Autor Thema: 60er statt N60 am Wochenende  (Gelesen 16017 mal)

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hema

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60er statt N60 am Wochenende
« am: 25. Januar 2012, 13:53:47 »
Am Wochende wird der N60 mit zwei Bussen zwischen Kennedybrücke und Maurer Hauptplatz geführt. Würde man stattdessen zwei Züge des 60ers während der Nacht durchfahren lassen, könnte man damit die ganze Strecke bis Rodaun betreiben und käme sogar noch billiger davon! Das Ausrüsten, Zuführen und Einziehen der Busse entfiele, ebenso für zwei Züge des 60ers das Einziehen zu Betriebsschluss und die Einschübe am Morgen. Wenn man dann noch die ersten zusätzlichen Nachtfahrten dem Spätdienst zuordnet und die weiteren dem Frühdienst, also Schichtende/Schichtbeginn etwa um 2.30 und 3 Uhr, spart man auch noch einen Fahrer ein, da während des Nachtbetriebes dann keine Pausenablöse erforderlich wäre!



Ergo: Mehr Nutzen für die Fahrgäste bei weniger Kosten für den Betrieb!  :lamp:
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95B

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #1 am: 25. Januar 2012, 13:58:35 »
Und dank der innovativen LED-Zielanzeigen könnte man diesen 60er sogar als N60 führen, damit er nicht aus dem Schema herausfällt und die Beförderungsfälle nicht merken, dass es sich um eine böse Nachtstraßenbahn handelt. :)
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13er

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #2 am: 25. Januar 2012, 14:03:19 »
Generell sollte man auf den Linien, wo dies möglich ist, in der Nacht mit der Straßenbahn fahren. Es gibt wirklich keinen vernünftigen Grund, dort Busse auf vorhandener Tramwayinfrastruktur zu betreiben. Schlimmstenfalls könnte man ja auf allen Linien kurze ULFe einsetzen, falls man sich dadurch etwas erspart.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #3 am: 25. Januar 2012, 14:24:37 »
Schlimmstenfalls könnte man ja auf allen Linien kurze ULFe einsetzen, falls man sich dadurch etwas erspart.
Das Tauschen kostet mehr, als man sich an Strom erspart. Außerdem ergibt sich zusätzlich für die Fahrgäste das beliebte Spiel "Bitte in den (ungeheizten) Vorderzug umsteigen!", womöglich sogar bei Schnürlregen!  >:(
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moszkva tér

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #4 am: 25. Januar 2012, 14:45:55 »
Generell sollte man auf den Linien, wo dies möglich ist, in der Nacht mit der Straßenbahn fahren. Es gibt wirklich keinen vernünftigen Grund, dort Busse auf vorhandener Tramwayinfrastruktur zu betreiben. Schlimmstenfalls könnte man ja auf allen Linien kurze ULFe einsetzen, falls man sich dadurch etwas erspart.

Den Beginn könnte man mit 41 und 43 machen, die Nachtbusse fahren zu 100% die gleiche Route wie die Straßenbahn tagsüber.
Das wäre ein super Testballon, bevor man beginnt, das Nachtbusnetz gaz abzuschaffen, und dafür die wichtigsten Tageslinien 24 Stunden durchfahren zu lassen.

95B

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #5 am: 25. Januar 2012, 15:03:18 »
Den Beginn könnte man mit 41 und 43 machen, die Nachtbusse fahren zu 100% die gleiche Route wie die Straßenbahn tagsüber.
Das wäre ein super Testballon, bevor man beginnt, das Nachtbusnetz gaz abzuschaffen, und dafür die wichtigsten Tageslinien 24 Stunden durchfahren zu lassen.
Wozu testen? Dass man Straßenbahnlinien betreiben kann - bei Bedarf auch rund um die Uhr -, haben die WL wirklich schon vorexerziert. Da muss man nix ausprobieren. Den Bedarf kann man auch recht einfach erheben, indem man die Fahrgastzahlen der derzeitigen Nachtbusse analysiert.

Und dann muss man - allein schon wegen der Struktur des Schienennetzes - das Nachtautobus so umkrempeln, dass überall dort, wo es Straßenbahnanbindung gibt, Bus und Astax nur mehr zur Feinverteilung eingesetzt werden, und in den Gegenden ohne Straßenbahnanbindung der Bus die Hauptloast übernimmt. Am besten wäre es freilich, diese Strukturreform dann durchzuziehen, wenn man mit durchgeführten Straßenbahnausbauprojekten den Ruf der Tramway bereits etwas gefestigt hat.
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hema

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #6 am: 25. Januar 2012, 15:22:56 »
Den Bedarf kann man auch recht einfach erheben, indem man die Fahrgastzahlen der derzeitigen Nachtbusse analysiert.
Was willst du da analysieren und erheben? Busbetrieb bei gegebener Tramwayinfrastruktur auf identer Strecke ist immer die teurere Variante!



Zitat
Und dann muss man - allein schon wegen der Struktur des Schienennetzes - das Nachtautobus so umkrempeln, dass überall dort, wo es Straßenbahnanbindung gibt, Bus und Astax nur mehr zur Feinverteilung eingesetzt werden, und in den Gegenden ohne Straßenbahnanbindung der Bus die Hauptloast übernimmt. Am besten wäre es freilich, diese Strukturreform dann durchzuziehen, wenn man mit durchgeführten Straßenbahnausbauprojekten den Ruf der Tramway bereits etwas gefestigt hat.
Ein schönes Ziel, aber (wir sind in Wien!) ein laaaanger Weg!


Doch jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Und warum nicht als ersten Schritt (m)einen Nacht-60er am Wochenende? Das ist so simpel, dass man quasi nächste Woche damit starten könnte, weil sich die Hauptarbeit auf das Erstellen neuer Wochenend-Fahrpläne beschränkt. Und wenn es, neben dem höheren Nutzen, auch noch 50.000 Euro Ersparnis im Jahr bringt –- warum nicht?
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95B

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #7 am: 25. Januar 2012, 15:38:20 »
Den Bedarf kann man auch recht einfach erheben, indem man die Fahrgastzahlen der derzeitigen Nachtbusse analysiert.
Was willst du da analysieren und erheben? Busbetrieb bei gegebener Tramwayinfrastruktur auf identer Strecke ist immer die teurere Variante!
Auf welchen Strecken die Tramway fahren soll. Das ganze Netz wird man nicht brauchen - und vielleicht müssen manche Linien auch nicht auf der gesamten Strecke geführt werden.
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HLS

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #8 am: 25. Januar 2012, 15:43:30 »
Den Bedarf kann man auch recht einfach erheben, indem man die Fahrgastzahlen der derzeitigen Nachtbusse analysiert.
Was willst du da analysieren und erheben? Busbetrieb bei gegebener Tramwayinfrastruktur auf identer Strecke ist immer die teurere Variante!



Zitat
Und dann muss man - allein schon wegen der Struktur des Schienennetzes - das Nachtautobus so umkrempeln, dass überall dort, wo es Straßenbahnanbindung gibt, Bus und Astax nur mehr zur Feinverteilung eingesetzt werden, und in den Gegenden ohne Straßenbahnanbindung der Bus die Hauptloast übernimmt. Am besten wäre es freilich, diese Strukturreform dann durchzuziehen, wenn man mit durchgeführten Straßenbahnausbauprojekten den Ruf der Tramway bereits etwas gefestigt hat.
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Doch jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Und warum nicht als ersten Schritt (m)einen Nacht-60er am Wochenende? Das ist so simpel, dass man quasi nächste Woche damit starten könnte, weil sich die Hauptarbeit auf das Erstellen neuer Wochenend-Fahrpläne beschränkt. Und wenn es, neben dem höheren Nutzen, auch noch 50.000 Euro Ersparnis im Jahr bringt –- warum nicht?
Ich wäre sofort dafür, nur bitte am 41 & 43er dann darf ich nämlich hin und wieder Nachtbim fahren. ;D
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Ferry

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #9 am: 25. Januar 2012, 16:16:36 »
Generell sollte man auf den Linien, wo dies möglich ist, in der Nacht mit der Straßenbahn fahren. Es gibt wirklich keinen vernünftigen Grund, dort Busse auf vorhandener Tramwayinfrastruktur zu betreiben. Schlimmstenfalls könnte man ja auf allen Linien kurze ULFe einsetzen, falls man sich dadurch etwas erspart.
Das Problem ist eben, dass es sich um ein Nachtbusnetz handelt. Der Wiener assoziiert mit "Nightliner" nur Busse (und seit einiger Zeit auch U-Bahn). Ich weiß nicht, wie jemand reagieren würde, wenn plötzlich ein Straßenbahnzug als Linie N60 daherkommt. Ich wette aber mit euch, dass mindestens 2/3 aller Fahrgäste in einer Haltestelle die Straßenbahn fahren lassen und sich fragen würden, wann endlich dieser §%#$&-Nachtbus daherkommt...  :D
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60er

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #10 am: 25. Januar 2012, 16:22:23 »
Natürlich müsste man das vernünftig bewerben, schon allein deswegen, weil der N60 in Hietzing in einer anderen Station hält, als die Straßenbahn und auch die Streckenführung draußen in Mauer nicht ganz dieselbe ist. Ansonsten sehe ich überhaupt kein Problem, die Fahrgäste würden das schon kapieren.

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #11 am: 25. Januar 2012, 16:34:50 »
Natürlich müsste man das vernünftig bewerben, schon allein deswegen, weil der N60 in Hietzing in einer anderen Station hält, als die Straßenbahn und auch die Streckenführung draußen in Mauer nicht ganz dieselbe ist. Ansonsten sehe ich überhaupt kein Problem, die Fahrgäste würden das schon kapieren.
Naja, manche Menschen sind aber sehr lernresistent da hilft manchmal nur "ungebrannte Holzasche" und leider ist die Prügelstrafe abgeschafft worden. ;)
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60er

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #12 am: 25. Januar 2012, 16:39:03 »
Naja, manche Menschen sind aber sehr lernresistent da hilft manchmal nur "ungebrannte Holzasche" und leider ist die Prügelstrafe abgeschafft worden. ;)
An die Nacht-U-Bahn haben sie sich ja auch nach spätestens 2 Wochenenden gewöhnt. Warum soll dies bei der Nacht-Bim also anders sein?

TH

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #13 am: 25. Januar 2012, 17:12:42 »
Die Lenker und die Busse sind vorher auf der Linie 62A eingesetzt.

60er

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Re: 60er statt N60 am Wochenende
« Antwort #14 am: 25. Januar 2012, 17:36:45 »
Dennoch ist es eine ziemlich weite Anfahrt bis Hietzing.