Autor Thema: U5 und Alternativen  (Gelesen 104813 mal)

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HLS

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #180 am: 21. Dezember 2011, 13:26:04 »
Zitat
Am Anfang bei den ersten Ulf, dachte ich mir "wow"! Mit der Zeit wurde daraus ein leichtes "würg". Nämlich von dem Moment an wo ich mich eingehender mit der Materie Niederflurfahrzeuge beschäftigte. Da gibt es andere, wie ich finde, geniale und schöne Designs, die in der Anschaffung günstiger und in der Ausbaufähigkeit flexibler sind.
Meinen ersten ULF überhaupt habe ich irgendwann abends am 65er gesehen... das Design ist mir nicht so spektakulär aufgefallen, aber bei den ersten Metern Fahrt im Inneren war meine Reaktion: "Um Himmels Willen, was ist das denn für eine rasselnde Schüttelrutsche?!?"

Übrigens habe ich vorher im Stadtplan den Elterleinplatz nachgemessen. Wenn man die Abbiegespur kübelt, kann man die aktuelle Haltestelleninsel Richtung Neuwaldegg mühelos bis zur Hormayrgasse verlängern, das sind 80m. In die Gegenrichtung hat man sowieso kein Problem, denn da ist der Gleiskörper bekanntlich in Seitenlage.

Der Gürtel ist wirklich ein Problem, allerdings könnte man ein paar Meter gewinnen, indem man die Gleise in der Jörgerstraße in Mittellage verschwenkt, zumindest bis zur Martinstraße.
Und der geradeaus Verkehr Richtung Nwgg, geht der sich damit auch noch aus?
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

W_E_St

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #181 am: 21. Dezember 2011, 14:36:09 »
Zitat
Am Anfang bei den ersten Ulf, dachte ich mir "wow"! Mit der Zeit wurde daraus ein leichtes "würg". Nämlich von dem Moment an wo ich mich eingehender mit der Materie Niederflurfahrzeuge beschäftigte. Da gibt es andere, wie ich finde, geniale und schöne Designs, die in der Anschaffung günstiger und in der Ausbaufähigkeit flexibler sind.
Meinen ersten ULF überhaupt habe ich irgendwann abends am 65er gesehen... das Design ist mir nicht so spektakulär aufgefallen, aber bei den ersten Metern Fahrt im Inneren war meine Reaktion: "Um Himmels Willen, was ist das denn für eine rasselnde Schüttelrutsche?!?"

Übrigens habe ich vorher im Stadtplan den Elterleinplatz nachgemessen. Wenn man die Abbiegespur kübelt, kann man die aktuelle Haltestelleninsel Richtung Neuwaldegg mühelos bis zur Hormayrgasse verlängern, das sind 80m. In die Gegenrichtung hat man sowieso kein Problem, denn da ist der Gleiskörper bekanntlich in Seitenlage.

Der Gürtel ist wirklich ein Problem, allerdings könnte man ein paar Meter gewinnen, indem man die Gleise in der Jörgerstraße in Mittellage verschwenkt, zumindest bis zur Martinstraße.
Und der geradeaus Verkehr Richtung Nwgg, geht der sich damit auch noch aus?
Mit einer Spur ja, aktuell sind da ja zwei, nebst einem Parkstreifen. Zu weit darf man natürlich nicht schwenken, das ist klar, sonst muss der rollende IV zweimal die Gleise kreuzen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

twf

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #182 am: 27. Dezember 2011, 14:24:51 »
Diskussion über den ULF (Design und dessen Einstiegshöhe) so gut als möglich ausgelagert: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1947.0

Thread passend umbenannt: Es geht nicht ausschließlich um die U5, sondern auch um (sinnvolle) mögliche Alternativen (Beschleunigung 43er, längere Straßenbahnzüge usw.).

TH

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #183 am: 28. Dezember 2011, 01:05:22 »
[ so gut als möglich

brrrrr  :P :P :P

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #184 am: 28. Dezember 2011, 01:12:08 »
[ so gut als möglich

brrrrr  :P :P :P
Der Duden erlaubt inzwischen beides :P :P :P
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #185 am: 28. Dezember 2011, 01:59:52 »
Dann müsste er ja auch "als wie möglich" erlauben!  ???
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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #186 am: 28. Dezember 2011, 02:16:49 »
Der Duden ist zwar viel, aber absolut kein Referenzwerk für gute deutsche Sprache.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #187 am: 28. Dezember 2011, 10:42:52 »
Der Duden erlaubt inzwischen beides :P :P :P
Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut. 8)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #188 am: 12. Januar 2012, 19:40:32 »
Ich kann mich nicht erinnern, ob ich diesen Link schon gepostet habe... schlimmstenfalls ist er jetzt halt zweimal da:

http://www.ibb.tuwien.ac.at/uploads/media/04_Hoefling.pdf
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #189 am: 12. Januar 2012, 20:18:09 »
Ich kann mich nicht erinnern, ob ich diesen Link schon gepostet habe... schlimmstenfalls ist er jetzt halt zweimal da:

Mit dem Höfling habe ich schon mal geredet, der versteht gar nicht, wie man gegen U-Bahnen sein kann und betrachtet einen dann wie ein lebensunerfahrenes Kleinkind!  :-[


Leider hat der nunmehr auch die Leitung über die Straßenbahn(nicht)planung der WiLi!  :down:
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13er

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #190 am: 12. Januar 2012, 20:30:18 »
der versteht gar nicht, wie man gegen U-Bahnen sein kann
Das wiederum (also seine Überzeugung) verstehe ich nach den ersten paar Folien dieser Gehirnwäsche-Präsentation sehr gut.
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hema

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #191 am: 12. Januar 2012, 22:08:56 »
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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #192 am: 15. Januar 2012, 13:53:42 »
"U5 wäre völlig ineffizient"
Von Christian Mayr

TU-Experte Frey warnt vor hohen Kosten, Brauner sieht neue Pläne als "Visionen".

Wien. Der Bericht der "Wiener Zeitung" über die neusten Pläne der Wiener Linien über den U-Bahn-Ausbau hat zu intensiven Diskussionen geführt. Wie berichtet, soll laut dem "Zielnetz U-Bahn" eine neue U5 zwischen Hernals und Karlsplatz verkehren - gleichzeitig würde die U2 Richtung Süden statt zur Gudrunstraße zum Wienerberg fahren; und die U1 ist fix mit der Endstelle Oberlaa (Therme-Wien) eingeplant. Damit würde die mit dem Bund vereinbarte 4. Ausbaustufe komplett umgekrempelt.

Aus Expertensicht sind diese Vorhaben allerdings nicht sinnvoll: "Eine U5 zu bauen, ist verkehrsplanerisch absolut nicht nachvollziehbar. Damit würden die ohnedies beschränkt vorhandenen Mittel völlig ineffizient eingesetzt", befindet TU-Verkehrsplaner Harald Frey.

Er beziffert die Kosten pro U5-Kilometer nämlich mit "mindestens 220Millionen Euro", womit das Projekt an der Milliardengrenze kratzen würde. "Ein Straßenbahnkilometer kostet nur ein Zehntel davon - allerdings inklusive Fuhrpark und Oberflächengestaltung", so Frey. Dank langer Stationsabstände (500 bis 1000 Meter) sei daher die Netz-Wirksamkeit im Gegensatz zu Tramways (rund 300 Meter Abstand) wesentlich geringer.

So sei auch viel zielführender, den Wienerberg mit einer neuen Tramlinie 15 zu erschließen, als die U2 dorthin zu legen. Frey plädiert daher dafür, die U2 lediglich bis zur Seestadt im Norden auszubauen und im Süden gänzlich ruhen zu lassen. Durchaus Sinn mache hingegen, die U1 zur Hansson-Siedlung mit Therme Oberlaa (statt Rothneusiedl) zu bauen.

Nachdem die Grünen bereits nein zu U5-Plänen gesagt haben, gibt es im Rathaus keine Zustimmung: Im Büro von SPÖ-Finanzstadträtin Renate Brauner bezeichnet man die Pläne der Wiener Linien als "Visionen": "Es gibt einen aufrechten Vertrag über die 4. Ausbaustufe. Aber es ist der Job der Stadtplaner, sich Gedanken zu machen, was vernünftig ist." Was die Endstelle der U1-Süd betrifft, werde es aber bald eine Entscheidung "geben müssen". Dort verzögert sich der Bau jedenfalls von 2015 auf Ende 2016.

ÖVP, FPÖ reagieren erfreut
Als erfreulich bezeichnete indes ÖVP-Verkehrssprecher Roman Stiftner die geänderten Pläne für eine U5. Diese müsse allerdings den neuen Hauptbahnhof anbinden - zugleich solle auch der U4-Ausbau nach Auhof "rasch umgesetzt werden". FPÖ-Verkehrssprecher Anton Mahdalik wiederum begrüßte die beabsichtigte U1-Anbindung von Oberlaa, zugleich forderte er U-Bahn-Verlängerungen nach Niederösterreich.

Quelle: Wiener Zeitung (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/426805_U5-waere-voellig-ineffizient.html)

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #193 am: 15. Januar 2012, 14:25:56 »
Danke, es gibt noch Hirn.

@ÖVP, FPÖ: Nein bei euch nicht. Da ist Hopfen und Malz verloren – wenn man die völlige Inkompetenz der SPÖ noch zu übertreffen versucht, dann ist man reif für die Klapsmühle.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Re: U5 und Alternativen
« Antwort #194 am: 15. Januar 2012, 15:34:49 »
Nun wird also die U1-Verlängerung tatsächlich um ein Jahr verschoben, das lese ich das erste Mal in derart konkreter Form.

Die Idee mit der U5 dürfte also offenbar nicht einmal bei der SP auf viel Gegenliebe stoßen. "Vision" ist ein netter politischer Newspeak für "unrealistische Gedankenspielerei, von der niemand vor hat, sie umzusetzen".

@ÖVP, FPÖ: Nein bei euch nicht. Da ist Hopfen und Malz verloren – wenn man die völlige Inkompetenz der SPÖ noch zu übertreffen versucht,
... und das auch noch regelmäßig schafft! ...
dann ist man reif für die Klapsmühle.
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