahnparkplatz kam ich mit einem Fahrer dieser Busse unterwegs, der mir erzählt hat, das sei sein zweiter Kurs an dem Tag und er wird wieder an die ungarische Grenze zurückfahren müssen. Seinen Kollegen, der auf einen Parkplatz gefahren ist und gesagt hat, er könne nicht mehr weiter, habens entlassen.
Gut, letzteres wird das Arbeitsgericht mit AK-Unterstützung sicher behoben haben, trotzdem mehr als unangenehm.
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Klingelfee

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #290 am: 27. November 2024, 05:16:50 »
Über die "Fahrradstraße" Argentinierstraße? Die zehn Radler pro Tag bei Novembertemperaturen würden es verkraften.

der Witz ist gut. Denn nicht nur, dass die Fahrradstraße zu schmal ist, dass da Busse im Gegenverkehr fahren könnten, frage ich mich, wie die Busse um die St. Elisabethkirche kommen sollen. Ausserdem bringt es überhaupt nichts, weil die Busse erst wieder über den Schwarzenbergplatz müssen. Die Fahrer der Linie D verlieren derzeit zwischen Plößlgasse und Schwarzenbergplatz bis zu 30 min.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Operator

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #291 am: 27. November 2024, 08:13:59 »
Von daheim reden bzw. schimpfen ist immer leichter...
Man muss es leider sage, das ganze ist wirklich ein Desaster. Ich war an 2 Tagen anwesend und es ist nur mehr zum Fremdschämen, was der weltbeste Verkehrsbetrieb hier abgibt.
Es hätte bisher genug Möglichkeiten gegeben, diese Probleme abzumildern, aber man will einfach nicht und schickt die Presseheinis mit fadenscheinigen Argumenten an die Öffentlichkeit.
Leider wieder eine Antiwerbung , vor allem für die offensichtlich ungeliebte Straßenbahn. Werbung im negativen Sinn.
Wo ist der Bürgermeister, die Stadträte, die "Wichtigen" von der Tintenburg? Man stellt ein paar ahnungslose Mitarbeiter in Gelbjacken hin und lässt sie verhungern.
Schade, aber symptomatisch für ein Versagen auf "allen Linien"!

JochenK

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #292 am: 27. November 2024, 08:25:49 »
Wo ist der Bürgermeister, die Stadträte, die "Wichtigen" von der Tintenburg?

Selbige sind nur bei positiven Meldungen vor der Kamera... es geht ja auch um das
Bild der beherrschenden Rathauspartei. Da sind nur positive Nachrichten erlaubt.
Schuld sind immer die anderen... die Kommunikations/Parteipolitik in Wien.

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #293 am: 27. November 2024, 09:09:28 »
Von daheim reden bzw. schimpfen ist immer leichter...
Man muss es leider sage, das ganze ist wirklich ein Desaster. Ich war an 2 Tagen anwesend und es ist nur mehr zum Fremdschämen, was der weltbeste Verkehrsbetrieb hier abgibt.
Es hätte bisher genug Möglichkeiten gegeben, diese Probleme abzumildern, aber man will einfach nicht und schickt die Presseheinis mit fadenscheinigen Argumenten an die Öffentlichkeit.
Leider wieder eine Antiwerbung , vor allem für die offensichtlich ungeliebte Straßenbahn. Werbung im negativen Sinn.
Wo ist der Bürgermeister, die Stadträte, die "Wichtigen" von der Tintenburg? Man stellt ein paar ahnungslose Mitarbeiter in Gelbjacken hin und lässt sie verhungern.
Schade, aber symptomatisch für ein Versagen auf "allen Linien"!

Was soll der Bürgermeister machen? Was soll die Stadträtin machen? Was soll die Chefetage der "Tintenburg" machen?
Sollens jeden Tag ein Pressestatement rausgeben, dass die Arbeiter im Tunnel eh rund um die Uhr an der Behebung arbeiten? Das macht eh das Sozialmediateam.
Soll sich der Bürgermeister hinstellen und, weiß ich nicht, Wasserflaschen verteilen? Das ist nicht sein Job. Soll er beim Gleistausch mithelfen? Auch das ist nicht seine Kernaufgabe. Soll die Chefetage von Erdberg die Stromschiene tauschen? Was sollens machen damit der, zu Recht, angfressene Fahrgast besänftigt ist? Das in der Stadt viel Verkehr ist, ist vor Weihnachten keine Neuerung. Das wenn die stärksten ausgelastete U-Bahn, noch dazu auf ihrem stärksten Abschnitt, nicht fahren kann, kannst als Verkehrsunternehmen eigentlich nur Schadensbegrenzung betreiben. Und das tun sie. Das man die eine oder andere Maßnahme durchaus auch hätte, machen können, streite ich nicht ab, aber zaubern könnens alle nicht.
Man hätte natürlich ein paar Einfahrverbote (ausg. Anrainer, Zufahrt gestattet etc.), z.B. in der Prinz Eugen Straße erlassen können. Aber auch hier ist immer ein Bürokratischer Weg ein zu halten. Und das "Machtwort" des Bürgermeisters endet da, wo Amtsmißbrauch anfängt.

Wenn dir deine Wohnung ausbrennt und sich dein Nachbar 5 Tage später permanent beschwert warum deine Handwerker das Stiegenhaus verdrecken, wirst deinen Nachbarn wohl auch was heißen oder?
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #294 am: 27. November 2024, 09:16:19 »
Wo ist der Bürgermeister, die Stadträte, die "Wichtigen" von der Tintenburg?

Selbige sind nur bei positiven Meldungen vor der Kamera... es geht ja auch um das
Bild der beherrschenden Rathauspartei. Da sind nur positive Nachrichten erlaubt.
Schuld sind immer die anderen... die Kommunikations/Parteipolitik in Wien.
Sie sind weltfremd und wundern sich, dann bei einer Wahl, wen Sie die Rechnung bekommen.
Laut Informationen werden Fahrerinnen und Fahrer zum Urlaubsabbau gezwungen, statt für einen reibungslosen Betrieb und Verstärkungen zu Sorgen. Die Geschäftsführung gehört für Ihre Umsichtigkeit, Entscheidungskraft, dem Kundenservice belohnt und ausgezeichnet.  Aber mit was schreibe ich nicht.

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #295 am: 27. November 2024, 09:19:54 »
Mit der für den MIV teilgesperrten Wiednerhaupt ist es halt wirklich schwierig. Die Favoriten ist zugestaut, weil der MIV Richtung Stadt die Baustelle bei der Resselgasse mühsam umfahren muss (durch die Faulmanngasse zur Wienzeile, wo sie auf den Stau in der Re. Wienzeile trifft und sich zweispurig zum Karlsplatz weiterwälzt - der 59A ist davon ebenfalls stark betroffen). Weiters ist die Favoriten dzt einspurig, weil ein Ersatzradweg angelegt wurde. Da kann man keinen SEV durchschicken. Argentinier ginge nur in eine Richtung wegen der zu geringen Breite (außerdem wird sie grade erst fertig). Der einzige Weg wäre, die Prinz-Eugen vom MIV freizuräumen, allerdings wäre der Stau am Schwarzenbergplatz und am Gürtel (die Autler diskutieren dann ja gerne mit den Polizisten) wahrscheinlich erst wieder ein Korken, der den D-Wagen an der Einfahrt hindert.

Sonst gibts halt schlicht keinen Straßenzug in der nötigen Relation.

Zufällig hab ich im Oktober im Umleitungsbereich Wiednerhaupt zwei gestrandete Gelenkbusse erwischt, die nicht um die Kurve zur Paniglgasse kamen; keine Ahnung was die da wollten, eventuell eine Probefahrt für den Nachtbus?
Harald A. Jahn, www.tramway.at


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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #297 am: 27. November 2024, 10:08:06 »
Der einzige Weg wäre, die Prinz-Eugen vom MIV freizuräumen, allerdings wäre der Stau am Schwarzenbergplatz und am Gürtel (die Autler diskutieren dann ja gerne mit den Polizisten) wahrscheinlich erst wieder ein Korken, der den D-Wagen an der Einfahrt hindert.
Man könnte in der Prinz-Eugen-Straße beidseitig ein Halteverbot aufstellen und dafür am Beginn jeder Querstraße 2-4 Ladetätigkeiten-HV aufstellen, damit der Zulieferverkehr funktioniert. Die Gleise abmarkieren und die Sache wäre gegessen.
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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #298 am: 27. November 2024, 10:19:28 »
Der einzige Weg wäre, die Prinz-Eugen vom MIV freizuräumen, allerdings wäre der Stau am Schwarzenbergplatz und am Gürtel (die Autler diskutieren dann ja gerne mit den Polizisten) wahrscheinlich erst wieder ein Korken, der den D-Wagen an der Einfahrt hindert.
Man könnte in der Prinz-Eugen-Straße beidseitig ein Halteverbot aufstellen und dafür am Beginn jeder Querstraße 2-4 Ladetätigkeiten-HV aufstellen, damit der Zulieferverkehr funktioniert. Die Gleise abmarkieren und die Sache wäre gegessen.

Und du glaubst, dass läßt sich so einfach durchführen - ich nicht. Noch dazu, wo in der Prinz-Eugen-Straße mehrere diplomatische Vertretungen sind. Und diesen so schnell denen die Parkplätze sperren kann, glaube ich kaum. Und was machst du mit den ganzen Gehsteigvorziehungen?
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Bimigel

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #299 am: 27. November 2024, 10:42:42 »
Das wenn die stärksten ausgelastete U-Bahn, noch dazu auf ihrem stärksten Abschnitt, nicht fahren kann, kannst als Verkehrsunternehmen eigentlich nur Schadensbegrenzung betreiben. Und das tun sie.
Momentan tun sie das vielleicht. Ab Samstag gäbe es aber etliche Möglichkeiten einen brauchbaren Ersatzverkehr zu organisieren. Dass das offensichtlich nicht passiert, ist eine einzige Sauerei. Für was gibt es eigentlich noch die ganzen Bushaltestellen entlang der Favoritenstraße für einen U1-SEV? Die kann man ja eigentlich auch gleich abmontieren, wenn das nicht mehr möglich ist.