Aber vielleicht gibt es ja Pläne oder zumindest Ideen, die Baken zu entfernen und die Fahrzeuge doch noch mit GPS auszurüsten, da die politischen Bedenken heute nicht mehr haltbar sind.
Wenn man das in den nächsten 20 Jahren machen sollte (wovon ich nicht ausgehe), dann wäre es sinnvoll gleich kombinierte GPS/GLONASS/GALILEO-Empfänger einzubauen.
Sobald du einen GPS-fähigen Empfänger hast, kannst du damit auch Signale des Galileo-Systems empfangen. Der Rest ist eine Software-Frage der GPS-Maus.
Aber im "Ernst", warum in Wien bei der Straßenbahn kein GPS geht, und ich könnte mir vorstellen, dass das wirklich *der* Grund gegen GPS im RBL war: Was macht man denn, wenn wo kein GPS-Empfang ist? Z.B. in der Ustrab!!! 
Selbst in der UStrab kann man GPS-Signale nutzen. Man setzt einen Empfänger an die Oberfläche und läßt diese Signale durch einen Sender in der UStrab verteilen.
Aber mal im Ernst, warum soll man bei der Straßenbahn, die nachweislich nicht ohne Gleise fahren kann, auf GPS zur Ortung setzen? Es existiert ein bis zum letzten Betriebsgleis ausgemessenes Straßenbahn-Netz in digitaler Form. Sinnvoller wäre es eher, die Bordrechner gegen aktuellere Modelle auszutauschen, welche a) das gesamte Straßenbahn-Strecken und -Liniennetz nebst Umleitungen, Kurz- und Langführungen speichern und b) dank Digitalfunk und der dadurch erhöhten Kapazität des Funk-Systems öfters ihre aktuelle Position an den RBL-Server senden können.
Und wenn es mal eine Umleitung gibt, die im RBL noch nicht existent ist, dann soll der Disponent sie einfach auf einem geographisch korrekten Gleis- und Netzplan per Mausklick zusammenfügen können. Das ist alles keine Hexerei.
Und warum geht GPS noch nicht?
- Man könnte auslesen, auf welchen Teilstücken die Straßenbahn besonders langsam ist,
- wo sie gerne im Stau steckt
- bei welchen Ampeln sie am meisten Zeit verliert
usw.
Das ganze könnte man dann automatisch auslesen und tatsächliche, wissenschaftliche, Aussagen über Beschleunigungspotentiale machen.
Heute sagt man "geh, das kommt dir nur so vor, dass du am Liechtenwerder Platz immer ewig stehst". Dann könnte man z.B. Statistiken machen à la:
10 % der Züge stehen bei der Ampel gar nicht
24 % stehen dort unter 1 min.
22 % stehen 1 - unter 2 min.
usw...
Und schwupp, es gäbe Handlungsbedarf. Und das wollen wir doch alle nicht, oder? 
Alles was du aufzählst, ist eigentlich der Grund für die Einführung von RBL-Systemen. In jeder anderen Stadt wurden sie zur Effizienz-Steigerung des Betriebes angeschafft und konnten tlw. auch nur so argumentiert werden. Allerdings kann man solche Statistiken auch mit dem Wiener RBL-Daten machen.
Die Problematik der Grünen Welle für die Bim an Ampeln ist eine Querschnitts-Thematik zum RBL. Dafür ist es notwendig, in die RBL-Route, also die logische Abfolge von Haltestellen, Baken (zur Ortung) und Weichen um die An- und Abmeldepunkte für die LSA zu ergänzen. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen, denn gerade die Anmeldepunkte sind extrem schwer einzuschätzen. Nehmen wir den Fall, dass man tatsächlich eine Beschleunigung der Bim will, dann muss der Anmeldepunkt so gewählt werden, dass die LSA-Steuerung auch die Zeit hat, um freie Fahrt für die Straßenbahn herzustellen. Das braucht viel Feintuning, neben der eigentlichen Umprogrammierung der LSA-Steuerprogramme, direkt vor Ort. Die Techniker sehen dann am Laptop das lokale LSA-Programm und die Zeitpunkte der An- und Abmeldung der ÖV-Fahrzeuge. Prinzipiell muss das für jeden LSA-Knoten gemacht werden, um die optimalen Anmelde-Punkte für Bus/Straßenbahn festzulegen. Diese müssen dann noch auf die RBL-Routen umgesetzt werden.