Meiner Erinnerung nach wurden Hauptverkehrszeitlinien zu reinen Tonbandzeiten nicht angesagt – das gab die Technik noch nicht her; so fehlte der 25R in obigem Beispiel auch zur HVZ, ebenso wie bis zuletzt Umsteigemöglichkeiten zum 31/5 nicht angesagt wurden. Und, soweit ich weiß, wurden zu Vordigitalzeiten die Ansagen in einem Stück aufgenommen: Das Ohr reagiert sehr viel empfindlicher auf auch nur minimale Variationen des Gehörten, als das Auge auf Variationen von Gesehenem; vor Digitalzeiten waren daher aus verschiedenen Aufnahmezeitpunkten zusammengestückelte Ansagen auch für ungeübte Ohren sofort als zusammengestückelt erkennbar.
Was es aber gab, waren Ansagen wie "Stephansplatz, City. Umsteigen zur Linie U1/U3, zur Linie 1A und zur Linie 3A, sowie zur Linie 2A". Die Idee wäre gewesen, dass der Fahrer wohl das Abspielen der Ansage hätte abbrechen sollen, wenn die Linien nicht verkehren, und die Ansage darauf abgestimmt war: Am Sonntag fuhr nur die U-Bahn, der 1A hatte die längsten Betriebszeiten und der 2A die kürzesten, der 3A war dazwischen.
Natürlich hat in der Praxis kaum ein Fahrer die Ansage korrekt abgebrochen, sondern entweder gar nicht oder zu unpassender Stelle.