Autor Thema: [DE] München  (Gelesen 377405 mal)

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[DE] München
« am: 13. November 2011, 10:05:13 »
Da es von München, außer der Rekordfahrt der  Münchner Stadlerbahnen, noch kein eigenes Tread gibt, möchte ich es hiermit eröffnen. Nach vielen Jahren ging es wieder mal nach München, vor allem die P-Wagen interessierten mich besonders. Einige Fotos dieses Typs, möchte ich hier gerne zeigen. Von dieser Type wurden mitte der 1960er-Jahre insgesamt 44 Wagen bestellt, als Vorbild dienten die Bremer Wagen. Heute fahren diese Züge hauptsächlich auf der Linie 21. Das Streckennetz ist derzeit  etwa 75 km. lang. In kürze wird eine weitere Verlängerung  um 4,3 Kilometer nach St.Emmeram eröffnet. Demnächst auch zu sehen hier Triebwagen der legendären Type M.

Linie 41

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Re: [DE] München
« Antwort #1 am: 13. November 2011, 11:40:44 »
OK, ich glaube ich muß noch irgendwann schnell nach München, ich dachte die P-Wagen würden gar nicht mehr fahren.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

MK

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Re: [DE] München
« Antwort #2 am: 13. November 2011, 15:05:44 »
Würden sie auch nicht, wenn es nicht die Variobahn-Zulassungsprobleme gäbe.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

P.S.38

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Re: [DE] München
« Antwort #3 am: 13. November 2011, 16:36:25 »
Verstehe, denn ich war letztes Wochenende in München und habe keinen einzigen Stadler TW gesehen. (Über die P-Wagen bin ich aber auch nicht gestolpert, war ja aber auch Wochenende; Bilder von München folgen übrigens in Kürze)
pro Tram

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Re: [DE] München
« Antwort #4 am: 13. November 2011, 17:02:56 »
OK, ich glaube ich muß noch irgendwann schnell nach München, ich dachte die P-Wagen würden gar nicht mehr fahren.
Ein Münchenbesuch zahlt sich derzeit voll und ganz aus denn seit dieser Woche sind auch wieder Solo-P-Wagen im Einsatz.

Edit: Vielleicht hätte ich mir vorher die Bilder in voller Größe anschauen sollen - da sieht man es eh. ^^

Operator

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Re: [DE] München
« Antwort #5 am: 21. November 2011, 18:48:22 »
Wie versprochen, ein etwas älteres Foto, entstanden im April 1991 nahe Grünwald. Diese "Überlandlinie" existiert heute noch, und wurde nicht, so wie viele Linien in München, der U-Bahn geopfert oder einfach eigestellt!

TW 292

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Re: [DE] München
« Antwort #6 am: 21. November 2011, 22:45:14 »
Würden sie auch nicht, wenn es nicht die Variobahn-Zulassungsprobleme gäbe.

Wann die Variobahn mal fahren würden, aber dafür steht ein Teil davon schon gute 1 1/2 Jahre im Betriebshof.  :lamp:

Wer schon mal in München ist, sollte auch einige Aufnahmen von den R2.2 machen, denn ein Teil von diesen sind bereits umgebaut und haben auch eine neue Lackierung erhalten.

T1

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Re: [DE] München
« Antwort #7 am: 10. Dezember 2011, 13:59:58 »
Würden sie auch nicht, wenn es nicht die Variobahn-Zulassungsprobleme gäbe.
Doch, wahrscheinlich schon, weil sie als Reserve während der R2.2-Modernisierung gedient hätten.

Apropos Variobahn-Zulassung:

Zwei Mal Grünes Licht für MVG: Variobahn und Linie St. Emmeram können starten

Die Regierung von Oberbayern wird heute der vorläufigen Inbetriebnahme der neuen Variobahnen der Firma Stadler vom Typ S 1.4 und des veränderten Typs S 1.5 durch die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auf den Linien 19 und 20/21 zustimmen, da nunmehr endlich nach übermäßig intensivem Bedarf an Beratung und Begleitung zur Erstellung der nötigen Antragsunterlagen die dafür erforderliche Sicherheit vorliegt und letzte Unterlagen auf dem Weg zu uns sind. Die Regierung von Oberbayern als zuständige technische Aufsichtsbehörde auch für die Straßenbahnen in München konnte gestern grundsätzlich grünes Licht für den Start der neuen Straßenbahnlinien 16 und 18 nach St. Emmeram geben. Allerdings darf die Strecke u.a. nicht mit jedem Fahrzeugtyp befahren werden. „Es war letztlich erfolgreich, in so bisher nie erforderlicher enger Abstimmung mit der MVG beide Projekte zum Laufen zu bringen. Wir setzten dabei nicht auf mediale Öffentlichkeit, sondern im Interesse der Fahrgäste darauf, dass konstruktiv und bis an die Grenze unserer personellen Belastbarkeit die Nachweise zur Einhaltung der gesetzlichen Sicherheitsstandards begleitet und geprüft werden. Es sollte doch im gemeinsamen Interesse von Verkehrsbetrieb und Technischer Aufsichtsbehörde liegen, neue Fahrzeuge und neue Strecken verkehrssicher in Betrieb zu nehmen“, zieht Regierungspräsident Christoph Hillenbrand erste Bilanz zu den öffentlich immer wieder diskutierten Zulassungsverfahren. Die letzten erforderlichen Unterlagen für eine vorläufige Inbetriebnahme der Variobahn hat die Regierung von Oberbayern am heutigen Freitag von der MVG erhalten. Bei der neuen Strecke nach St. Emmeram hatten Regierung und die dafür eingeschalteten Gutachter bis zuletzt daran gearbeitet, dass die neue Strecke zunächst auch mit verschiedenen Auflagen und Einschränkungen in Betrieb gehen kann.

Seit dem 19. Juli 2010 waren die von der MVG beschafften Variobahnen des Typs S 1.4 im Münchner Trambahnnetz nicht mehr auf der Schiene, nachdem zwei Trambahnzüge zunächst seit Anfang Dezember 2009 auf der Linie 20/21 gefahren waren. Die Variobahnen des Herstellers Stadler waren auf Verantwortung des der MVG vorläufig in Betrieb genommen worden. In Abstimmung mit der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) bei der Regierung von Oberbayern nahm die MVG die Fahrzeuge ab Montag, 19. Juli 2010, aus dem Fahrgastbetrieb. Grund war, dass erforderliche Nachweise fehlten und sicherheitsrelevante Fragen nicht ausreichend geklärt waren. Grundlage für die Zulassung von Trambahnen sind das bundesweit geltende Personenbeförderungsgesetz (PBefG) und die Vorschriften der Bau- und Betriebsordnung für Straßenbahnen (BOStrab). Zwischen Regierung von Oberbayern und MVG wurde seit etwa einem Jahr in einem intensiven strukturierten Verfahren die Erarbeitung der erforderlichen Nachweise für eine vorläufige Zulassung auf den Strecken 19 und 20/21 betrieben. Die MVG als Antragstellerin musste dabei nach den bundeseinheitlich geltenden Vorgaben die Sicherheit der Fahrzeuge und einen sicheren Betrieb der Fahrzeuge auf dem Münchner Streckennetz (u.a. wegen der örtlich unterschiedlichen Gleisarchitektur, wie Radien, Steigungen usw.) nachweisen. Dies waren zum einen Sicherheitsnachweise zum Fahrzeug selbst (z.B.: Festigkeits- und Brandschutznachweise) und zum anderen Nachweise zur Verträglichkeit der neuen Fahrzeuge mit dem bestehenden Straßenbahnbetrieb in München (z.B.: Tragfähigkeit von Brücken und Oberbau, Begegnungsverkehr). Im Sommer/Herbst 2005 hatte die MVG zur Verstärkung ihrer Trambahn-Flotte bei der Firma Stadler (Pankow) den Bau von 14 neuen Variobahnen in Auftrag gegeben. Der erste Münchner Wagen des Typs S 1.4 wurde am 19.03.09 in einer Präsentationsfahrt auf der Linie 23 der Öffentlichkeit vorgestellt. Hierfür hatte die TAB eine Tageszulassung „Präsentationsfahrt“ mit speziellen Auflagen erteilt. Ab März 2011 wurden die gegenüber den Fahrzeugen S 1.4 veränderten Fahrzeuge S 1.5 an die MVG ausgeliefert. Die Änderungen an den Fahrzeugen erzeugten zusätzlichen Nachweis- und Begutachtungsaufwand.


Regierung Oberbayern

Und die MVG ganz ratlos:

Variobahn offenbar kurz vor der Zulassung

Zur heute veröffentlichten Pressemitteilung der Regierung von Oberbayern „Variobahn und Linie St. Emmeram können starten“ erklärt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG):

Bis zur Stunde liegt uns ein Genehmigungsbescheid der Regierung von Oberbayern (ROB) für den Einsatz der Variobahn noch nicht vor. Uns ist lediglich der Text der heute Vormittag versandten Pressemitteilung bekannt. Aus einer mündlichen Information auf Sachbearbeiterebene wissen wir außerdem, dass eine vorläufige Genehmigung für 7 Züge und für die Linien 19, 20 und 21 erteilt werden soll.

Sollte ein Bescheid der ROB heute noch eintreffen und dieser dem Vorgenannten entsprechen, würden wir wie folgt vorgehen:

Die zuständigen Mitarbeiter der MVG würden am Wochenende die eigentlich fertigen Einsatzpläne für die Tramzüge ab Montag nochmals überarbeiten, um einen Einsatz von Variobahnen ab Montag auf den genannten Linien zu ermöglichen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass nur die schon früher auf Variobahnen geschulten Fahrer zum Einsatz kommen können, da wegen der nicht erfolgten Zulassung bisher keine weiteren Fahrer geschult werden konnten. Die Dienste für diese Fahrer ab Montag sind natürlich längst zugeteilt und können auch nicht mehr geändert werden. Deshalb wäre ein kurzfristiger Einsatz von Variobahnen ab Montag nur auf solchen Kursen der Linien 19, 20 und 21 möglich, auf denen Fahrer mit Fahrtberechtigung für die Variobahn eingeteilt sind. Auch wenn durch eine Zulassung von bis zu 7 Variobahnen am Montag insgesamt entsprechend mehr Tramzüge zur Verfügung stünden, kann allerdings der vorübergehende Ersatz eines Teilabschnittes der Linie 12 durch Busse ab Montag nicht mehr kurzfristig korrigiert werden, da die entsprechenden Dienstpläne nur mit einem Zeitvorlauf von zwei Wochen angepasst werden können.

MVG-Chef Herbert König: „Wir freuen uns natürlich über die frohe Botschaft, wenn sie sich denn bestätigt. Es ist allerdings – wie so vieles in diesem Zulassungsverfahren – mehr als ungewöhnlich, dass wir über die Medien davon erfahren. Die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) bei der Seite 2 von 2 Regierung von Oberbayern hat natürlich recht, wenn sie selber feststellt, dass es ein einzigartiges Genehmigungsverfahren war, das es so noch nie gegeben hat. Der ‚übermäßig intensive Bedarf an Beratung und
Begleitung’ sowie die ‚so bisher noch nie erforderliche enge Abstimmung’ war jedoch nicht, wie die Mitteilung der Regierung unterstellt, von der MVG verschuldet, sondern wurde seitens der TAB verursacht. Die auch von der TAB zitierten Rechtsgrundlagen einer Zulassung haben sich in den letzten Jahren nicht geändert.  Frühere Zulassungsverfahren – seit 1992 allein 6 Fahrzeugserien! – konnten zwischen der für uns zuständigen TAB und der MVG so abgewickelt werden wie auch nach wie vor in
der übrigen Bundesrepublik üblich, nämlich mit einem Zeitbedarf von wenigen Wochen nach Auslieferung.“

König weiter: „Die bis zuletzt immer wieder an die MVG herangetragenen Nachforderungen haben lediglich Papier produziert. Die MVG musste erstmals für rund 1 Mio € Gutachten in Auftrag geben, deren Erstellung natürlich entsprechend Zeit kostete. Mit der Sicherheit der Fahrgäste in der Praxis hatte das wenig zu tun. Bekanntlich ist die Variobahn in München bereits einige Monate gefahren, sie wird in vielen anderen Städten problemlos sowie in kürzester Zeit zugelassen und erfolgreich eingesetzt. Hinzu kommt, dass unsere Variobahn während der insgesamt nun mehr als 5 Jahre (davon 2 ½ Jahre nach Auslieferung des ersten Zuges) dauernden Prüfung durch die TAB in keinem Punkt verändert werden musste. Auch wenn für unsere Mitarbeiter nun noch viel Arbeit ansteht, um die Variobahnen aufs Gleis zu setzen, werden wir die
Eröffnungsfeier für die Tram St. Emmeram am Samstag nutzen, um – sofern der Bescheid eintrifft – auch auf die Zulassung der neuen Fahrzeuge anzustoßen.“


Ich würde alleine schon aufgrund der Formulierung "vorläufigen Inbetriebnahme" mich nicht zu sehr auf einen raschen Regelbetrieb verlassen, schließlich waren die Variobahnen schon einmal vorläufig im Einsatz. Die zweite Pressemeldung zeigt überhaupt wie gut die angeblich intensive Kommunikation zwischen der MVG und der TAB ist...

TW 292

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Re: [DE] München
« Antwort #8 am: 06. Januar 2012, 12:31:57 »
Bild 1: R 2.2 2160 als Linie 21 trifft R2.2 2119 als Linie 20, Westfriedhof, 24.08.2011
Bild 2: R 2.2 Redesign 2124 als Linie 21, Westfriedhof, 24.08.2011

TW 292

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Re: [DE] München
« Antwort #9 am: 28. Januar 2012, 14:35:04 »
Sommerliches aus München

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
2125" R2.2 Redesign" als Linie 20, vor der Hst. Olympiaark West, 24.08.2011

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
2105 "R2.2" als Linie 23, vor der Hst. Münchner Tor, 24.08.2011

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
2127 "R2.2" neben 2143 "R2.2" beide als Linie 23, Hst. Schwabing Nord, 24.08.2011

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
2153 "R2.2" als Linie 17 neben 2206 "R3.3" als Linie 25, Effnerplatz, 24.08.2011

Wattman

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Re: [DE] München
« Antwort #10 am: 28. Januar 2012, 15:57:29 »
Beim ersten Bild hätte ich eine Idee später abgedrückt. damit der Sch...BMW in der Kontur verschwindet, ansonsten zu Deinen Fotos: :up:
Interessant auch die Bilder von der NBS nach St. Emmeram, die ja mit dem restl. Netz nur durch eine Betriebsstrecke verbunden ist. ;)

TW 292

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Re: [DE] München
« Antwort #11 am: 28. Januar 2012, 16:19:09 »
Zitat
Interessant auch die Bilder von der NBS nach St. Emmeram, die ja mit dem restl. Netz nur durch eine Betriebsstrecke verbunden ist. ;)

Du meist da wohl eher den 23er von Münchner Freiheit nach Schwabing Nord? 

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Re: [DE] München
« Antwort #12 am: 29. Januar 2012, 02:06:34 »
Interessant, der R 2.2 schaut auf dem zweiten Foto mMn irgendwie ULFig aus. :o

Wattman

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Re: [DE] München
« Antwort #13 am: 29. Januar 2012, 11:11:38 »
Zitat
Interessant auch die Bilder von der NBS nach St. Emmeram, die ja mit dem restl. Netz nur durch eine Betriebsstrecke verbunden ist. ;)

Du meist da wohl eher den 23er von Münchner Freiheit nach Schwabing Nord?
Ja, sorry, da hab ich einen Blödsinn verzapft. :-\
Die Tram nach St. Emmeram ist ja eine Verlängerung vom Effnerplatz aus und inkludiert das vor über 10 Jahren 'vorübergehend' eingestellte Stück Effnerplatz - Cosimapark.
Alzheimer lässt grüßen ... :-[

HLS

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Re: [DE] München
« Antwort #14 am: 16. März 2012, 23:45:18 »
Hier mal eine, wie ich finde, sehr sinnvolle Aktion. Diese PM ist zwar schon ein paar "Tage" alt aber so wie dort zu lesen ist wurde diese Aktion auf unbestimmte Zeit verlängert.

Zitat
München Mit Auto Tram blockiert: Der Mega-Strafzettel
Abendzeitung, vom 28.12.2010 16:28 Uhr
Bitte einsteigen: Wenn die Trambahn nicht fahren kann, schickt die MVG Taxis auf die Strecke. Wenn ein Autofahrer die Tram blockiert, schickt die MVG ihm die Rechnung. Foto: MVG


   

MÜNCHEN - Falschparker, die eine Straßenbahn behindern, müssen jetzt nicht nur ihr Knöllchen und die Abschleppkosten zahlen, sondern auch die Taxi-Rechnungen der Fahrgäste.

Das Auto mal eben in zweiter Reihe geparkt, keine Lust auf nerviges Herumkurven: Die Quittung für diese Gelassenheit klemmt schnell am Wischer. Wer dabei die Trambahn blockiert, hängt nicht nur bald am Haken, sondern muss zusätzlich zu Bußgeld und Abschleppdienst den Schienenersatzverkehr (SEV) mit Taxen bezahlen. Und dann wird’s teuer!

Steckt eine Tram fest, alarmiert die MVG seit Mai 2009 die Taxi München eG. Statt behäbigen Bussen picken dann immer öfter wendige Großraumtaxen die Fahrgäste an den Haltestellen auf, bis die Störung behoben ist. Das Konzept hat sich so gut bewährt, dass die MVG mit Taxi München im Mai 2010 einen unbefristeten Vertrag abgeschlossen hat.

Im Probejahr riefen die MVG-Störungsmanager insgesamt 170 Mal in der Taxizentrale an, 1457 elfenbeinfarnene Autos rückten an, um den Fahrgästen das Warten zu ersparen. Zahlen, die sich inzwischen verdoppelt haben dürften. Je nach Umfang der Blockade waren drei bis 34 Großraumtaxen unterwegs. Das sind im Durchschnitt etwa acht bis neun Fahrzeuge pro Störung. Aus einem 25-Euro-Knöllchen für Parken in zweiter Reihe wird dann schnell eine saftige Rechnung, bei der einem schwindelig werden kann. Zwischen 600 und 1300 Euro sind drin, wie unsere Beispielrechnung zeigt (siehe Kasten unten).

Etwa 40 Prozent der Ausgaben für den Taxi-SEV hat sich die MVG bereits von Falschparkern und Unfallverursachern zurück geholt. Einige Verfahren sind noch offen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: „Bis sich Ersatzbusse durch die Stadt quälen, fährt die Tram oft schon wieder“, sagt Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. Die Strategie mit schnellen Taxen, deren Standplätze meist weniger als 500 Meter von den Haltestellen liegen, bezeichnet der 50-Jährige als „sinnvolle Synergie“. Auch Taxi München spricht von einer erfolgreichen Zusammenarbeit: Etwa 30 Euro werden der MVG pro SEV-Taxi im Schnitt berechnet.

Brennpunkte sind da, wo’s eng wird wie etwa im Lehel (Linie 17) oder im Glockenbachviertel (Linie 27): „Hier fahren zwar schmälere Trambahnen“, sagt Nagel. Aber auch die Falschparker müssten stärker in die Pflicht genommen werden. Denn schon das Bußgeld für das Stehen auf einem Behindertenparkplatz sei teurer (35 Euro), als in zweiter Reihe die Schienen zu blockieren (25 Euro). Doch wen interessiert das bei einem 1335-Euro-Knöllchen schon? Christoph Maier
SO TEUER KANN PARKEN SEIN

Wer jenseits der Markierungen oder in zweiter Reihe parkt, muss laut Polizei mit einem Strafzettel von 25 Euro rechnen. Blockiert der Wagen die Trambahngleise, kümmert sich ein Abschleppdienst um das Hindernis. Polizeigebühren wie etwa für den Einsatz des Streifenwagens (40 Euro) können zusätzlich entstehen.

„Für Anfahrt, Transport und Aufbewahrung des Autos in der Verwahrstelle werden in der Innenstadt im Schnitt 250 Euro fällig“, sagt Martin Stumpferl, Disponent beim Abschleppdienst Eichenseher.

Richtig teuer wird’s, wenn die MVG Taxen für den Schienenersatzverkehr (SEV) einsetzt: Im Schnitt reichen neun Fahrzeuge pro Störung aus. 30 Euro berechnet München-Taxi der MVG pro Wagen, macht 270 Euro. Alles in allem kostet das kurze Parken somit 585 Euro.

Allerdings kann sich diese Summe auch leicht mehr als verdoppeln: In einem Fall musste die MVG sogar 34 Taxen für den Ersatzverkehr rufen. Laut AZ-Rechnung ergäbe das inklusive Strafzettel und Abschleppen Kosten von 1335 Euro. cm

Dieses Model dürfte gern die Stadtregierung bei uns auch einführen.  :up:

Quelle:http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-mit-auto-tram-blockiert:-der-mega-strafzettel.c695c41b-7c55-44e6-89f2-43a134e99698.html

P.S ich hab es hier eingefügt weil einfach schon das Thema "München" vorhanden war und es ka dort um München geht.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr