Autor Thema: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)  (Gelesen 22309 mal)

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ULF

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #15 am: 24. Oktober 2013, 09:38:05 »
Bei aller Liebe... Was iss'n das für eine dumpfsinnige Argumentation? Ich bekomm' net gnug Züge gscheit durch die Ustrab (an 5% des Tages) und in der Wiedner Hauptstraße stehen sich sowieso alle Fahrzeuge gegenseitig im Weg (was auch gar nicht stimmt, das sind auch eher wieder die Ausnahmen - nicht die Regel), darum stelle ich einfach eine Linie ein. "Problem" gelöst. :fp:
Werden die Fahrgäste leicht weniger wenn man eine Linie einstellt, oder wie? Und ich hoffe mal nicht, dass hier jetzt irgendwer behaupten will, dass die Linie 62 so viel Chaos verursacht, dass die Kapazitäten durch ihre Einstellung und die dadurch durch die Decke gehende Effizienzsteigerung im Endeffekt gleichbleibt... Klar, durch die massive Angebotsverschlechterung schiebt man schon wieder einige zum Auto, aber das war's dann auch schon.
Das Problem ist sicherlich nicht der 62er. Das ist die Dummheit der Wiener Linien wirklich eine Lösung für die Ustrab zu finden (Bestandsschutz hin oder her - Ausnahmeregelungen sind in unseren Land schon geboren) und jede einzelne Ampel auf der Wiedner Hauptstraße.
Aber echt... Ich stelle den Betrieb ein, weil i was a nimma. Bist du deppat...  :fp:

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #16 am: 24. Oktober 2013, 09:48:58 »
Werden die Fahrgäste leicht weniger wenn man eine Linie einstellt, oder wie?
Wenn Du sie lange genug einstellst schon, dann nehmen sie irgendwann das Auto. Ob das nun sinnvoll ist, sei dahingestellt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #17 am: 24. Oktober 2013, 10:00:35 »
Nur das du eben auf dieser Kreuzung keine Zugsicherunganlage hast und auch kaum eine bekommen wirst.  So kannst du bei vielen Ampelphasen 2 Züge pro Phase und Richtung fahren. Was mit einer Zugsicherungsanlage am Matz NICHT möglich ist. Da hast du einen Mindestzugsabstand von 90 Sekunden. Zumindest, das ist auch der Abstand, der auf den Linien U1 - U4 möglich sind.
Wenn der Glaskobel am Matz personalbesetzt ist und der Mitarbeiter nicht nur beobachtet, sondern auch über seinen Touchscreen eingreift, dann lässt sich der Verkehr ganz schön flüssig abwickeln. Bei personallosem Betrieb der Anlage 1 ist das nicht möglich, weil die automatischen Vor- und Nachrangschaltungen Zugstaus erzeugen, wenn plötzlich aus einer Richtung mehr Züge daherkommen und diese dann kompromisslos vorgezogen werden, während die anderen Relationen stillstehen. Eigentlich sollte die Anlage ja die Züge mehr oder minder in der Reihenfolge ihrer Anmeldung abarbeiten, aber was ich so mitbekommen habe, geht diese Anmeldereihenfolge verloren, wenn die Anlage zwischenzeitlich eine selbsttätige Zählkettenkorrektur durchführt, und dann werden die Richtungen in vordefinierter Reihenfolge abgearbeitet.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #18 am: 24. Oktober 2013, 10:23:25 »
Billiger wäre es die USTRAB zuzuschütten, was aber wiederrum jede Menge andere Probleme bereiten täte. Klar kann man den Gürtel stark zurück bauen, aber der Verkehr würde dann andere Achsen überlasten etc.. Dann hätte man noch jede Menge Ampelanlagen und die großen Plätze selbst usw..
Alles nicht ganz so einfach. Egal von welcher Seite man es beleuchtet.

Eine Fahrtrichtung des Gürtels in den USTRAB-Tunnel legen und die Abzweigungen in die Triester Straße (kleiner Umbau statt Knöllgasse) und Wiedner Hauptstraße als Ein- oder Ausfahrten nutzen.
Damit wäre dann mehr als genug Platz für die Wiedererrichtung der Straßenbahn an der Oberfläche. Jener geringe Teil des IV, der nicht auf den Hauptrelationen zwischen Triester Straße, Eichengasse, Südtiroler Platz oder Wiedner Hauptstraße unterwegs ist, muss u.U. den Gleiskörper mitbenutzen.
Wenn man dann eines Tages die Baufirmen einmal mit anderem als Pampa-Ubahnen versorgen will, kann man die andere Richtung bauen lassen und hat an der Oberfläche Platz für eine schöne Allee mit Rasengleis.

95B

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #19 am: 24. Oktober 2013, 10:56:00 »
Damit wäre dann mehr als genug Platz für die Wiedererrichtung der Straßenbahn an der Oberfläche.
Es ist auch so mehr als genug Platz vorhanden.
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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #20 am: 24. Oktober 2013, 11:01:25 »
Das Problem dran ist vor allem, dass der 1er mit der U2 - falls die jemals gebaut wird - auch eingestellt wird und dann durch die Wiedner Hauptstraße überhaupt nur mehr die Badner Bahn fahren würde.

Ernsthaft? U2 und 1 würden zwar ihre Endstationen in ungefährer Nähe zueinander haben, bedienen aber doch völlig unterschiedliche Einzugsgebiete und Relationen. Man kann da nicht im Geringsten von einer "Parallelführung" sprechen.

Klingelfee

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #21 am: 24. Oktober 2013, 11:20:18 »
Bei aller Liebe... Was iss'n das für eine dumpfsinnige Argumentation? Ich bekomm' net gnug Züge gscheit durch die Ustrab (an 5% des Tages) und in der Wiedner Hauptstraße stehen sich sowieso alle Fahrzeuge gegenseitig im Weg (was auch gar nicht stimmt, das sind auch eher wieder die Ausnahmen - nicht die Regel), darum stelle ich einfach eine Linie ein. "Problem" gelöst. :fp:
Werden die Fahrgäste leicht weniger wenn man eine Linie einstellt, oder wie? Und ich hoffe mal nicht, dass hier jetzt irgendwer behaupten will, dass die Linie 62 so viel Chaos verursacht, dass die Kapazitäten durch ihre Einstellung und die dadurch durch die Decke gehende Effizienzsteigerung im Endeffekt gleichbleibt... Klar, durch die massive Angebotsverschlechterung schiebt man schon wieder einige zum Auto, aber das war's dann auch schon.
Das Problem ist sicherlich nicht der 62er. Das ist die Dummheit der Wiener Linien wirklich eine Lösung für die Ustrab zu finden (Bestandsschutz hin oder her - Ausnahmeregelungen sind in unseren Land schon geboren) und jede einzelne Ampel auf der Wiedner Hauptstraße.
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Es ist bei einem Umbau egal welche Linie man einstellt. Fakt ist, dass man sich auch in der restlichen Zeit an der Kapazitätsgrenze bewegen würde. Denn mit einer Zugsicherungsanlage sind wir bei einem Zugsabstand irgendwo zwischen 100 und 120 Sekunden. Da darf aber nichts sein, sonst hast du einen Zugstau, der sich dann auch über längeren Zeitraum nicht auflöst.
Und das ist keine Vermutung, sondern ein Phänomen, das jetzt schon beim MIV jederzeit beobachtbar ist. Die Unfallstelle ist schon lange geräumt, der Stau ist aber noch längere Zeit vorhanden.

Und so solltest du eben bei einem Umbau schauen, dass du nicht mehr als 30 Züge Pro Stunde und Richtung in der USTRAB hast. Alles andere wird extrem kompliziert und extrem teuer. Und zu der Ausstattung der Züge. Klar kann man nur eine gewisse Anzahl der Züge (notwendigen Bedarf + Reserve) umbauen. Man sollte jedoch bedenken, dass auch Züge, die planmässig nicht durch die USTRAB durchfahren müssen, im Störungsfall jedoch doch durchfahren müssen. Sei es, dass sich der Fahrer verfährt, oder dass es situationsbedingt notwendig ist.
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hprill

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #22 am: 24. Oktober 2013, 11:24:08 »
Hauptgrund für die Überlegung der Reduktion der Linien ist nicht der eventuelle Bau der U2, sondern der Umbau der USTRAB, die nach dem Umbau nämlich nicht mehr die Anzahl der jetzt fahrenden Züge aufnehmen kann.

Welcher Umbau? Was ist da geplant?

moszkva tér

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #23 am: 24. Oktober 2013, 11:34:58 »
Man sollte jedoch bedenken, dass auch Züge, die planmässig nicht durch die USTRAB durchfahren müssen, im Störungsfall jedoch doch durchfahren müssen. Sei es, dass sich der Fahrer verfährt, oder dass es situationsbedingt notwendig ist.
Wie oft kommt es vor, dass sich ein Fahrer verfährt? Mehrmals stündlich?

Sollte es nicht möglich sein, den Matz kapazitätsmäßig aufzustocken, dann muss man sich halt andere Lösungen überlegen. Linien auf stark nachgefragten Relationen einstellen, dafür eine ausgewachsene U-Bahn in die Seestadt für mehrere Jahre leer fahren lassen, kanns ja auch nicht sein.

Langfristig wäre das Ziel, mMn, die Ustrab wieder nach oben zu verlegen. Wenn in 20 Jahren wieder eine Generalsanierung ansteht, wäre genau das der perfekte Zeitpunkt.

Ansonsten ergäben sich für mich folgende Ideen, die relativ zeitnah umzusetzen wären, wenn man wollte. So tatsächlich die Linie 14, die im Straßenbahnpaket geplant ist, kommen würde, würde diese wahrscheinlich eh oben über den Matz fahren. Dann könnte man:
- die Linie 1 geradeaus weiter durch die Wiedner Hauptstraße führen, den Matz über die Gleise der Linie 14 queren und dann in den Bestand in der Knöllgasse wechseln.
- die Linie 6 wieder in die Reinprechtsdorfer Straße verlegen und ebenso wie die Linie 1 in die Knöllgasse führen.
- die Knöllgassenrampe würde dadurch, genauso wie die Gleiskreuzung am Matz, obsolet.

Für die Linie 62 hätte ich ja schon eine andere Lösung vorgeschlagen gehabt, um sie aus der Wiedner Haupt rauszukriegen aber dennoch bis zum Ring zu bringen: Einfach bei der Assmayergasse geradeaus und weiter durch die Steinbauer- und Arbeitergasse zum Margaretenplatz und weiter durch die Margaretenstraße zum Karlsplatz. So kann man den 59A einstellen, die (vermeindliche?) Überversorgung auf der Wiedner Haupt abbauen und gleichzeitig hätte man gute Anschlüsse auch ans Gleisnetz der Linie 13. Ich hab eh schon einmal einen solchen Plan gepostet, wie ich mir das vorstellen würde:


Klingelfee

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #24 am: 24. Oktober 2013, 11:36:17 »
Hauptgrund für die Überlegung der Reduktion der Linien ist nicht der eventuelle Bau der U2, sondern der Umbau der USTRAB, die nach dem Umbau nämlich nicht mehr die Anzahl der jetzt fahrenden Züge aufnehmen kann.

Welcher Umbau? Was ist da geplant?

Eine Modernisierung der Signalanlage.

Was jedoch zur Folge hätte, das aus den Nachrücksignale Blocksignale werden die Doppelhaltestellen alle zu Einfachhaltestellen umgewandelt werden müssen und die Züge eine Signalsicherung eingebaut bekommen, so dass sie bei überfahren eines Halt zeigenden Signal automatisch eingebremst werden.

Und wenn das umgesetzt wird, dann kannst du nur mehr mit einem Zugsabstand von 100-120 Sekunden aufwärts durch die USTRAB fahren.
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Klingelfee

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #25 am: 24. Oktober 2013, 11:47:46 »
Man sollte jedoch bedenken, dass auch Züge, die planmässig nicht durch die USTRAB durchfahren müssen, im Störungsfall jedoch doch durchfahren müssen. Sei es, dass sich der Fahrer verfährt, oder dass es situationsbedingt notwendig ist.
Wie oft kommt es vor, dass sich ein Fahrer verfährt? Mehrmals stündlich?

Es stellt sich nicht die Frage, wie oft das vorkommt, sondern die Tatsache, das es vorkommen kann. Vorkommen tut es zum Glück sehr selten. Hauptsächlich dann, wenn ein Zug ausserplanmässig anders fahren muss. Da kommt es ab und zu vor, das ein Fahrer dann nicht mehr die richtige Weiche erwischt.


Sollte es nicht möglich sein, den Matz kapazitätsmäßig aufzustocken, dann muss man sich halt andere Lösungen überlegen. Linien auf stark nachgefragten Relationen einstellen, dafür eine ausgewachsene U-Bahn in die Seestadt für mehrere Jahre leer fahren lassen, kanns ja auch nicht sein.

Langfristig wäre das Ziel, mMn, die Ustrab wieder nach oben zu verlegen. Wenn in 20 Jahren wieder eine Generalsanierung ansteht, wäre genau das der perfekte Zeitpunkt.

Ansonsten ergäben sich für mich folgende Ideen, die relativ zeitnah umzusetzen wären, wenn man wollte. So tatsächlich die Linie 14, die im Straßenbahnpaket geplant ist, kommen würde, würde diese wahrscheinlich eh oben über den Matz fahren. Dann könnte man:
- die Linie 1 geradeaus weiter durch die Wiedner Hauptstraße führen, den Matz über die Gleise der Linie 14 queren und dann in den Bestand in der Knöllgasse wechseln.
- die Linie 6 wieder in die Reinprechtsdorfer Straße verlegen und ebenso wie die Linie 1 in die Knöllgasse führen.
- die Knöllgassenrampe würde dadurch, genauso wie die Gleiskreuzung am Matz, obsolet.

Für die Linie 62 hätte ich ja schon eine andere Lösung vorgeschlagen gehabt, um sie aus der Wiedner Haupt rauszukriegen aber dennoch bis zum Ring zu bringen: Einfach bei der Assmayergasse geradeaus und weiter durch die Steinbauer- und Arbeitergasse zum Margaretenplatz und weiter durch die Margaretenstraße zum Karlsplatz. So kann man den 59A einstellen, die (vermeindliche?) Überversorgung auf der Wiedner Haupt abbauen und gleichzeitig hätte man gute Anschlüsse auch ans Gleisnetz der Linie 13. Ich hab eh schon einmal einen solchen Plan gepostet, wie ich mir das vorstellen würde:

Deine Ideen grunsätzlich nicht schlecht, nur ist die Margaretenstraße zwischen Ziegelofenstraße und Preßgasse nicht wirklich breit genug, um dort mit einer Straßenbahn in beiden Richtung zu fahren.

Auch die Linienführung für die Linie 1 grundsätzlich nicht schlecht. Kleiner Nachteil, die Haltestelle Laurenzgass in Richtung Stadt ist dann nicht mehr wirklich fahrgastfreundlich (2 Einstiegstellen für gleiche Richtung)

Bei der Linie 6 stellt sich mir nur die Frage, wie du sie ab Matz/Reinprechtsdorfer Straße weiter führen willst. Denn mMn sollte sie Station Eichentraße anfahren und das nach Möglichkeit GEMEINSAM mit den Linie 18, 62 und WLB.
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moszkva tér

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #26 am: 24. Oktober 2013, 12:12:48 »
Hier wird es sehr off topic, aber dennoch sehr interessant. Wie wärs mit einem eigenen Thread für die Phantastereien am Matz?

Es stellt sich nicht die Frage, wie oft das vorkommt, sondern die Tatsache, das es vorkommen kann. Vorkommen tut es zum Glück sehr selten. Hauptsächlich dann, wenn ein Zug ausserplanmässig anders fahren muss. Da kommt es ab und zu vor, das ein Fahrer dann nicht mehr die richtige Weiche erwischt.
Es sind dennoch singuläre Ereignisse, die man zwar bei Störungsszenarios, nicht jedoch im Alltagsbetrieb berücksichtigen müsste.
Zitat
Deine Ideen grunsätzlich nicht schlecht, nur ist die Margaretenstraße zwischen Ziegelofenstraße und Preßgasse nicht wirklich breit genug, um dort mit einer Straßenbahn in beiden Richtung zu fahren.
Danke fürs Kompliment. Wie gesagt, es sind bisher nur Ideen, ich habe natürlich keine Detailplanungen vorgenommen. Das darf der Harald machen, wenn ihm einmal fad ist  ;)
Die Margaretenstraße nicht breit genug? Parkstreifen raus und alles geht sich aus. Mit dem Straßenbahnbau würde die Margaretenstraße ohnehin verkehrsberuhigt werden, so kann auch der Radweg entfernt werden.

Zitat
Auch die Linienführung für die Linie 1 grundsätzlich nicht schlecht. Kleiner Nachteil, die Haltestelle Laurenzgass in Richtung Stadt ist dann nicht mehr wirklich fahrgastfreundlich (2 Einstiegstellen für gleiche Richtung)
Wieso gleiche Richtung? beim Matz teilen sich die Linien 1 und WLB sowieso. Dann halt schon bei der Johann-Strauß-Gasse. Nur für die Leute, die von der Laurenzgasse zum Matzleinsdorfer Platz wollen (die Menge ist wohl überschaubar), würde sich ein Nachteil ergeben, dafür durch die neue Routenführung der Linie 1 auch Neuerschließungen. Die Linie 1 könnte nach der Laurenzgasse noch eine weitere Haltestelle, z.B. bei der Spengergasse, bekommen.

Zitat
Bei der Linie 6 stellt sich mir nur die Frage, wie du sie ab Matz/Reinprechtsdorfer Straße weiter führen willst. Denn mMn sollte sie Station Eichentraße anfahren und das nach Möglichkeit GEMEINSAM mit den Linie 18, 62 und WLB.
Wieso müssen 6 und 18 unbedingt so lange parallel fahren? Und warum muss ich unbedingt bei der Eichenstraße vorbei? Wenn ich dort nicht gerade mein Fahrziel habe (zugegeben, in dem Fall wäre es für Leute aus Simmering/Favoriten eine Verschlechterung), kann ich bei der Eichenstraße nichts machen, was ich nicht auch am Matz machen kann: Umsteigen zu anderen Linien.
Zur weiteren Route:
Das einzige, was für den 6er mMn unverzichtbar wäre, wäre eine Umsteigemöglichkeit zur U4. Daher fiele die alte Variante Nevillebrücke-Brückengasse-Gumpendorfer Straße weg. Persönlich würde ich ja den direkten Weg (Brückengasse-Stumpergasse) gut finden, aber mangels U4-Anschluss scheidet das aus.

Daher (reine Idee meinerseits): Reinprechtsdorfer Straße - Schönbrunner Straße - Gürtel.
Eine andere Alternativroute hätte den Nachteil, beim Margaretengürtel zwei verschiedene Ausgänge zu haben, bei denen man umsteigen muss, hätte aber für mich auch Charme: Schönbrunner Straße - Morizgasse - Millergasse.

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #27 am: 24. Oktober 2013, 12:17:33 »
Deine Ideen grunsätzlich nicht schlecht, nur ist die Margaretenstraße zwischen Ziegelofenstraße und Preßgasse nicht wirklich breit genug, um dort mit einer Straßenbahn in beiden Richtung zu fahren.
Ist das dort wirklich zu schmal, natürlich vorausgesetzt man entfernt die Parkspuren? Dass es dort schmäler als z.B. in der Neubaugasse ist, kann ich mir nicht vorstellen.

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #28 am: 24. Oktober 2013, 12:39:17 »
Welcher Umbau? Was ist da geplant?

Eine Modernisierung der Signalanlage.

Was jedoch zur Folge hätte, das aus den Nachrücksignale Blocksignale werden die Doppelhaltestellen alle zu Einfachhaltestellen umgewandelt werden müssen und die Züge eine Signalsicherung eingebaut bekommen, so dass sie bei überfahren eines Halt zeigenden Signal automatisch eingebremst werden.

Wobei ich schon öfter angemerkt habe, dass man die Doppelhaltestellen auch signalisiert lösen kann (Geschwindigkeitsbeschränkung für den Folgezug und Schutzsignal in der Mitte der Haltestelle). Oder man macht gleich eine Abschnittsignalisierung à la deutsches Ks-System, wo die Grenzen zwischen Vor- und Blocksignal verschwimmen - was de facto das selbe ist.

Zitat
Und wenn das umgesetzt wird, dann kannst du nur mehr mit einem Zugsabstand von 100-120 Sekunden aufwärts durch die USTRAB fahren.

Andererseits: wenn man eh schon die Züge mit einer Zugbeeinflussung ausrüsten muss könnte man auch gleich Nägel mit Köpfen machen, die Blocksignale komplett kübeln und eine LZB verlegen. Damit gehen dann auch wesentlich kürzere Folgezeiten.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: Matzleinsdorfer Platz (war: Nachtverkehr Badner Bahn)
« Antwort #29 am: 24. Oktober 2013, 12:56:04 »
Aber geh... in der Margaretenstraße ist genug Platz für eine zweigleisige Straßenbahnstrecke. Ein paar Ohrwascheln müssen weg bzw. verschmälert werden und ein paar – Jehova, Jehova, Jehova – Parkplätze müssen dran glauben. Das wäre rein eine Frage von politischer Willensentscheidung pro öffentlicher Verkehr oder pro Individualverkehr. Prinzipiell finde ich übrigens die Verlegung einer Linie in die Parallelstraße durchaus einen Vorteil – die Stärke der Straßenbahn ist die Fläche.

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