Autor Thema: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung  (Gelesen 153323 mal)

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hema

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #210 am: 17. August 2012, 15:32:28 »
. . . . nur wenn der Bezirk einen Teil seines Geldes den WL überweisen muß . . . .
Warum sollte er das tun? Der Bezirk bringt ja nur seine "Wünsche" vor und wenn die WiLi die zu hundert Prozent berücksichtigen, ist das zwar sein Erfolg, verpflichtet aber zu nichts!
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HLS

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #211 am: 17. August 2012, 15:39:49 »
. . . . nur wenn der Bezirk einen Teil seines Geldes den WL überweisen muß . . . .
Warum sollte er das tun? Der Bezirk bringt ja nur seine "Wünsche" vor und wenn die WiLi die zu hundert Prozent berücksichtigen, ist das zwar sein Erfolg, verpflichtet aber zu nichts!
Gehts hier nicht eher um ein prinzipielles "nein" der Bezirke, sprich um eine Verhinderung einer erfolgreichen Maßnahme? Dann wäre so eine "Strafzahlung" durchaus hilfreich.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

moszkva tér

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #212 am: 17. August 2012, 15:58:23 »
. . . . nur wenn der Bezirk einen Teil seines Geldes den WL überweisen muß . . . .
Warum sollte er das tun? Der Bezirk bringt ja nur seine "Wünsche" vor und wenn die WiLi die zu hundert Prozent berücksichtigen, ist das zwar sein Erfolg, verpflichtet aber zu nichts!
Gehts hier nicht eher um ein prinzipielles "nein" der Bezirke, sprich um eine Verhinderung einer erfolgreichen Maßnahme? Dann wäre so eine "Strafzahlung" durchaus hilfreich.

Ein Vetorecht haben die Bezirke nicht!

Quelle Wikipedia, hervorhebungen von mir:
Zitat
Der Gemeinderat (personenidentisch mit dem Wiener Landtag) hat den Bezirken im Sinn der Dezentralisierung Finanzmittel zur autonomen Verwendung zugeteilt, zum Beispiel zur Erhaltung der Pflichtschulen, der Verkehrsflächen (soweit diese nicht dem höherrangigen Straßennetz angehören) und der Parkanlagen. Weiters sind die Bezirke in wichtige Vorgänge der Stadtplanung, der Verkehrsorganisation und des Bauwesens eingebunden. Entscheidungen dazu hat jeweils die Bezirksvertretung oder der von ihr damit beauftragte Ausschuss zu treffen. Als zweite Instanz fungiert der Gemeinderat bzw. der zuständige amtsführende Stadtrat.
Die Entscheidung eines Bezirkes kann von der Stadt einfach übergangen werden. Und das ist in der Vergangenheit auch schon vorgekommen (z.B. Reichsratsstraße)  :lamp:

Linie 41

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #213 am: 17. August 2012, 16:10:42 »
Die Entscheidung eines Bezirkes kann von der Stadt einfach übergangen werden. Und das ist in der Vergangenheit auch schon vorgekommen (z.B. Reichsratsstraße)  :lamp:
Das Problem ist ja auch meistens, daß rote Bezirke nicht übergangen werden – nur beim 5er trifft das Problem ja gar nicht zu, denn der betreffende Abschnitt liegt in einem grünen Bezirk. Ich glaube nicht, daß es da seitens des Bezirkes überhaupt Einwände gegen eine Beschleunigung des 5ers gäbe.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #214 am: 17. August 2012, 16:12:52 »
Die Entscheidung eines Bezirkes kann von der Stadt einfach übergangen werden. Und das ist in der Vergangenheit auch schon vorgekommen (z.B. Reichsratsstraße)  :lamp:
Das Problem ist ja auch meistens, daß rote Bezirke nicht übergangen werden.

Das ist leider eine andere Geschichte.

13er

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #215 am: 17. August 2012, 17:36:35 »
Ich glaube nicht, daß es da seitens des Bezirkes überhaupt Einwände gegen eine Beschleunigung des 5ers gäbe.
Damals beim E haben sich die WL (sogar öffentlich) bezügl. des Bezirks rausgeredet, dass man da nix machen kann und so weiter. Bis sich dann Hr. Blimlinger höchstselbst gemeldet und erzählt hat, dass nie jemand versucht hat, überhaupt darüber mit ihm zu reden und er selbstverständlich einer Beschleunigung des E positiv gegenübersteht. Das wurde dann von den WL auch nicht dementiert.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

HLS

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #216 am: 17. August 2012, 17:50:58 »
Ich glaube nicht, daß es da seitens des Bezirkes überhaupt Einwände gegen eine Beschleunigung des 5ers gäbe.
Damals beim E haben sich die WL (sogar öffentlich) bezügl. des Bezirks rausgeredet, dass man da nix machen kann und so weiter. Bis sich dann Hr. Blimlinger höchstselbst gemeldet und erzählt hat, dass nie jemand versucht hat, überhaupt darüber mit ihm zu reden und er selbstverständlich einer Beschleunigung des E positiv gegenübersteht. Das wurde dann von den WL auch nicht dementiert.
Somit sollte sich mal jemand bei dem guten Herrn melden bzgl 5er, wer weiß was vielleicht möglich wäre.
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Tatra83

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #217 am: 17. August 2012, 19:02:32 »
Weil es ja auch um konkrete Zahlen ging, hier ein Beispiel aus München (2000).
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

13er

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #218 am: 18. August 2012, 00:07:52 »
Danke für den Scan! Ich denke, das spricht für sich selbst, von welchem riesigen Potential wir hier reden!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Tatra83

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #219 am: 18. August 2012, 18:25:18 »
Eine Leistungsorientierung im Fahrdienst ist sicher schwer zu realisieren.
Wo ist das Problem? [..]
Du kannst es drehen und wenden, wie du willst. Anders erzielst du einfach nicht den gewünschten Effekt, da die Mitarbeiter nichts davon hätten und das nur widerwilligst mitspielen würden.
Ein Anreiz wäre sicherlich eine fixe Fahrdienstzulage (in der durchschnittlichen Höhe des alten Rolldienstes), wobei im Gegenzug die wöchentliche Arbeitszeit verringert wird und man sich wirklich bemüht, die Anzahl der geteilten Dienste zu reduzieren.

Eine ÖV-Bevorrechtigung für Bus und Straßenbahn an LSA wäre im übrigen das ideale Gewicht in der Waagschale beim "Ringen" um die 365-EUR-Jahreskarte gewesen.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #220 am: 18. August 2012, 21:12:51 »

Ein Anreiz wäre sicherlich eine fixe Fahrdienstzulage (in der durchschnittlichen Höhe des alten Rolldienstes), wobei im Gegenzug die wöchentliche Arbeitszeit verringert wird und man sich wirklich bemüht, die Anzahl der geteilten Dienste zu reduzieren.
Mit der studierenden Jugend und ihrer heilen Vorstellung von der Welt der Hackler ist es schwer!  ;D  8)
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gesys

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #221 am: 21. August 2012, 13:44:42 »
hat schon mal irgenwer von euch diese problematik an unsere zuständigen politiker gemeldet !?

eventuell sollten wir das hier nutzen, um entsprechende aufmerksamkeit zu erreichen !?

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtpolitik/480269_Buergeranliegen-ab-500-Unterschriften-im-Gemeinderat.html

500 stimmen sollten wohl möglich sein ...

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #222 am: 21. August 2012, 14:41:32 »
hat schon mal irgenwer von euch diese problematik an unsere zuständigen politiker gemeldet !?

eventuell sollten wir das hier nutzen, um entsprechende aufmerksamkeit zu erreichen !?

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtpolitik/480269_Buergeranliegen-ab-500-Unterschriften-im-Gemeinderat.html

500 stimmen sollten wohl möglich sein ...
Eventuell wird auch das ernster genommen, wenn es in Groß- und Kleinschreibung sowie ohne Plenks verfasst ist...
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #223 am: 21. August 2012, 15:47:56 »
An sich hat "gesys" aber nicht Unrecht.
Es ist wichtig, dass hier in unseren Kreisen das Problembewusstsein vorhanden ist. Allerdings bleibt die Debatte wirkungslos, wenn man nicht darauf aufmerksam macht.
Eventuell könnte man mit (teilweise) offenen Briefen an die zuständigen Politiker aller Fraktionen arbeiten, auch Leserbriefe etc. und Facebook wären unter Umständen geeignet.
Es ist nur die Frage, wer die Zeit und die Kontakte hat, um eine entsprechende Aktion zu setzen (und zu koordinieren). Mir fehlen vorallem letztere.  :-\

gesys

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #224 am: 21. August 2012, 15:52:45 »
hat schon mal irgenwer von euch diese problematik an unsere zuständigen politiker gemeldet !?

eventuell sollten wir das hier nutzen, um entsprechende aufmerksamkeit zu erreichen !?

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtpolitik/480269_Buergeranliegen-ab-500-Unterschriften-im-Gemeinderat.html

500 stimmen sollten wohl möglich sein ...
Eventuell wird auch das ernster genommen, wenn es in Groß- und Kleinschreibung sowie ohne Plenks verfasst ist...

danke hr. obermeister!
wo steht eigentlich, dass mein beitrag nicht ernst genommen wird?