Autor Thema: Gemeindebauten im Wandel der Zeit  (Gelesen 149613 mal)

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W_E_St

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #165 am: 15. Januar 2014, 15:22:11 »
Den Luftaustausch würde ich bei Kastenfenstern mit guten Dichtungen nicht überbewerten. Seit ich meine mit Silikon abgedichtet habe, muss ich viel öfter lüften damit es nicht abgestanden riecht. CO-Vergiftungen treten häufiger im Sommer auf, wenn durch extreme Hitze der Kamin nicht mehr ordentlich zieht und eine alte Therme ohne Abgaswächter das ignoriert. Ab und zu auch in harten Wintern, dann aber aufgrund obskurer Eigenbau-Heizgeräte.
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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #166 am: 17. Januar 2014, 16:47:26 »
Dieser Styroporauftrag zerstört die Proportionen im Detail empfindlich, teilweise wird den Wohnungen auch Licht genommen, weil die Fenster plötzlich 15 cm "nach innen" versetzt sind. Aber gibt es andere leistbare Möglichkeiten, auf aktuelle technische Standards hinsichtlich Wärmedämmung zu kommen?

http://www.ytong-silka.de/de/content/fruehlingsforum_2723_2726.php

 :fp:
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martin8721

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #167 am: 17. Januar 2014, 16:51:59 »
http://www.ytong-silka.de/de/content/fruehlingsforum_2723_2726.php
 :fp:

Brrr.
Die rechte Hälfte des Hauses sieht ja grauenhaft aus.  :P
Der schöne Backsteinbau hat wenigstens Stil.

95B

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #168 am: 17. Januar 2014, 17:12:33 »
Mit dieser Werbung schneiden sie sich aber schön ins eigene Fleisch. :)
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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #169 am: 17. Januar 2014, 17:49:17 »
Hoffentlich macht das Beispiel nicht Schule. :-\
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #170 am: 17. Januar 2014, 22:24:17 »
Das Beispielbild mit der Doppelhaushälfte ist schon heftig. Aber derart zu Tode sanierte Häuser sieht man auch in Wien leider immer wieder. :fp:

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #171 am: 17. Januar 2014, 22:49:59 »
Das Beispielbild mit der Doppelhaushälfte ist schon heftig. Aber derart zu Tode sanierte Häuser sieht man auch in Wien leider immer wieder. :fp:

Die Neandertaler können das auch gut...
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W_E_St

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #172 am: 17. Januar 2014, 23:29:06 »
Das Beispielbild mit der Doppelhaushälfte ist schon heftig. Aber derart zu Tode sanierte Häuser sieht man auch in Wien leider immer wieder. :fp:

Die Neandertaler können das auch gut...
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Übrigens stammen alle Beispiele aus der Prä-Styropor-Ära.







Das ist in gewisser Weise mein Favorit:


Da ist Styropor im Spiel, allerdings war das Haus ursprünglich ein nichtssagender 50er-Bau:

(die Garage, der abgeschnittene dunklere Teil rechts, war ein winziges, wesentlich älteres Wohnhaus)

70er-Neubau (grün) neben 30er- oder 50er-Modernisierung (gelb)


Heimwerker-Renovierung 1984:

(komplett mit Welleternitdach)
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #173 am: 18. Januar 2014, 02:42:45 »
Und all die schönen Thujen vom Lagerhaus, auch Lebensbäume genannt, weil man sich daran nicht aufhängen kann. :down:

W_E_St

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #174 am: 18. Januar 2014, 15:41:48 »
Und all die schönen Thujen vom Lagerhaus, auch Lebensbäume genannt, weil man sich daran nicht aufhängen kann. :down:
Bei denen im letzten Bild dürfte das sogar funktionieren, das sind ziemliche Viecher (grob geschätzt 6 m hoch). Was die an Mist in die Gegend schmeißen (kleine Äste, Bockerln usw.) geht übrigens auf keine Kuhhaut! Wir haben so ein Unding vom Gemeindegrund über den Zaun und den Pool hängen, das ist ein Alptraum!
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Z-TW

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #175 am: 18. Januar 2014, 16:05:29 »
Das Beispielbild mit der Doppelhaushälfte ist schon heftig. Aber derart zu Tode sanierte Häuser sieht man auch in Wien leider immer wieder. :fp:

Die Neandertaler können das auch gut...
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Übrigens stammen alle Beispiele aus der Prä-Styropor-Ära.


Wenn ich mir die Bilder ansehe, fällt mir der Ceausescu ein: Der wollte die alten Dörfer vollkommen zerstören und durch Plattenbauten ersetzen. In NÖ ist - wenn auch keine Plattenbauten errichtet wurden - die Dorfzerstörung hinsichtlich Architektur bestens gelungen.  Die reichen Bauern wollten seit jeher ihren Wohlstand dokumentieren und eiferten stets den Städtern nach - daher entstanden gerade um 1900 zahlreiche Bäuernhäuser mit gefälligen Fassaden, die sich harmonisch ins Ortsbild einfügten. Wo noch solche Häuser vorhanden sind, werden sie vom "Dehio" erwähnt.

W_E_St

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #176 am: 18. Januar 2014, 17:36:55 »
Das Beispielbild mit der Doppelhaushälfte ist schon heftig. Aber derart zu Tode sanierte Häuser sieht man auch in Wien leider immer wieder. :fp:

Die Neandertaler können das auch gut...
Unbestritten!
Übrigens stammen alle Beispiele aus der Prä-Styropor-Ära.


Wenn ich mir die Bilder ansehe, fällt mir der Ceausescu ein: Der wollte die alten Dörfer vollkommen zerstören und durch Plattenbauten ersetzen. In NÖ ist - wenn auch keine Plattenbauten errichtet wurden - die Dorfzerstörung hinsichtlich Architektur bestens gelungen.  Die reichen Bauern wollten seit jeher ihren Wohlstand dokumentieren und eiferten stets den Städtern nach - daher entstanden gerade um 1900 zahlreiche Bäuernhäuser mit gefälligen Fassaden, die sich harmonisch ins Ortsbild einfügten. Wo noch solche Häuser vorhanden sind, werden sie vom "Dehio" erwähnt.
Teilweise wurde sogar noch bis weit in die 1920er im Jahrundertwende-Stil weitergebaut, einige Beispiele sind noch erhalten. Dieser Neobarock hier stammt laut Jahreszahl über dem Tor von 1922!
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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #177 am: 18. Januar 2014, 18:38:20 »
Wenn ich mir die Bilder ansehe, fällt mir der Ceausescu ein: Der wollte die alten Dörfer vollkommen zerstören und durch Plattenbauten ersetzen. In NÖ ist - wenn auch keine Plattenbauten errichtet wurden - die Dorfzerstörung hinsichtlich Architektur bestens gelungen.

Das machen die Deppen schon selber. Mein Negativbeispiel anbei. Den jetzigen Zustand find ich grad nicht, aber es ist eine völlig glatte hässliche Kiste geworden.
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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #178 am: 18. Januar 2014, 20:19:27 »
In NÖ gibt es aber auch Schmuckstücke ganz anderer Art:



Q: http://www.sagen.at/fotos/showphoto.php/photo/21018
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #179 am: 19. Januar 2014, 13:27:43 »
Wenn ich mir die Bilder ansehe, fällt mir der Ceausescu ein: Der wollte die alten Dörfer vollkommen zerstören und durch Plattenbauten ersetzen. In NÖ ist - wenn auch keine Plattenbauten errichtet wurden - die Dorfzerstörung hinsichtlich Architektur bestens gelungen.

Das machen die Deppen schon selber. Mein Negativbeispiel anbei. Den jetzigen Zustand find ich grad nicht, aber es ist eine völlig glatte hässliche Kiste geworden.
*uuuuäääääh*
Die völlig unterschiedlich großen Fenster im Giebel sind ja auch einsame Spitze!

Am Schafberg gibt es auch so ein absolutes Unding (irgendwo relativ weit oben in der Czartoryskigasse, leider ist die Gegend im Kulturgüterkataster terra incognita). Das war eine entzückende Jahrhundertwendevilla mitten im Kleingartenhüttenbrei. Bis zur "Renovierung". Neue Fenster rein (ohne jegliche Teilung), Fassade komplett abgeschlagen, styroporisiert und leuchtend rot-blau angeschmiert. Nicht mehr wiederzuerkennen!
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