ORF-Bericht über die Entwicklung rund um die neuen Stationen:
http://wien.orf.at/news/stories/2849182/
Der Artikel beschreibt eindrücklich, wie absurd die Sichtweise der Veranwortlichen ist:
Die Fußgängerzone wird zwar nicht bis zu dieser Station verlängert, trotzdem wird sich die Favoritenstraße verändern. „Das sind immer die ganz großen Möglichkeiten, die die U-Bahn bietet“, sagt Gregor Stratil-Sauer von der zuständigen MA 18. Durch den Wegfall der Straßenbahnschienen soll mehr Platz für Fußgänger geschaffen und die Favoritenstraße attraktiver werden.
Man zeige mir ein einziges Bespiel in Wien, wo eine Straße nach U-Bahn-Bau und damit einhergehender Entfernung der Straßenbahn tatsächlich aufgewertet wurde!
Die innere Favoritenstraße, Praterstraße und Lassallestraße sind laute, stinkende Autobahnen.
Die Meidlinger Hauptstraße wurde trotz Fußgängerzone zu einer uninteressanten Ramsch-Einkaufsstraße.
Die Landstraßer Hauptstraße ist eine nichtssagende Straße mit viel Individualverkehr ohne besondere Attraktivität.
Die Mariahilfer Straße wurde für 20 Jahre zu einer unangenehmen Verkehrshölle ohne jede Aufenthaltsqualität. Erst die Sperrung für den Autoverkehr wertete sie auf.
Die Ausstellungsstraße war vorher genauso nichtssagend wie sie jetzt ist.
Der Favoritenstraße wird ähnliches blühen: zwischen Reumannplatz und Altem Landgut wird diese einfach eine tote Straße sein. Da und dort ein Supermarkt, Fußgängerverkehr nur am Weg zu und von den Wohnungen, aber kein Aufenthaltsort.
Der Anstieg der Immobilienpreise ist ja auch ein gutes Beispiel (real)sozislistischer "Klientelpolitik".

Da braucht sich echt keiner wundern, wenn ihnen die Wähler in Scharen davonlaufen (wobei die, die den größten Zustrom haben, ja bekanntlich um nix besser sind, wenn sie an die Macht kommen - sogar in vielen Belangen deutlich schlimmer).