Autor Thema: Silvesternachtverkehr 2012  (Gelesen 44256 mal)

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Klingelfee

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #90 am: 01. Januar 2013, 18:08:00 »
. . .  auf alle Fälle, besser so als den Verkehr einstellen oder es kracht.

Wieso hält man einen Fahrer für zu blöd, das zu tun, was man ihm in der anderen Richtung locker zumutet (auch da gibt es Situationen wo er gegen die Einbahn fährt oder wo ihm Fahrzeuge auf seinem Gleis entgegenkommen). Das fängt schon in der Wiener Erweiterung der DV-Strab an, mit dem verlangten Vorausgehen. Wie schon gesagt, wer die große Tramway nicht erkennt, wird das wesentlich kleinere Auto auch  nicht sehen. Und bei einem Unfall wäre die Tramway im Recht, der Funkwagen halt nicht; der Tramwayfahrer würde keine Verletzung riskieren, der Funkwagenlenker trägt ein erhebliches Risiko heftige Blessuren zu erleiden (von den Rechtsfolgen ganz abgesehen). Wie so oft ein unlogisches Verlangen der Chefitäten, mehr eigentlich nicht.

Lieber Hema,

les dir bitte die DV-Strab genau durch

Das Vorgehen ist nur dann erforderlich,
wenn der Fahrer nicht an der Zugsspitze ist, bzw die Strecke nicht durch Posten gesichert wird.

bei einem ULF oder auch bei eine E2/c5 ist der Fahrer auch bei der Fahrt am falschen Gleis der Fahrer an der Zugspitze. Und der Funkwagen ist mit einem Posten vergleichbar.

Denn da ich nur im Schritt gefahren bin, wäre ich bei einen Unfall auf alle Fälle gestanden. Und da hätte ich mir schon angeschaut, ob dann der Unfallgegner nicht die alleinige Schuld bekommen hätte.

Denn nur weil ich gesagt hatte, dass ich mit Blaulicht und Folgetonhorn unterwegs war, heißt es noch lange nicht, dass wir da mit vollen Tempo gefahren sind. Die erlaubte Höchstegeschwinidgkeit für Fahrt am falschen Gleis wurde eingehalten.
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T1

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #91 am: 01. Januar 2013, 18:30:59 »
Und natürlich die DAF's die nicht verstanden haben, dass einerseits nicht alle Linien fahren und anderseits, dass wir im Bereich Bellaria nicht Verstärker eingesetzt wurden.
Ich als Nicht-DAF (zumindestens maße ich mir an, zu behaupten, kein DAF zu sein) verstehe aber auch nicht, wieso am 31.12. (= Nacht vor Feiertag) auf manch einer Linie, auf der es normalerweise Nachtbetrieb in Nächten vor Feiertagen gibt, nichts unterwegs ist. ::)

13er

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #92 am: 01. Januar 2013, 18:33:49 »
Ich als Nicht-DAF (zumindestens maße ich mir an, zu behaupten, kein DAF zu sein) verstehe aber auch nicht, wieso am 31.12. (= Nacht vor Feiertag) auf manch einer Linie, auf der es normalerweise Nachtbetrieb in Nächten vor Feiertagen gibt, nichts unterwegs ist. ::)
Bestes Beispiel: N71. Bin halt zu Fuß heimgegangen, schadet eh nicht. Aber trotzdem nicht ganz nachvollziehbar.
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Klingelfee

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #93 am: 01. Januar 2013, 18:38:49 »
Und natürlich die DAF's die nicht verstanden haben, dass einerseits nicht alle Linien fahren und anderseits, dass wir im Bereich Bellaria nicht Verstärker eingesetzt wurden.
Ich als Nicht-DAF (zumindestens maße ich mir an, zu behaupten, kein DAF zu sein) verstehe aber auch nicht, wieso am 31.12. (= Nacht vor Feiertag) auf manch einer Linie, auf der es normalerweise Nachtbetrieb in Nächten vor Feiertagen gibt, nichts unterwegs ist. ::)

Weil das Nachtbusnetz nichts mit dem Silversternetz zu tun hat und die Relationen, die nicht bedient werden im Normalfall kaum bis gar keine Fahrgäste hat. Ich nehme nämlich an, du spielst auf der 13A. Sonst ist das Nachbusnetz mit den Straßenbahnen abgedeckt.

Ausserdme muss man ja den Taxi's auch etwas zum verdienen lassen  ;)
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T1

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #94 am: 01. Januar 2013, 19:04:34 »
Ja, der 13A war gemeint.

Gut, wenn es keinen Bedarf gibt, wieso fährt man unterm Jahr dann jedes Wochenende aber gerade zu Silvester, wo der Bedarf womöglich doch höher ist, dann als Ausnahme nicht? Das ist einfach inkonsequent, dass man in der Nacht, wo man mit durchgehendem Betrieb prahlt, ein schlechteres Angebot hat als an normalen Wochenenden.

Linie 41

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #95 am: 01. Januar 2013, 19:20:57 »
Gut, wenn es keinen Bedarf gibt, wieso fährt man unterm Jahr dann jedes Wochenende aber gerade zu Silvester, wo der Bedarf womöglich doch höher ist, dann als Ausnahme nicht? Das ist einfach inkonsequent, dass man in der Nacht, wo man mit durchgehendem Betrieb prahlt, ein schlechteres Angebot hat als an normalen Wochenenden.
Darum bitte endlich ein einheitliches Nachtnetz für's ganze Jahr – Unterschiede im Bedarf nur durch Intervallverdichtungen/-verdünnungen steuern.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

B. S. Agrippa

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #96 am: 01. Januar 2013, 19:46:09 »
Gut, wenn es keinen Bedarf gibt, wieso fährt man unterm Jahr dann jedes Wochenende aber gerade zu Silvester, wo der Bedarf womöglich doch höher ist, dann als Ausnahme nicht? Das ist einfach inkonsequent, dass man in der Nacht, wo man mit durchgehendem Betrieb prahlt, ein schlechteres Angebot hat als an normalen Wochenenden.
Darum bitte endlich ein einheitliches Nachtnetz für's ganze Jahr – Unterschiede im Bedarf nur durch Intervallverdichtungen/-verdünnungen steuern.
:up:

Was war ich nicht erleichtert, dass ich heute gegen 3 Uhr morgens bequem mit dem 1er vom Kolonitzplatz Richtung ULP fahren konnte ohne zur Beatrixgasse (U3) hatschen zu müssen. Und vom ULP dann natürlich mit dem 6er oder 18er nach Hause statt mit dem halbstündlich vom Westbahnhof abfahrenden N6! :)

hema

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #97 am: 01. Januar 2013, 20:36:32 »

Lieber Hema,

les dir bitte die DV-Strab genau durch
Die DV-Strab ist hier etwas "kryptisch.

In der Anlage 2 (Schaffnerloser Betrieb) heißt es:

Zitat
§ 13. Fahrt auf falschem Gleis
1. Der Fahrer (Zugsführer) hat die Betriebsinspektion zu verständigen und das erforderliche Personal an-
zufordern.

2. Der Zug darf erst in Bewegung gesetzt werden, bis das von der Betriebsinspektion entsandte Perso-
nal die Sicherung der Zugfahrt übernommen hat.

3. Die bezughabenden Bestimmungen des § 31 in der DV Strab und Anlage 1 zur DV Strab sind zu be-
achten.


. . . . und im genannten § 31 heißt es:

Zitat
1.3 Die Fahrt am falschen Gleis muss grundsätzlich vom Zugsführer durch Vorgehen gesichert werden.


Unter Punkt 1.5 allerdings:

Zitat
1.5 Auf selbständigem Gleiskörper, eigenem Bahnkörper oder wenn sich der Fahrer an der Zugspitze be-
findet bzw. wenn die Strecke durch Posten gesichert ist, darf die Geschwindigkeit höchstens 20 km/h
betragen.
So schnell könnte natürlich kein Vorausgeher rennen. Es ist halt die Frage, was mit "grundsätzlich" gemeint ist und ob mit dem markierten "oder" nicht eigentlich ein "und" gemeint war!? Und wozu muss man für die Fahrt auf falschem Gleis Hilfe von der Betriebsinspektion anfordern, wenn man eh fahren darf? ???
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

hema

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #98 am: 01. Januar 2013, 20:51:26 »

Darum bitte endlich ein einheitliches Nachtnetz für's ganze Jahr – Unterschiede im Bedarf nur durch Intervallverdichtungen/-verdünnungen steuern.
So ist es! Und das soll ident sein mit dem Tagnetz, auch wenn unwichtigere (Erschließungs-)Linien weggelassen werden.  :up:
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Klingelfee

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #99 am: 02. Januar 2013, 07:06:01 »
So schnell könnte natürlich kein Vorausgeher rennen. Es ist halt die Frage, was mit "grundsätzlich" gemeint ist und ob mit dem markierten "oder" nicht eigentlich ein "und" gemeint war!? Und wozu muss man für die Fahrt auf falschem Gleis Hilfe von der Betriebsinspektion anfordern, wenn man eh fahren darf? ???

Weil die Fahrt gesichert werden muss. Ob durch vorgehen oder vorfahren ist nur eine Auslegung des Gesetzestextes. Denn es müssen ja irgendwie auch die Quergassen abgesichert werden. Und da schau ich mir an, wie du das als Einmannfahrer machst.
Weiters ersparst du dem Fahrer die Konfliktdiskussionen mit Autofahrern, wenn die Straßenbahn auf einmal zurückschiebt und er muss Platz machen. Allein da ist ein Blaulicht schon sehr hilfreich.
Und die Betriebsinspektion muss man bei allen Verkehrsereignisse verständigen. Die schicken dann die BETRIEBSAUFSICHT, sprich einen Revisor, zum Vorfallsort. Dieser entscheidet dann gemeinsam mit der Betriebsinspektion ggf. über Eratzmaßnahmen, wie zum Beispiel eben eine Fahrt am falschen Gleis.
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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #100 am: 02. Januar 2013, 10:30:30 »
Was hast du dann eigentlich, in Gersthof, mit ihnen gemacht? Sie über 9 & 42 geschickt, oder dort bis zur Verkehrsaufnahme verhalten?
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Linie 41

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #101 am: 02. Januar 2013, 10:45:10 »
Was hast du dann eigentlich, in Gersthof, mit ihnen gemacht? Sie über 9 & 42 geschickt, oder dort bis zur Verkehrsaufnahme verhalten?
Na wenn er den Zug hätte verhalten wollen, dann hätte er sich das Zurückfahren gleich sparen können, oder? ;)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #102 am: 02. Januar 2013, 10:55:09 »
@hema: Wie wär's, diesen Stand wieder einzuführen zum Sichern durch Vorgehen? :D :D

–-> https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2981.0
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hema

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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #103 am: 02. Januar 2013, 15:46:46 »

Allein da ist ein Blaulicht schon sehr hilfreich.
Um das ging es ja nicht. Es war ja die Frage, dass so eine Blaulicht+Tatü-Fahrt rechtlich nicht vorgesehen und gedeckt ist!  ;)


Die Sicherung durch einen Posten bezieht sich auf eigene Gleiskörper, wo er das Nachfahren eines Folgezuges verhindert. Auf der allgemeinen Fahrbahn brächte ein Posten gar nichts, da ja Verkehrsteilnehmer von überall her kommen könnten.
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Re: Silvesternachtverkehr 2012
« Antwort #104 am: 02. Januar 2013, 21:47:18 »
@hema: Wie wär's, diesen Stand wieder einzuführen zum Sichern durch Vorgehen? :D :D

–-> https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2981.0

Und warum schickst Du eigentlich den Link mit https, nur so eine Frage als Laie?

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Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!