Autor Thema: Geschlossene Stationen  (Gelesen 41538 mal)

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #45 am: 04. Dezember 2013, 16:14:13 »
. . . Gegastraße . . .

"Gega" ist wohl die Abkürzung für "geht garnicht".  :fp:

Der Erbauer der Semmeringbahn heißt nämlich Carl Ritter von Ghega.

N1

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #46 am: 04. Dezember 2013, 18:20:39 »
Wieso hat man eigentlich die Station Radetzkyplatz aufgelassen? Statt sie aufzulassen hätte man sie ähnlich wie bei der Vorortelinie nach den Originalplänen rekonstruieren können.
Hatte das Stationsgebäude eigentlich irgendeine architekturhistorische Bedeutung? Ich persönlich finde es ja, so wie es sich auf alten Aufnahmen präsentiert, recht schirch. 8) Mit den Wagnerbauten konnte es sich jedenfalls nicht messen.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #47 am: 04. Dezember 2013, 18:38:11 »
So sah es mal aus:
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Anid

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #48 am: 04. Dezember 2013, 18:39:40 »
Mit den Wagnerbauten konnte es sich jedenfalls nicht messen.

Meines Wissens nach war Radetzkyplatz eine von Otto Wagner gestaltete Haltestelle, vom Design her wohl ähnlich wie auf der Vorortelinie. Offenbar durch den Krieg (?) schwer beschädigt wurde sie nicht wieder eröffnet.

Daniel

N1

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #49 am: 04. Dezember 2013, 18:59:14 »
So sah es mal aus:
Das muss die Zuckerseite gewesen sein. :D Die andere Seite sah hingegen so aus:

Quelle: dasmuseen.net [sic]

Meines Wissens nach war Radetzkyplatz eine von Otto Wagner gestaltete Haltestelle, vom Design her wohl ähnlich wie auf der Vorortelinie.
Sollte das Ding von Wagner stammen, dann weicht es doch architektonisch ziemlich von den eigentlichen Stadtbahn-Stationsbauten ab. Die Proportionen erscheinen weniger stimmig und es wirkt alles in allem einfach "billiger".
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

hiller_michael

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #50 am: 04. Dezember 2013, 19:35:29 »
In Toronto haben wir auch eine U-Bahnstation die aufgelassen ist. Man hat sie vor vielen Jahren gespeert. Nun verstecken sich viele Sandler dort.

http://youtu.be/y0Kz4Q9-4sA
Warum kann Wien nicht Stadtbahn und U-Bahn haben?

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #51 am: 04. Dezember 2013, 20:30:03 »
Naja, da ist auch mehr Platz als bspw. in der Lerchenfelder Straße.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

luki32

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #52 am: 04. Dezember 2013, 21:14:18 »
In Toronto haben wir auch eine U-Bahnstation die aufgelassen ist. Man hat sie vor vielen Jahren gespeert. Nun verstecken sich viele Sandler dort.

Und warum hat man diese Station gesperrt?

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #53 am: 04. Dezember 2013, 22:58:12 »
Auf Wikipedia findet man was über diese Station.

Zitat
Zusammen mit der Station Bay wurde am 26. Februar 1966 auch der erste Abschnitt der Bloor-Danforth Line zwischen den Stationen Keele im Westen und Woodbine im Osten eröffnet.

Die untere Ebene der Station (auch Lower Bay genannt) war nach der Eröffnung nur bis September 1966 regulär in Betrieb. Zu Beginn war der Betrieb der Bloor-Danforth Line mit jenem der Yonge-University-Spadina Line verknüpft. Jeder zweite Zug auf der Bloor-Danforth Line aus westlicher Richtung bog nach der Station St. George nach Süden in die University Avenue ab. Aus östlicher Richtung gelangte jeder zweite Zug auf die untere Ebene der Station Bay, um anschließend ebenfalls in südliche Richtung zu schwenken. Die TTC gab diese Betriebsform nach einer sechsmonatigen Versuchsphase auf, da sie sich als störungsanfällig erwies und die erhofften Zeitgewinne durch wegfallendes Umsteigen ausblieben. Zudem waren viele Fahrgäste unschlüssig, auf welcher Ebene ihr Zug verkehrt, weshalb sie oft auf der Treppe dazwischen warteten und dadurch anderen den Weg versperrten.[2]

Seit der Aufgabe des ursprünglichen Drei-Linien-Konzepts wird die untere Ebene nicht mehr für den Passagierverkehr genutzt, aber weiterhin betriebsbereit gehalten. Hier werden neue U-Bahn-Fahrer ausgebildet, neue Oberflächen für die Bahnsteige getestet und Züge zwischen den Strecken ausgetauscht.[2] Üblicherweise ist die untere Ebene nicht öffentlich zugänglich und abgesperrt, um illegale „Urban Explorations“ zu verhindern. Nach über vier Jahrzehnten veranstaltete die TTC im Mai 2007 erstmals einen Tag der offenen Tür, der auf großes Interesse stieß
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bay_(Toronto_Subway)

Linie 41

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #54 am: 04. Dezember 2013, 23:05:19 »
Irgendwie klingt das frappant nach der U2/4. ;D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

highspeedtrain

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #55 am: 04. Dezember 2013, 23:48:09 »
Irgendwie klingt das frappant nach der U2/4. ;D

Also noch ein Betrieb,  der nicht bahnfahren kann... und etwas,  dass bei jeder Eisenbahn auf der ganzen Welt - auch in Österreich - täglich funktioniert,  nicht auf die Reihe kriegt. Obwohl natürlich die Kurzzüge auf der U4 sicher nicht gut waren,  andererseits war damals die Frequentierung doch eine ganz andere.

Linie 41

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #56 am: 04. Dezember 2013, 23:52:02 »
Das Problem war ja auch die Gleislage in der Station Schottenring. Wenn man gewollt hätte, daß das funktioniert, hätte man die Stationseinfahrt komplett umbauen müssen. Seien wir froh, daß das nicht passiert ist, sonst wären die Ringlinien vermutlich schon weg.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #57 am: 05. Dezember 2013, 00:10:32 »
Irgendwie klingt das frappant nach der U2/4. ;D
Also noch ein Betrieb,  der nicht bahnfahren kann... und etwas,  dass bei jeder Eisenbahn auf der ganzen Welt - auch in Österreich - täglich funktioniert,  nicht auf die Reihe kriegt. Obwohl natürlich die Kurzzüge auf der U4 sicher nicht gut waren,  andererseits war damals die Frequentierung doch eine ganz andere.
Das Problem war ja auch die Gleislage in der Station Schottenring. Wenn man gewollt hätte, daß das funktioniert, hätte man die Stationseinfahrt komplett umbauen müssen. Seien wir froh, daß das nicht passiert ist, sonst wären die Ringlinien vermutlich schon weg.
Im Prinzip waren es drei Probleme, die sich obendrein noch gegenseitig aufgeschaukelt haben.

1. Die Gleislage der Ausfahrt aus der Station Schottenring (ein Linienbetrieb war dort niemals vorgesehen)
2. Die Verwendung von ausschließlich Vierwagenzügen auf der U4 (für Sechswagenzüge gab es nicht genügend Fahrzeuge)
3. Alle drei Minuten eine Wende in Hietzing (dafür war die Wendeanlage nicht ausgelegt)

Alle drei Probleme hatten aber absolut nichts mit den Fähigkeiten der WVB zu tun.

sheldor

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #58 am: 05. Dezember 2013, 01:53:52 »
Also wäre dies kein Problem mit dem Betrieb des derzeitigen LBZ eine Liniengabelung einzurichten (Anm.: sollte es zur U1 Gabelung kommen)?

lg sheldor

Klingelfee

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Re: Geschlossene Stationen
« Antwort #59 am: 05. Dezember 2013, 05:52:46 »
Im Prinzip waren es drei Probleme, die sich obendrein noch gegenseitig aufgeschaukelt haben.

1. Die Gleislage der Ausfahrt aus der Station Schottenring (ein Linienbetrieb war dort niemals vorgesehen)
2. Die Verwendung von ausschließlich Vierwagenzügen auf der U4 (für Sechswagenzüge gab es nicht genügend Fahrzeuge)
3. Alle drei Minuten eine Wende in Hietzing (dafür war die Wendeanlage nicht ausgelegt)

Alle drei Probleme hatten aber absolut nichts mit den Fähigkeiten der WVB zu tun.

Punkt 1.
Ich sehe kein Problem, das die damaligen Gleislage einen Betrieb beeinträchtigt hätte. Es lag eher an der Steuerung

Punkt 2.
Wie ist das zu verstehen? Die U4 ist mWn schon damals mit Sechswagenzüge gefahren. Das größer Chaos entstand deshalb, weil die Züge bedingt durch die Bahnsteiglänge der U2 auf der Linie U2/4 nur 4-Wagenzüge zugelassen haben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen