Viele dieser Fahrzeuge standen jahrzehntelang in den Rosenhügelstudios in diversen Depots, und wurden für Filmzwecke mißbraucht
Gut, aber hier stellt sich die Frage: warum nicht? Damit bekommen sie immerhin einen Sinn und die Allgemeinheit bekommt sie - zumindest über Umwege - zu Gesicht und der eine oder andere denkt sich dabei vielleicht: "Gibts dafür eigentlich ein Museum?" und besucht es dann eventuell. Überhaupt sollte man nicht vergessen, dass Museen ja eigentlich einen Bildungsauftrag erfüllen, somit sollte es im ureigensten Interesse eines Staates liegen, insbesondere in seiner Hauptstadt (die sich selbst - fälschlicherweise - als Weltstadt versteht), auch entsprechende Museen zu unterhalten. Und auch wenn Österreich eher für Mozart, Sisi und Mehlspeisen bekannt ist, so darf man eben nicht übersehen, dass es (früher) auch - im Lande lebende - Österreicher gab, die in der Technik- und Wissenschaftsgeschichte eine nicht unerhebliche Rolle spielten. Und ebenso hat die Wiener Straßenbahn eine Geschichte, die würdig wäre, entsprechend präsentiert zu werden. Hier ist die Verschrottung von Fahrzeugen zugunsten einer Fotoausstellung wirklich der genau falsche Weg. Die Ausstellung der Fahrzeuge, ohne die Leute auch - zumindest teilweise - hineinzulassen war aber selbstverständlich ebenso nicht das, was man sich als Besucher erwartet.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie das neue Museum gestaltet sein wird. Wirklich schlimm wäre es, qualitativ hinter das neue technische Museum zurückzufallen (dort war ich seit der Neueröffnung einmal - nein danke! Davor war ich übrigens durchaus öfter mal dort).
Was Du dabei vergißt, ist, daß die Wiener Linien eine Halle komplett ausräumen, weil sie dort die neue supercoole und chillige Lukas-Schnell-Eventhalle daraus machen wollen.
Fakt oder Vermutung?

Multimediale Stationen oder Installationen hätten auch im bisherigen Ausstellungsmodus problemlos Platz gefunden, man muss nicht alle Fahrzeuge "fotogerecht" (oder was man dafür hielt) aufstellen.