Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1569083 mal)

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U4

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3930 am: 16. Juli 2019, 13:02:29 »
Und die Stellwerkstörung U6 ist noch immer  :fp:
Na ja Urlaubszeit, weniger Personal …

Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Gumpendorfer Straße und Währinger Straße, Volksoper wurde eingerichtet.Das Störungsende ist derzeit nicht absehbar.

Na ja dürfte was gröberes sein ...
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

U4

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3931 am: 16. Juli 2019, 14:21:45 »
Seit Kurzem Betriebsaufnahme auf der U6
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

60er

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3932 am: 16. Juli 2019, 16:06:18 »
Es wäre aber kein Fehler gewesen, den Ersatzbus auch zu erwähnen.
Sicher könnte man alle Eventualitäten erwähnen, nur wer nimmt so eine lange Ansage dann überhaupt noch wahr?

Nachdem der Abschnitt Währinger Straße<->Westbahnhof betroffen ist hätten sie ganz einfach die Linie 5 als Ersatz angeben können
Von der Volksoper zum 5er ist es aber ein schöner Fußweg, bzw. eine Haltestelle mit 40/41/42. Da rächt sich wieder einmal, dass man den 8er eingestellt hat. :-\

t12700

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3933 am: 16. Juli 2019, 21:59:40 »
Bei der heutigen Stellwerksstörung der U6 wurde in der Durchsage die U4 von der Spittelau zur Längenfeldgasse als Ausweichroute genannt! :ugvm:
Und? Sie ist ja auch eine mögliche Ausweichroute, trotz Ersatzbus.

Es wäre aber kein Fehler gewesen, den Ersatzbus auch zu erwähnen.
Um genau ging es mir. Die Durchsage erweckte den Eindruck, dass die U4 bis Längenfeldgasse verkehrt, was schlicht nicht korrekt ist!

LG t12700

Alex

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3934 am: 16. Juli 2019, 22:40:20 »
Von der Volksoper zum 5er ist es aber ein schöner Fußweg, bzw. eine Haltestelle mit 40/41/42. Da rächt sich wieder einmal, dass man den 8er eingestellt hat. :-\

Bei Bussen für den Schienenersatzverkehr funktioniert es ja auch, dass man einzelne Busse von verschiedenen Linien abzieht. Wäre es nicht möglich gewesen, entweder einzelne Züge vom 6er und 18er abzuziehen und zwischen Westbahnhof und Nußdorfer Straße pendeln zu lassen bzw. einzelne Züge einfach bis zur Nußdorfer Straße zu verlängern, z.B. jeden dritten 6er bzw. jeden dritten 18er, dass halt alle ca 10-15 Minuten ein Zug weiterfährt? Zum einen als Verstärkung für den 5er in diesem Abschnitt, zum anderen dass zumindest alle 10-15 Minuten ein Zug mit kurzen Umsteigewegen zum U6-Nordast gelangt.

Autobusfan

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3935 am: 16. Juli 2019, 23:48:45 »
Für eine spontane Umsetzung ist das viel zu kompliziert. Das durchschaut man ja als einheimischer Fahrgast schon nicht so leicht; von Touristen wollen wir da gar nicht reden (auch wenn das jetzt nicht so die typische Touristengegend ist).
Und außerdem: Was hab ich von einer gelegentlich verkehrenden Direktverbindung bei 6 und 18? Wenn sie gerade nicht kommt, werd ich ja nicht extra auf sie warten, sondern zum Westbahnhof fahren und umsteigen. Also erspart das in den meisten Fällen keinen Umstieg. Und man muss ja nicht von mehr Linien den Fahrplan zugunsten von Ersatzverkehren zusammenhauen als unbedingt nötig.

Katana

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3936 am: 17. Juli 2019, 00:06:37 »
Derzeit qando nach einem Unfall am 60er:
Verkehrasunfall :fp:  derzeit längere Wartezeiten

Auch die professionellen Schreiber vom Standard sind nicht besser.
Zitat
Wiener U6 wegen Stromproblems stundelang außer Betrieb

Aber meiner Meinung nach sollten Tippfehler kein Thema dieses Threads sein.

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3937 am: 17. Juli 2019, 03:51:56 »
Für eine spontane Umsetzung ist das viel zu kompliziert. Das durchschaut man ja als einheimischer Fahrgast schon nicht so leicht; von Touristen wollen wir da gar nicht reden (auch wenn das jetzt nicht so die typische Touristengegend ist).
Und außerdem: Was hab ich von einer gelegentlich verkehrenden Direktverbindung bei 6 und 18? Wenn sie gerade nicht kommt, werd ich ja nicht extra auf sie warten, sondern zum Westbahnhof fahren und umsteigen. Also erspart das in den meisten Fällen keinen Umstieg. Und man muss ja nicht von mehr Linien den Fahrplan zugunsten von Ersatzverkehren zusammenhauen als unbedingt nötig.
Es geht nicht um eine Direktverbindung nach Kaiser Ebersdorf, sondern um einen Ubahn-Ersatzverkehr mittels Straßenbahn und eine Entlastung des 5ers auf der Strecke Josefstädter Straße - Westbahnhof.

Auf den Zielschildern U6 - Ersatzverkehr, eventuell großes U6 und Ersatzverkehr in zwei Zeilen auf Deutsch und Englisch bis - und ab der jeweils letzten Station vor Westbahnhof
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3938 am: 17. Juli 2019, 07:11:10 »
Natürlich ginge das - nur müßten die Disponenten eben wollen bzw. es von oben angeordnet werden. Aber leider sind die meisten heutigen Disponenten die Wagenbeweger von gestern.

t12700

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3939 am: 17. Juli 2019, 07:17:33 »
Man hätte auch den 33er zum Westbahnhof verlängern können. Sind zwar nur kurze ULFe, aber dennoch. Und damit der 33er auf der restlichen Strecke einigermaßen regulär fahren kann, hätt man halt noch 2-3 Züge eingeschoben!

LG t12700

Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3940 am: 17. Juli 2019, 07:25:12 »
Bei all euren guten Ideen, wie man den SEV verbessern hätte können vergesst ihr eines. Von wo nehme ich ggf. das zusätzliche Personal her?

Und der SEV ist daneben gegangen und Geschichte. Daher bitte nicht wieder wochenlang darauf herum reiten.

Und bevor ihr endlos auf die Disponenten losgeht. Die dürfen nur jene SEV-Maßnahmen treffen, die von der Einsatzleitung genehmigt werden. Die sind am Scheitern des SEV am wenigsten beteiligt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3941 am: 17. Juli 2019, 07:31:17 »
Dem Westbahnhofdisponenten wurde sicher von den 5er-Fahrern gemeldet, daß die Züge übergehen und bei der SEV-Haltestelle vis a vis der Endstelle bis zu 200 Leute auf einen Bus warten. Das hätte er weitermelden können und ersuchen, ob er sich einen oder zwei 6er "ausborgen" kann. Gut - vielleicht hat er es eh getan.

denond

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3942 am: 17. Juli 2019, 08:30:18 »
Die dürfen nur jene SEV-Maßnahmen treffen, die von der Einsatzleitung genehmigt werden. Die sind am Scheitern des SEV am wenigsten beteiligt.

Das paradoxe ist ja, daß die U-Bahn-Leitstelle ihr Wissen über die Störung an die Leitstelle Oberfläche weitergeben muß, da nur die Leitstelle Oberfläche berechtigt ist, die absolut nötigen Einsatzkräfte zu berufen. Und da liegt der eigentliche Wurm in der Sache, da hier unterschiedliche Befindlichkeiten zwischen diesen beiden Leitstellen nach wie vor herrschen, die so aus hierarchischen Gründen gewachsen sind. Gleiches gilt für Betriebsleiter U-Bahn zum Betriebsleiter Oberfläche.
Leitstelle Oberfläche kann nur so gut agieren, wie sie die Infos von der U-Bahn-Leitstelle zur Verfügung gestellt bekommt und der Einsatzleiter entscheidungsfreudig ist. Und da gehen oftmals wertvolle Minuten - eben durch die diversen Befindlichkeiten - verloren.

Und somit kommt schon einmal eine Anordnung eines SEV ins wanken. Und dann erst kommt das Personal in den verschiedensten Funktionen ins Spiel.

Grundsätzlich ist auch anzumerken, daß die Vorgaben bezüglich Arbeitszeitgesetz durch die EU hier in Österreich aus vorauseilendem Gehorsam strenger - auch aus Kosten-/ Spargründen - angelegt werden als sie eigentlich müßten und somit kommt man als Verkehrsbetrieb beim rollenden Personal in die Bredouille. Da wäre nach hinten etliches an Luft und man würde sich in einem so massiven Störungsfall wesentlich leichter tun, wenn diese Arbeitszeitangelegenheiten vom Betrieb großzügiger angelegt wären. Die Politik verhindert aber das.

t12700

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3943 am: 17. Juli 2019, 08:39:18 »
Bei all euren guten Ideen, wie man den SEV verbessern hätte können vergesst ihr eines. Von wo nehme ich ggf. das zusätzliche Personal her?
Es sollte doch Reserven in den Bahnhöfen geben, damit auch in solchen Fällen reagiert werden kann.

Und sofern es sich von den Maximalarbeitszeiten ausgeht, hätte ich (alternativ zur 33er-Verlängerung) die Frühverstärker von 5, 18 und 49 abgezogen. Vorteil davon, ich muss keine andere Linie ausdünnen und die Züge sind schon einigermaßen in der Nähe. Natürlich geht das nur, wenn auch Personal vorhanden ist, welches dann auch (arbeitsrechtlich) fahren darf und nicht schon in Pause gehen muss (wobei die die Stehzeit theoretisch eh auch am Westbahnhof (5er-Ausgleichgleis, Obeliskenschleife) einhalten hätten können.

LG t12700

Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3944 am: 17. Juli 2019, 08:50:15 »
Bei all euren guten Ideen, wie man den SEV verbessern hätte können vergesst ihr eines. Von wo nehme ich ggf. das zusätzliche Personal her?
Es sollte doch Reserven in den Bahnhöfen geben, damit auch in solchen Fällen reagiert werden kann.

Und sofern es sich von den Maximalarbeitszeiten ausgeht, hätte ich (alternativ zur 33er-Verlängerung) die Frühverstärker von 5, 18 und 49 abgezogen. Vorteil davon, ich muss keine andere Linie ausdünnen und die Züge sind schon einigermaßen in der Nähe. Natürlich geht das nur, wenn auch Personal vorhanden ist, welches dann auch (arbeitsrechtlich) fahren darf und nicht schon in Pause gehen muss (wobei die die Stehzeit theoretisch eh auch am Westbahnhof (5er-Ausgleichgleis, Obeliskenschleife) einhalten hätten können.

LG t12700

Das sind wie gesagt gute Ideen. Nur auch die Frühverstärker kann ich nicht so einfach nehmen, da diese ja teilweise dann die Pausen der Früh Dienste abdecken, bzw dann am Nachmittag benötigt werden.

Und zu den Reserven. Das wurde schon oft erörtert. Klar wäre es nicht schlecht. Aber in einer Zeit, wo Kurse auf Grund von Personalmangel ausfallen, wäre es ein Irrsinn Personal tagsüber einfach nur herumsitzen zu lassen, nur dass sie eventuell für einen Ersatzverkehr zur Verfügung stehen..

Und zum Zeitverlust, weil in so einem 2 getrennte Leitstelle arbeiten. In so einem Vorfall ist der Zeitverlust unter einer Minute. Denn ob und wie ein SEV geführt wird, entscheidet keine der beiden Leitstelle, sondern der diensthabende Einsatzleiter.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen