Autor Thema: Ein Lokalaugenschein am Ring...  (Gelesen 54033 mal)

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haidi

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #45 am: 16. Februar 2014, 09:20:25 »
Aktuell setzen die schwankenden Temperaturen den Schienen der Straßenbahnen verstärkt zu.
Ich hab gar nicht gewusst, dass die Schienenpressung durch die ULF die Temperatur der Schienen beeinflusst.
Zitat
Besonders stark ist das derzeit vor dem Parlament zu erkennen. Dort sind gleich mehrere Straßenbahnlinien, etwa die Linien 1, D und 71, fast im Minutentakt unterwegs. Die Schienen sind beschädigt und nur fleckenweise saniert, teilweise schwanken die Waggons während der Fahrt beträchtlich. Fotos und Vides, die derzeit im Umlauf sind, dokumentieren die Situation.
Die "Öffentlichkeitsarbeit" scheint zu wirken.
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U4

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #46 am: 16. Februar 2014, 09:47:14 »
Aktuell setzen die schwankenden Temperaturen den Schienen der Straßenbahnen verstärkt zu.
Ich hab gar nicht gewusst, dass die Schienenpressung durch die ULF die Temperatur der Schienen beeinflusst.
Zitat
Besonders stark ist das derzeit vor dem Parlament zu erkennen. Dort sind gleich mehrere Straßenbahnlinien, etwa die Linien 1, D und 71, fast im Minutentakt unterwegs. Die Schienen sind beschädigt und nur fleckenweise saniert, teilweise schwanken die Waggons während der Fahrt beträchtlich. Fotos und Vides, die derzeit im Umlauf sind, dokumentieren die Situation.
Die "Öffentlichkeitsarbeit" scheint zu wirken.

Tja ich denke ORF Wien liest hier sicher schon länger mit  8) , die sind ja an fachlichen Infos interessiert.  :up:
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, "Stangln" die fast nicht zu erkennen sind im Bild der Stadt

HLS

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #47 am: 16. Februar 2014, 09:53:58 »

Tja ich denke ORF Wien liest hier sicher schon länger mit  8) , die sind ja an fachlichen Infos interessiert.  :up:
Dürfen aber nicht drüber berichten, sonst droht der Keller.  >:D
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

U4

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #48 am: 16. Februar 2014, 09:58:55 »

Tja ich denke ORF Wien liest hier sicher schon länger mit  8) , die sind ja an fachlichen Infos interessiert.  :up:
Dürfen aber nicht drüber berichten, sonst droht der Keller.  >:D
Ich denke sonst droht der Winter  8) 8) 8)
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, "Stangln" die fast nicht zu erkennen sind im Bild der Stadt

Linie 41

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #49 am: 16. Februar 2014, 10:19:45 »

Dürfen aber nicht drüber berichten, sonst droht der Keller.  >:D
Nein, die Sportredaktion!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #50 am: 16. Februar 2014, 12:16:36 »
ROOOFL, die Temperaturen. Da hat ihnen Answer Langnase aber wieder einmal das Blaue vom Himmel erzählt :)

Ja, das Interesse an unserer (Tatra83+meine Wenigkeit) kleinen Ringfototour ist erheblich 8) Es handelt sich schließlich um die Prachtstraße Wiens, die sollte man nicht so vergammeln lassen. Und ich find's super, dass es nun eine Sanierung geben wird! Morgen erfahren wir bei der Pressestunde sicher mehr. Danke jedenfalls dem ORF! :up: :up:
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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #51 am: 16. Februar 2014, 13:09:56 »
Nunmal zur Info wie es in Genf gemacht wird:
http://planetephotos.blog.tdg.ch/tag/tcob

Dort sieht man die Bauweise: Betonuntergrund, dann die Schienen auf Schwellen, dann die Schwellen einbetonieren und den Rest mit Asphalt verfüllen.
Vorteil: hält ewig
Nachteil: nach dieser Ewigkeit muss man alles abreißen und wegschmeißen (siehe Mitte von der verlinkten Seite)
Straßenbahnen, ein faszinierendes Verkehrsmittel, das man gut (Genf) oder nicht so gut (Wien) beherrscht...
Der Tango von Stadler, originelles Design ohne Quietschen...

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #52 am: 16. Februar 2014, 16:47:52 »
Tja ich denke ORF Wien liest hier sicher schon länger mit  8) , die sind ja an fachlichen Infos interessiert.  :up:

Nur in welcher Sendung solltens die bringen? In "Wien Heute" sicherlich nicht, diese  ;D  Nachrichten ;D  Sendung hat sich ja mittlerweile selbst abgeschafft, dort bringens ja nur mehr Sachen wie "E´s Hund" und "Die 234 Ergebnis eines Pimperlvereins über die Mahü"... und 15 Minuten Gequatsche eines unnötigen Talkgastes/"Experten" für eh alles. Dank des Chefredakteurs hat sogar Nordkorea mehr News zu vermelden  :fp:

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #53 am: 16. Februar 2014, 17:28:37 »
Nunmal zur Info wie es in Genf gemacht wird:
http://planetephotos.blog.tdg.ch/tag/tcob

Entspricht ungefähr der Bauweise, die auch in Graz üblich ist (bis drauf, dass dort die Schienen nicht mit Schwellen versehen werden, sondern nur Anker angeschraubt sind, die dann direkt in die Unterbauplatte eingegossen werden). Fallweise kann die Platte auch noch eine Armierung erhalten und/oder zuvor eine Wanne betoniert und mit Dämmmatten ausgelegt werden, damit die ganze Trasse ein Masse-Feder-System wird.

In letzter Zeit geht man auch in Graz dazu über, den Schienenzwischenraum ebenfalls mit Beton auszugießen - dann wirds noch stabiler, aber man kann die Gleise halt nicht mehr so einfach vom Unterbau abschrauben, da man nur mehr mit Presslufthammer an die Schrauben herankommt und dabei natürlich sehr wahrscheinlich Verschraubung und Unterbauplatte beschädigt werden.


In Innsbruck baut man WIMRE generell mit Armierung und macht dafür die Platte schmäler (nur bis zur Außenkante des Schienenfußes). Da spart man sich - insbesondere mit Meterspur - natürlich einiges an Aushub.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #54 am: 16. Februar 2014, 18:12:03 »
Der Hauptunterschied ist also, dass in Wien die Schienen nur an neuralgischen Punkten am Unterbau angeschraubt werden. Und natürlich die Eindeckung.

Übrigens schaut der relativ neue Beton bei der Kreuzung Gürtel/Arsenalstraße haarsträubend aus! Zerbröselt komplett! Ich bleibe dabei: wie schafft man es, flächig aufliegenden Beton dermaßen zerfallen zu lassen? Diese Problem gibt es überall dort, wo auf gegossener Betoneindeckung (zu erkennen an den breiten Gummigranulatmatten oder Kammerfüllelementen neben den Schienen und den fehlenden Einhängelöchern zum Bewegen der Platten) Gummiradler unterwegs sind. Dabei ist die Konstruktion so wuchtig wie sie es nur sein kann - auf die monolitisch gegossene Gleistragplatte kommt nur eine Plastikfolie und darauf werden noch einmal über eine Handbreit Beton gegossen! Trotzdem schafft dieser obere Beton es offenbar irgendwie hohl zu liegen und dann natürlich zu brechen!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #55 am: 16. Februar 2014, 20:16:45 »
Nur in welcher Sendung solltens die bringen? In "Wien Heute" sicherlich nicht
Da wär ich mir nicht so sicher. Morgen findet ja die PK statt, in der die WL ihren 1-Jahres-Plan für Bauarbeiten vorstellen. Da kann es durchaus eine Erwähnung der Gleisschäden geben. Wien Heute berichtet eigentlich immer wieder durchaus auch kritisch, wobei sie als Laien (ich mein jetzt im Gegensatz zu uns halbgebildeten Laien :D ) ja auch nicht immer abschätzen können, wie (un)plausibel die Aussagen von Gc sind.
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Tatra83

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #56 am: 16. Februar 2014, 20:48:00 »
ROOOFL, die Temperaturen. Da hat ihnen Answer Langnase aber wieder einmal das Blaue vom Himmel erzählt :)
Nicht nur was die Temperaturen angeht, herrscht in der Tintenburg wieder mal Märchenstunde. Auch die Abstimmung mit Bezirk (for what???) und den Magistratsabteilungen (nachvollziehbar) ist genau dann für die Fische, wenn die WL aufgrund Geldmangels keine Arbeiten durchführen. Das sieht man ganz gut am Beispiel der Kreuzung Penzinger Str./Schlossallee. Dort wurde durch die MA28 im vergangenen Herbst der komplette Fahrbahnbelag erneuert. Im Sperrschatten der Straßenbauarbeiten hätten die WL mal locker die abgenudelten Gleise und Weichen tauschen können, was vermutlich aus Geldmangel unterblieb.

Und die 15 Mio. EUR für 2014 sind auch nur wieder ein Mottenfurz angesichts des sich immer weiter aufstauenden Wartungs- und Sanierungsrückstands. Vielleicht traut sich morgen auf der PK (gibts wieder Frühstück? :D) jemand mal zu fragen, warum man NUR 15 Mio. EUR in die Erhaltung des Wiener Straßenbahnnetzes steckt?

Naja, alle 20 Jahre braucht man keine Grunderneuerung; Schienentausch vielleicht, aber Fundament und Unterbau sollte schon ein bisserl länger halten (bei der Wiener Bauform kann ichs nicht sagen, aber mit einer anständigen Betonplatte drunter sollte zumindest die typische Lebensdauer von Brücken erreichbar sein, und die liegt auch >50 Jahre).
Tendentiell sind alle Straßenbahn-Neubaufahrzeuge der letzten 25 Jahre immer schwerer geworden, sei es durch die Niederflurtechnik und vor allem in jüngerer Vergangenheit durch die Klimatechnik. Daher denke ich, dass eine Grunderneuerung in Hinkunft alle 20 Jahre (plus/minus zehn Jahre, je nach Fahrtenbelastung) notwendig werden wird.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Klingelfee

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #57 am: 17. Februar 2014, 07:24:09 »
ROOOFL, die Temperaturen. Da hat ihnen Answer Langnase aber wieder einmal das Blaue vom Himmel erzählt :)
Nicht nur was die Temperaturen angeht, herrscht in der Tintenburg wieder mal Märchenstunde. Auch die Abstimmung mit Bezirk (for what???) und den Magistratsabteilungen (nachvollziehbar) ist genau dann für die Fische, wenn die WL aufgrund Geldmangels keine Arbeiten durchführen. Das sieht man ganz gut am Beispiel der Kreuzung Penzinger Str./Schlossallee. Dort wurde durch die MA28 im vergangenen Herbst der komplette Fahrbahnbelag erneuert. Im Sperrschatten der Straßenbauarbeiten hätten die WL mal locker die abgenudelten Gleise und Weichen tauschen können, was vermutlich aus Geldmangel unterblieb.

Bei so etwas stellt sich dann halt nur die Frage, ob der Gleistausch dort auch schon wirklich notwendig ist. Denn der letzte Tausch ist meines Wissen noch nicht all zu lange her.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

HLS

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #58 am: 17. Februar 2014, 10:21:50 »

Dürfen aber nicht drüber berichten, sonst droht der Keller.  >:D
Nein, die Sportredaktion!
Ist die nicht im 13. Untergeschoss? :))
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Ein Lokalaugenschein am Ring...
« Antwort #59 am: 17. Februar 2014, 19:29:28 »
Hab mal bildlich versucht, den weltweit besten Oberbau rauszuarbeiten :)

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