Autor Thema: Gemeindebauten im Wandel der Zeit  (Gelesen 149546 mal)

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95B

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #105 am: 19. September 2013, 13:40:29 »
Es ist ja ein Jammer um den Vorgängerbau... das war ein wunderschönes Biedermeierhaus, nur völlig heruntergekommen. Im 2. Stock war eine Wohnung, in der sich seit ca. 1900 praktisch nichts mehr verändert hat! In der Küche Steinplatten am Boden, ein gemauerter Herd und eine Bassena, die Elektroleitungen aufputz auf kleinen Glasisolatoren!

Fotos? :)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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W_E_St

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #106 am: 19. September 2013, 13:58:02 »
Es ist ja ein Jammer um den Vorgängerbau... das war ein wunderschönes Biedermeierhaus, nur völlig heruntergekommen. Im 2. Stock war eine Wohnung, in der sich seit ca. 1900 praktisch nichts mehr verändert hat! In der Küche Steinplatten am Boden, ein gemauerter Herd und eine Bassena, die Elektroleitungen aufputz auf kleinen Glasisolatoren!

Fotos? :)
Leider keine, bedauerlicherweise, keine Kamera dabei.

Die Zimmer waren schon recht zerstört, Holzböden und Türen herausgerissen, aber die Küche war noch komplett intakt. Einzig modernere Elemente waren eine Waschmaschine aus den 70ern (mit langem Kabel zur einzigen modernen Steckdose) und der Gasherd.

Zu dem Zeitpunkt war das Haus schon einsturzgefährdet und teilweise gepölzt :(
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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N1

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #107 am: 15. Dezember 2013, 14:07:38 »
In Döbling (Heiligenstädter Straße 163) kann man seit kurzem einen "vorbildlich" sanierten 50er-Jahre-Gemeindebau bewundern. Das Styropor, in das die Anlage fast* rundum gehüllt ist, muss angesichts seiner Dicke eine Dämmwirkung haben, die selbst vor sibirischen Wintern schützt. Hinsichtlich der Putzfarbe war man etwas unentschlossen: Wenn ich mich recht erinnere (ich muss mir das Ding nochmal genau ansehen), dann ist der Aufzugsanbau an der Heiligenstädter Straße vorne und rechts orangegelb, nicht aber links. Die sonstigen Fassaden und sämtliche Fenstereinfassungen sind in gelber Farbe gehalten. Vor der Sanierung waren die Fassaden ockerfarben und die Fensterumrahmungen grau. Die übliche Aufschrift ("Diese Wohnhausanlage wurde von der Gemeinde Wien in den Jahren 1949-1951 erbaut" oder so ähnlich) wurde nur teilweise wieder angebracht: Es fehlen nämlich ein paar Buchstaben (die vorhandenen sind immerhin in einer kräftigen roten Farbe gehalten, wenngleich bisweilen etwas ungenau platziert). ::) Das Gerüst wurde freilich schon entfernt, was eine eventuelle Korrektur wohl erschwert.
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*) Neben den Türen der in den 90er Jahren ergänzten Aufzugstürme bzw. -anbauten war halt kein Platz dafür.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

hema

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #108 am: 15. Dezember 2013, 14:21:04 »
Das Styropor, in das die Anlage fast* rundum gehüllt ist, muss angesichts seiner Dicke eine Dämmwirkung haben, die selbst vor sibirischen Wintern schützt.
Hehe, da werden die Spechte ihre Freude haben!  ^-^
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

W_E_St

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #109 am: 16. Dezember 2013, 23:18:32 »
Das Styropor, in das die Anlage fast* rundum gehüllt ist, muss angesichts seiner Dicke eine Dämmwirkung haben, die selbst vor sibirischen Wintern schützt.
Hehe, da werden die Spechte ihre Freude haben!  ^-^
Und erst wenn es brennt wird es lustig... sobald in einem unteren Stockwerk die Flammen aus dem Fenster schlagen, brennt die ganze Styroporfassade lichterloh!
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martin8721

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #110 am: 17. Dezember 2013, 10:43:58 »
Das Styropor, in das die Anlage fast* rundum gehüllt ist, muss angesichts seiner Dicke eine Dämmwirkung haben, die selbst vor sibirischen Wintern schützt.
Hehe, da werden die Spechte ihre Freude haben!  ^-^
Und erst wenn es brennt wird es lustig... sobald in einem unteren Stockwerk die Flammen aus dem Fenster schlagen, brennt die ganze Styroporfassade lichterloh!

Ach, das ist sicher ein feuerfestes Styropor.  ;)
Anders wäre das brandschutztechnisch gar nicht zugelassen worden...

schaffnerlos

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #111 am: 17. Dezember 2013, 11:15:18 »

W_E_St

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #112 am: 17. Dezember 2013, 13:51:01 »
Das Styropor, in das die Anlage fast* rundum gehüllt ist, muss angesichts seiner Dicke eine Dämmwirkung haben, die selbst vor sibirischen Wintern schützt.
Hehe, da werden die Spechte ihre Freude haben!  ^-^
Und erst wenn es brennt wird es lustig... sobald in einem unteren Stockwerk die Flammen aus dem Fenster schlagen, brennt die ganze Styroporfassade lichterloh!

Ach, das ist sicher ein feuerfestes Styropor.  ;)
Anders wäre das brandschutztechnisch gar nicht zugelassen worden...
Natürlich...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/styropor-platten-in-fassaden-waermedaemmung-kann-hausbraende-verschlimmern-a-800017.html
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hema

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #113 am: 17. Dezember 2013, 15:04:54 »
Bei Altbauten kann (Außen-)Wärmedämmung sogar die Bausubstanz massiv schädigen! Besonders schlimme Folgen hat die Dämmung bei Häusern, die von Hochwasser betroffen waren, weil die Feuchtigkeit nicht mehr raus kann.
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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #114 am: 17. Dezember 2013, 15:39:30 »
Besonders schlimme Folgen hat die Dämmung bei Häusern, die von Hochwasser betroffen waren, weil die Feuchtigkeit nicht mehr raus kann.
Hochwasser ist in Wiener Gemeindebauten bekanntlich ein sehr häufig auftretendes Problem. SCNR 8)
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

hema

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #115 am: 17. Dezember 2013, 15:42:18 »
Starke Feuchtigkeitseinbringung kann auch durch Rohrbruch, Dachschaden, Löschwasser (Feuerwehr), Starkregen etc. erfolgen!   ;)
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W_E_St

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #116 am: 17. Dezember 2013, 21:50:31 »
Starke Feuchtigkeitseinbringung kann auch durch Rohrbruch, Dachschaden, Löschwasser (Feuerwehr), Starkregen etc. erfolgen!   ;)
Auch aufsteigende Feuchtigkeit von unten ist nicht ideal... da ist aber eine schlecht gemachte Innendämmung noch effektiver. Da schimmelt es dann so richtig schön hinter der Verkleidung. Auch das tangiert Gemeindebauten aber eher weniger.
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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #117 am: 12. Januar 2014, 09:57:09 »
Weiss eigentlich jemand hier, nacj welchen grammatikalischen Regeln bestimmt wird, ob es zB Reumannhof oder Reumann-Hof weisst? Gilt für alle benannten Höfe, die Schreibweise ist unterschiedlich, ich kann kein System erkennen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Linie 41

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #118 am: 12. Januar 2014, 10:19:01 »
Weiss eigentlich jemand hier, nacj welchen grammatikalischen Regeln bestimmt wird, ob es zB Reumannhof oder Reumann-Hof weisst? Gilt für alle benannten Höfe, die Schreibweise ist unterschiedlich, ich kann kein System erkennen.
Zeitpunkt der Beschriftung?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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Re: Gemeindebauten im Wandel der Zeit
« Antwort #119 am: 12. Januar 2014, 10:30:50 »
Zeitpunkt der Beschriftung?

Nicht zu unterschätzen: die Rechtschreibkenntnis der Ausführenden. So könnte aus einem Reumannhof auch ein "Reumann Hof" werden, weil sich jemand denkt, dass das so gehört.
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