Autor Thema: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien  (Gelesen 20997 mal)

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95B

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #45 am: 12. April 2012, 09:47:22 »
Ich halte eine Unterführung keineswegs für unnötig.
Ich schon. Der Bus würde sonst ja mit dieser Argumentation auch eine solche benötigen, kommt aber ohne sie herrlich zurecht.

Wenn man sich mal ansieht, um wie viel Geld gerade die (noch eher entbehrliche) Unterführung am Landstraßer Gürtel errichtet wird, dann darf der Kostenfaktor  bei einer vielfach kleiner dimensionierten Version im Prater keine Rolle spielen
Am Landstraßer Gürtel wird eine Unterführung für Autos errichtet. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

insbesonders weil die zeitweise stark frequentierte Hauptallee sehr wohl eine Barriere darstellt und eine Unterfahrung durchaus Sinn ergäbe.
Siehe oben. Der Busverkehr erfährt durch die Fußgänger und Radfahrer auf der Hauptallee keine nennenswerte Behinderung.

Man stelle sich nur einen etwaigen Straßenbahn-Stadionverkehr vor, wo alle 2-3 Minuten eine Bim die Hauptallee kreuzt...
Abgesehen davon, dass es selbst beim Bau der 18er-Verlängerung keinesfalls gesichert ist, dass es auch Stadionverkehr geben wird, ist das das geringste Problem. Da stellt man dann einfach ein paar Gelbjacken hin und fertig (und das Megaphon können s' auch wieder aus der Versenkung holen :) ).

in Wien kann man nicht einmal eine STraße queren (Prater Hauptallee, Mariahilfer STraße an Adventsamstagen).
Können täte man sehr wohl, nur wollen tut man nicht. Die Unterführung dient in Wahrheit ohnehin nur dazu, die Kosten der 18er-Verlängerung so in die Höhe zu treiben, dass der eh schon unrealistische Bau noch unwahrscheinlicher wird.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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umweltretter

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #46 am: 12. April 2012, 19:32:48 »
Die Unterführung dient in Wahrheit ohnehin nur dazu, die Kosten der 18er-Verlängerung so in die Höhe zu treiben, dass der eh schon unrealistische Bau noch unwahrscheinlicher wird.
:up: Genau das vermute ich leider auch.  :-\

Tatra83

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #47 am: 12. April 2012, 20:17:03 »
in Wien kann man nicht einmal eine STraße queren (Prater Hauptallee, Mariahilfer STraße an Adventsamstagen).
Können täte man sehr wohl, nur wollen tut man nicht. Die Unterführung dient in Wahrheit ohnehin nur dazu, die Kosten der 18er-Verlängerung so in die Höhe zu treiben, dass der eh schon unrealistische Bau noch unwahrscheinlicher wird.
Entweder führt man unnötig teure Bauleistungen ins Feld oder man rechnet einfach den zusätzlichen Fahrzeugbedarf ebenso in die Streckenerweiterung mit ein. Kurzum man findet immer irgendeine fadenscheinige Argumentation, warum man etwas nicht will. Vom (objektiven) Vergleich der Betriebskosten Bus vs. Straßenbahn oder gar dem Ergebnis einer Standardisierten Bewertung kann man da wohl bis zum St. Nimmerleins-Tag träumen.  >:(
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

coolharry

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #48 am: 16. April 2012, 11:47:37 »
Bei der 18er verlängerung sollte es besser heissen:

"Wir bauen einen 18er, ob jetzt mit oder ohne Brücke/Unterführung sollte eine Kosten-Nutzen Analyse zeigen (Oder wieviel Geld der Bauwirtschaft in den Rachen gestopft werden kann). Aber der 18er wird am Tag X zum Stadion rollen."

Persönlich wäre ich für eine Unterführung, aber diese wäre eher ein Sahnehäubchen und nicht der Puddinggeschmack.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

95B

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #49 am: 16. April 2012, 13:08:42 »
Persönlich wäre ich für eine Unterführung, aber diese wäre eher ein Sahnehäubchen und nicht der Puddinggeschmack.
Ich würde eine Eisenbahnkreuzung bevorzugen, die einem 18er, der im Prater sinnvollerweise auf eigenem (Vignol-)Bahnkörper fährt, angemessen wäre. Huch, was red ich denn da, das geht ja nicht, das würde ja die Durchschnittsreisegeschwindigkeit steigern und des hamma no nia...
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martin8721

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #50 am: 16. April 2012, 13:13:58 »
Ich würde eine Eisenbahnkreuzung bevorzugen, die einem 18er, der im Prater sinnvollerweise auf eigenem (Vignol-)Bahnkörper fährt, angemessen wäre.

Und mit einem Bahnschranken wie beim 71er in der Svetelskystraße.   :up:

95B

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #51 am: 16. April 2012, 13:31:34 »
Und mit einem Bahnschranken wie beim 71er in der Svetelskystraße.   :up:
Nein, mit einer echten, massiven Vollschrankenanlage und nicht mit so einem Parkhaus-Kinderspielzeug. Das Zeug muss respekteinflößend wirken! :)
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68er

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #52 am: 16. April 2012, 13:41:03 »
Gibt es diese Vollschrankenanlage auch in schnell schließender Form? Ich habe die klassischen Bahnübergänge so in Erinnerung, dass zwischen erstem Aufleuchten des Rotlichts und dem Passieren des Zugs mindestens eine Minute vergeht. Da wäre dann die Leberbergversion für ein 3 Minuten-Intervall in beiden Richtungen schon besser geeignet.

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #53 am: 16. April 2012, 13:41:58 »
Persönlich wäre ich für eine Unterführung, aber diese wäre eher ein Sahnehäubchen und nicht der Puddinggeschmack.
Ich würde eine Eisenbahnkreuzung bevorzugen, die einem 18er, der im Prater sinnvollerweise auf eigenem (Vignol-)Bahnkörper fährt, angemessen wäre. Huch, was red ich denn da, das geht ja nicht, das würde ja die Durchschnittsreisegeschwindigkeit steigern und des hamma no nia...

Also, erstens würde ich mir dort schon Rasengleis wünschen und zweitens - Schranken sind kein Problem anderswo, sogar mit Schließzeiten von nur ca 30sec...

http://www.viennaslide.com/p/0520-france/Lyon/2007-05-30_T3_Decines_Grand_Large_852_01.html
Harald A. Jahn, www.tramway.at

95B

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #54 am: 16. April 2012, 13:57:07 »
Also, erstens würde ich mir dort schon Rasengleis wünschen
Es gibt ja auch begrüntes Vignolgleis. :)

und zweitens - Schranken sind kein Problem anderswo, sogar mit Schließzeiten von nur ca 30sec...
Anderswo geht das natürlich, "owa schaun S', bei uns... najo, naa, oiso wissen S', so wos hamma no nia ghobt..." :-X
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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #55 am: 16. April 2012, 14:06:09 »
Also ich gehe mal sehr stark davon aus, dass sich bei der Hauptallee ohnehin je Fahrtrichtung davor und danach eine Haltestelle befinden würde und man nicht mit einem 60er drüberdampft ;)

Übrigens: Der 18er braucht jetzt für die Gesamtstrecke Burggasse - Schlachthausgasse 31 Minuten. Nach den Unterlagen von Ing. Höfling wird er bis zum Stadion voraussichtlich 40 Minuten brauchen. Sind 9 Minuten für eine Strecke, die der Bus jetzt in 6 Minuten (ich gehe davon aus, dass die Schleife vor der U2-Unterführung gebaut werden würde/wird) fährt. Da ist noch gar nicht eingerechnet, dass man den 18er wegen des Stadterweiterungsgebiets St. Marx ohnehin am Gürtel drastistisch beschleunigen möchte (statt der U2 Süd). Da plant man meiner Meinung nach schon wieder eine Strecke, auf der ein ULF wie ein G+k dahinzuckelt.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

T1

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #56 am: 16. April 2012, 14:09:57 »
und zweitens - Schranken sind kein Problem anderswo, sogar mit Schließzeiten von nur ca 30sec...
Anderswo geht das natürlich, "owa schaun S', bei uns... najo, naa, oiso wissen S', so wos hamma no nia ghobt..." :-X


Linie 41

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #57 am: 16. April 2012, 14:29:15 »
Anderswo geht das natürlich, "owa schaun S', bei uns... najo, naa, oiso wissen S', so wos hamma no nia ghobt..." :-X
Wenn Du Dir das Bild von T1 anschaust, mußt Du unweigerlich feststellen, daß der Schranken in Lyon und der bei der Svetelskystraße ungefähr von derselben Bauart sind.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: Vorstellung der Ausbauprojekte der Wr. Linien
« Antwort #58 am: 16. April 2012, 14:56:07 »
Gibt es diese Vollschrankenanlage auch in schnell schließender Form? Ich habe die klassischen Bahnübergänge so in Erinnerung, dass zwischen erstem Aufleuchten des Rotlichts und dem Passieren des Zugs mindestens eine Minute vergeht. Da wäre dann die Leberbergversion für ein 3 Minuten-Intervall in beiden Richtungen schon besser geeignet.

Bei einer Halbschrankenanlage dauert die gesamte SChließzeit (von Gelblicht bis Schranken offen) bei Fahren  mit Streckenhöchstgeschwindigkeit max. 40 Sekunden.

Hannes
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