Grad hab ich einen Stadtverkehr-Artikel (Nov.2011) zum Thema gelesen, international hat sich das SOK-bündige Rasengleis praktisch durchgesetzt . . . .
Da gewinnt zwar die Optik, aber dafür handelst du dir alle Nachteile und viel höhere Kosten ein. Rillenschienen sind eben eine "Notlösung" für Stellen, an denen der übrige Fahrzeugverkehr das Gleis in Längsrichtung befahren muss. Auch ist es sicher klüger, wenn die Erdkante etwas tiefer liegt, weil das Gras dann höher stehen kann und nicht so empfindlich gegen Austrocknen ist. Wenn man ein Vignol-Rasengleis geschickt macht, ist sicher optisch wenig Unterschied zu erkennen und man kann trotzdem etliche Vorteile für sich verbuchen!
Du dauernd mit deinem Vignol-Rasengleis. Wir werden's eh beide nicht ändern, aber es hat schon seine Gründe, wenn sich was international unter verschiedensten Voraussetzungen durchsetzt. Ich bin kein Fachmann, aber es wird schon seinen Grund haben, dass ich auf meinen Reisen nur sehr selten begrastes Vignolgleis gesehen habe. Eine für mich recht logische Form sah ich in Lyon, allerdings waren bei meinem Besuch die Gleise grad wieder entgrast, irgendwas hat da also nicht gepasst:
http://www.viennaslide.com/p/0520-france/Lyon/2007-05-29_T3_Villeurbanne_02.htmlDie in München vereinzelt (!) angewandte Lösung hat mich nicht überzeugt:
http://www.viennaslide.com/p/0640-germany/Muenchen/2007-09-29_12_Scheidplatz.htmlDeine Argumentation in der Richtung "da verhindert/erschwert man das befahren" ist typisch wienerisch defensiv, das "arme Rasengleis" muss sich nicht dagegen wehren ruiniert zu werden,d as gehört einfach gewüscht und gewollt! In die Parkanlagen fährt man ja auch nur selten mutwillig mit dem LKW rein. Wenn die WiLi das nicht können/wollen, muss man es ihnen eben aus der Hand nehmen, ein verkehrsbetrieb ist doch anderswo auch nicht für die Stadtgestaltung zuständig, sondern nur dienender Teil des politischen Entwurfs! Der Maresch hat das übrigens auch schon erkannt und entsprechend formuliert.