Wenn dort ausschließlich Eigentumswohnungen drin sind, wundert es mich überhaupt nicht. Wer gibt schon 300.000-500.000 Euro für eine Wohnung aus, die auch nicht besser ist als eine 800€ Genossenschaftswohnung mit wesentlich geringerem Genossenschaftsanteil.
Wer kann auch so viel ausgeben?
Was meinst du? Die 500.000 für ne Eigentumswohnung oder die 800€ für eine größere Genossenschaftswohnung. Beides durchwegs "normale" Preise.
Beides!
Man darf nicht vergessen, dass derzeit fest geerbt wird und seit den 1950ern angehäufte Besitz nun oft in die Hände von je 1 oder 2 Nachkommen wandert - die wohnen aber schon wo. Natürlich ist da ein Zugriff per Erbschaftssteuer verlockend.
Es beginnt vorher, wenn die Eltern noch leben. Die Elterngeneration hat sich ab den 1970ern durch stetig steigende Reallöhne und auch einen sicheren Arbeitsmarkt eine gute Grundsubstanz aufbauen können, in den Genuss des guten Lebensstandards kamen auch die Kinder, als sie noch Kinder waren.
Unsere Generation (also die Generation bis ca. 40) kann diesen Lebensstandard aber aus eigener Kraft kaum noch halten und ist darauf angewiesen, die Substanz der Eltern zu verbraten.
Man darf nicht vergessen: Unsere Eltern konnten was vererben. Wir werden unseren Kindern kaum etwas vererben können.
Eine Eigentumswohnung macht schon Sinn, aber erst für die Folgegeneration. Im Leben zahlt man ca. genauso viel Miete, wie man an Kaufpreis aufbringen müsste. D.h. die Wohnung kommt erst der Kindergeneration zugute, die sie entweder selbst bewohnen kann, oder zu Geld machen kann (vermieten, verkaufen).
Erbschaftssteuer: Prinzipiell bin ich da auch nicht dagegen. Eine Erbschaft ist schließlich ein Einkommen, dass man ohne selbst dafür zu arbeiten erhalten hat.