Autor Thema: Personalmangel  (Gelesen 179427 mal)

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hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #285 am: 01. Februar 2014, 16:07:53 »
Man stelle sich vor ein privater Busbetreiber würde den einen oder anderen Kurs ausfallen lassen, der würde bestimmt Probleme bekommen und einiges an Geld verlieren!
Der hat auch keine DBV und keinen leistungsfeindlichen KV, kein Hastus und SAP, die jede Improvisation verbieten, keine krausen und betriebshemmenden internen Regelungen und kein weltfremdes Polit-Management samt riesigem Verwaltungsapparat. Und beschäftigt garantiert nicht 95 letztlich ahnungslose externe Berater.
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Klingelfee

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Re: Personalmangel
« Antwort #286 am: 01. Februar 2014, 19:05:53 »
Man stelle sich vor ein privater Busbetreiber würde den einen oder anderen Kurs ausfallen lassen, der würde bestimmt Probleme bekommen und einiges an Geld verlieren!
Der hat auch keine DBV und keinen leistungsfeindlichen KV, kein Hastus und SAP, die jede Improvisation verbieten, keine krausen und betriebshemmenden internen Regelungen und kein weltfremdes Polit-Management samt riesigem Verwaltungsapparat. Und beschäftigt garantiert nicht 95 letztlich ahnungslose externe Berater.

Der hat jedoch das KfG und das ist genau so schlimm, wie KV der WL. Denn der KV und auch HASTUS haben die Regel aus dem KfG. Den privaten unterscheidet nur eines gegenüber den WL, der Anteil an kurzfristige Krankenstände ist wesentlich geringer, als bei den WL. Denn bei den privaten Betreiber ist es den Lenker klar, zweimal ein Fahrtentfall, weil er sich zu kurzfristig dienstunfähig gemeldet hat, und er kann sich einen anderen Job suchen. Da hilft ihm interessanter weise dann auch kein Arbeitsgericht.

Der große Unterschied ist auch, dass der private Betreiber auch, dass dieser auch die ggf verhängten Geldstrafen wegen Verletzung der Ruhezeiten bezahlt, während die WL eben im Vorfeld versuchen den Aufdecker von Verletzungen gar keine Möglichkeit für Anzeigen geben wollen, da die WL wesentlich genauer überprüft werden, ob die Gesetze eingehalten werden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

luki32

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Re: Personalmangel
« Antwort #287 am: 01. Februar 2014, 20:46:37 »
Der große Unterschied ist auch, dass der private Betreiber auch, dass dieser auch die ggf verhängten Geldstrafen wegen Verletzung der Ruhezeiten bezahlt, während die WL eben im Vorfeld versuchen den Aufdecker von Verletzungen gar keine Möglichkeit für Anzeigen geben wollen, da die WL wesentlich genauer überprüft werden, ob die Gesetze eingehalten werden.

Aja, und deswegen hat man die Schichten so eingeteilt, daß die gesetzlichen Fahrzeiten auf die Sekunde ausgenützt werden und man damit Null Flexibilität hat.

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hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #288 am: 01. Februar 2014, 20:51:14 »

Der hat jedoch das KfG und das ist genau so schlimm . . . .
Was Straßenbahn und U-Bahn betrifft zählt das Kraftfahrgesetz aber elf. Außerdem meinst du das Lenkzeitgesetz, aber auch das hat mit Schienenverkehr absolut nichts zu tun!  ;)


Was jedenfalls bleibt, 80 Prozent der Probleme (aller Ebenen!) sind hausgemacht. Hauptsache man ist Weltmeister im Erfinden von Ausreden und Vorwänden!
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Klingelfee

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Re: Personalmangel
« Antwort #289 am: 01. Februar 2014, 21:02:03 »

Der hat jedoch das KfG und das ist genau so schlimm . . . .
Was Straßenbahn und U-Bahn betrifft zählt das Kraftfahrgesetz aber elf. Außerdem meinst du das Lenkzeitgesetz, aber auch das hat mit Schienenverkehr absolut nichts zu tun!  ;)


Was jedenfalls bleibt, 80 Prozent der Probleme (aller Ebenen!) sind hausgemacht. Hauptsache man ist Weltmeister im Erfinden von Ausreden und Vorwänden!

Ich kann nur nochmals ersuchen, dass man meine Antworten genau zu lesen und nicht dann ganz etwas anderes hinein zu interpretieren, bzw zu argumentieren.

Du hast nämlich geschrieben, das PRIVATE BUSUNTERNEHMEN keine Probleme, wie die WL haben und ich habe den Unterschied zwischen Privat und WL aufgezeigt.

Und bitte macht nicht immer die WL für Arbeitsbedingungen und den KV verantwortlich. D gibt es noch eine zweite ganz wichtige Organisation, die nennt sich Gewerkschaft.
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hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #290 am: 01. Februar 2014, 21:09:42 »
Der Ausgangspunkt waren entfallene Schichten auf 10, 58 und 62 und das sind wohl keine Buslinien! Der "Busbetreiber" wurde vermutlich nur als Beispiel für einen privaten Wirtschaftsbetrieb ins Spiel gebracht, der eben nicht im geschützten Bereich arbeitet (Eine private Tramway gibt es ja nicht).


Außerdem sind beim Busbetrieb gegebene (rechtliche) Einschränkungen sicher kein Grund die auch in den Schienenbereich zu übernehmen!
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95B

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Re: Personalmangel
« Antwort #291 am: 11. Februar 2014, 23:04:43 »
Abendlicher Personalmangel ...

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Übrigens ... nachdem West die A 16-20 abgeben musste, die vornehmlich am 62er unterwegs waren, hat man den Auslauf einfach so umgestellt, dass mehr E2+c5 unterwegs sind. Auf die Idee, einige der ohnehin in Überzahl vorhandenen A1 nach Speising zu schicken, ist man offensichtlich noch nicht gekommen bzw. wurde das noch nicht explizit in Auftrag gegeben.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Personalmangel
« Antwort #292 am: 11. Februar 2014, 23:08:17 »
Auf die Idee, einige der ohnehin in Überzahl vorhandenen A1 nach Speising zu schicken, ist man offensichtlich noch nicht gekommen bzw. wurde das noch nicht explizit in Auftrag gegeben.
Bis zum Sommer wird das schon klappen, dass die A1 dann wegen des Sommerfahrplans in Speising in der Halle stehen 8)

Dann haben sie ja ohne Vereine eine große schöne Halle die paar Jahre bis zum Umbau ganz für die A1 (oder vielleicht für alle Kilometerschonerwagen) allein 8)
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hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #293 am: 11. Februar 2014, 23:12:05 »
Abendlicher Personalmangel ...

Das kannst du jeden Abend finden, gewöhn dich am besten dran. Entfallende Fahrten sind die Zukunft und zudem angenehm billig und die Leute sind mittlerweile froh, wenn überhaupt was kommt und matschkern kaum noch wegen Löchern von 30 Minuten!  :(
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95B

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Re: Personalmangel
« Antwort #294 am: 11. Februar 2014, 23:15:12 »
Das kannst du jeden Abend finden, gewöhn dich am besten dran. Entfallende Fahrten sind die Zukunft und zudem angenehm billig und die Leute sind mittlerweile froh, wenn überhaupt was kommt und matschkern kaum noch wegen Löchern von 30 Minuten!  :(

Um einen Euro pro Tag kann man sich halt nicht mehr erwarten. ;)
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Re: Personalmangel
« Antwort #295 am: 11. Februar 2014, 23:15:33 »
Es nimmt in den letzten Monaten wirklich drastisch überhand. Wir kennen allesamt nur die Spitze des Eisberges, weil sich niemand allzu viel zu sagen traut. Aber der Fahrtentfall muss pro Bahnhof schon beträchtlich sein!
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hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #296 am: 11. Februar 2014, 23:20:18 »
Aber der Fahrtentfall muss pro Bahnhof schon beträchtlich sein!
Solange die vertraglich vereinbarten Platzkilometer durch U-Bahn-Züge in die Pampa übererfüllt werden, ist das alles wurscht! Natürlich nicht den wartenden Bus- und Bim-Fahrgästen, aber jedenfalls den Strategen im Verkehrbetrieb und im Rathaus.   8)
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HLS

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Re: Personalmangel
« Antwort #297 am: 12. Februar 2014, 10:27:59 »
Frührer ist mein Telefon nicht stillgestanden, wenns es zum Personalmangel kam, heutzutage werde ich nicht mal mehr angerufen. So wäre sich Vorgestern locker die nicht ganz zwei Runden 62er ausgegangen, weil ich nur einen kurzen Normaldienst hatte aber nein da hat man ihn um kurz nach 22.15Uhr eingezogen und gut war.
Das man im absoluten Notfall auch über 10h fahren darf, habe ich kurz vor Weihnachten gesehn, da hatte ich knapp 12h Anwesenheitszeit und knapp 11h Fahrzeit.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

petestoeb

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Re: Personalmangel
« Antwort #298 am: 12. Februar 2014, 11:19:02 »
Frührer ist mein Telefon nicht stillgestanden, wenns es zum Personalmangel kam, heutzutage werde ich nicht mal mehr angerufen. So wäre sich Vorgestern locker die nicht ganz zwei Runden 62er ausgegangen, weil ich nur einen kurzen Normaldienst hatte aber nein da hat man ihn um kurz nach 22.15Uhr eingezogen und gut war.
Das man im absoluten Notfall auch über 10h fahren darf, habe ich kurz vor Weihnachten gesehn, da hatte ich knapp 12h Anwesenheitszeit und knapp 11h Fahrzeit.

Das gehört auch zur sinnlosen Sparpolitik. Da sollen/dürfen keine Überstunden mehr anfallen. Dabei ist das genau der Fehler. Fahrten sollten nur dann ausfallen, wenn wirklich niemand mehr gefunden werden kann. Früher war das anders. Da MUSSTE jeder Wagen - egal wie - besetzt werden. Ich kann mich an einen Mittwoch anfangs der 80 erinnern (das war damals mein freier Tag, also 100% Zuschlag) da hatte ich den 1. 64er (4.45 ab Fav) bis rund um 1/2 1, dann ein Doppler am 6er (verkauft) und letztlich den blauen 67 (an Bhf. 0.58). Und keinen hats gestört. Das dies (rückblickend gesehen) "nicht optimal" war, ist mir klar. Aber mit derartigen "Aktionen" konnte ich mir in einem knappen Jahr einen Volvo kaufen und bar bezahlen und 2 Jahre später eine neue Wohnung bar anzahlen. Ich konnte mir in kurzer Zeit eine gute und solide Lebensbasis schaffen. Später habe ich dann Überstunden (ausgen. Planüberstd) abgelehnt und letztlich bin ich heute mit meinem Bürojob (anderer Arbeitgeber) von 8-4 mehr als zufrieden. Aber ich möchte nicht wissen, wo ich ohne diese Basis heute wäre.

was ich damit sagen möchte: Früher war es oberste Priorität, dass alle Fahrten durchgeführt werden können und den Mitarbeitern wurde es ermöglicht, sich eine solide Basis zu schaffen. Beides geht offenbar heute nicht mehr. Vielleicht hat man früher übertrieben, aber heute tut man das ebenfalls.

luki32

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Re: Personalmangel
« Antwort #299 am: 12. Februar 2014, 11:55:38 »
was ich damit sagen möchte: Früher war es oberste Priorität, dass alle Fahrten durchgeführt werden können und den Mitarbeitern wurde es ermöglicht, sich eine solide Basis zu schaffen. Beides geht offenbar heute nicht mehr. Vielleicht hat man früher übertrieben, aber heute tut man das ebenfalls.

Dem ist wohl nichts hinzuzufügen, genau so ist es.

mfg
Luki
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