Jetzt fehlt nur noch eine kundenfreundliche Maßnahme (die aber sicher unterbleiben wird): In die Haltestelle Börsegasse der Linien D und 1 Richtung Schottentor gehört ein Vorwegweiser, der den 71er ankündigt. Denn folgendes Szenario ist denkbar: Schwachlastzeit, D-Wagen kommt – Hausnummer – in 6 Minuten, 1er in – ebenfalls Hausnummer – in 8 Minuten. Jetzt wäre aber in 2 Minuten ein 71er startklar, doch der steht noch in der Haltestelle für bestimmte Züge, ist also für die am Ring wartenden Fahrgäste nicht sichtbar. Eine Minute vor Abfahrt macht es beim 71er *piiiep*, er zieht vor. Die wartenden Fahrgäste bemerken das, aber leider wird in dem Moment die Fußgängerampel rot. *Hiiierks* – der 71er-E2 neigt sich federspeicherlösend zur Seite und biegt choppersirrend Richtung Schottentor ab. Zurück bleiben (ja, hier stimmt die Formulierung, die man bei der U-Bahn wieder abschaffen wird) verärgerte Beförderungsfälle, die um vier Minuten umfallen (auf den ersten Blick kein Malheur) und in weiterer Folge (da wird's dann schlagend) vielleicht wegen versäumten Anschlusses eine Viertelstunde später nach Hause kommen.
Und subjektiv gesehen ist ein um die Ecke biegender und entschwindender Zug, der in die richtige Richtung gefahren wäre, sowieso ein Ärgernis erster Klasse.