Autor Thema: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht  (Gelesen 34207 mal)

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darkweasel

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #60 am: 19. September 2011, 07:29:17 »
Also darf man genau da einsteigen und sonst nirgends?!:
(Dateianhang Link)
Ja, und genau deshalb gibt es bei der U-Bahn auch bei jedem Einstieg einen solchen Aufkleber.

158er

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #61 am: 19. September 2011, 11:49:56 »
Natürlich ist das nur der Versuch die Mißachtung der Beförderungsbestimmungen zu verteidigen und den schwarzen Peter dem ach so bösen Fahrer zuzuschieben.  :lamp:
Ähm? Wenn Du genau liest, was ich geschrieben habe, wirst Du feststellen, daß ich exakt das Gegenteil behauptet habe  ;)

Oder ist es nicht der Kinderwagen selbst, der das Problem beim Einsteigen verursacht, egal ob sich ein Kind, Einkäufe oder gar nichts darin befindet?
:up: :up: ;D

N1 2957

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #62 am: 19. September 2011, 23:47:47 »
 ;) " Ma kau da Knecht sei vo de Foagäst´- oda den Waggon regiern! " Ein auf jedenfall HÖFLICHES und BESTIMMTES Auftreten des Herrn Motorführers hätte vielleicht der Dame den Wind aus den Segeln genommen. Wo bleibt der gute alte Wiener Schmäh den die Altstadtbahner zum Teil hatten? " Kommans nua Muatterl...." Die WILI sollten sich auch mal klare kundendienstliche Regelungen überlegen und diese ordentlich schulen, dann kennt sich auch das Fahrpersonal aus. " Was darf ich,was muß ich..." Aber wie schon ULHP sagte - Fahrschalter, Schienenbremshebel/Sandstreuer/Handbremskurbel/ Tür1 und Seitenscheibe rechts und links ( bei den Altwagen) ghörn Dir und sonst nix.


GlG
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Ferry

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #63 am: 20. September 2011, 08:39:15 »
Aber wie schon ULHP sagte - Fahrschalter, Schienenbremshebel/Sandstreuer/Handbremskurbel/ Tür1 und Seitenscheibe rechts und links ( bei den Altwagen) ghörn Dir und sonst nix.
Bei welcher Gelegenheit hat er das gesagt?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Wattman

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #64 am: 20. September 2011, 10:17:57 »
Viellicht noch während seiner Zeit im Schulbüro?

13er

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #65 am: 20. September 2011, 10:41:37 »
Der Fahrer bekommt nun laut Wiener Linien eine Nachschulung im Kundenumgang.

Bleibt nur noch die Frage: Wann gibt's auch für den Pressesprecher Gries eine solche Nachschulung??
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #66 am: 20. September 2011, 10:42:55 »
Bleibt nur noch die Frage: Wann gibt's auch für den Pressesprecher Gries eine solche Nachschulung??
Bei wem soll er die machen? Bei Answer Wrong?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #67 am: 20. September 2011, 11:04:08 »
Bleibt nur noch die Frage: Wann gibt's auch für den Pressesprecher Gries eine solche Nachschulung??
Bei wem soll er die machen? Bei Answer Wrong?
Man wird schon irgendein teures Kommunikationsseminar in einem Luxushotel finden ;) Der Fahrer darf sich vermutlich (noch einmal) den Holler bei Kunde - Partner - Ich anhören :D
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #68 am: 20. September 2011, 11:23:16 »
Bleibt nur noch die Frage: Wann gibt's auch für den Pressesprecher Gries eine solche Nachschulung??
Der arme, ahnungslose Tropf kann ja nichts dafür, dass ihm von weiter oben so ein Quatsch vorgegeben wird, den er nachzuplappern hat. Ein Pressesprecher ist wie ein Raumplaner: Er darf sich zwar eine eigene Meinung bilden, hat sie aber stets für sich zu behalten.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

darkweasel

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #69 am: 05. Oktober 2011, 13:47:37 »
Quelle: Falter 40/11

Bitte alles reinheben!
Die Wiener Linien lösen den leidigen Kinderwagen-Streit: Bald sollen die Fahrer beim Einsteigen in alte Bims helfen müssen

Bericht: Nina Horaczek

Es ist jedes Mal ein Glücksspiel: Hält keine Niederflur-, sondern eine alte Straßenbahngarnitur und ist kein Passant in der Nähe, sind Eltern mit Kinderwagen beim Einsteigen auf das Wohlwollen des Straßenbahnfahrers angewiesen. Meistens helfen die Bim-Fahrer gerne, den Wagen in den Waggon zu wuchten.


Immer wieder hören Mütter oder Väter aber auch ein Mürrisches „Nein“ oder ein „Gehen S’ halt zu Fuß“ aus der Fahrerkabine. Oder der Wiener-Linien-Mitarbeiter klärt die verzweifelten Mütter, die mit dem Kinderwagen auf der Straße stehen, im besten Amtsdeutsch darüber auf, dass in den Dienstvorschriften keine Kinderwagenreinhebepflicht festgeschrieben sei und er sich daher nicht von seinem Sessel heben werde. Erst vor kurzem berichtete „Wien heute“ über so einen Vorfall in einer Straßenbahn, der völlig eskalierte, weil ein Fahrer sich weigerte, der Mutter zu helfen.

So etwas soll bald Geschichte sein. Wie die Wiener Linien und der Zentralbetriebsrat der Straßenbahnfahrer dem Falter bestätigen, laufen gerade Verhandlungen über eine Lösung des Problems im Sinne von Familien, die mit den Öffis unterwegs sind. Bis Weihnachten soll es zu einer Lösung kommen, heißt es aus dem Unternehmen. Bisher verlief die Konfliktlinie zwischen Unternehmensführung und Personalvertretern. „Das ist zwar intern ein sehr sensibles Thema“, sagt Michael Bauer, Zentralbetriebsratsvorsitzender der Wiener Linien, „aber wir sind ein Dienstleistungsunternehmen und müssen uns um eine Verbesserung für die Kunden bemühen.“

Es müsse sichergestellt sein, dass Fahrer mit körperlichen Beschwerden keine Kinderwägen heben müssen. Und die Haftungsfrage müsse geklärt werden, falls es beim Helfen zu einem Unfall komme, sagt der Betriebsrat. Das war bisher eines der Hauptargumente der Fahrer, nicht zu helfen. „Wir haben nachrecherchiert“, sagt Wiener-Linien-Sprecher Answer Lang, „es ist im Betrieb kein einziger Unfall beim Hereinheben des Kinderwagens dokumentiert.“ Nicht nur die Unternehemsnführung poche auf ein rasches Ende des Kinderwagenstreits, meint Lang. „Auch ein Großteil der Fahrer, für die es selbstverständlich ist zu helfen, wäre froh, wenn diese Frage gelöst würde.“


Widerstand kommt hingegen von den Personalvertretern des KPÖ-nahen Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB). „Wie kommen Fahrer dazu, in ihrer Freizeit Kinderwagen reinzuheben?“, fragt Gerhard Eder, GLB-Vertreter bei den Wiener Linien. Weil die Fahrpläne der Straßenbahnfahrer so dicht seien, würde das Helfen auf Kosten der Fahrpausen des Personals und der Sicherheit gehen, sagt der GLB-Vertreter. „Und dann gibt es auch noch Mütter, die nicht einmal ‚Bitte‘ oder ‚Danke‘ sagen“, meint Eder.

Aber auch denen wird bald geholfen werden. Zumindest bis zum Jahr 2022. Spätestens dann sollen Wien-weit nämlich nur mehr Niedrigflur-Straßenbahnen unterwegs sein.

Revisor

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #70 am: 05. Oktober 2011, 14:20:03 »
Die "Kummerln" san irgendwo augrennt!  ::)  In so einer Situation mit derart fadenscheinigen Argumenten dagegen zu sein, ist Blödheit pur.

13er

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #71 am: 05. Oktober 2011, 14:20:11 »
Answer Wrong hat recherchiert, oje ;) Nicht sehr vertrauenswürdig, denn wenn man anderen Quellen glaubt, dann gab es sehr wohl schon mind. einen dokumentierten Fall.

Als Fahrer würde ich, wenn man mich schon dazu zwingt, ganz genau die Betriebsvorschriften einhalten: Wagen absichern, Handbremse anziehen usw. Keinen Fleck riskieren ;) Da möchte ich dann schauen, ob nicht doch vielleicht ein anderer Fahrgast hilft, wenn man in jeder Haltestelle eine Minute verliert.

Edit @ Revisor. Hier die vollständige Antwort vom Eder an die Redakteurin:
Zitat
Nina Horaczek
Falter
Redaktion Politik
Marc Aure-Strasse 9
Tel. 01 53660-913
Fax 01 53660-912
Sehr geehrte Frau Horaczek,
Die Wiener Linien sind ein Dienstleistungsunternehmen. Die Aufgabe des Fahrpersonals ist, die Menschen pünktlich und sicher von A nach B zu bringen. "Mehr hat euch nicht zu interessieren" - wird in der Fahrerfachschule gelehrt. Und weiter: " Ihr habt nur das zu tun, was die DBV -Dienst-und Betriebsvorschrift, die StVO und die einschlägigen Gesetze, darunter auch das Eisenbahngesetz verlangen."
Auf die Einhaltung dieser Vorschriften legen die WILI auch sehr großen Wert. Deshalb gibt es auch eigene Kontrolleure in Zivil, die als Fahrgast getarnt, das Fahrpersonal überwachen.
Bei den kleinsten Beanstandungen gibt es die sog. Flecks. Dieses Fehlverhalten ganz gleich unter welchen Voraussetzungen (Stress -Unfall etc.) wird ins Führungsblatt eingetragen und kann je nach Fall den Abzug von Fahrdienst, Leichtdienst oder gar ein Disziplinarverfahren mit Geldbußen nach sich ziehen.
Nun ist natürlich jeder Fahrer bemüht, alles richtig und genau zu machen.
Nun kommt der Dienstgeber und verlangt vom Fahrpersonal gegen die einschlägigen Vorschriften zu verstoßen, denn sonst passiert das vorhin beschriebene Szenario. Das betrifft nicht nur die Kinderwagengeschichte. Wie ich noch ausführen werde.
Mit einer Scheinheiligkeit sondergleichen informieren die WILI in einem Folder die Fahrgäste und das Fahrpersonal (siehe Anhang) darüber, dass der/die Fahrer nicht berechtigt sind die Kinderwägen reinzuhelfen.
Passiert dann so ein Vorfall wie letztens mit dem Kinderwagen, dann hat der Arbeitgeber nicht die Courage zu sagen was Fakt ist und macht vor den Medien einen Kniefall. Den Fahrer haut er öffentlich in die Pfanne.
(Rechtliche Schritte sollen bereits gegen die WILI eingeleitet worden sein) Dieser Abzug vom Fahrdienst zu einer Weiterschulung bedeutet in der Regel den Verlust von 400 bis 600 Euro. Das haben sich die WILI dieses Mal nicht geleistet. Wissend das der GLB geklagt hätte.
Auf Seite 30 der Bedienungsanleitung für Schaffnerlose Züge steht: "Entfernen vom Geamatic - Zug. .... Vor Verlassen des Fahrerplatzes/Zuges hat der Fahrer die Handbremse am Fahrerplatz anzuziehen und zu sichern, den Geamticschalter und den Umkehrhebel auf "0" zu stellen, letzteren abzuziehen und mitzunehmen. Wird ein Beiwagen mitgeführt, ist am Triebwagen der Wahlschalter "Beiwagen" kurz in die Stellung "MIT" zu schalten, damit am Beiwagen die Ferderspeicherbremse wirksam wirkt.
Wenn die Fahrt wieder weiter gehen soll, hat der Fahrer am Beiwagen den Federspeicher wieder zu lösen. Am Triebwagen den Umkehrhebel aufzustecken und einzuschalten, ebenso den Geamatic Schalter. Wenn der Fahrer rennt (was er nicht darf - Wahrung der eigenen Sicherheit) ist diese Prozedur in zwei Minuten zu schaffen.
Nun haben sie Strecken die zu Bahnhöfen und zu Großkaufhäuser führen, da sind sehr viele Kinderwägen keine Seltenheit. In der Regel befinden sich HS vor einer Ampel, diese Kinderwagenzeremonie während einer Tour fünf Mal bedeutet eine Verspätung, im besten Fall von 4 bis 6 min., im Schlechtesten ca. 10 Min.
Der Fahrer fährt in etwa 3,5 Std in einem Stück. Das sind in der Regel 3 Touren. Bei jeder Tour holt er sich (günstig) 4 Min Verspätung, so haben wir schon fast eine viertelstunde Verspätung . Da gibt es aber noch viel FG die auf weitere Anschlüsse oder pünktliche Termine angewiesen sind. Die haben für solche Verzögerungen 0 Verständnis. Und das bekommt auch der Fahrer zu spüren. Zusätzlich wird die wohlverdiente Ruhepause des Fahrpersonals um diese Verspätung gekürzt. Bei einer Viertelstunde Pause nur mehr 4 Min zu halten ist ein starkes Ding. Vor allem im Hochsommer bei gemessen über 60°C am Fahrerplatz.
Was ist die Folge, der Fahrer wird muss diese Verspätung irgendwie aufholen. Die Fahrpläne jedoch lassen kaum noch Spielraum. Die sind sowieso auf die örtliche Höchstgeschwindigkeit ausgelegt.
Der Fahrer muss also schneller als erlaubt fahren. Das wiederum gefährdet die Sicherheit. Der Verkehrsführer ist froh wenn der Zug wieder einigermaßen pünktlich vor der Ablösestelle steht. Da spielen auf einmal Übertretungen der Vorschriften fast keine Rolle. Und wenn hat der Fahrer die Folgen zu tragen.
Soeben habe ich mit einem Herrn aus der Betriebsinspektion gesprochen, der erzählte mir: "So etwa um 2000 ist im Simmering ein Kind beim hineinheben aus Kinderwagen gefallen und dabei soll es um 80 000 Schilling Schmerzensgeld gegangen sein."
Ich erinnere mich auch an diesen Vorfall. Ich glaube ich habe sogar darüber in eine Mitarbeiterinformation berichtet. Muss es suchen.
Aber selbst wenn es zu keiner Verurteilung kommen sollte, unangenehm ist das immer. Man muss mehrmals aufs Kommissariat zur Einvernahme, in der Freizeit versteht sich. Es gibt eine Anklage der Staatsanwaltschaft wegen Körperverletzung. (Spricht sich im Grätzel herum: "Der hat schon wieder was vom Staatsanwalt gekriegt.") Dann kommt es event. zu einer Verhandlung. Den Anwalt und die Kosten trägt der Fahrer.
Da wundert es nicht, wenn immer mehr Kolleginnen und Kollegen sagen: "Zuerst komme ich und meine Familie!" Erklären sie ihrer Gattin oder ihrem Kind, dass es heuer keinen Spanienurlaub gibt, weil der Papa so toll war und gegen alle Vorschriften jemandem mit dem Kinderwagen reingeholfen hat. Selbst ohne Verurteilung laufen da gleich Anwaltskosten von einigen tausend Euro auf.
Mitunter ist auch ein Anwalt der WILI bei solchen Verfahren dabei. Der hat aber nicht die Aufgabe dem/der Bediensteten beizustehen, sondern er wird (wie erlebt) genau auf die Beförderungsbedingungen hinweisen. "Die WILI trifft hier kein Verschulden, der Herr Fahrer hat sich nicht an die Beförderungsbedingungen gehalten."
Sie sehen die rechtlichen Fakten und event. Folgen. Wie würden sie handeln? Ehrlich.
Was fordern wir:
Der Arbeitgeber soll zu seinem Personal stehen und sagen was Sache bzw. Vorschrift ist.
Eine Rechtschutzversicherung (Gruppenversicherung) für solche und ähnliche Vorfälle.
Änderung der Beförderungsbed., wenn rechtlich möglich. und dann aber muss es eine Ausdehnung der Fahrzeiten geben.
Das kostet sehr viel Geld, da halten sich die WILI lieber am Personal Schadlos.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Eder Obmann Stellv. des GLB HG IV
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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #72 am: 05. Oktober 2011, 14:27:29 »
Da möchte ich dann schauen, ob nicht doch vielleicht ein anderer Fahrgast hilft, wenn man in jeder Haltestelle eine Minute verliert.
Geh bitte, jetzt übertreibst du aber maßlos! Wie oft kommt so eine Situation vor? In 95% der Fälle ist sowieso ein Fahrgast zur Stelle, der mit dem Kinderwagen hilft. Dass wirklich nur der Fahrer zum Helfen da ist, ist äußerst selten und wenn passiert es nur in der Schwachlastzeit, wo ein paar Sekunden Mehraufenthalt in der Station verschmerzbar sind.

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #73 am: 05. Oktober 2011, 14:31:16 »
Da möchte ich dann schauen, ob nicht doch vielleicht ein anderer Fahrgast hilft, wenn man in jeder Haltestelle eine Minute verliert.
Geh bitte, jetzt übertreibst du aber maßlos! Wie oft kommt so eine Situation vor? In 95% der Fälle ist sowieso ein Fahrgast zur Stelle, der mit dem Kinderwagen hilft. Dass wirklich nur der Fahrer zum Helfen da ist, ist äußerst selten und wenn passiert es nur in der Schwachlastzeit, wo ein paar Sekunden Mehraufenthalt in der Station verschmerzbar sind.
Es gibt genug Fahrgäste, die sich nicht einmal dazu anschicken reinzuhelfen, weil das ja eh Aufgabe des Fahrers ist... "weu des hob i im Wien heute gsegn!". Oft genug beobachtet, wie Fahrgäste extra weiter hinter gehen, sobald sie einen Kinderwagen oder Rollstuhl erspähen, "weu do könnt ma ja helfn müssn!".

Im Tagesverkehr entscheiden jedenfalls ein paar Sekunden über Frei oder Halt.
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60er

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Re: [PM] Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht
« Antwort #74 am: 05. Oktober 2011, 14:46:03 »
Es gibt genug Fahrgäste, die sich nicht einmal dazu anschicken reinzuhelfen, weil das ja eh Aufgabe des Fahrers ist... "weu des hob i im Wien heute gsegn!". Oft genug beobachtet, wie Fahrgäste extra weiter hinter gehen, sobald sie einen Kinderwagen oder Rollstuhl erspähen, "weu do könnt ma ja helfn müssn!".
Ich bin jedenfalls sehr viel mit der Wiener Straßenbahn unterwegs, aber ich habe es noch NIE erlebt, dass ein Kinderwagen draußen bleiben musste, weil sich niemand gefunden hat, der hilft.