An die Stimme werden wir uns eh irgendwie gewöhnen müssen (und sie stört in der Straßenbahn nicht wirklich, da man sie in den Zügen, wo ich sie bisher gehört habe, eh kaum versteht; bei der U-Bahn ist die Durchsetzungsfähigkeit auch gleich null), aber drei Dinge stören mich daran:
1. Der völlig dilettantische Schnitt ("Umsteigen zuuuu ... 37 ... in Richtung Hohe Warte 38 ... in Richtung Grinzing"). Warum musste man da unbedingt das Tonstudio wechseln? Vielleicht hat der Sohn oder Neffe von wem Wichtigen jetzt eines aufgemacht, wer weiß. Dass man so eine unprofessionelle Arbeit überhaupt akzeptiert und nicht sofort zur Neubearbeitung zurückschmeißt, ist mir ein Rätsel. Das würde ich mit meinem Audacity auf Anhieb besser schaffen.
2. Die fehlerhafte Grammatik. Bindewörter haben einen Sinn.
3. Die verblödeten Formulierungen. Ich bin nicht achtsam, bin kein lieber Fahrgast (so eine Anbiederung ist nur peinlich) und bin auch nicht am Ziel, wenn ich aus dem 5er am Praterstern aussteige und dann noch mit der U1 weiterfahren muss. SIE sind vielleicht am Ziel, ich nicht.
Die Inkonsistenz einiger Haltestellen ist nix Neues - das gab es bisher auch schon, das kann man dem Klangmarketing nicht anlasten. Da kocht jede Abteilung ihr eigenes Süppchen.
Gut gefällt mir, dass die Ansagenzusätze weggefallen sind (bis auf Krankenhäuser) und dass auch das S U großteils Geschichte ist. Jetzt noch in den Anzeigen und Fahrplänen entfernen (siehe Inkonsistenz).