Interessant jedenfalls, dass am Gürtel zwischen Eichenstraße und Gumpendorfer Straße ein Rasengleis mit dem Argument verhindert wurde, dort müssten auch Einsatzfahrzeuge fahren (auf dem Gleiskörper).Auf dem verstauten Gürtel-Abschnitt neben dem Schweizergarten gilt das offenbar nicht. Aber schön, das man ein Rasengleis erneuert.
Das ist sowieso nur ein vorgeschobenes Argument. Auf vielen anderen Hauptverkehrsstraßen haben die Einsatzfahrzeuge ja auch keinen Gleiskörper zur Verfügung und kommen trotzdem ans Ziel.
Vor allem wird das Argument ja stadtweit als Totschlagargument benutzt, egal wie sinnvoll es in der konkreten räumlichen Situation vor Ort ist. In der östlichen Quellenstraße gibt es praktisch keinen Stau, und hier würde ein (gepflegtes) Rasengleis den Straßenraum deutlich aufwerten - in optischer Hinsicht, aber auch mit einem anderen Zusatznutzen: an heißen Tagen könnte der Rasen durchaus dazu beitragen, dass sich der zubetonierte Stadtraum etwas weniger erhitzt.
Im einst roten Wien fällt mir übrigens nur ein Streckenabschnitt mit einigermaßen gepflegtem Rasengleis ein: die Wolkersbergenstraße in Lainz. Auch eine Aussage, wer heute für die sPÖ wichtig ist...
Auf der Brücke am Gewerbepark Stadlau spielte die Befahrbarkeit durch Rettungsfahrzeuge seltsamerweise gar keine Rolle.