Autor Thema: U5 und Alternativen  (Gelesen 123547 mal)

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Wattman

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U5 und Alternativen
« am: 21. November 2011, 19:12:12 »
Glaubst Du nicht, dass man mittelfristig sehr wohl mit der Einstellung weiterer Straßenbahnlinien und somit einer Verminderung der benötigten Kapazitäten rechnet, was die Straßenbahn betrifft?

Nein. Ich nicht. (ausser 67 wegen der U1). Der restliche U-Bahn-Bau ist defacto tot.

U6 nach Stammersdorf?
U5 nach Währing?

Linie 41

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #1 am: 22. November 2011, 00:15:25 »
U5 nach Währing?
Also die ist sicher töter als tot. Die Linie war mehr oder weniger schon tot als man sich noch in der Hochblüte des U-Bahnbaus befand.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

W_E_St

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #2 am: 22. November 2011, 00:22:53 »
Zu dem Thema hab ich grade was in der Stadtverkehrsliste gefunden...
http://de.groups.yahoo.com/group/stadtverkehr-austria/message/91232
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Linie 41

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #3 am: 22. November 2011, 02:00:45 »
Mit anderen Worten: Steinbauer und Konsorten haben immer noch absolut nix gecheckt. Die "enorme Straßenbahndichte" stört ihn. Der hat doch einen Vollposcher.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #4 am: 22. November 2011, 02:10:48 »
Mit anderen Worten: Steinbauer und Konsorten haben immer noch absolut nix gecheckt.
Da kommst du erst jetzt drauf?  ::)



Zitat
Die "enorme Straßenbahndichte" stört ihn.
Den stört schon die Straßenbahn an sich. Immer schon!  :down:



Zitat
Der hat doch einen Vollposcher.
Quäl' ihn nicht, sonst kriegt er wieder sein "Burn out" und muss auf Kur!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Linie 41

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #5 am: 22. November 2011, 02:17:48 »
Quäl' ihn nicht, sonst kriegt er wieder sein "Burn out" und muss auf Kur!  ;)
Wenn er ein Burn out hat, dann soll er seinen Job schmeißen anstatt der Allgemeinheit mit einer Kur auf der Tasche zu liegen – ist wahrscheinlich besser für alle so. Als Vorstandsvorsitzender kriegt er sowieso eine fette Pension und hat genug auf der Kante liegen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #6 am: 22. November 2011, 02:22:50 »
Wo soll der 18er zur U2 verlängert werden ?
Über die Stadionbrücke zum Stadion.



Als Vorstandsvorsitzender kriegt er sowieso eine fette Pension und hat genug auf der Kante liegen.
Er hätte eh schon einmal in die Pension (ab)gedrängt werden sollen, aber irgendwie hat den Kampf er gewonnen und die anderen Direktoren mussten gehen. Einer in den Ruhestand, der andere wurde weggelobt in einen extra für ihn geschaffenen Posten!  8)
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13er

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #7 am: 22. November 2011, 04:28:43 »
Also diese Aussage des Herrn Direktors muss man sich ja erst einmal auf der Zunge zergehen lassen! Der hat wirklich nicht mehr alle beinand. In Zeiten, wo andere Länder um ihre Existenz kämpfen und uns das womöglich auch bald blüht, denkt der immer noch im "besten" realsozialistischen U-Bahn-Wahn.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

N1

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #8 am: 22. November 2011, 06:19:29 »
Irgendwo wird die Stadt Wien in den nächsten Jahren sparen müssen, wenn die angekündigte Schuldenbremse, die Länder und Gemeinden zu ausgeglichenen Haushalten verpflichtet, kommen soll. An der Gebührenschraube lässt sich nicht auf Dauer drehen, so dass eher früher als später der Blick auf die Ausgaben gerichtet werden muss. Einsparungen beim U-Bahn-Ausbau erscheinen da weit wahrscheinlicher als etwa eine große, kurzfristig wirksame Verwaltungsreform, die bisher treue Stammwähler in großer Zahl nachhaltig verprellen könnte.

Vor diesem Hintergrund ist gerade ein sündhaft teurer, Anrainer und potentielle Wähler verärgender U5-Bau durch dichtverbautes Gebiet als feuchter Traum des Herrn Steinbauer einzustufen. Nicht ohne Grund baut man schon jetzt U-Bahnen nur dorthin, wo sich höchstens die Feldfauna gestört fühlt. :D
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

darkweasel

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #9 am: 22. November 2011, 07:12:15 »
Wo soll der 18er zur U2 verlängert werden ?
Über die Stadionbrücke zum Stadion.




Mit einer Abzweigung zum Lusthaus ? Eine Strecke für die Wien-Touristen in Verbindung mit der VRT ? 
Also so schlecht ist der 77A nicht gefüllt, dass man sagen kann, dass da überhaupt kein Bedarf besteht.

coolharry

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #10 am: 22. November 2011, 08:16:42 »
Also so schlecht ist der 77A nicht gefüllt, dass man sagen kann, dass da überhaupt kein Bedarf besteht.

18er zum Stadion hat nur dann realisierungs Chancen wenn:
a.) Die U2 Süd wirklich am Zentral begraben wird  ;)
b.) Die Betreiber des Stadioncenters davon überzeugt werden, dass 1000Kunden am Tag mehr kommen werden, und die Betreiber dann Druck auf die Stadtregierung ausüben.
c.) In einer Nacht und Nebel Aktion von ein paar Tramwayaktionisten Schienen gelegt werden  ;D
d.) Die dort verkehrenden Buslinien so übergehen, dass man nicht mal mehr am Dach einen Stehplatz bekommt.
e.) Es niemand sagt, dass es eine sinnvolle Netzergänzung wäre. Denn alles sinnvolle überlassen wir der U-Bahn, damit die überhaupt Sinn hat.
f.) Sie sich trauen unter der Hauptallee eine Unterführung zu graben, die nur für die Straßenbahn ist.
g.) Umweltschützer draufkommen, dass die Straßenbahn in dem Bereich nicht der Feind sondern ein Freund ist.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

95B

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #11 am: 22. November 2011, 09:43:02 »
"Der U-Bahn-Bau wird so lange bleiben, wie die Bedingungen nicht geändert werden, die zu seinem Beginn geführt haben. Er wird auch noch in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe nicht beseitigt sind."
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

ULF

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #12 am: 22. November 2011, 10:26:00 »
(...)
f.) Sie sich trauen unter der Hauptallee eine Unterführung zu graben, die nur für die Straßenbahn ist.
(...)
Hat es eigentlich überhaupt einen vernünftigen Grund, warum man keine Gleise über die Hauptallee legen will? Ob da jetzt ein Auto, Bus oder Bim d'rüberbrettert sollte ja eigentlich völlig egal sein (ja, ich weiß. Wien ist anders. ;) ). Und die Oberleitung stelle ich mir jetzt auch nicht als großes Hinderniss vor, wenn man in der ganzen restlichen Stadt mit zig tausend anderen Kabeln in der Luft leben kann. Oder ist das alles eine "ich mag nicht", "des wor scho imma so" und "sie wollen uns die Hauptallee wegnehmen"-Aktion?

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #13 am: 22. November 2011, 10:32:42 »
Das ist eine "Der Bezirksvorsteher mag beim Joggen nicht gestört/gefährdet werden"-Aktion.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

60er

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #14 am: 22. November 2011, 11:07:18 »
Hat es eigentlich überhaupt einen vernünftigen Grund, warum man keine Gleise über die Hauptallee legen will? Ob da jetzt ein Auto, Bus oder Bim d'rüberbrettert sollte ja eigentlich völlig egal sein (ja, ich weiß. Wien ist anders. ;) ). Und die Oberleitung stelle ich mir jetzt auch nicht als großes Hinderniss vor, wenn man in der ganzen restlichen Stadt mit zig tausend anderen Kabeln in der Luft leben kann. Oder ist das alles eine "ich mag nicht", "des wor scho imma so" und "sie wollen uns die Hauptallee wegnehmen"-Aktion?
Als Grund wird genannt, dass die Hauptallee sehr stark durch Fußgänger, Radfahrer usw. frequentiert wird. Dort ist jetzt ein Zebrastreifen, vor dem Busse und Autos selbstverständlich stehenbleiben müssen. An schönen Sommertagen bildet sich in der Meiereistraße vor der Hauptalleekreuzung nicht selten ein regelrechter Autostau. Eine Straßenbahn ist von dieser Haltepflicht aber ausgenommen, sie hat auch gegenüber Fußgängern bei Zebrastreifen Vorrang. Aus diesem Grund wird angenommen, dass von der Straßenbahn ein höheres Gefährdungspotential ausgeht.

Ob diese Angst gerechtfertigt ist, sei dahingestellt. Als sauberere Lösung würde ich allerdings auch eine Unterführung für die Straßenbahn bezeichnen, allerdings weniger wegen der Fußgängergefährdung, sondern eher aus dem Grund der Straßenbahnbeschleunigung. Auf der Hauptallee ist zu Spitzenzeiten wirklich oft eine fast durchgängige Menschenkolonnen unterwegs, hab mir das letzten Sommer einmal genauer angeschaut. Der Querverkehr in der Meiereistraße hat es dann schwer, voranzukommen.