Autor Thema: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof  (Gelesen 14419 mal)

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haidi

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #15 am: 23. Oktober 2012, 15:09:20 »
Kommt mir fast schon vor wie in Stuttgart - wo dann sogar der Zug, der die Weiche prüfen sollte, entgleist ist.

Hannes
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Klingelfee

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #16 am: 23. Oktober 2012, 15:43:11 »
Kannst du dir bitte einmal eine andere Antwort ausdenken. Schön langsam gehst du mir dieser Aussage fürtlerlich auf die Nerven.
Sorry, es ist nicht meine Absicht, dich damit zu nerven. Aber bei den WL ist das Verleugnen von Sachverhalten, das Mauern gegen andere Meinungen und das Schönreden von Mängeln schon so sehr zum Alltagsgeschäft geworden, dass man diesen Dingen einfach nur mehr mit Satire begegnen kann.

Um zu der Weiche zurückzukommen: Ich behaupte nicht, dass hier noch nichts unternommen wurde. Im Gegenteil: Ich bin mir sicher, dass sie schon mehrfach überprüft wurde und man entweder nichts gefunden oder eine Kleinigkeit repariert hat. Dass hier trotzdem immer wieder Züge danebenstehen, ist vermutlich jeweils eine unglückliche Verkettung von Zustand der Radreifen/Spurkränze, gefahrener Geschwindigkeit, Leichtgängigkeit des Drehgestells etc. etc. – etwa zu vergleichen mit einem Zug auf der Modellbahn, der auf einer Weiche stets ohne erkennbaren Grund entgleist, dann reiht man die Wagen um und es funktioniert wieder.

Da es sich aber hier nicht um eine Modelleisenbahn handelt und somit eine Entgleisung nicht kein bloßes Hoppala ist, sondern eine ernstzunehmende Gefahr darstellt, wäre trotzdem dringender Handlungsbedarf gegeben. Wenn man die Ursache nicht findet, so muss man eben die Weiche auch ohne endgültige Diagnose tauschen und vielleicht auch den Unterbau kontrollieren. Eventuell gibt es eine kleine Absenkung im Bereich von wenigen Zentimetern oder sonst ein bislang unentdecktes winziges Detail, das für die ganze Malaise verantwortlich ist.

Andererseits bin ich mir jedoch sicher, dass ein Journalist auf Anfrage von der WL-Presseabteilung erfahren würde, dass es hier in den letzten Jahren nie und nimmer zu einer Häufung von Entgleisungen gekommen sei...

Du liegst mit deiner Vermutung vollkommen richtig. Denn die Weiche wird ein jedes mal, nach so einen Vorfall vermessen. Nur wieso soll man die Weiche tauschen, wenn der Fehler nicht reproduzierbar ist. Und die WL werden kaum den Sachverhalt verleugnen. Sie werden nur, wie es im Geschäftsleben üblich ist, gewisse Sachen schönreden und auch freiwillig nicht alles der Öffentlichkeit bekannt geben.

Und bei mir wird bekrittelt, wenn ich immer wieder die gleichen Argumente bringe. Wenn ich das aber bei anderen bekrittle, fahren einige User gleich wieder drüber. Ich bin wirklich am überlegen, dass ich mich hier abmelde, denn das Tramwayforum nähert sich immer mehr der FPDWL.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #17 am: 23. Oktober 2012, 16:01:21 »
Nur wieso soll man die Weiche tauschen, wenn der Fehler nicht reproduzierbar ist.
Sollte man sie nicht gerade deswegen tauschen, wenn über Jahre gerade auf dieser Weiche immer wieder Züge entgleisen (*) und man die Ursache nicht findet?

(*) Es muss auch gar nicht bis zur Entgleisung kommen. Ich war selbst schon dabei, dass sich Fahrer nur äußerst langsam über die Weiche trauten. Da steht man schon mal 5 Minuten davor und versucht sie immer wieder zu putzen und zu stellen und dann probiert man's auf gut Glück...

Das mit der Kritik darfst du nicht so eng sehen - du hast halt doch wesentlich mehr internen Einblick als die allermeisten hier und bist da schon oft genug gegen Widerstände gelaufen, wenn du was verbessern/reparieren wolltest... ich kann's jedenfalls nachvollziehen, dass dir das auf die Nerven geht.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

roadrunner

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #18 am: 23. Oktober 2012, 17:38:11 »
Und bei mir wird bekrittelt, wenn ich immer wieder die gleichen Argumente bringe. Wenn ich das aber bei anderen bekrittle, fahren einige User gleich wieder drüber. Ich bin wirklich am überlegen, dass ich mich hier abmelde, denn das Tramwayforum nähert sich immer mehr der FPDWL.

Diesbezüglich kann ich Klingelfee doch ein wenig verstehen. Nichts gegen eine gesunde Postion Sarkasmus oder Zynismus. Nur ist mir persönlich auch in anderen Threads aufgefallen, dass teilweise die Diskussionen in sehr tiefe Gefilde abgleiten und sich einem eher unguten Niveau abspielt.  :( Teilweise auch von neuen Usern, was eigentlich schade ist.  :'(

invisible

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #19 am: 23. Oktober 2012, 17:48:38 »
Da es sich aber hier nicht um eine Modelleisenbahn handelt und somit eine Entgleisung nicht kein bloßes Hoppala ist, sondern eine ernstzunehmende Gefahr darstellt, wäre trotzdem dringender Handlungsbedarf gegeben. Wenn man die Ursache nicht findet, so muss man eben die Weiche auch ohne endgültige Diagnose tauschen und vielleicht auch den Unterbau kontrollieren. Eventuell gibt es eine kleine Absenkung im Bereich von wenigen Zentimetern oder sonst ein bislang unentdecktes winziges Detail, das für die ganze Malaise verantwortlich ist.

Die Gleisgeometrie mit den beiden sich in flachem Winkel kreuzenden Bögen ist sicher nicht einfach, insbesondere nicht wenn man das unbedingt mit Flachrille lösen will. Da braucht nur an genau der falschen Stelle ein bisserl zu viel Sand im Herzstück liegen. Mein Lösungsvorschlag wäre Tausch gegen Tiefrille, damit man den Spurkranz ein wenig mehr zum Führen nutzen kann.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #20 am: 23. Oktober 2012, 17:54:27 »
Mein Lösungsvorschlag wäre Tausch gegen Tiefrille, damit man den Spurkranz ein wenig mehr zum Führen nutzen kann.
Könnte man an der Stelle ja einfach einmal ausprobieren... Momentan ist man eh so experimentierfreudig. Und irgendein "Tüftler" wird sich schon finden.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

kmh

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #21 am: 23. Oktober 2012, 21:16:26 »
Ich sehe keine Probleme mit der Bauart der Weiche! Ich kann nur sagen, was ich auch schon gemeldet habe, es stimmt die Geometrie an der Weichenzungenspitze nicht. Ich bin die ganz saubere und verriegelte Weiche in die Ablenkung gefahren:
Ein Rums bei der ersten Achse und beim besorgten Blick zurück hat der Beiwagen einen Hupfer in die Gottseidank richtige Richtung gemacht. Gefühlsmäßig läuft das linke Rad über die Weichenzungenspitze und wird (mit Glück) dann gerade noch vom rechten Rad in die Ablenkung gezogen. Das heißt, es stimmt die Spurweite schon bei der Weichenspitze nicht. Über das Herzstück läuft der Wagen dann völlig problemlos. Nocheinmal: Wenn ein problemloses Einziehen garantiert sein soll, fahrt über diese Weiche extrem langsam und beobachtet auch den Beiwagen. Ihr werdet Euch über die "Hupfer" hinten wundern. Ganz böse ist die Weiche, wenn sie nicht springt und man stellt sie mit der Hand. Da ist es besser, man fragt an, ob man über 18 - 62 einziehen darf!

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #22 am: 23. Oktober 2012, 21:34:43 »
Auf der Weiche bin ich auch schon einmal im Triebwagen gewesen und der ist mit einem kräftigen Rums gerade noch drübergehüpft (bei extrem niedriger Geschwindigkeit). Der Fehler dürfte aber tatsächlich vor dem Herzstück sein, weil das knapp nach dem Einfahren in den Bogen passiert.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #23 am: 24. Oktober 2012, 00:03:59 »
Ach, ich war jetzt gedanklich irgendwie auf der falschen Straßenseite (Einfahrt Hst. 52/58 vs. Bogen 5->RDH), wo es ja letztes Jahr auch mal eine Entgleisung gab.
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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #24 am: 24. Oktober 2012, 00:15:35 »
Ganz böse ist die Weiche, wenn sie nicht springt und man stellt sie mit der Hand. Da ist es besser, man fragt an, ob man über 18 - 62 einziehen darf!
Ein sehr weiser Rat! :up: Letztens hätte 95B fast das Vergnügen des händischen Stellens gehabt, aber sie hat sich doch noch im letzten Moment von selbst gestellt :D
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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #25 am: 24. Oktober 2012, 00:20:31 »
So einen ähnlich Fall gab es bei der Einschubweiche am Bhf.Gtl, da sind ja innerhalb von nur wenigen Tagen, gleich zwei Züge(ich bin mir grad nicht sicher ob es nicht sogar immer der selbe Zug war) entgleist, als sie links Richtung Nußdorfer Straße abbiegen wollten. Bei der ersten Überprüfung hat man keinen fehler feststellen, bei der zweiten ist einem Arbeiter eine ganz kleine Verformung an einer der Weichenzunge aufgefallen und damit hat man festgestellt das die Züge da hinauf "geklettert" sind und man dadurch entgleist ist.
Ich weiß jetzt nur nicht mehr genau ob man das nur repariert hat oder ob nicht sogar die Weiche getauscht wurde, letzteres scheint mir realistisch, weil wir damals ein oder gar zwei Tage oben rum fahren mußten.

Da ist es besser, man fragt an, ob man über 18 - 62 einziehen darf!
Und einfacher wäre dort erstmal die Einziehfahrten über 5 und 52 zu schicken bis man eine vernünftige Erklärung hat warum es sich dor häuft.
Den 5er läßt man, in dieser Zeit, einfach bei der "Zebra" Haltestelle seine Ausgleichzeit halten und schickt ihn erst 2min vor der Abfahrtzeit zur eigentlichen Haltestelle. Somit blockiert er weder die Einzieher noch die kurzgeführten Züge. Dieses läßt sich am schnellsten und momentan kostengünstigsten lösen.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #26 am: 24. Oktober 2012, 07:00:55 »
Ich weiß jetzt nur nicht mehr genau ob man das nur repariert hat oder ob nicht sogar die Weiche getauscht wurde

Vielleicht nur die Weichenzunge?

95B

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #27 am: 24. Oktober 2012, 07:39:22 »
Und einfacher wäre dort erstmal die Einziehfahrten über 5 und 52 zu schicken bis man eine vernünftige Erklärung hat warum es sich dor häuft.
Den 5er läßt man, in dieser Zeit, einfach bei der "Zebra" Haltestelle seine Ausgleichzeit halten und schickt ihn erst 2min vor der Abfahrtzeit zur eigentlichen Haltestelle.
Da werden sich die aussteigenden Fahrgäste aber schön bedanken. Nein, der Einzieher soll sich ruhig hinter dem 5er anstellen, der hat ja keinen einzuhaltenden Fahrplan mehr vor sich. Das war ja früher mit den 9ern auch nicht anders.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #28 am: 24. Oktober 2012, 10:48:41 »
Da werden sich die aussteigenden Fahrgäste aber schön bedanken. Nein, der Einzieher soll sich ruhig hinter dem 5er anstellen, der hat ja keinen einzuhaltenden Fahrplan mehr vor sich. Das war ja früher mit den 9ern auch nicht anders.
Speziell nach der Morgen-HVZ aber auch nach der Nachmittag-HVZ tummeln sich da aber nur so die ganzen Einzieher nach Rdh. Kommen doch zu den 5ern auch die Linien 9, 18 & 49 hinzu und das zum Teil in einem paar Minutenrhythmus und wenn dann ein 5er da vorn seine Ausgleichzeit hält wirds dahinter eng und im dümmsten Fall wären auch die anderen Tourenzüge blockiert.
Dann doch lieber den FG ein paar Meter mehr Fußweg zumuten, ist natürlich nicht optimal. Es ist ja keine Dauerprovisorium, sondern nur bis man den Fehler gefunden und behoben oder die Weiche ausgetauscht hat.

Vielleicht nur die Weichenzunge?
Ist durchaus möglich, ich müßte aber lügen, wenn ich es bestätige, da ich es wirklich nicht mehr genau in Erinnerung habe.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: 22.10.2012: Entgleisung Westbahnhof
« Antwort #29 am: 24. Oktober 2012, 11:11:24 »
Speziell nach der Morgen-HVZ aber auch nach der Nachmittag-HVZ tummeln sich da aber nur so die ganzen Einzieher nach Rdh. Kommen doch zu den 5ern auch die Linien 9, 18 & 49 hinzu und das zum Teil in einem paar Minutenrhythmus und wenn dann ein 5er da vorn seine Ausgleichzeit hält wirds dahinter eng und im dümmsten Fall wären auch die anderen Tourenzüge blockiert.
Jetzt fängst du auch schon an mit dem "Geht ned, weu...". :D

Bevor der 49er kam, lief das alles übers 5er-Gleis. Die 18er ziehen zudem über die 52er-Schleife ein, berühren den 5er also gar nicht. Man könnte freilich den Fahrplan so abändern, dass in der Zeit gehäufter Einziehfahrten am Westbahnhof weniger Stehzeit gehalten wird. Ein funktionierendes RBL würde diese Einziehfahrten auch bei bestehenden Plänen so koordinieren können, dass es zu keinen übermäßig langen Verzögerungen kommt. 8)
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