Autor Thema: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?  (Gelesen 53508 mal)

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #120 am: 06. November 2017, 12:43:54 »
Vor über 20 Jahren, haben wir (meine damalige Schulklasse und ich) für die Gebietsbetreuung Fünfhaus, an einem Schulwettbewerb teilgenommen, der diese Brücke zum Thema hatte. Nämlich wie ein Nachfolger dieser Brücke aussehen könnte. Meiner war damals eine Brücke mit Straßenbahntrasse, vierspuriger Straße, Schwimmbad und Büro/Wohungsturm. Ach ja das waren noch Zeiten.
Eine Überplattung des Westbahnhofareals wurde vor ca. 20 Jahren immer wieder angedacht. Derzeit ist es aber ruhig um das Projekt. Wenn Nordwestbahnhof und co. fertig sind und auch der FJB neu entwickelt wurde, wird es schon wieder auftauchen.

Zuletzt gab es das in Zusammenhang mit dem Westbahnhof-Umbau. An sich werden die großen Brachflächen in absehbarer Zeit sicher bebaut, es braucht ja nichtmal eine Überplattung, einen Teil der Westbahntrasse entlang der Felberstraße kann man ja theoretisch heute schon zuschütten. Der Verschubbahnhof Penzing ist auch ungenützt, da braucht man einen Querschnitt von vielleicht 6 Gleisen, der Rest kann bebaut werden.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

moszkva tér

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #121 am: 06. November 2017, 13:12:13 »
Eine Bebauung des Westbahnhofes ist auf jeden Fall sinnvoller als eine weitere Entwicklungsbrache auf der Grünen Wiese. Potential wäre schon vorhanden mit einer Straßenbahn durch die Felberstraße und einer S-Bahn-Station beim Technischen Museum, damit das auch eine hochwertige Gegend wird.

Die ÖBB werden sicher auch Interesse daran haben, nach 10-20 Jahren wieder Grund zu versilbern, wenn Nord- und Nordwestbahnhof endgültig leergemolken sind.

coolharry

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #122 am: 06. November 2017, 14:04:30 »
Eine Überplattung des Westbahnhofareals wurde vor ca. 20 Jahren immer wieder angedacht. Derzeit ist es aber ruhig um das Projekt. Wenn Nordwestbahnhof und co. fertig sind und auch der FJB neu entwickelt wurde, wird es schon wieder auftauchen.
Und gleich wieder verschwinden, sobald jemand die Brandschutzkosten ausgerechnet hat.
Wieso sollte das dort aufwändiger sein als am FJB oder in Wien Mitte?

Weil sich die Zeiten geändert haben. Vorallem im Bezug auf Flucht und Rettungswege.
Wobei man ja den Bahnhof mit seinen Bahnsteigen nicht überplatten muss. Und bei den Gleisen selbst schaut das ganze schon wieder ganz anders aus und wenn man das immer nur ein paar Meter macht (z.B: für die Breite eines Hauses + ein paar Meter) fällt das ganze gar nicht unter die Tunnelverordnung sondern ist nur eine Unterführung und daher gesetzlich anders geregelt. Siehe Grünbrücken auf Autobahnen.

Aber in den nächsten Jahren wird sich dort schon was tun. Teuer genug wären die Baugründe dort mit Sicherheit in dieser City nahen Lage. Verkehrsgünstig, Schönbrunn ist nah. Da kann man schon 650.000 Euro für 70m² Wohnfläche verlangen.  :P
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #123 am: 06. November 2017, 14:17:19 »
Und bei den Gleisen selbst schaut das ganze schon wieder ganz anders aus und wenn man das immer nur ein paar Meter macht (z.B: für die Breite eines Hauses + ein paar Meter) fällt das ganze gar nicht unter die Tunnelverordnung sondern ist nur eine Unterführung und daher gesetzlich anders geregelt. Siehe Grünbrücken auf Autobahnen.

Dieses Workaround wird ja schon jetzt angewendet - Beim Rennweg gibts eine "Überplattung", weil sonst der S7-Tunnel zu lang geworden wäre...  ::)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

coolharry

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #124 am: 06. November 2017, 14:33:09 »
Und bei den Gleisen selbst schaut das ganze schon wieder ganz anders aus und wenn man das immer nur ein paar Meter macht (z.B: für die Breite eines Hauses + ein paar Meter) fällt das ganze gar nicht unter die Tunnelverordnung sondern ist nur eine Unterführung und daher gesetzlich anders geregelt. Siehe Grünbrücken auf Autobahnen.

Dieses Workaround wird ja schon jetzt angewendet - Beim Rennweg gibts eine "Überplattung", weil sonst der S7-Tunnel zu lang geworden wäre...  ::)

Das war wohl eher wegen deswegen, damit Stammstrecke keinen Tunnel braucht. Der S7 Tunnel ist ja sowieso über 1km lang und daher sowieso ein Tunnel. Die Verordnung geht glaub ich nur für Bauwerke bis 80m. Zumindest laut der DIN 1076. Das österreichische Pendant hab ich auf die schnelle nicht gefunden.
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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #125 am: 06. November 2017, 15:14:15 »
Zuletzt gab es das in Zusammenhang mit dem Westbahnhof-Umbau. An sich werden die großen Brachflächen in absehbarer Zeit sicher bebaut, es braucht ja nichtmal eine Überplattung, einen Teil der Westbahntrasse entlang der Felberstraße kann man ja theoretisch heute schon zuschütten. Der Verschubbahnhof Penzing ist auch ungenützt, da braucht man einen Querschnitt von vielleicht 6 Gleisen, der Rest kann bebaut werden.

Ein paar Reserven sollte man da aber schon noch übrig lassen. Der Westbahnhof hat zwar an Bedeutung verloren, aber ein Gutteil der Abstellanlagen wird nach wie vor verwendet (und auch bitter benötigt). Und in Penzing sollte man unbedingt langfristig Platz für ein Verknüpfungsbauwerk Westbahn/S45 freihalten...vielleicht ist die Zeit in 30 Jahren reif dafür.

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #126 am: 06. November 2017, 15:20:57 »
Zuletzt gab es das in Zusammenhang mit dem Westbahnhof-Umbau. An sich werden die großen Brachflächen in absehbarer Zeit sicher bebaut, es braucht ja nichtmal eine Überplattung, einen Teil der Westbahntrasse entlang der Felberstraße kann man ja theoretisch heute schon zuschütten. Der Verschubbahnhof Penzing ist auch ungenützt, da braucht man einen Querschnitt von vielleicht 6 Gleisen, der Rest kann bebaut werden.

Ein paar Reserven sollte man da aber schon noch übrig lassen. Der Westbahnhof hat zwar an Bedeutung verloren, aber ein Gutteil der Abstellanlagen wird nach wie vor verwendet (und auch bitter benötigt). Und in Penzing sollte man unbedingt langfristig Platz für ein Verknüpfungsbauwerk Westbahn/S45 freihalten...vielleicht ist die Zeit in 30 Jahren reif dafür.

Absolute Zustimmung, vor Allem für ein Verknüpfungsbauwerk von Vorortelinie und Verbindungsbahn, dass idealer Weise ausgelegt ist auf  je einen 10-Minuten-Takt Vorortelinie<–>Hütteldorf, Verbindungsbahn<–>Hütteldorf und Vorortelinie<–>Verbindungsbahn.
Der Bahnhof Penzing ist allerdings relativ unabhängig vom Gleisvorfeld des Westbahnhofes, da zwischen Johnstraße und Penzing ja schon heute nur eine zweigleisige Verbindung mit bis zu drei parallelen Stumpfgleisen vorhanden ist und dementsprechend kein nennenswertes Verwertungpotential vorhanden ist.

coolharry

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #127 am: 06. November 2017, 15:35:35 »
Zuletzt gab es das in Zusammenhang mit dem Westbahnhof-Umbau. An sich werden die großen Brachflächen in absehbarer Zeit sicher bebaut, es braucht ja nichtmal eine Überplattung, einen Teil der Westbahntrasse entlang der Felberstraße kann man ja theoretisch heute schon zuschütten. Der Verschubbahnhof Penzing ist auch ungenützt, da braucht man einen Querschnitt von vielleicht 6 Gleisen, der Rest kann bebaut werden.

Ein paar Reserven sollte man da aber schon noch übrig lassen. Der Westbahnhof hat zwar an Bedeutung verloren, aber ein Gutteil der Abstellanlagen wird nach wie vor verwendet (und auch bitter benötigt). Und in Penzing sollte man unbedingt langfristig Platz für ein Verknüpfungsbauwerk Westbahn/S45 freihalten...vielleicht ist die Zeit in 30 Jahren reif dafür.

Bei dem zu erwartenden Immobiliengewinn treten solche Sachen soweit in den Hintergrund, das man sie gar nicht mehr sieht. Das einizige was zählt ist $.  8)
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