Ganz kurz zusammengefasst zwei wesentliche Punkte:
1) Höhere Belastung pro Rad. Auf die gleiche Länge hat ein ULF nur 4 Radpaare, ein Hochflurgelenktriebwagen hingegen 6. Dies ist natürlich eine höhere punktuelle Gewichtsbelastung.
2) In Kurven werden das erste und letzte Radpaar mitgelenkt, aber vom jeweils hinteren bzw. vorderen Radpaar (da am Bug- und am Heckmodul kein Gelenk ist) Was in normalen Kurven gleisschonend wirkt, wirkt in S-Kurven dafür umso schlimmer, dann sind sie nämlich genau in die Gegenrichtung eingestellt und "fräsen" sich in die Schiene ein.
Wie aber schon öfter erwähnt: Der marode Gleiszustand da draußen kommt nicht nur vom ULF-Einsatz. Niederflurfahrzeuge sind nun mal anspruchsvoller. In Wien hat man halt die Wartung zurückgeschraubt, und das ist das Hauptproblem. Unter den Zweiachsern hat's ja auch schon geklappt…