Autor Thema: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung  (Gelesen 24960 mal)

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #30 am: 02. März 2013, 16:40:54 »
Jetzt nimm mal die Ausstellung mit den nackten Männern.
Allein die Aufregung, die es um diese Ausstellung gab, finde ich sehr seltsam. Nur weil da 3 Männer abgebildet sind, wie die Natur sie schuf machen sich alle in die Hose und kleben rote Balken drüber.
Aber wenn irgendwo ein Filmplakat hängt, auf dem ein Typ gleich mehrere Waffen in Händen hält, kratzt das anscheinend niemanden.
Irgendwie ist diese, in ihren Auswüchsen schon an die USA erinnernde Prüderie sowas von widerlich.

Meine Privatmeinung ist ja: der durchschnittliche menschliche Körper ist prinzipiell jetzt mal nicht besonders attraktiv, weil im Vergleich zu vielen Tieren eher plump und unauffällig. Aber wenn sich Künstler die Mühe machen, diese Körper auf die eine oder andere Art darzustellen, finde ich es keineswegs verwerflich, das auch zu zeigen. Und ganz ehrlich: kein Kind wird von einem nackten Körper, der ohne deutliche sexuelle Anspielung dargestellt wird, in irgendeiner Weise schockiert sein. Die einzigen, die sich über so etwas aufregen, sind jene Leute, die in unserer engstirnigen Gesellschaft den Bezug zum eigene Körper aufgrund völlig irrwitziger Moralvorstellungen verloren haben (oder denen er augetrieben wurde).
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Mark Twain über die Wienerstadt.

13er

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #31 am: 02. März 2013, 19:50:00 »
Allein die Aufregung, die es um diese Ausstellung gab, finde ich sehr seltsam. Nur weil da 3 Männer abgebildet sind, wie die Natur sie schuf machen sich alle in die Hose und kleben rote Balken drüber.
Homophobie, die (u.a.) aus der engen Verflechtung mit der Kirche resultiert. Die Kirche gehört endlich aus dem öffentlichen Leben ins private zurückgedrängt: Auflösung des Konkordats, Abschaffung von öffentlichen Lehrstühlen für Fabeln und Mythen und Umlegung der Gelder in echte Wissenschaften usw.

Alle sollen's dem Papst nachmachen ;)
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hema

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #32 am: 02. März 2013, 20:01:43 »

Auflösung des Konkordats, Abschaffung von öffentlichen Lehrstühlen für Fabeln und Mythen und Umlegung der Gelder in echte Wissenschaften usw.

:up: :up: :up:


Die soll(t)en sich ihre unsubventionierten Privatakademien halten, dort können sie Geister beschwören, so viel sie wollen! Ist ja auch schlimm, wie Glaubensgemeinschaften mit ihren Mitgliedern umgehen, speziell mit Kindern, indem sie mit Mitteln arbeiten, die jedem anderen verboten sind und mindestens als Nötigung bestraft würden!  >:(
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moszkva tér

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #33 am: 03. März 2013, 06:03:06 »
Die Kirche gehört endlich aus dem öffentlichen Leben ins private zurückgedrängt: Auflösung des Konkordats, Abschaffung von öffentlichen Lehrstühlen für Fabeln und Mythen und Umlegung der Gelder in echte Wissenschaften usw.
:up:
In diesem Bereich sollten wir uns wirklich ein Beispiel an der Türkei nehmen! (Und schöne Straßenbahnen gibt es dort auch)

@Sexismus: Einen Körper nackt und erotisch darstellen ist nicht sexistisch. Eine Person auf den Körper und die Sexualität reduzieren und als Objekt darstellen ist Sexismus. (Definition frei nach diestandard)

Obwohl ich das nicht so spaßbefreit sehen möchte. Im vorliegenden Werbesujet der Wiener Linien: So reden die Leute (Männer und Frauen) nun einmal in der richtigen Welt auch,

13er

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #34 am: 12. März 2013, 11:02:33 »
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95B

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #35 am: 12. März 2013, 11:08:09 »
Im Standard gibt es einen Artikel zu der Werbung
Achtung! Nicht "im Standard", sondern "in dieStandard"! Das ist ein meilenweiter Unterschied! :P
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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schaffnerlos

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #36 am: 12. März 2013, 11:43:09 »
Im Standard gibt es einen Artikel zu der Werbung
Achtung! Nicht "im Standard", sondern "in dieStandard"! Das ist ein meilenweiter Unterschied! :P
Wo bitte sind ca. 15 Zentimeter "meilenweit"? >:D
Und wenn wir schon sexistisch (oder auch nicht) sind: Beim Namen der Autorin sind gewisse Assoziationen sowieso unvermeidlich. >:D >:D

haidi

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #37 am: 12. März 2013, 12:26:02 »
Wo bitte sind ca. 15 Zentimeter "meilenweit"? >:D
Und wenn wir schon sexistisch (oder auch nicht) sind: Beim Namen der Autorin sind gewisse Assoziationen sowieso unvermeidlich. >:D >:D
Abgesehen dass "im Standard" falsch ist und "im DerStandard" heißen müsste, ist der Unterschied von 15 cm nur in anatomischen männlichen Sonderfällen richtig, da man bei Strecken die negative und die positive addieren muss, um zur Gesamtstrecke zu kommen, also sind wir bei einem Unterschied von 30 - 40 cm, was dem Meilenweit schon näher kommt.

Hannes
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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #38 am: 03. April 2013, 02:00:58 »
Ein Lehrbeispiel, wie Kampagnen von Mitarbeitern desavouiert werden können...

Zitat
Wiener Linien: Schulung gegen Rassismus

Kontrollore der Wiener Linien sollen bei neuen Schulungen in Zusammenarbeit mit der Anti-Rassismus-NGO ZARA gegen Rassismus sensibilisiert werden. Anlass ist eine Kontrolle in einer U-Bahn, bei der ein Kontrollor zwei Afrikaner beschimpft haben soll.

Der Vorfall soll sich laut „Österreich“ am Freitagnachmittag in einem Zug der Linie U2 ereignet haben. Der „Schwarzkappler“ habe von zwei Afrikanern ruppig Tickets und Ausweise verlangt und - als sich die Augenzeugin, die den angeblichen Zwischenfall später via Facebook veröffentlicht hat, einmischte - gesagt: „Kannst ja die beiden Neger mit nach Hause nehmen, wenn du sie so in Schutz nimmst.“
Kontrollor weist Vorwürfe zurück

Man habe die Sache von Anfang an ernst genommen, versicherte Wiener-Linien-Sprecher Answer Lang. Mit dem betreffenden Kontrollor sei bereits gesprochen worden. Dieser habe versichert, das Wort „Neger“ nie verwendet bzw. die zitierte Aussage nie getätigt zu haben.

Einer der kontrollierten Afrikaner habe zudem keinen Fahrschein gehabt, weshalb er mit dem Kontrollor aussteigen habe müssen, hieß es. Im „Österreich“-Artikel ist indes zu lesen, dass beide Fahrgäste der Aufforderung nachgekommen seien, der Kontrollor aber trotzdem die Polizei geholt habe.

„Wir haben hier zwei unterschiedliche Darstellungen, was die Situation für uns etwas schwierig macht“, so Lang. Weitere Gespräche zur Causa seien geplant.
Schulungen gemeinsam mit ZARA

Als erste Konsequenz wollen die Wiener Linien jedenfalls ihr Personal sensibilisieren. Konkret will das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Anti-Rassismus-NGO ZARA (Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit) Schulungen für Kontrollore durchführen. Die Kurse sollen in das Schulungsprogramm, das Mitarbeiter ohnehin regelmäßig absolvieren müssen, integriert werden, so der Sprecher.

ZARA hat erst vor kurzem die Bilanz über die Zahl der rassistischen Diskriminierungen für das Jahr 2012 vorgelegt. Demnach sind besonders im Internet - etwa in Foren, Postings und Sozialen Netzwerken - rassistische Beschimpfungen zu finden - mehr dazu in ZARA: Besorgnis über Rassismus im Internet.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2578179/
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hema

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #39 am: 03. April 2013, 02:08:27 »
Solange man nicht weiß, wie es wirklich war . . . . .  :-\
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luki32

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #40 am: 03. April 2013, 07:10:42 »
Solange man nicht weiß, wie es wirklich war . . . . .  :-\

Genau so ist es, das habe ich auch im facebook vermerkt, aber das zählt natürlich nicht, die Aussage der Zeugin ist natürlich völlig glaubwürdig, was der Bedienstete sagt, ist egal.  :down:

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #41 am: 03. April 2013, 07:20:26 »
Solange man nicht weiß, wie es wirklich war . . . . .  :-\

Genau so ist es, das habe ich auch im facebook vermerkt, aber das zählt natürlich nicht, die Aussage der Zeugin ist natürlich völlig glaubwürdig, was der Bedienstete sagt, ist egal.  :down:

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Luki

Die muss ja Glaubwürdiger sein. Denn was in der Zeitung steht, das stimmt doch  :bh: :bh: :bh:
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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #42 am: 03. April 2013, 08:46:40 »
Solange man nicht weiß, wie es wirklich war . . . . .  :-\
Ich kann mir gut vorstellen, wie es wirklich war... aber es ist nicht "politisch korrekt", diese Vorstellung niederzubringen. ;)
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haidi

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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #43 am: 03. April 2013, 11:02:20 »
Selbst wenn der andere mit Beschimpfungen anfängt tut der Kontrollor gut daran, über den Dingen zu stehen. Allerdings stimme ich zu, dass dieses manchmal verdammt schwer ist, die anderen sind oft präpotente Hunde.

Hannes
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Re: Chuzpe: Kampagne der Wiener Linien gegen Rassismus und Ausgrenzung
« Antwort #44 am: 03. April 2013, 11:27:05 »
Selbst wenn der andere mit Beschimpfungen anfängt tut der Kontrollor gut daran, über den Dingen zu stehen. Allerdings stimme ich zu, dass dieses manchmal verdammt schwer ist, die anderen sind oft präpotente Hunde.
Tja... und auch wenn du gegenüber Beschimpfungen ruhig und gelassen bleibst, wird dir das als Ignoranz, Hochnäsigkeit und abwertende Haltung vorgeworfen, ganz nach dem Motto "Wia ma's mocht, is foisch".
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