ÖVP bleibt dem Thema treu:
Linie U5 ist eine verkehrspolitische Notwendigkeit
Wer die Öffis in Wien ernsthaft attraktivieren will, der kommt an der Linie U5 als neue Querverbindung nicht vorbei
17.01.2014
Wien wächst derzeit pro Jahr um bis zu 25.000 Einwohner, es steht außer Streit, dass der öffentliche Verkehr in den nächsten Jahren immer stärker zunehmen wird. In diesem Zusammenhang soll eine Entscheidung für oder gegen den Bau der geplanten Linie U5 in den nächsten Wochen fallen. Dazu unterstreicht ÖVP-Verkehrssprecher Abg. z. NR Andreas Ottenschläger:
"Der Ausbau der U-Bahn als attraktivstes innerstädtisches Verkehrsmittel hat bei der Lenkung der Verkehrsströme allerhöchste verkehrsplanerische Bedeutung. Wir wissen, dass Wien bis 2030 rund 2 Millionen Einwohner haben wird. Das bedeutet, dass eine Bevölkerung in der Größenordnung der Städte Linz oder Graz hinzu kommt."
Darauf muss auch verkehrspolitisch reagiert werden. Wir müssen heute damit beginnen den öffentlichen Verkehr auf die wachsenden Fahrgastzahlen vorzubereiten, um für die Zukunft gerüstet zu sein und um den Standort Wien und seine Verkehrsinfrastruktur entsprechend zu attraktivieren.
Wer die Öffis in Wien ernsthaft forcieren und fördern will, der kommt an der Linie U5 als neue Querverbindung nicht vorbei, so der Tenor aus der ÖVP Wien. VP-Wien Gemeinderat und Verkehrssprecher Roman Stiftner unterstreicht die Notwendigkeiten einer Projektrealisierung:
"Schon heute stoßen die bestehenden Linien 43 und 44, sowie die Autobuslinie 13A an ihre Grenzen. Der Ausbau von Straßenbahnen ist zwar gut und richtig, wird aber angesichts der Größenordnung und Dimensionen alleine nicht reichen."
Die ÖVP Wien war und ist der Ideengeber für den Bau der Linie U5. Die Linie der Stadtregierung ist aber über unverbindliche Absichtserklärungen nicht hinausgekommen. Da kann der grün-affine Verkehrsplaner Harald Frey das Projekt schlecht reden so viel er will. Es ist höchste Zeit für die Stadtregierung konkrete Taten zu setzen und das Projekt anzugehen, anstatt lediglich das Thema im Wahlkampf zu trommeln aber in weiterer Folge wie eine heiße Kartoffel wieder fallen zu lassen.
Abg. z. NR Ottenschläger, der das U5-Projekt schon auf kommunalpolitischer Ebene unterstützte, meint: "Klar ist, dass in Zeiten einer angestrengten Budgetsituation, ein solches Großprojekt mit einem entsprechenden Finanzierungsplan anzugehen ist."
"Die U5 wird es auch nicht von heute auf morgen geben, aber ich erwarte mir schon, dass es ein grundsätzliches Bekenntnis dazu gibt. Konstruktive Projekte wie dieses, haben nun mal einen langfristigen Nutzen für alle Verkehrsteilnehmer."