Dort gibt es aber auch keine Verkehrsbetriebe mit eigener Stabstelle zur Neuerfindung des Rades.
Und genau
das ist das große Problem der WL - es muss aus irgendeinem pervesen, möglicherweise politisch bedingtem Bedürfnis immer alles neu erfunden werden, anstatt in andere Städte zu gehen, wo solche technischen Einrichtungen teilweise seit vielen Jahren völlig unproblematisch funktionieren, und sich zu überlegen, wie man diese auf Wiener Verhältnisse anpassen kann. War ja auch schon beim ULF so - es musste weltweit die niedrigste Einstiegshöhe sein, damit sich Lokalpolitiker damit ablichten und auf die Schulter klopfen lassen können. Anstatt andere Städte zu besuchen, wo Niederflurfahrzeuge seit Jahren ohne Probleme im Einsatz waren und sich dann für diese Fahrzeuge eine Wiener Variante zu überlegen. Dafür hat man heute eine Insellösung, immer wieder technische Probleme an den Fahrzeugen und ein marodes Straßenbahnnetz.
Hätte ich etwas zu sagen, wäre das das Erste, was ich abstellen würde - es gibt keine Extrawürste mehr, sondern es werden künftig nur mehr Lösungen "von der Stange" beschafft. Die wird man möglicherweise in der einen oder anderen Art anpassen müssen, aber das ist immer noch besser (und billiger), als jedesmal das Rad komplett neu zu erfinden.
PS: Ich weiß nicht mehr wo, aber in einer Stadt werden in U-Bahn-Stationen die Bahnsteigtüren zugleich mit den U-Bahn-Türen geöffnet, in dem diese während des Haltes in der Station einfach vorübergehend mechanisch miteinander verbunden werden. Keine umständliche, fehleranfällige Elektronik, kein eigener Knopf oder Taster zum Öffnen und ein für den Fahrgast leicht erkennbares gemeinsamen Öffnen und Schließen aller Türen. Aber das wäre für Wien ja viel zu einfach und gewöhnlich gewesen...
