Autor Thema: Neue Straßenbahnplanungen für Wien  (Gelesen 120839 mal)

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Linie 41

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #120 am: 13. Januar 2012, 19:28:35 »
Grünes Blinken hat nichts mit der Räumzeit zu tun. Die Räumzeit beginnt, nachdem die Ampel auf Rot geschaltet hat.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #121 am: 13. Januar 2012, 21:42:42 »
Grünes Blinken hat nichts mit der Räumzeit zu tun. Die Räumzeit beginnt, nachdem die Ampel auf Rot geschaltet hat.

Du meinst die Fußgängerampel (Bei der Autoampel beginnt sie mit Gelb). Ich hab auch gemeint, dass man die Fußgänger-Räumzeit (also ab Fußgänger-Rot) noch verkürzen könnte, wenn der Querverkehr auf langsamerer Fußgänger achtet.

Hannes
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benkda01

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #122 am: 14. Januar 2012, 01:18:10 »
Im Normalfall liegt es an einem unachtsamen Beförderungsfall, der die Lichtschranken blockiert. Abfertigungssignal, Türen zu und fertig. Bei der U-Bahn funktioniert das ja auch problemlos, warum nicht beim ULF?
Beim V nicht.
Inwiefern? ???

60er

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #123 am: 16. Januar 2012, 10:31:53 »
Auch dafür gibts Lösungsansätze, insb die Verlegung der Trasse parallel zum Gürtel und Führung via Kinderspitalgasse.
Allerdings ist auch das nicht so problemlos und nur unter Verwendung sehr enger Gleisbögen durchführbar.

Beim V nicht.
Inwiefern? ???
Das frag ich mich auch. Meine täglichen Beobachtungen ergeben etwas anderes.

coolharry

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #124 am: 16. Januar 2012, 10:47:14 »
Auch dafür gibts Lösungsansätze, insb die Verlegung der Trasse parallel zum Gürtel und Führung via Kinderspitalgasse.
Allerdings ist auch das nicht so problemlos und nur unter Verwendung sehr enger Gleisbögen durchführbar.

Also lt. Wien.at Plan sind ca. 80m vor der Staton Alser Straße, parallel zum Gürtel, Platz. Gerechnet ohne notwendige Gleisbögen. Wenn man die berücksichtigt kommt man sicher nur auf maximal 50-60m effektive (gerade) Haltestellenlänge.

Wenn man jetzt verschiedene Traktionsvarianten durchgeht kommt man auf folgenden Platzbedarf für eine Haltestelle:

B(1)+B(1): ca. 71m  (418 Personen = ungefähr die Hälfte eines V Zuges)
B(1)+A(1): ca. 60m  (345 Personen)
A(1)+A(1): ca. 49m  (272 Personen)

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Tatra83

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #125 am: 16. Januar 2012, 11:11:24 »
Wenn man jetzt verschiedene Traktionsvarianten durchgeht kommt man auf folgenden Platzbedarf für eine Haltestelle:
B(1)+B(1): ca. 71m  (418 Personen = ungefähr die Hälfte eines V Zuges)
B(1)+A(1): ca. 60m  (345 Personen)
A(1)+A(1): ca. 49m  (272 Personen)
Hm, der Punkt ist nur, dass diese Fahrzeuge samt und sonders nicht traktions-fähig sind, außer per Abschleppstange (Nein, liebe F59er, kein Forschungsprojekt mit der TU draus machen...). Selbst wenn man Fahrzeuge hätte, die traktions-fähig sind, müssen dafür alle Haltestellen entlang der Stammstrecke sowie aller Umleitungsstrecken einer Linie die entsprechende Länge aufweisen. Würden entsprechende Ideen nicht schon in der Tintenburg im Rundordner landen, dann spätestens im Rathaus.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Linie 41

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #126 am: 16. Januar 2012, 11:26:23 »
B(1)+B(1): ca. 71m  (418 Personen = ungefähr die Hälfte eines V Zuges)
Das ist mir noch gar nicht aufgefallen, daß 4 Straßenbahnen eigentlich eh schon fast ein U-Bahnzug sind.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

coolharry

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #127 am: 16. Januar 2012, 11:38:04 »
Hm, der Punkt ist nur, dass diese Fahrzeuge samt und sonders nicht traktions-fähig sind, außer per Abschleppstange (Nein, liebe F59er, kein Forschungsprojekt mit der TU draus machen...). Selbst wenn man Fahrzeuge hätte, die traktions-fähig sind, müssen dafür alle Haltestellen entlang der Stammstrecke sowie aller Umleitungsstrecken einer Linie die entsprechende Länge aufweisen. Würden entsprechende Ideen nicht schon in der Tintenburg im Rundordner landen, dann spätestens im Rathaus.

Ja das ist ein riesen Haken.
Somit ist mit den üblichen Mitteln und ohne neue Fahrzeuge, die Verbesserungen für den Fahrgast minimal.
Was nützt alle paar Minuten ein Zug, wenn drin kein Platz ist. Vorallem wenn man immer stehen muss, ist es auch nicht schön.
 
Da fällt mir grad ein blöder Spruch ein:

Wie nennt man ein Intervall, dass dichter als 3 Minuten ist?

Förderband.

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

highspeedtrain

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #128 am: 16. Januar 2012, 11:52:48 »
der Punkt ist nur, dass diese Fahrzeuge samt und sonders nicht traktions-fähig sind, außer per Abschleppstange (Nein, liebe F59er, kein Forschungsprojekt mit der TU draus machen...). Selbst wenn man Fahrzeuge hätte, die traktions-fähig sind, müssen dafür alle Haltestellen entlang der Stammstrecke sowie aller Umleitungsstrecken einer Linie die entsprechende Länge aufweisen. Würden entsprechende Ideen nicht schon in der Tintenburg im Rundordner landen, dann spätestens im Rathaus.

Das ist aber kein Argument gegen längere Züge an sich, sondern nur die (leider begründete) Vermutung, dass sowas in Wien nie kommen wird (das das alles mit entsprechendem Willen machbar ist, sieht man im Übrigen täglich unzählige Male in der Wiedner Hauptstraße...also vielleicht müsste man einfach nur den Betrieb der stärksten Linien - 31, 43 etc - der WLB übertragen ;D).

Im Übrigen würden am 43er schon Fahrzeuge helfen, die (im internationalen Vergleich) keine Schrumpfzüge wie die B sind, sondern 45 - 55m Länge aufweisen. Und zwar wohl nicht im innerstädtischen Bereich, aber sehr wohl in Transdanubien könnte man wohl auch über breitere Züge nachdenken (dort kann man sehr gut in einem geschlossenen Netz agieren; Überführungen in die Werkstätte funktionieren ja bei den T auch).

60er

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #129 am: 16. Januar 2012, 12:01:01 »
Hm, der Punkt ist nur, dass diese Fahrzeuge samt und sonders nicht traktions-fähig sind, außer per Abschleppstange (Nein, liebe F59er, kein Forschungsprojekt mit der TU draus machen...).
Hier ging es eher um die möglichen Fahrzeuglängen. Dass unsere heutigen ULFe niemals in einer Traktion fahren werden, ist wohl allen hier im Forum klar.

Zitat
Selbst wenn man Fahrzeuge hätte, die traktions-fähig sind, müssen dafür alle Haltestellen entlang der Stammstrecke sowie aller Umleitungsstrecken einer Linie die entsprechende Länge aufweisen. Würden entsprechende Ideen nicht schon in der Tintenburg im Rundordner landen, dann spätestens im Rathaus.
Gerade der 43er wäre dafür problemlos geeignet. Es gibt auf der gesamten Strecke reichlich Platz für längere Haltestellen, einzige Ausnahme ist die Station Alser Straße. Bei der WLB funktioniert der Betrieb mit Doppeltraktion ja auch problemlos, warum sollte das am 43er nicht gehen?

Linie 41

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #130 am: 16. Januar 2012, 12:12:02 »
Und Lange-Gasse/Skodagasse. Einen WLB-Langzug als Beispiel genommen, da müßte man diese beiden Haltestellen zu einer verschmelzen (OK, das müßte man im Prinzip eigentlich auch so schon).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

60er

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #131 am: 16. Januar 2012, 12:17:29 »
Und Lange-Gasse/Skodagasse. Einen WLB-Langzug als Beispiel genommen, da müßte man diese beiden Haltestellen zu einer verschmelzen (OK, das müßte man im Prinzip eigentlich auch so schon).
Da gehört sowieso die Skodagasse aufgelassen und die Haltestelleninsel der Station Lange Gasse nach hinten verlängert. Auch den Haltestellenabstand Palffygasse - Elterleinplatz müsste man sich anschauen.

HLS

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #132 am: 16. Januar 2012, 15:04:45 »
Und Lange-Gasse/Skodagasse. Einen WLB-Langzug als Beispiel genommen, da müßte man diese beiden Haltestellen zu einer verschmelzen (OK, das müßte man im Prinzip eigentlich auch so schon).
Da gehört sowieso die Skodagasse aufgelassen und die Haltestelleninsel der Station Lange Gasse nach hinten verlängert. Auch den Haltestellenabstand Palffygasse - Elterleinplatz müsste man sich anschauen.
Aber Palffygasse auflassen ist eine Schwachsinnsidee weil dort erstens zwei oder drei Schulen(mindestens eine Volksschule und eine Behindertenschule) sind und eine größere Einkaufsmöglichkeit. Allein aus diesem Grund wäre das eine deutliche Verschlechterung für ältere und eingeschränkte Personen sowie für junge Volksschüler.
Zum Fall Lang-Gasse/Skodagasse geb ich allen Recht die sagen, dass die Skodagasse definitiv aufgelassen werden kann.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #133 am: 16. Januar 2012, 15:29:31 »
Abgesehen davon wollen wir ja nicht, daß die Straßenbahn dann plötzlich U-Bahn ähnliche Stationsabstände hat.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Neue Straßenbahnplanungen für Wien
« Antwort #134 am: 16. Januar 2012, 15:37:33 »
Naja, der Abstand zwischen Palffygasse und Elterleinplatz ist halt nicht gerade lang. Die tolle U5 wird mit Sicherheit keine Station Palffygasse haben, sondern von Gürtel bis Elterleinplatz durchbrettern und alle, die dazwischen wohnen, dürfen den "Hatschzwei" benutzen.