Autor Thema: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung  (Gelesen 16020 mal)

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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #15 am: 01. Oktober 2011, 11:04:47 »
Und auf Wiederschaun, 'es hat uns sehr gefreut...'

HLS

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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #16 am: 01. Oktober 2011, 11:51:45 »
Ist ein Sicherheitsbeanstandung.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

W_E_St

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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #17 am: 01. Oktober 2011, 12:20:52 »
Skurrilerweise war vorigen SOnntag ein Gasgebrechen in der Eichenstraße, komplett mit Schildern "Rauchen verboten, Explosionsgefahr!" am Gehsteig und Arbeiten mehr oder weniger direkt neben dem Gleis, und trotzdem war der Betrieb auf der WLB-Strecke durchgehend möglich!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

hema

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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #18 am: 01. Oktober 2011, 16:09:27 »
. . . .  und Arbeiten mehr oder weniger direkt neben dem Gleis, und trotzdem war der Betrieb auf der WLB-Strecke durchgehend möglich!
Wenn nicht der direkte Gleisbereich betroffen ist, ist es ja eigentlich kein Problem, die Gaszufuhr wird ja vor Beginn der Arbeiten abgestellt. Der Autoverkehr geht ja normalerweise auch weiter, soweit nicht die Fahrbahn von den Arbeiten betroffen ist. Den Betrieb komplett und anhaltend einstellen lässt ja der diensthabende Ingenieur der WiLi und der hat auf einer reinen WLB-Strecke nix zu reden (bzw. um irgendeine Sicherheit zu fürchten).

Solange Gefahr im Verzug ist (also z.B. die Gaszufuhr noch nicht gestoppt ist), verfügen Gaswerk/Feuerwerk sowieso von sich aus eine totale Sperre des Verkehrs in der Gegend und drehen oft sogar den Strom in den umliegenden Häusern ab! Nachher ist es ihnen wohl egal, soweit sie nicht in ihrer Arbeit behindert werden.
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hema

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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #19 am: 01. Oktober 2011, 16:28:03 »
Is aber auch irgendwie logisch. Was der sich wohl dabei gedacht haben muss!?!
"Des hob i no nia gsegn - no is jo wurscht, foahr ma!" ;)
Na ja, bei vielen Hallentoren ist es ja auch wurscht, weil da zeigen die Signale ständig rot/rot und niemand fühlt sich bemüßigt, das zu reparieren. So lernt man den Leuten halt, Signale zu ignorieren oder bestenfalls als fromme Empfehlung hinzunehmen!  :down:
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martin8721

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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #20 am: 01. Oktober 2011, 19:25:15 »
Dem Vernehmen nach, weil er ein rotes Signal missachtete.
Ja, Rotsignal in der Ustrab überfahren... verständlicherweise Todsünde ;)

Ui.
Das war sicher das selbsttätige Lichtsignal bei der Kliebergasse FR Ring, das ihm verbot, nach links abzubiegen oder?
Dass er bei Anlage 1 bei Rot gefahren ist, kann ich mir ja kaum vorstellen. Wobei: Auch da soll es alleine in diesem Jahr schon 5 Rotfahrten gegeben haben.

Zitat von: HLS
Ist eine Sicherheitsbeanstandung

Was bedeutet das genau?
Der Fahrer wurde vom Fahrdienst abgezogen und was passiert jetzt weiter?
Leichtdienst, Nachschulung, Kündigung?

13er

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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #21 am: 02. Oktober 2011, 00:45:46 »
Das war sicher das selbsttätige Lichtsignal bei der Kliebergasse FR Ring, das ihm verbot, nach links abzubiegen oder?
Ja, Kliebergasse. Aber das Signal ist nicht selbsttätig, sondern wird ausschließlich von der BI auf rot-rot geschaltet.
Der Fahrer wurde vom Fahrdienst abgezogen und was passiert jetzt weiter?
Leichtdienst, Nachschulung, Kündigung?
Voraussichtlich nicht viel, wenn an den Gerüchten was dran ist, dass es kein "normaler" Fahrer war, sondern er auch ein politisches Amt bekleidet...
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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #22 am: 02. Oktober 2011, 02:11:30 »
Das war sicher das selbsttätige Lichtsignal bei der Kliebergasse FR Ring, das ihm verbot, nach links abzubiegen oder?
Ja, Kliebergasse. Aber das Signal ist nicht selbsttätig, sondern wird ausschließlich von der BI auf rot-rot geschaltet.
In der Signalvorschrift gibt es das Rot/Rot-Signal aber nur als selbsttätiges Lichtsignal. Demzufolge sind diese rot/roten Leuchten in der Ustrab also gar keine rechtsgültigen Sinale, sondern nur eine Ausprägung der beliebten Hinweiszeichen zur Unterstützung betriebsinterner Regelungen (z.B. auch die gelbblinkenden Dreiecke, genannt Kontroll"signal").  ;)


Signale, welche nicht in der Signalvorschrift von 1984 enthalten sind, dürfen gemäß dieser weder gegeben noch befolgt werden! Und diverse Hinweiszeichen sind zwar innerbetrieblich (arbeitsrechtlich) verbindlich, weil sonst gewissermaßen "der Chef bös wer'n könnte", aber sicher nicht im eisenbahnrechtlichen Sinn relevant. Im konkreten Fall, wo das Signal aber aussieht wie ein selbsttäriges Rot/Rot und ein Fahrer nicht wissen kann wodurch es geschaltet wird, muss er es natürlich beachten - obwohl es genaugenommen gar nicht als Signal gegeben werden dürfte! Allerdings dürfte nicht nur der Fahrer wegen Nichtbeachtung bestraft werden, sondern es müssten auch die Signalgeber und die Signalaufhänger belangt werden.

Und ganz spitzfindig: Kann umgekehrt der Fahrer glaubhaft machen, dass er über die Unrechtmäßigkeit des Signals bescheid gewusst hat, könnte er für die Nichtbefolgung gar nicht belangt werden, sonder nur in dem Fall, dass er es befolgt hätte!  8)
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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #23 am: 02. Oktober 2011, 08:36:42 »
Dem Vernehmen nach, weil er ein rotes Signal missachtete.
Ja, Rotsignal in der Ustrab überfahren... verständlicherweise Todsünde ;)

Ui.
Das war sicher das selbsttätige Lichtsignal bei der Kliebergasse FR Ring, das ihm verbot, nach links abzubiegen oder?
Dass er bei Anlage 1 bei Rot gefahren ist, kann ich mir ja kaum vorstellen. Wobei: Auch da soll es alleine in diesem Jahr schon 5 Rotfahrten gegeben haben.

Zitat von: HLS
Ist eine Sicherheitsbeanstandung

Was bedeutet das genau?
Der Fahrer wurde vom Fahrdienst abgezogen und was passiert jetzt weiter?
Leichtdienst, Nachschulung, Kündigung?
Alles davon ist möglich, kommt darauf an was hat der Fahrer vorher schon in seiner Personalakte stehn bzw. ist es ein Kollektivler, ein Altbediensteter oder sogar ein Beamter.
Der einzige Unterschied zwischen Beanstandung und Sicherheitsbeanstandung ist die dauer wie lange es in der Personalakte bleibt. Das eine zwei und das andere fünf Jahre.
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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #24 am: 02. Oktober 2011, 10:21:56 »
In der Signalvorschrift gibt es das Rot/Rot-Signal aber nur als selbsttätiges Lichtsignal. Demzufolge sind diese rot/roten Leuchten in der Ustrab also gar keine rechtsgültigen Sinale, sondern nur eine Ausprägung der beliebten Hinweiszeichen zur Unterstützung betriebsinterner Regelungen (z.B. auch die gelbblinkenden Dreiecke, genannt Kontroll"signal").  ;)
In der Ustrab sind ja so einige Dinge rechtlich eher hinterfragbar... ich sag nur Anlage 2 ;)
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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #25 am: 02. Oktober 2011, 11:55:38 »
Zur Anlage 2 eine kleine Frage nach meinen Beobachtungen vom Freitag: Als ich an der Station Kliebergasse vorbeikam und dummerweise Anlage 2 in Betrieb war, gab es kleinere Zugstaus in beide Richtungen, weil reihenweise die Züge auf der Strecke der Linie 18 (unnötigerweise) auf eine Freiphase warten mussten. In der Zeit der Teilsperre der Strecke der Linie 18 in diesem Sommer konnte ich selbiges aber nicht beobachten. Ich frage mich also, ob man das Verhalten der Anlage, insofern beeinflussen kann, sodass sie eine Fahrstraße dauerhaft freigibt? Der Anblick war nämlich mehr als erbärmlich, wenn in beiden Fahrtrichtungen ständig mehr als 2 Züge an einer Kreuzung aufgehalten wurden, die es im Grunde genommen gar nicht gab.

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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #26 am: 02. Oktober 2011, 15:48:57 »
Zur Anlage 2 eine kleine Frage nach meinen Beobachtungen vom Freitag: Als ich an der Station Kliebergasse vorbeikam und dummerweise Anlage 2 in Betrieb war, gab es kleinere Zugstaus in beide Richtungen, weil reihenweise die Züge auf der Strecke der Linie 18 (unnötigerweise) auf eine Freiphase warten mussten. In der Zeit der Teilsperre der Strecke der Linie 18 in diesem Sommer konnte ich selbiges aber nicht beobachten. Ich frage mich also, ob man das Verhalten der Anlage, insofern beeinflussen kann, sodass sie eine Fahrstraße dauerhaft freigibt? Der Anblick war nämlich mehr als erbärmlich, wenn in beiden Fahrtrichtungen ständig mehr als 2 Züge an einer Kreuzung aufgehalten wurden, die es im Grunde genommen gar nicht gab.
Naja, Anlage komplett abdrehen und entsprechenden Dienstauftrag raus, daß dort einfach auf Sicht weiterzufahren ist. Wenn der 18er gesperrt ist, dann ist die Kliebergasse ein gewöhnlicher Linksbogen. Nicht einmal die Linksweichenregel muß man beachten (die Geschwindigkeitsreduktion auf der Weiche natürlich schon).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #27 am: 02. Oktober 2011, 16:27:46 »

Naja, Anlage komplett abdrehen und entsprechenden Dienstauftrag raus, daß dort einfach auf Sicht weiterzufahren ist. Wenn der 18er gesperrt ist, dann ist die Kliebergasse ein gewöhnlicher Linksbogen. Nicht einmal die Linksweichenregel muß man beachten (die Geschwindigkeitsreduktion auf der Weiche natürlich schon).
Bei der Kliebergasse befindet sich eine Zugsicherungsanlage, die kannst du nicht einfach abdrehen und per Dienstauftrag verlauten "Juhu, sie ist nicht mehr da!". Und auf Sicht fahren ist nur bei Gelb/Gelb-Signalen erlaubt. Das mit der Anlage 2 ist sowieso eine eigene Geschichte ("Des woar scho' imma so!"). Alternativ wäre natürlich gegangen, alles abzudrehen und die Züge durch einen Posten durchwinken zu lassen (Fetzenrelais).


Die "Linksweichenregel" als betriebsinterne Regelung musst du natürlich schon beachten, es sei denn, der Betriebsleiter oder ein anderer im Betrieb zuständiger würde sie aufheben. Sie gilt sogar auf aufgelassenen und verschweißten Weichen, nur auf den bekannten vier Anlagen mit dem gelben "F" gilt sie nicht, dort hat sie einst ULHP aufgehoben bzw. die Aufhebung veranlasst (oder wie auch immer - den genauen Vorgang kennen vermutlich nur die ehemaligen Erdberger Götter).
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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #28 am: 02. Oktober 2011, 16:30:59 »
Wenn die Linie 18 nicht fährt gibt es keine Linksweichenregel, weil dann dort keine Kollisionsgefahr mehr besteht. Wenn hingegen die Wiedner Hauptstraße gesperrt ist und der 18er fährt, dann gibt es die Linksweichenregel.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: 30.9.2011: Gasrohrgebrechen Wiedner Hauptstr. - Umleitung
« Antwort #29 am: 02. Oktober 2011, 16:41:12 »
Aber am Freitag war doch die Strecke zur Wiedner Hauptstraße gesperrt!  :-[
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