Autor Thema: U5 Planungen  (Gelesen 521174 mal)

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Re: U5 Planungen
« Antwort #615 am: 26. Februar 2014, 11:40:46 »
Man kann ja trotzdem schon einmal für den Fall der Fälle ansparen und Renovierungen als Neubau deklarieren – das ist ja auch gar nicht so falsch, schließlich läßt man eh alles derart verfallen, daß es zu einem de facto Neubau kommt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #616 am: 26. Februar 2014, 13:32:19 »
Man kann ja trotzdem schon einmal für den Fall der Fälle ansparen . . . .
Ansparen ist halt schwer, wenn viel weniger rein kommt als der Schmarren laufend kostet!  :-[
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #617 am: 26. Februar 2014, 14:08:49 »
Sollte der U-Bahn-Bau mit der U1 in 2017 vorläufig enden, ist die U-Bahn-Steuer (DGA) dann eigentlich noch rechtmäßig? Sie ist ja eigentlich zweckgebunden für den U-Bahn-Bau.  C:-)
Dann schafft man sie halt ab und erhöht im Gegenzug eine andere DGA 8) Oder man verwendet einen Teil der GIS dafür, bei den vielen Musikantenbettlern, die mittlerweile mit der U-Bahn fahren.

Mittelfristige Vision klingt übrigens für mich nicht so, als ob sie bis 2025 fertig wird ;)
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Re: U5 Planungen
« Antwort #618 am: 26. Februar 2014, 14:12:37 »
Sie ist ja eigentlich zweckgebunden für den U-Bahn-Bau.  C:-)

Mit ein Grund, warum der U-Bahn-Wahn nie ein Ende haben wird – mia derfn ned aufhearn, weu sunst hamma steuerliche Probleme!

Wer neue Abgaben und Steuern erfinden darf, könnte :lamp: auch nicht mehr notwendige Abgaben und Steuern beseitigen. Nennen mias daunn holt U-Bahn-Betriebsaufrechterhaltungsbeitrag. Oder betriebliche Fahrscheinergänzungsabgabe.
Beelzebub has a devil put aside for me ...

coolharry

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Re: U5 Planungen
« Antwort #619 am: 26. Februar 2014, 14:15:05 »
Sollte der U-Bahn-Bau mit der U1 in 2017 vorläufig enden, ist die U-Bahn-Steuer (DGA) dann eigentlich noch rechtmäßig? Sie ist ja eigentlich zweckgebunden für den U-Bahn-Bau.  C:-)

Ja aber soweit ich verstanden hab darf man sie auch für neue Garnituren verwenden. Und dafür ist auch nach 2017 Bedarf genug da.
Aber andere werden den genauen Text sicher kennen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

13er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #620 am: 26. Februar 2014, 17:44:21 »
Kann ja jeder nachschauen. Gesetze kann man nicht geheimhalten:

http://www.wien.gv.at/recht/landesrecht-wien/rechtsvorschriften/html/f3000000.htm

§ 9 ist recht eindeutig - oder auch nicht.
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Hubi

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Re: U5 Planungen
« Antwort #621 am: 26. Februar 2014, 19:11:51 »
Zitat
Ja aber soweit ich verstanden hab darf man sie auch für neue Garnituren verwenden.

Da in Kürze eine Ausschreibung für den V Nachfolger kommen wird, wird man das Geld auch brauchen!

petestoeb

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Re: U5 Planungen
« Antwort #622 am: 26. Februar 2014, 19:36:23 »
Kann ja jeder nachschauen. Gesetze kann man nicht geheimhalten:

http://www.wien.gv.at/recht/landesrecht-wien/rechtsvorschriften/html/f3000000.htm

§ 9 ist recht eindeutig - oder auch nicht.

Das ließe sich mit einfacher Mehrheit leicht ändern:

Gesetz, mit dem das Gesetz über die Einhebung einer Dienstgeberabgabe geändert wird
Der Wiener Landtag hat beschlossen:
Artikel I
Das Gesetz über die Einhebung einer Dienstgeberabgabe, LGBl. für Wien Nr. 17/1970, zuletzt geän-
dert durch das Gesetz LGBl. für Wien Nr. 25/2012, wird wie folgt geändert:

§ 9 lautet:

§ 9

Der Ertrag der Abgabe fließt der Stadt Wien zu und ist zur Errichtung und Betrieb einer Untergrundbahn zu verwenden.

Und schon ist das repariert.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #623 am: 26. Februar 2014, 19:57:25 »
Zitat
Ja aber soweit ich verstanden hab darf man sie auch für neue Garnituren verwenden.

Da in Kürze eine Ausschreibung für den V Nachfolger kommen wird, wird man das Geld auch brauchen!

Und was wird bei der Ausschreibung raus kommen? Der V-Wagen der 2 Generation und natürlich wird diese Siemens wieder produzieren.

Wie viele V-Wagen werden eigentlich noch produziert?


Zitat
Sollte der U-Bahn-Bau mit der U1 in 2017 vorläufig enden, ist die U-Bahn-Steuer (DGA) dann eigentlich noch rechtmäßig? Sie ist ja eigentlich zweckgebunden für den U-Bahn-Bau.  C:-)
Man könnte das Geld auch für Sanierungsarbeiten für die U-Bahn verwenden, müsste man nur mal das Gesetz etwas ergänzen.  :P

Linie 41

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Re: U5 Planungen
« Antwort #624 am: 26. Februar 2014, 20:13:07 »
Da in Kürze eine Ausschreibung für den V Nachfolger kommen wird, wird man das Geld auch brauchen!
Hoffentlich basierend auf neuerer Technik, wie bspw. die neuen Münchner U-Bahnwagen. Noch mehr Wackeldackel brauchen wir nämlich echt nicht.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #625 am: 17. März 2014, 20:34:44 »
Wie die SPÖ mit unserem Geld umgeht:

Zitat
U-Bahnlinie 5: Wohin die Reise geht, ist noch unklar

17. März 2014, 19:49

Noch hat sich Wiens Stadtregierung nicht auf einen Verlauf der möglichen U5 samt U2-Verlängerung geeinigt. Die Finanzierung gefährdet die Realisierung des Projekts. Bund und Stadt müssten wohl größere Geldmittel lockermachen als bisher avisiert.

Wien - Seit Monaten bewegt der mögliche Bau der neuen U-Bahn-Linie 5 die Wiener Stadtregierung. Vor allem die SPÖ mit Finanzstadträtin Renate Brauner an vorderster Front drängt auf den Bau. Dabei ist noch gar nicht klar, wohin die Reise der neuen U-Bahn gehen soll - und ob und wie das teure Projekt überhaupt finanziert werden kann.

Nach Informationen des Standard wird derzeit ein interessantes Stück Papier zwischen Rot und Grün verhandelt. Es sieht mögliche Varianten des Neubaus der U5 und der Verlängerung der U2 in den Süden vor (siehe Grafik). Dabei soll die U5 von der Station Rathaus in der ersten Ausbaustufe entweder über die Lazarettgasse zur Alser Straße oder etwas weiter nördlich zum Allgemeinen Krankenhaus (AKH) geführt werden. Im Süden übernimmt die U5 die Streckenführung der bisherigen U2 bis Karlsplatz.

Im Gegenzug soll die U2 ab der Station Rathaus Richtung Süden einen neuen Verlauf bekommen. Vorgesehen sind die Stationen Neubaugasse (mit Umsteigemöglichkeit zur U3) und Pilgramgasse, wo bereits die U4 verkehrt. Unklar ist aber, wohin die neue U2 danach fahren soll.

Im internen Papier gibt es drei verschiedene Varianten: Eine führt zur U6-Station Philadelphiabrücke und damit zum Bahnhof Meidling, eine steuert die S-Bahn-Station Matzleinsdorfer Platz an, eine hat den Hauptbahnhof als Ziel im Visier.

Fix ist nur, dass alle projektierten Linienführungen unterirdisch sind und im dicht verbauten Gebiet eine Stange Geld kosten. Für die Variante der U5 via Alser Straße zum Elterleinplatz sowie die Südverlängerung der U2 bis zur Philadelphiabrücke haben Verkehrsexperten etwa Kosten von 1,9 Milliarden Euro errechnet. Das wäre um einiges mehr, als Stadt und Bund derzeit als potenzielle Manövriermasse zur Verfügung haben. Denn paktiert sind dank eines 2007 unterschriebenen Vertrags über den Südausbau der U2 nur etwa 700 Millionen Euro. Die Kosten teilen sich, wie beim U-Bahn-Ausbau bisher üblich, Stadt und Bund jeweils fifty-fifty.

Selbst wenn auch Gelder, die ursprünglich für den Endausbau der U1 in Richtung Rothneusiedl reserviert waren, umgeschichtet werden, dürfte noch einiges zum U5/U2-Projekt fehlen. Die Verlängerung der U1 bis Oberlaa kostet rund 600 Millionen Euro und damit etwa 200 Millionen weniger als die Variante in Richtung Rothneusiedl. Die U1-Eröffnung mit fünf neuen Stationen ist übrigens für das Jahr 2017 geplant.

Während die SPÖ das U5/U2-Linienkreuz favorisiert, würden die Grünen lieber in den Ausbau von Schnell- und Straßenbahnen investieren. Die Argumente des Juniorpartners: Der Ausbau und die Verdichtung von S-Bahn- und Straßenbahnlinien wäre weitaus kostengünstiger. Zudem hätten die Bewohner in der wachsenden Stadt schneller etwas davon. Die U5/U2 dürfte, sollten die Verhandlungen zu einem positiven Abschluss geführt werden, laut Verkehrsexperten wohl erst ab 2029 verkehrswirksam sein.

Ob der Bund nach dem Debakel rund um die Hypo gewillt ist, zusätzliches Geld für die Wiener U-Bahn lockerzumachen, ist mehr als fraglich. Realistisch könnte daher ein Rumpfausbau der U5 in den Norden sowie ein Kurzausbau der U2 Richtung Süden werden. Erste Vorgespräche mit dem Bund hat es laut dem Büro von Finanzstadträtin Brauner bereits gegeben. Bis zum Sommer will man das Projekt auf Schiene gebracht haben. (David Krutzler, DER STANDARD, 18.3.2014)

Quelle: http://derstandard.at/1395056849931/U-Bahnlinie-5-Wohin-die-Reise-geht-ist-noch-unklar

Übrigens fasziniert mich, dass bei der U1 immer noch die 600 Mio. von vor Jahren durch die Presse geistern. Es sind inzwischen tatsächlich knapp 700 Mio. und bis 2017 wird es wohl noch etwas mehr werden.
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Re: U5 Planungen
« Antwort #626 am: 17. März 2014, 20:40:10 »
Man kann ja eine Stummel-U-Bahn vom Rathaus zum AKH bauen, die kann man sich um 700 Mio. vergolden lassen.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #627 am: 17. März 2014, 20:43:26 »
Man kann ja eine Stummel-U-Bahn vom Rathaus zum AKH bauen, die kann man sich um 700 Mio. vergolden lassen.
U55? 8)
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Re: U5 Planungen
« Antwort #628 am: 17. März 2014, 20:43:26 »
Ist den Schwachköpfen im Rathaus und bei den Wiener Linien klar, daß bei Einführung des Linienkreuzes ein Haufen U2 Fahrgäste am Praterstern wieder zur U1 wandert, während in den betroffenen Bezirken 6, 7 und 8 sich de facto überhaupt nichts verbessert.
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Re: U5 Planungen
« Antwort #629 am: 17. März 2014, 20:46:54 »
Man kann ja eine Stummel-U-Bahn vom Rathaus zum AKH bauen, die kann man sich um 700 Mio. vergolden lassen.
U55? 8)
Genau! ;D

Ist den Schwachköpfen im Rathaus und bei den Wiener Linien klar, daß bei Einführung des Linienkreuzes ein Haufen U2 Fahrgäste am Praterstern wieder zur U1 wandert, während in den betroffenen Bezirken 6, 7 und 8 sich de facto überhaupt nichts verbessert.
Das ist denen doch egal, solang alles schön geschmiert läuft. :P
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