Siehe dazu meinen oben verlinkten Artikel - der relevante Auschnitt:
In Paris stand um 2000 eine alte Eisenbahnstrecke zur Sanierung an, die „Ligne des Coquetiers“. Diese eigenartige Bezeichnung, übersetzt „Eierbecher“, kommt aus ihrer früheren Bedeutung als Zubringer zu den Pariser Märkten. Wegen der eingleisigen Führung und der vielen Bahnübergänge war der Betrieb als Vollbahn schwierig; so entschloss man sich zum Umbau, der erste „Tram-Train“ der SNCF entstand. Bisher hat diese Linie T4 mit der ursprünglichen Idee wenig zu tun, es ist eigentlich eine leichte Schnellbahn, die ausschließlich auf Eigentrasse fährt und mit 25.000 Volt betrieben wird. Die Bevölkerung war von der Strecke anfangs wenig begeistert, sie blieb trennendes Element in der Stadtstruktur, die häufige Verwendung des Horns störte die Anrainer. Für die SNCF ist die Strecke ein ungeliebter Fremdkörper, und wahrscheinlich wäre es besser gewesen, sie zu einer richtigen Straßenbahn umzubauen, wie das in Paris bei der T2 geschehen ist. Auch die sinnvolle Weiterführung über Staatsbahn-Gleise zum nächsten wichtigen Knoten in Noisy-le-Sec wird von der SNCF nicht gewünscht. Immerhin sollen die Siemens-Avanto-Züge ab 2018 als Straßenbahn über eine neu gebaute Abzweigung Montfermeil erschließen und damit endlich den Systemvorteil ausnützen.