Autor Thema: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen  (Gelesen 58575 mal)

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Achter

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #45 am: 06. November 2012, 18:15:19 »
Zitat: Absoluter Blödsinn. Die Fahrradkennzeichen sind polemische Rülpser einiger rechter Politiker und nichts weiter.

Na dann frag einmal Fußgänger, was sie von Rad-Kennzeichen halten würden. Und nicht alle Fußgänger sind rechte, polemisch rülpsende Politiker...

Zitat:  Paar Beispiele
Längenfeldgasse - 63A
Aßmayergasse - 59A
Altmannsdorfer Straße - 16A, 64A
Schönbrunner Allee  - 63A
Atzgersdorfer Straße - 56B, 156B, 260
Hofwiesengasse - 60, 56B, 156B

Längenfeldgasse stadtauswärts holt sich Bim die Phase, sie ist aber zu kurz. Nur bei einem Gegenzug wird sie "gehalten".
Altmannsdorfer Straße ist derzeit unbeeinflussbarer Fixumlauf
Schönbrunner Allee: Problem stadteinwärts durch Linksabbieger
Atzgersdorfer Straße + Hofwiesengasse sind Fixumläufe

Da es auf der Altmannsdorfer zwischen 6 und 20 Uhr eh immer staut, könnte eine Beschleunigung des 62ers den MIV nicht viel mehr behindern - stehen die Autos halt eine Kreuzung weiter hinten, um dann bei der nächsten durchzukommen.

Am Quellenplatz wird auch der 6er Richtung Mariahilf bevorzugt, der MIV ist stark, bricht aber trotzdem nicht zusammen. Warum gehts dort?


Zur Fahrzeitverkürzng: Ich meinte Verkürzung durch geänderte Ampelschaltungen - NICHT ohne begleitende Maßnahmen. DAS wäre unverantwortlich.

martin8721

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #46 am: 06. November 2012, 18:32:13 »
Am Quellenplatz wird auch der 6er Richtung Mariahilf bevorzugt, der MIV ist stark, bricht aber trotzdem nicht zusammen. Warum gehts dort?

Der wird deshalb "bevorzugt", weil der 67er dem 6er Richtung Zentralfriedhof die Phase "wegnimmt".  ;)
Kommt ein 67er in die Haltestelle Quellenplatz (egal ob FR Oberlaa oder Otto Probst Platz), programmiert er sich per Oberleitungskontakt ein und kriegt relativ schnell seine Phase, wenn die Quellenstraße frei hat. Die Quellenstraße Richtung Zentralfriedhof bekommt dann allerdings "gesperrt", während die Quellenstraße Richtung Burggasse "frei" bleibt und der 6er (und auch die Autos) in diese Richtung weiterfahren können.

60er

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #47 am: 06. November 2012, 18:36:22 »
Zitat: Absoluter Blödsinn. Die Fahrradkennzeichen sind polemische Rülpser einiger rechter Politiker und nichts weiter.

Na dann frag einmal Fußgänger, was sie von Rad-Kennzeichen halten würden. Und nicht alle Fußgänger sind rechte, polemisch rülpsende Politiker...
Die meisten Normaldenkenden haben kein generelles Problem mit Radfahrern. Nur die widerliche FPÖ braucht halt immer ein Feindbild und eine Minderheit gegen die man polemisieren kann und das sind Ausländer, Homosexuelle und eben auch Radfahrer (Letztere vor allem deswegen, weil diese ideologisch eher den Linken und Grünen zuzuordnen sind).

Abgesehen davon konnte noch kein blauer Antiradfahr-Dampfplauderer und schwarzer Fahrradkennzeichen-Forderer erklären, wie man ein Radkennzeichen vom Verwaltungsaufwand und von der technischen Seite überhaupt umsetzen kann.

Klingelfee

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #48 am: 06. November 2012, 18:36:38 »
Längenfeldgasse stadtauswärts holt sich Bim die Phase, sie ist aber zu kurz. Nur bei einem Gegenzug wird sie "gehalten".
Schönbrunner Allee: Problem stadteinwärts durch Linksabbieger
Atzgersdorfer Straße + Hofwiesengasse sind Fixumläufe

Da es auf der Altmannsdorfer zwischen 6 und 20 Uhr eh immer staut, könnte eine Beschleunigung des 62ers den MIV nicht viel mehr behindern - stehen die Autos halt eine Kreuzung weiter hinten, um dann bei der nächsten durchzukommen.

Längefeldgasse - kann ich jetzt nicht bestätigen, war schon lange nicht mehr dort
Schönbrunner Allee - Die Linksabbieger bekommen jedoch ein eigenes Umlauffenster, wenn sich eine Straßenbahn oder Bus in der Kolonne befindet
Altmannsdorfer Straße - Da kann ich einen ganztägigen Stau nicht bestätigen.
Atzgersdorfer Straße + Hofwiesengasse sind Fixumläufe - Und das ist auch gut so. Überhaupt bei der Hofwiesengasse wo in der Hauptverkehrszeit aus allen drei Richtungen Züge kommen (60 + 62) und aus 2 Richtungen Feldkellergasse Stadteinwärts und Hofwiesengasse) auch jeweils in 2 Richtungen fahren.
Und bei der Atzgersdorfer Straße bin ich mir nicht sicher, ob bei Annäherung einen Zuges der Linie 62 stadteinwärts in der Hetzendorfer Straße die Linksabbieger nicht auch eine zusätzliche Phase bekommen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #49 am: 06. November 2012, 18:45:59 »
Zitat:
WEn zitierst du da? Bitte verwende den Zitier-Button.
Zitat
Absoluter Blödsinn. Die Fahrradkennzeichen sind polemische Rülpser einiger rechter Politiker und nichts weiter.
Na dann frag einmal Fußgänger, was sie von Rad-Kennzeichen halten würden. Und nicht alle Fußgänger sind rechte, polemisch rülpsende Politiker...
[/quote]

Stell dich bitte bei der U6 Alser STraße von der Station kommend zur Ampel über den Inneren Gürtel Richtung Kinderspitalgasse. Ich bin dort fast 30 Jahre jeden ARbeitstag drüber gegangen.
Wenn du sofort bei Fußgängergrün losgehst, wirst bei jedem 2. Mal zusammengeführt, nicht von einem Rad ohne Kennzeichen, sondern von KFZ mit Kennzeichen - soviel dazu, was Kennzeichen helfen.
Die Hautpaufgabe des  KFZ-Kennzeichens in Österreich ist in der Praxis der KFZ-Haftpflichtversicherungsnachweis und ab und zu zur Identifizierung des Fahrzeuges bei RAdarkontrollen.

Hannes
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Achter

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #50 am: 06. November 2012, 19:50:31 »
Auch wenn der Autoverkehr sicher um Einiges gefährlicher für Fußgänger ist: Ein Teil der Radfahrer glaubt, sich über alle Ge- und Verbote im Straßenverkehr hinwegsetzen zu können (rote Ampeln werden bestenfalls als Empfehlung aufgefasst, Gehsteigfahrer schnauzen Fußgänger an, weil diese nicht sofort zur Seite springen,...). Und gegen diese Typen hilft nur ein eindeutiges Erkennungsmerkmal.

Es scheint, als wäre man hier in einem Radlerforum gelandet...

Schienenbremse

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #51 am: 06. November 2012, 20:18:55 »
@Achter und 60er: Bitte versucht, etwas sachlicher zu diskutieren. Das ist nicht das Forum der Kronenzeitung!

darkweasel

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #52 am: 06. November 2012, 21:36:05 »
Abgesehen davon konnte noch kein blauer Antiradfahr-Dampfplauderer und schwarzer Fahrradkennzeichen-Forderer erklären, wie man ein Radkennzeichen vom Verwaltungsaufwand und von der technischen Seite überhaupt umsetzen kann.
... zumal ich nicht sicher bin, ob es da nicht vielleicht sogar Staatsverträge oder EU-Richtlinien gibt, die dagegen sprechen? Fände ich zumindest nicht völlig unvorstellbar, denn dass es Autokennzeichen gibt, ist ja auch international genormt. Absurd wäre es auf jeden Fall, wenn Radtouristen sich für Österreich-Urlaube ein Radkennzeichen beschaffen müssen.

invisible

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #53 am: 06. November 2012, 21:54:12 »
Auch wenn der Autoverkehr sicher um Einiges gefährlicher für Fußgänger ist: Ein Teil der Radfahrer glaubt, sich über alle Ge- und Verbote im Straßenverkehr hinwegsetzen zu können (rote Ampeln werden bestenfalls als Empfehlung aufgefasst, Gehsteigfahrer schnauzen Fußgänger an, weil diese nicht sofort zur Seite springen,...). Und gegen diese Typen hilft nur ein eindeutiges Erkennungsmerkmal.

Eben: "eindeutiges Erkennungsmerkmal". Genau das ist ein Kennzeichen offenbar nicht, wenn es nicht mal bei KFZ wirklich hilft. Bedenke: ein Fahrradkennzeichen wäre deutlich kleiner (maximal so groß wie das beim Mofa, damit es nicht im Weg ist und/oder sogar eine Gefahr für den Radfahrer und seine Umgebung darstellt) und damit kaum noch zu lesen. Weiters werden Fahrräder viel häufiger gestohlen als KFZ, ein Rowdie könnte sich also jederzeit glaubwürdig darauf herausreden.

Gegen Gehsteigradler hilft nur, wenn sie vor Ort erwischt werden - und zwar die *Person* und nicht das Fahrrad.

Und gegen Gehsteigradler helfen natürlich auch sinnvoll angelegte Radwege (oder im Zweifel *nicht* angelegte Radwegen oder die Abschaffung der Benutzungspflicht). Es passiert mir in Wien selbst ab und zu, dass ich unabsichtlich am Gehsteig weiterfahre, weil der Radweg plötzlich im Nichts endet. Zuletzt z.B. auf der oberen Donaustraße; diesen Radweg kann man in Fahrtrichtung Norden gar nicht legal verlassen, er endet einfach ohne Schild oder Bodenmarkierung bei der Marienbrücke (vermutlich soll er mal nach Norden weiter führen, so ist er zumindest im Online-Stadtplan eingezeichnet). Vom unsäglichen Ring-Radweg, wo sich Schilder, Bodenmarkierungen und Anordnung der Sitzbänke teilweise widersprechen (und zwar stellenweise alle drei gleichzeitig, das muss man mal schaffen!) will ich jetzt gar nicht anfangen.

Das soll jetzt natürlich keine Entschuldigung für notorische Gehsteigradler sein, die stören mich genauso; aber es zeigt halt auch zum Teil das Umfeld dass genau dazu führt, dass es manchen einfach wurscht ist.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

60er

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #54 am: 06. November 2012, 22:06:14 »
Das Radkennzeichen gab es in Österreich sogar schon einmal im Ständestaat und es wurde 1938 mit dem Anschluss an Deutschland wieder abgeschafft. Auf der ganzen Welt gibt es übrigens kein Land mit Fahrradkennzeichen, und das sicher nicht ohne Grund!

Neben den technischen Schwierigkeiten ein Kennzeichen in akzeptabler Größe überhaupt sichtbar auf einem handelsüblichen Fahrrad zu befestigen, gibt es natürlich auch rechtliche Probleme mit Touristen aus dem Ausland, wenn diese mit ihrem Rad nach Österreich reisen möchten. Ein weiteres Problem ist der enorme Verwaltungsaufwand und die Kosten, die für eine Kennzeichenvergabe anfallen würden. Das alles steht in keiner Relation zum tatsächlichen Nutzen.

Die Forderung einer Kennzeichenpflicht für Fahrräder ist nicht mehr als die Hetze einiger Populisten, völlig weltfremd und nicht durchführbar. Leider scheint eine strenge Bevormundungs- und Law-and-Order-Politik bei einer gewissen Bevölkerungsgruppe sehr gut anzukommen, daher wird sie durch die Populisten immer wieder aufgegriffen. Es gibt erschreckenderweise in Österreich immer noch gar nicht so wenige, die sich wieder einen Führer herbeisehnen. :-\ :'(

hema

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #55 am: 06. November 2012, 22:34:57 »
Das Kennzeichen wäre ja nicht an ein bestimmtes Fahrrad gebunden, sondern jeder Radfahrer müsste eines beantragen. Bevor er (s)ein Rad in Betrieb nimmt müsste er sein persönliches Kennzeichen dran befestigen. Der (wirkliche) Hauptgrund sich gegen diese Kennzeichen auszusprechen liegt sicher darin, dass dann die Erlaubnis zur Teilnahme am Radverkehr an den Abschluss einer Haftpflichtversicherung seitens jedes potentiellen Radlers gekoppelt würde. Und diese Kosten möchte sich gern jeder ersparen!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

HLS

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #56 am: 06. November 2012, 23:07:38 »
...dass dann die Erlaubnis zur Teilnahme am Radverkehr an den Abschluss einer Haftpflichtversicherung seitens jedes potentiellen Radlers gekoppelt würde. Und diese Kosten möchte sich gern jeder ersparen!  ;)
Jeder normale Bürger hat bereits eine Haftpflichtversicherung, wo auch der Radfahrverkehr mit angedeckt ist! :lamp:
Somit ist es doch sch... egal ob nun mit oder ohne Nummerntafel, sollte es zu einem Unfall kommen, der von einem Radler verursacht wurde, zahlt seine Privathaftpflicht.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

hema

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #57 am: 06. November 2012, 23:36:00 »

Jeder normale Bürger hat bereits eine Haftpflichtversicherung, wo auch der Radfahrverkehr mit angedeckt ist! :lamp:
Der war gut!  :up:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #58 am: 06. November 2012, 23:51:57 »
Ich finde es lustig, dass ihr (OT) immer noch über Fahrradkennzeichen diskutiert, die ohnehin nicht kommen werden (genausowenig wie die gesenkte Promillegrenze, sehr wohl kommen wird aber das Handyverbot beim Radfahren; exekutiert wird es wohl wie beim Autofahren eh nicht :D ).

Zur Sache: Wenn man gegen etwas ist, hilft es nicht nur, einfach "nein" dazu zu sagen (so wie das die FPÖ quasi immer macht, nur als Beispiel), sondern ein Gegenkonzept aufzuzeigen. Insofern würde ich mir als Grüne einfach ein Verkehrskonzept "ÖV in Wien 2030" überlegen und damit gegensteuern. Da könnte ja sehr wohl ein kleines Stückchen U-Bahn auch drin sein, damit man sich nicht dem (idiotischen) Vorwurf aussetzt, gegen den ÖV zu sein, nur weil man den U-Bahn-Wahn ablehnt.

@Ferry: Diese Pläne/Planungen gibt es definitiv. Ich habe aber eigentlich eh schon zu viel verraten, also werde ich mehr Details dazu nicht nennen ;) Jedenfalls handelt es sich bei allen aufgezählten Projekten um den aktuellen Planungsstand der WL und nicht von mir erfundene Gehirngespinste.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: Straßenbahn- und U-Bahn-Planungen
« Antwort #59 am: 06. November 2012, 23:52:50 »
Es scheint, als wäre man hier in einem Radlerforum gelandet...
Wenn Dir das Forum nicht taugt, geh dort hin, wo Du hergekommen bist.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.