Autor Thema: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?  (Gelesen 17139 mal)

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13er

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[PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« am: 04. Oktober 2011, 17:01:07 »
Es gibt also doch noch ein wenig Hoffnung für diese Stadt:

Zitat
Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?

Nicht nur der Ausbau der U-Bahn-Linie U1 nach Rothneusiedl wackelt. Auch die Südverlängerung der U2 in Richtung Süden steht offenbar zur Debatte. Laut einem Bericht der „Wiener Zeitung“ wird unter anderem über eine andere Trassenführung oder eine Straßenbahn-Alternative nachgedacht.

Geht es nach dem derzeit gültigem Ausbauplan soll die U2 bis zur Gudrunstraße verlängert werden. Sie würde das Gebiet südlich des neuen Hauptbahnhofes erschließen. Das Projekt soll bis 2019 realisiert werden.

Die Wiener Linien haben nun aber laut dem Bericht in der „Wiener Zeitung“ Zweifel, dass das neue Wohnviertel mit einer U-Bahn erschlossen werden muss. Derzeit sei eine Studie in Ausarbeitung, die Alternativen ausloten soll - was laut „Wiener Zeitung“ auch Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) bestätigt hat.

Keine Option für Hauptbahnhof-Anbindung

Ausgeschlossen wird, so hieß es, dass die U2 doch noch direkt an den Hauptbahnhof führen soll. Die Wiener Linien halten die Öffi-Anbindung - unter anderem mit der U-Bahn-Linie U1 - der neuen Station demnach für „hervorragend“.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2504239/
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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #1 am: 04. Oktober 2011, 17:13:49 »
Dieser dämliche Hauptbahnhof wird verkehrlich so was von überbewertet, ich kann's schon nimmer hören! ::)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #2 am: 04. Oktober 2011, 17:19:35 »
Dieser dämliche Hauptbahnhof wird verkehrlich so was von überbewertet, ich kann's schon nimmer hören! ::)
Das ganze Stadtentwicklungsgebiet mit dem EKZ mit Gleisanschluss wird halt so bombastisch aufgezogen, dass jeder denkt, da muss was Riesiges rauskommen, das ab sofort den ganzen Verkehr von Wien aufnimmt... dass man i.W. nur den Südbahnhof von einem Kopfbahnhof zu einem Durchgangsbahnhof umbaut, wenn ich es so salopp ausdrücken darf, gerät da schnell in Vergessenheit.
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Linie 41

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #3 am: 04. Oktober 2011, 17:23:12 »
dass man i.W. nur den Südbahnhof von einem Kopfbahnhof zu einem Durchgangsbahnhof umbaut, wenn ich es so salopp ausdrücken darf, gerät da schnell in Vergessenheit.
Genauer gesagt, den Süd- und den Ostbahnhof. Oder meinetwegen den Südbahnhof von zwei Kopfbahnhöfen auf einen Durchgangsbahnhof. Im Endeffekt "schwächt" das die Bombastizität aber noch mehr.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

coolharry

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #4 am: 04. Oktober 2011, 17:32:21 »
Genauer gesagt, den Süd- und den Ostbahnhof. Oder meinetwegen den Südbahnhof von zwei Kopfbahnhöfen auf einen Durchgangsbahnhof. Im Endeffekt "schwächt" das die Bombastizität aber noch mehr.

Es geht auch weniger um den Bahnhof, als um die zig tausend Wohnungen und die schicken Bürotürme.
Aber ich muss euch recht geben. Es ist alles ein wenig übertrieben. U2 Vorbeibindung vom Hauptbahnhof hätte für selbigen ja recht wenig gebracht.

Die Straßenbahn alternative würde mich jetzt aber schon sehr interessieren. Oder ist da "nur" der D Wagen gemeint.
Um das Geld, was die U-Bahn kosten soll, könntens ja eine Menge neuer Tramgleise in den 3. und 10. Bezirk legen.
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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #5 am: 04. Oktober 2011, 17:41:15 »
Die Straßenbahn alternative würde mich jetzt aber schon sehr interessieren. Oder ist da "nur" der D Wagen gemeint.
Um das Geld, was die U-Bahn kosten soll, könntens ja eine Menge neuer Tramgleise in den 3. und 10. Bezirk legen.
Wenn wir uns die Planungsseite ansehen: http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/u-bahn/planungsergebnis/u2sued/index.html dann könnte ich mir auch eine Linie entlang des 71ers (dann hoffentlich schon verlängert) und dann irgendwann "rechts" weg (Adolf-Blamauer-Gasse - Ghegastraße?) vorstellen und dann quer durchs Entwicklungsgebiet bis zur D-Schleife, idealerweise auch in der Gudrunstraße oder einer der neuen Parallelstraßen weiterdurchbinden.
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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #6 am: 04. Oktober 2011, 18:16:05 »
Die Straßenbahn alternative würde mich jetzt aber schon sehr interessieren. Oder ist da "nur" der D Wagen gemeint.
Um das Geld, was die U-Bahn kosten soll, könntens ja eine Menge neuer Tramgleise in den 3. und 10. Bezirk legen.
Wenn wir uns die Planungsseite ansehen: http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/u-bahn/planungsergebnis/u2sued/index.html dann könnte ich mir auch eine Linie entlang des 71ers (dann hoffentlich schon verlängert) und dann irgendwann "rechts" weg (Adolf-Blamauer-Gasse - Ghegastraße?) vorstellen und dann quer durchs Entwicklungsgebiet bis zur D-Schleife, idealerweise auch in der Gudrunstraße oder einer der neuen Parallelstraßen weiterdurchbinden.

zB http://www.tramway.at/14/
Harald A. Jahn, www.tramway.at

13er

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #7 am: 05. Oktober 2011, 00:14:17 »
Hier ist der angesprochene Originalartikel in der Wiener Zeitung: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/panorama/chronik/401838_U2-Suedverlaengerung-droht-Aus.html

Zitat
Nach U1 steht auch die U2 auf dem Prüfstand - D-Wagen und U1 ausreichend für Hauptbahnhof-Wohnungen
U2-Südverlängerung droht Aus


Von Christian Mayr

    Wiener Linien gegen geplante Trasse - Rathaus prüft Super-Bim als Alternative.

Wien. Im Wiener U-Bahn-Bau zeichnen sich massive Veränderungen ab: Nach der U1-Südverlängerung, die aller Voraussicht nach nicht wie geplant 2015 nach Rothneusiedl führen wird, steht nun auch die Südverlängerung der U2 zur Gudrunstraße auf dem Prüfstand. Sowohl die Wiener Linien als auch die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou bestätigen dies gegenüber der "Wiener Zeitung". Eine Studie über eine andere Trassenführung oder Straßenbahn-Alternativen soll nun Klarheit bringen.

2014 sollte Baustart sein
Die U2-Süd sorgte zuletzt immer wieder für Diskussionen, da sich das Rathaus darauf festgelegt hatte, die U-Bahn nicht direkt zum neuen Hauptbahnhof zu führen, sondern diesen großräumig zu umfahren. Als Endstation der 4,6Kilometer langen Trasse wurde die Gudrunstraße im Herzen des künftigen Wohnviertels am Bahnhofs-Areal festgelegt (siehe Grafik). Die Strecke soll dorthin über die Stationen Schwarzenbergplatz, Rennweg, St. Marx-Eurogate und Arsenal führen. 2007 wurde mit dem Bund im Rahmen der vierten Ausbaustufe vereinbart, dass das Projekt von 2014 bis 2019 realisiert wird und die Kosten von 670Millionen Euro geteilt werden.

Nicht nur aus finanziellen Überlegungen könnte diese Variante bald fallen. Der neue betriebliche Geschäftsführer der Wiener Linien, Eduard Winter, spricht Klartext: "Ich brauche die U2 dort am Hauptbahnhof-Areal wirklich nicht. Der Einzugsbereich einer U-Bahn umfasst 500 Meter - damit sind die neuen Wohnviertel mit der U1-Station Keplerplatz sehr, sehr gut bedient." Außerdem werde unter anderem die Linie D mitten in den Stadtteil verlängert - was "nicht zu unterschätzen" sei, so der frühere Hauptbahnhof-Projektleiter. Doch auch die Anbindung des Arsenals hinterfragt Winter: "Es ist nicht nötig, dort die U-Bahn hinzuführen." Weder gebe es genug Bewohner noch eine ausreichende Zahl an Arbeitsplätzen.

Laut Winter sei derzeit im Rathaus eine Studie in Erstellung, die alle Alternativen zur bisherigen Trasse ausloten soll. Könnte die U2-Süd auch einfach eingespart werden? "Einsparen ist gut. Man muss aber dann das Angebot so machen, dass es möglichst viele Leute nutzen können." Prinzipiell sei eine U-Bahn natürlich eine "attraktive Geschichte" und eine Standortfrage.

Laut Wiener Linien soll die Studie auch die heikle Frage klären, wie und ob überhaupt das Botschaftsviertel in der Landstraße unterquert werden kann. Wie die "Wiener Zeitung" im Mai 2010 berichtete, sollen sich ja einige der dort ansässigen Botschaften und Konsulate gegen eine Untertunnelung querlegen. Weshalb auch der Rechnungshof (RH) davor warnte, dass die geplante Trasse "technisch undurchführbar" sei oder die Kosten ansteigen könnten. Im Übrigen hielt schon der RH diese U2-Strecke wegen mangelnder Frequenz für nicht zielführend.

Schneller 18er zum ORF
Wann die Stadtregierung in dieser Causa eine Entscheidung fällt, ist offen. "Derzeit werden Trassenvarianten geprüft. Von den Ergebnissen hängen die weiteren Schritte ab", erklärt Vassilakou. Ähnlich Winter: "Die Überlegungen finden statt - und sie finden sehr kritisch statt." Aus dem Rathaus ist zu hören, dass derzeit eine Variante in Form einer beschleunigten Super-Bim favorisiert wird. "Die Linie 18 kann dank eigenem Gleiskörper so ertüchtigt werden, dass St. Marx mit einem eventuellen ORF-Zentrum optimal angebunden ist", heißt es. Diese Variante würde nur ein paar Millionen Euro kosten - "im Gegensatz zu der Milliarde, die eine U-Bahn samt Kreditkosten verschlingen würde".

Ausgeschlossen wird übrigens, dass die U2 doch noch direkt an den Hauptbahnhof andocken könnte - so hält auch Winter die geplante Anbindung (U1 am Südtiroler Platz und S-Bahnen) für "hervorragend".

Während die U2-Zukunft offen ist, bahnt sich bei der U1-Süd eine Entscheidung an. Wie berichtet, könnte die Endstelle 2015 nicht in Rothneusiedl, sondern in Oberlaa sein. "Allerdings mit der späteren Option, einen Ast nach Rothneusiedl zu legen, wenn dort Stadtentwicklung passiert", heißt es nun aus dem Rathaus. Winter verhehlt in der Causa nicht, dass das ursprüngliche Ziel Rothneusiedl "wahrscheinlich beibehalten" wird. Er drängt: "Hier muss bald eine Entscheidung fallen."

Voll im Zeitplan ist weiterhin das dritte Projekt der U-Bahn-Ausbaustufe: Die U2-Nord soll Ende 2013 die Seestadt Aspern erreichen.
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Linie 41

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #8 am: 05. Oktober 2011, 00:31:04 »
Hm... sieht aus als wenn der neue Geschäftsführer sich anschickt den U-Bahnbau zu hinterfragen. Nur weiter so.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hiller_michael

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #9 am: 05. Oktober 2011, 02:19:43 »
Wer braucht die U1 bei Rothneusiedel? Der 67er ist gut wie er ist.
Warum kann Wien nicht Stadtbahn und U-Bahn haben?

coolharry

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #10 am: 05. Oktober 2011, 07:19:41 »
Wer braucht die U1 bei Rothneusiedel? Der 67er ist gut wie er ist.

Ja schon. Nur gräbt man mittlerweile bis zum Stockholmer Platz. Was dem 67er dort abtötet. Somit fährt dieser dann auch nicht mehr nach Oberlaa.


zB http://www.tramway.at/14/

Kleiner Haken an der Führung: Die neue Brücke über die Ostbahn ist nicht breit genug, noch dazu ausgelegt ein Schienenfahrzeug samt Gleiskörper aufzunehmen. Somit wäre hier zumindest eine Ertüchtigung notwendig. Das mit der breite würde keine Rolle spielen wenn man sich nicht auf einen eigenen Gleiskörper versteift.

Hier ist der angesprochene Originalartikel in der Wiener Zeitung: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/panorama/chronik/401838_U2-Suedverlaengerung-droht-Aus.html

Zitat
[Schneller 18er zum ORF
Wann die Stadtregierung in dieser Causa eine Entscheidung fällt, ist offen. "Derzeit werden Trassenvarianten geprüft. Von den Ergebnissen hängen die weiteren Schritte ab", erklärt Vassilakou. Ähnlich Winter: "Die Überlegungen finden statt - und sie finden sehr kritisch statt." Aus dem Rathaus ist zu hören, dass derzeit eine Variante in Form einer beschleunigten Super-Bim favorisiert wird. "Die Linie 18 kann dank eigenem Gleiskörper so ertüchtigt werden, dass St. Marx mit einem eventuellen ORF-Zentrum optimal angebunden ist", heißt es. Diese Variante würde nur ein paar Millionen Euro kosten - "im Gegensatz zu der Milliarde, die eine U-Bahn samt Kreditkosten verschlingen würde".

Was soll daran ein paar Millionen Kosten? Neue Ampelprogrammierung, die im Zuge des Umbaus des A23 Zubringers sowieso stattfinden muss?
Abgrenzung des Gleiskörpers gegen Fussgänger? Ich weiß es nicht. Vielleicht kann mir das mal jemand erläutern.


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moszkva tér

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #11 am: 05. Oktober 2011, 08:30:15 »
zB http://www.tramway.at/14/
Gefällt mir gut. Speziell wenn man gleich die Straßenbahn in der Landstraßer Hauptstraße wiedererrichtet, dann könnte die Linie als 74 vom Stubentor zum Reumannplatz fahren.  :up:
Am Stubentor bräuchte man halt eine Schleife... ich plädiere für eine Schleife um den Luegerplatz - die Prückelschleife  :)

Manko dieses Planes - genauso wie übrigens der U2 Süd - ist übrigens nicht, dass der Hauptbahnhof nicht angebunden wird. Du hast ja (sehr richtig) eine Umsteigemöglichkeit vom 14er zur S-Bahn gefordert. Die ist aber in den ÖBB-Plänen nicht vorgesehen.
Die U2-Süd hätte auch keine Umsteigemöglichkeit zur S-Bahn S60 und S80, was eben bedeuten würde, dass Pendler aus dem Osten diese Linie nicht nutzen könnten.
Abgesehen davon ist es Schwachsinn mMn, zwei hochrangige Verkehrsmittel zu kreuzen, dann aber keine Umsteigemöglichkeit bereitzustellen. Bei einer Straßenbahn könnte man es eher rechtfertigen ("ist ja 'nur' eine Bim"), und dann salamitaktikmäßig nachträglich einfordern.

Mein Senf zu den U-Bahn-Planungen:
Dass, speziell, die U2-Süd praktisch unfinanzierbar ist, bei fragwürdigem Verkehrswert, war schon vor den Wahlen bekannt. Auch in den zuständigen Magistratsabteilungen wurde das laut gesagt, man musste aber dran festhalten, da sich der Schicker das gewünscht hat - übrigens ein Anrainer dieser U2-Süd. Aber die Erschließungswerte waren katastrophal, später wurde dann noch die Bebauungsdichte vom Entwicklungsgebiet Arsenal herabgesetzt, was das ganze noch verschlechterte.

Und jetzt kommen die Grünen ins Spiel:
Man lässt also den neuen Koalitionspartner die U-Bahn abschießen, und setzt ihn somit in eine Zwickmühle. Die Grünen sind bekannt dafür, den ÖV forcieren zu wollen, und jetzt sägen sie die U-Bahn ab. Das wirkt in der Bevölkerung unglaubwürdig. Zwar nur auf den ersten Blick, aber ein Großteil des Wahlvolkes ist dafür bekannt, nur einmal hinzuschauen.
Ohne vernünftige Alternativprogramme ("Super-Bim") hätten also die Grünen ihren Kredit bei den Wählern verspielt. Und wo soll man diese Alternativen bis 2015 herzaubern? Nun, tramway.at hätte ein paar in der Schublade, aber schauen wir einmal...
Warum hat man das gleiche Procedere nicht auch mit Blau oder Schwarz machen können? Beide Parteien sind U-Bahn-narrisch. Die hätten die U-Bahn, sei sie noch so fragwürdig, durchgeboxt, dafür hätte die Stadt dann bei roten Stimmenbringern (z.B. Soziales, Kultur) einsparen müssen. U-Bahn ist halt in der Bevölkerung immer noch "super", was primär dran liegt, dass man den Rest des ÖV einfach verkommen lässt.

Bei den Grünen war bekannt, dass sie die U-Bahn durchaus kritisch hinterfragen. Also das perfekte Bauernopfer sozusagen...

Nur gräbt man mittlerweile bis zum Stockholmer Platz. Was dem 67er dort abtötet. Somit fährt dieser dann auch nicht mehr nach Oberlaa.
Würde ich nicht so sehen... U1 bis Stockholmer Platz würde den 67er nicht vollwertig ersetzen, somit könnte man die Linie durchaus erhalten - eventuell mit anderer Linienführung (z.B. als Linie O über Raxstraße).

@Schneller 18er: Das klingt so wie "Ich kann jederzeit, wenn ich will, zum Saufen aufhören und mir einen Job suchen"  ::)
Wenns so simpel ist, warum hat man den 18er nicht schon längst ertüchtigt? Fast 100 % eigener Gleiskörper hat sonst keine Linie in Wien.
Ein paar Millionen? Ich kann mir vorstellen, dass man gleich ein paar ohnehin notwendige Gleisbauarbeiten in die Projektkosten mit einrechnet. Oder sollen gar die Signalanlagen in der Ustrab umgebaut werden?

haidi

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #12 am: 05. Oktober 2011, 09:22:42 »
Auch in den zuständigen Magistratsabteilungen wurde das laut gesagt, man musste aber dran festhalten, da sich der Schicker das gewünscht hat - übrigens ein Anrainer dieser U2-Süd.

Seit wann? Nach meinem Wissensstand ist er Anrainer an der Südbahn.

Hannes
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moszkva tér

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #13 am: 05. Oktober 2011, 09:41:47 »
Auch in den zuständigen Magistratsabteilungen wurde das laut gesagt, man musste aber dran festhalten, da sich der Schicker das gewünscht hat - übrigens ein Anrainer dieser U2-Süd.

Seit wann? Nach meinem Wissensstand ist er Anrainer an der Südbahn.
Mir hat man (inoffiziell) gesagt... "Die U2 is a Bledsinn, aba da Schicka besteht drauf, weu der is ausm Drittn."

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Re: [PM] Aus für U2-Verlängerung Richtung Süden?
« Antwort #14 am: 05. Oktober 2011, 09:47:10 »
Weil er im Wildganshof aufgewachsen ist, kommt dort jetzt zumindest eine wesentliche Verbesserung für die Tangenten- und Gürtelanrainer. Dass das für den Wiedner Gürtel nicht zutrifft, erkennt man an der Verbreitung auf zehn Spuren und den Bäumen vor der Ersten Bank statt vor den gegenüberliegenden Wohnhäusern.