So, hier also eine kleine Reportage zu meinem vergangenen Prag-Aufenthalt. Da es mir derzeit gesundheitlich nicht so gut geht, wird es eher kurz ausfallen, bitte um Verständnis!
Starten wir am Karlsplatz, einem der Knotenpunkte der Prager Tramway. Früher hatte diese Rolle der Wenzelsplatz, aber seit dem U-Bahn-Bau wird letzterer Platz von der Tramway nur mehr gequert.
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Die verschiedenen T3-Varianten (der originale T3 fährt schon ein paar Jahre nicht mehr) prägen heute noch entscheidend das Stadtbild, wenn es auch immer weniger werden. Am Karlsplatz steige ich in die legendäre Linie 22 ein und fahre über die Moldau - mit herrlichem Ausblick auf Karlsbrücke und Burg. Auf der Kleinseite angekommen gibt es eine Vielzahl an Motiven, wie etwa hier nahe der Hst. Hellichová, wo die Kirche St. Nikolaus im Bildhintergrund thront, während im Vordergrund ein Vollwerbe-T3 vorbeifährt. "Ich liebe Prag" - ja, das kann wahrscheinlich so gut wie jeder Besucher der Stadt unterschreiben!
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Der Kleinseitner Platz (Malostranké nám.) ist zu fast jeder Tageszeit sehr fotogen, man muss nur auf die vielen durchs Bild laufenden Touristen aufpassen
Überhaupt ist die Stadtgestaltung in Prag ein einziger Wahnsinn - so was gibts bei uns leider nicht *seufz*
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Zur Abwechslung an derselben Stelle einmal kein T3, sondern ein T6A5-Doppel am 20er:
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Ich setze mich in den nächsten Zug Richtung Burg und fahre die wunderschöne Serpentinenstrecke mit beachtlicher Steigung hinauf. Dies ist sicher einer der längsten Stationsabstände im Prager Netz. Heraus kommt man hier (also auf der rechten Seite, dieser Zug fährt wieder zurück Richtung Stadt):
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Das letzte Stück bis hierher ist fast schon ein Dschungelexpress. Hier sehen wir auch einmal einen Skoda 15T "ForCity", die auch fleißig am 22er (und vielen anderen Linien) eingesetzt werden und schließlich überall die T3 ablösen sollen:
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Das Fahrvergnügen im 15T ist übrigens kein solches. Ich habe mir von dem Fahrzeug eigentlich mehr erwartet. Die Rumplerei, Schepperei, abrupte Bremserei usw. erinnert stark an den ULF; IMHO kein Lichtblick. Auch die unmenschlichen Temperaturen, da die Wagen keine Klimaanlage besitzen.
Da ist diese T3-Variante, der T3R.PLF (ein modernisierter T3 mit Niederflurteil), schon viel angenehmer:
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Hier sieht man die ordentliche Steigung den Burgberg hinauf. Der 1er verkehrt hier übrigens normalerweise nicht, also eine klassische Süchtung
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Ein weiterer Niederflurumbau, ein KT8D5.RN2P, müht sich die erste Serpentine den Berg hinauf. Es handelt sich, wie man unschwer erkennen kann, um Zweirichtungswagen, obwohl Prag eigentlich ein Einrichtungsnetz ist.
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Wir sind wieder unten im "Tal", in der Hst. Malostranská (links befindet sich auch eine Metrostation). Der 15T-Fahrer ist ausgestiegen und muss die nicht automatisch funktionierende Weiche (die absolute Ausnahme während meines Aufenthalts!) nach (aus seiner Sicht) links stellen, da der 18er in diese Richtung abbiegt. Der T3-Fahrer dahinter wird die Weiche dann wieder nach rechts umstellen:
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Leider begebe ich mich dann über den Malostranské nám. zur falschen Zeit an den falschen Ort... hätte ich noch eine Minute gewartet, wäre mir der "Mazací"-Schienenreinigungswagen viel schöner vor die Linse gefahren als für diese Notschlachtung mit Busschaden - man kann nicht alles haben. Der Wagen hat übrigens eine eigene Facebook-Fanseite, wo jeder ein Foto einsenden kann/soll, der den Wagen im Netz herumfahren sieht! Sogar Fahrer des Wagens haben schon Fotos dort veröffentlicht...
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Daraufhin fahre ich mit dem 22er zu seiner Endstation Bilá hora (Weißer Berg). Der Verkehr in der Innenstadt ist übrigens ziemlich schlimm, auch die Tramway wird davon immer wieder behindert, obwohl es eigentlich viel selbständigen Gleiskörper gibt. Erst weiter draußen geht es dann wirklich flott dahin.
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Sehr spektakulär ist es dort nicht, also gehts wieder zurück in die Stadt und zwar zum Strossmayer-Platz, ein weiterer starker Straßenbahnknotenpunkt, der von der St. Antons-Kirche bewacht wird:
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Die Temperatur an diesem Tag (und auch an den anderen) lag übrigens bei 38-39°, weswegen ich nachmittags eine kurze Siesta einlegen musste. Danach ging es gemütlich zum so berühmten Wenzelsplatz, wo der 11er nur mehr in Form der Cafe-Tram existiert:
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Prag besitzt inzwischen aber auch genügend moderne Architektur. Einer der Architekten, dessen Werke mir sehr gut gefallen, ist Frank Gehry und so ist es keine Frage, dass ich zum "Tanzenden Haus" fahre. Und mit Tramway im Vordergrund ist das Glück dann perfekt:
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Von den Skoda 14T habe ich übrigens nur einen einzigen im Einsatz gesehen, was ich aber auch nicht schade fand. Das Porschedesign hat (für mich) auch hier versagt wie beim ULF und fahrdynamisch sind's auch Kraxn.
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