Da haben die Kontrolleure im Bedarfsfall die Möglichkeit zu beweisen, das der Fahrgast nach Beginn der Kontrolle erst das SMS gesendet hat.
Nein, denn ein Zeitticket löst jeder erst, wenn er schon im Zug sitzt, sonst gehen ja wertvolle Minuten verloren. Nachdem sich die Mehrheit der Kontrollore relativ ungeschickt anstellt, ist das überhaupt kein Problem das Ticket exakt zu dem Zeitpunkt abzuschicken, in dem der Kontrollor aktiv wird – bei besonders wapplerten Zeitgenossen geht's sogar vor dem Zeitpunkt der Kontrolle. Bis er da ist kommt das SMS zurück mit dem Timestamp der Ticketanfrage und nicht der Retour-SMS.
Und der Anteil der Schwarzfahrer, die sich so eine Mehrgebühr ersparen wollen sind nicht einmal im Promillebereich.
Du glaubst gar nicht wie viele Leute ich kenne, die mit dem System äußerst gut fahren. Fehlerquote kleiner 0.1%.
Und wer sagt denn, dass im Anlassfall der Fahrgast überhaupt einen Empfang hat.
Glücklicherweise leben wir im 21. Jahrhundert, wo in Wien Handyempfang an so gut wie allen Orten funktioniert – auch im U-Bahn-Tunnel.
Das ist genau so sicher, wie mit einem Fahrschein in der Hand beim Entwerter zu stehen und im Anlassfall den Fahrschein noch schnell zu entwerten.
Nein, Entwerterstandplatz ist sehr oft Schwarzkapplerstandort. Idealer Schwarzfahrerstandort ist zwischen den Aufenthaltspunkten der Schwarzkappler, meist weit weg vom Entwerter. Außerdem gibt es in der U-Bahn keine Entwerter.
Fazit: Rein vom ökonomischen Standpunkt ist konsequent durchgeführtes Schwarzfahren nach wie vor die effizienteste Methode öffentliche Verkehrsmittel in Wien zu benutzen, selbst ohne diesen Firlefanz liegt die Kontrollfrequenz abseits der U-Bahn immer noch weit unter dem Break-Even mit der Jahreskarte.
Das wäre eine ausgezeichnete Idee gewesen! Nur für die Kurzstrecke würde ich eher eine kürzere Zeit ansetzen, ca. 15 Minuten.
Ja, denn 30 Minuten ist für die meisten Fahrten fast schon ein Einzelfahrschein.