Autor Thema: Berufsbild Straßenbahnfahrer  (Gelesen 36044 mal)

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Rodauner

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #90 am: 13. Februar 2019, 12:06:20 »

Die Geschwindigkeitsmessung wird auch durch unterschiedliche Durchmesser der Radreifen beeinflußt - neu oder überdreht & eventuell schon an der Toleranzgrenze...
Genau dafür gibt es die RR-Korrektur. Die Zeiten, wo der alte Hasler mit dem RR-Mittelwert fix eingestellt wurde sind lange vorbei.
Nach jedem Räderbanktermin gibt es eine Nachbehandlung, wo der aktuelle (nehme an,die WL haben auch schon Calipri https://www.nextsense-worldwide.com/de/branchen/bahn/radprofilmessung.html )
Raddurchmesser eingestellt.

Ich nehme das mal so zur Krenntnis. Mir fehlt aber aus dem Bauch heraus ein bissl der Glaube, dass sich die personalmäßig ja nicht gerade üppig ausgestattete HW diesbezüglich immer genau an die Vorgaben hält. Die weus-uns-wurscht-seids-Einstellung vieler Mitarbeiter wird sich wohl kaum auf den Fahrdienst und die Tintenburg beschränken... ::)

Klingelfee

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #91 am: 13. Februar 2019, 13:27:30 »

Die Geschwindigkeitsmessung wird auch durch unterschiedliche Durchmesser der Radreifen beeinflußt - neu oder überdreht & eventuell schon an der Toleranzgrenze...
Genau dafür gibt es die RR-Korrektur. Die Zeiten, wo der alte Hasler mit dem RR-Mittelwert fix eingestellt wurde sind lange vorbei.
Nach jedem Räderbanktermin gibt es eine Nachbehandlung, wo der aktuelle (nehme an,die WL haben auch schon Calipri https://www.nextsense-worldwide.com/de/branchen/bahn/radprofilmessung.html )
Raddurchmesser eingestellt.

Ich nehme das mal so zur Krenntnis. Mir fehlt aber aus dem Bauch heraus ein bissl der Glaube, dass sich die personalmäßig ja nicht gerade üppig ausgestattete HW diesbezüglich immer genau an die Vorgaben hält. Die weus-uns-wurscht-seids-Einstellung vieler Mitarbeiter wird sich wohl kaum auf den Fahrdienst und die Tintenburg beschränken... ::)

ICh weis nicht, ob das nicht sogar gesetzlich vorgeschrieben ist. Ausserdem werden die Arbeiten größtenteils in Räderdrehanlagen auf dne Bahnhöfen und nicht in der HW gemacht.

Und was mir auf die Nerven geht, ist schon wieder einmal die Vorverurteilung der Mitarbeiter. Es gibt zwar viele die nur mehr das notwendigste machen. Aber sehr viele Mitarbeiter machen ihre Arbeit gewissenhaft.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

HLS

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #92 am: 13. Februar 2019, 14:42:05 »

Zu der angeführten Anzahl an Unfällen pro Jahr: Glaubst du nicht auch, daß da an deiner Fahrweise etwas nicht gestimmt hat, denn 8 Unfälle kann man nicht "eben seinen Lauf" zuschreiben, da waren ganz sicher noch andere Ursachen im Spiel. Einen oder zwei, vielleicht max. drei Unfälle lasse ich gelten, aber acht?
Und ich traue mich schreiben, daß ca. 70% der Unfälle mit Straßenbahnen vom Fahrer vermieden hätten werden können, schon alleine durch vorausschauendes Fahren und seine Fahrweise anlehnend am Verkehr angepaßt und nicht durch stures "Ich hab lt. Paragraph und Gesetz Recht und bin im Vorteil".
Sei mir jetzt bitte nicht bös, aber ich muß dir da wirklich sagen(sofern du wirklich einer dieser Verkehrsführer bis/warst, die permanent die Unfähigkeit der Fahrer als gegeben ansehen*). Du hast ja soooo recht und scheinbar hast du nur das gelesen und verstanden, was du lesen und verstehen wolltest.
1. Habe ich genau einen Unfall mit wirklicher Geschwindigkeit gehabt(wie gesagt am 43er).
2. Habe ich etliche Unfälle gehabt, wo ich stand z.B. in einer Haltestelle, an einer Ampel, an einem Zebrastreifen aber auch vor "Linksweichen" und der Unfallgegner hat mich "übersehen"(ich hatte natürlich die Tarnkappenlakierung angebracht).
3. Und in allen anderen Fällen, hätte ich den Unfall nur verhindern können, wenn ich nicht umher geschlichen wäre(weil die Fahrzeiten es quasi vorraussetzen) um ja Unfälle zu verhindern, sondern aktiv annähernd Streckenhöchstgeschwindigkeit anzustreben.
4. Zu Unfällen, gehören ja auch Meldungen, die auf (frische) Beschädigungen hinweisen die man bei der Wagenumsicht bemerkt hatte. Blöderweise werden die ja auf den Melder geschrieben auch wenn ich damit so absolut nichts zu tun hatte, zählen aber als Unfall in meiner Personalakte.

Somit behaupte ich mal, dass ein Verkehrsführer(im Falle du einer bist) scheinbar viel zu selten da Dienst versieht, wo es wichtig wäre um nicht solche sau blöden Aussagen zu denken. Denn vielen alten Verkehführern fehlt nämlich scheinbar echt die Realität und vom Schreibtisch aus, gibt es nur schwarz und weiß und nicht die Wirklichkeit, sprich das durchschnittliche Grau.

Kleine Beobachtung von mir. Ich bin vor ein paar Tagen auf der Linie 49 mitgefahren, das Fahrpersonal ist Teamleiter/In und fuhr ganz gemütlich vom Ring Richtung Hütteldorf. Ich dachte mir so(herst fahr zu sonst stranden wir in Baumgarten, weilst Verspätung ende nie haben wirst), dann ließ der(die) Teamleiter/In sich auch noch in der Johnstraße absperren und in dem Moment wo ich nachfragen wollte ob es mit dem E1 ein Problem gibt, kam die "SMS" "Display beachten" und war dann erschrocken, als ich sah, dass wir bereits mit vier Minten Verfrühung unterwegs waren und mir dann erst klar wurde, warum wir so umhergeschlichen sind. Er/Sie hat sich weiterhin Zeit gelassen um diese Verfrühung klarerweise abzubauen bzw. man muß ja eher sagen, nicht weiter auszubauen. Und dann kam das, was fast die logisch war, ein Autofahrer war die Geschwindigkeit scheinbar zu langsam und hat den E1 überholt und dabei wäre er um haaresbreite fast zu einem Frontalunfall mit einem entgegenkommendem Ulf gekommen. Der entgegenkommende Ulf konnte ihn aber nicht sehen, da wir eine langgezogene Rechtskurve befuhren. Das Ganze wurde nur durch die Geistesgegenwärtigkeit eines Fahrgastes im Beiwagen verhindert, da dieser den Ulf und das Auto sah und die Notbremse beim E1 zog und dadurch der Ulf scheinbar ebenfalls die Notbremsung einleitete.
Wenn jetzt also so ein Verkehrsfürer irgendwas von wegen "das mit Lauf usw. gibt es nicht und noch dazu ja der Bimfahrer defensiver fahren können bzw. sie ja zum Großteil das verhindern können", dann sollte in Wien die Bim unbedingt unters Straßennieveau verlegt werden. :down:
Ein kleines Beispiel was mir z.B. in meiner Karriere passierte ist(ich war der direkte Folgezug), dass eine Dame mitte 50, mit ihrem nobel Auto(mit Wiener Nummerntafel) direkt in den Kuppelraum eines E2+c5 gefahren ist(beim rechts abbiegen) und dann eine verwirrte Aussage von sich gab aller: "Woher sie denn wissen soll, dass die Bim in Wien so dicht hintereinander fährt". Sie blieb aber stehn um den Triebwagen passieren zu lassen um kurz danach ins Gas zu steigen und letztendlich im Kuppelraum zu landen. Bei der Einvernahme am Bahnhof, wurde der Kollege auch so ähnlich blöd befragt, warum er diesen Unfall hat nicht irgendwie verhindern können hat(wieder von solchen Verkehrsführern, die seit Jahren scheinbar nie eine Bim vom Fahrerplatz aus gesehen haben).

Somit wieder so ein Punkt warum ich heutzutage bei der Berufswahl nicht zwangsläufig die WL wählen würde, es gibt halt einen viel zu großen Wasserkopf, der jahrzehnte mit durchzufüttern ist, aber produktiv nichts beizutragen hat, außer irgendwie diejenigen zu frotzeln, die seinen Posten mit ihrer Arbeitsleistung finanzieren.

*Einer dieser Typen hat mich ja zur Nachschulung geschickt um mir in dieser Nachschulung anzuhören, dass ja 90% aller Unfälle durchaus vom Straßenbahnfahrer verhindert werden könnten und was ihm ganz wichtig war, dass ja heutzutage(es war Anfang 2012) genauso viel Verkehr auf der Straße herrscht, wie auch 30 Jahre vorher und wir ja alle es als letzte Warnung sehen müssen.
Ja er war eben so typischer U-Bahninstruktor, der nur alle paar Monate mal sei Pflichtfahrt gemacht hat und das zu Uhrzeiten(weit nach der Abend-HVZ) wo er das natürlich bestens bestimmen konnte, dass der Verkehr absolut gleich geblieben ist und teilweise sogar gesunken ist. :fp:
Bei der Ausfahrt(mit den dummen Fahrern) an diesem ersten Tag, hatten wir direkt auf der Kreuzung Hernalser Hpt.Str#Wattgasse Glück, dass wir nur um wenige Millimeter an einem Unfall vorbeigeschrammt sind, weil ein querender Autofahrer seine dunkelrote Ampel ignoriert hatte.
Meine Antwort auf seine Hochnäsigkeit von in der Früh, habe ich ihm dann in diesem Moment gegeben und hab zu ihm gesagt: "Ich verstehe jetzt was sie gemeint haben, mit ihren 90%, wenn ab sofort alle Bimfahrer bei gesperrt fahren und mit Vmax, kann es zu solchen Unfällen nicht kommen und habe ihm auch weiterhin vorgeschlagen, nirgens wo mehr anzuhalten, da sonst wieder die gefahr besteht, dass mir wieder ein BMW von hinten auf die stehende Bim fährt. Das Beste bei diesem Ereignis und auch als Reaktion auf meine dezente Anspielung , war vom "Hilfsinstruktor" Herr Kurt (ehemals) D., dieser hat dann nur zu seinem Kollegen gesagt, es wäre besser er steigt direkt aus und verschwindet wieder zu seiner U-Bahn, dort ist der Verkehr wenigstens nicht angestiegen.

"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Rodauner

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #93 am: 13. Februar 2019, 17:13:06 »
Und was mir auf die Nerven geht, ist schon wieder einmal die Vorverurteilung der Mitarbeiter. Es gibt zwar viele die nur mehr das notwendigste machen. Aber sehr viele Mitarbeiter machen ihre Arbeit gewissenhaft.

Und die vielen, die nur das Notwendigste machen, die sind schon viel zu viele! Wie kommen nämlich andere dazu, das mit umso mehr Einsatz, Gewissenhaftigkeit, Schnelligkeit, etc. auszugleichen?

(nur so grundsätzlich mal in den Raum gestellt...)

Klingelfee

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #94 am: 13. Februar 2019, 17:29:55 »
Und was mir auf die Nerven geht, ist schon wieder einmal die Vorverurteilung der Mitarbeiter. Es gibt zwar viele die nur mehr das notwendigste machen. Aber sehr viele Mitarbeiter machen ihre Arbeit gewissenhaft.

Und die vielen, die nur das Notwendigste machen, die sind schon viel zu viele! Wie kommen nämlich andere dazu, das mit umso mehr Einsatz, Gewissenhaftigkeit, Schnelligkeit, etc. auszugleichen?

(nur so grundsätzlich mal in den Raum gestellt...)

Und nur weil sie das Notwendigste machen heißt es noch lange nicht, dass sie es trotzdem Gewissenhaft machen. Nur halt nicht schneller, als vorgeschrieben.

Ich verwehre mich, dass man Mitarbeiter (Egal von welcher Firma) unterstellt, dass sie schlampig arbeiten, oder aber gewisse Arbeitsschritte nicht durchführen. Denn genau das lese ich aus deinen Aussagen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Rodauner

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #95 am: 13. Februar 2019, 18:17:00 »
Und nur weil sie das Notwendigste machen heißt es noch lange nicht, dass sie es trotzdem Gewissenhaft machen.

Muss ich dich diesbezüglich wirklich hierher verweisen ::) ?

denond

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #96 am: 13. Februar 2019, 19:17:55 »
Sei mir jetzt bitte nicht bös, aber ich muß dir da wirklich sagen...

Warum sollte ich dir böse sein? Ich komme gerade d'rauf, wir beide könnten ein Buch miteinander schreiben, wo auch Kurt D. aus Ottakring vorkommen könnte, so er wollte...

LG ;)

haidi

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #97 am: 13. Februar 2019, 19:33:09 »
Ich nehme das mal so zur Krenntnis. Mir fehlt aber aus dem Bauch heraus ein bissl der Glaube, dass sich die personalmäßig ja nicht gerade üppig ausgestattete HW diesbezüglich immer genau an die Vorgaben hält. Die weus-uns-wurscht-seids-Einstellung vieler Mitarbeiter wird sich wohl kaum auf den Fahrdienst und die Tintenburg beschränken... ::)
Und was mir auf die Nerven geht, ist schon wieder einmal die Vorverurteilung der Mitarbeiter. Es gibt zwar viele die nur mehr das notwendigste machen. Aber sehr viele Mitarbeiter machen ihre Arbeit gewissenhaft.
Ich sehe da ein Missverständnis  zwischen euch beiden - Rodauners Satz habe ich so verstanden, dass die Hauptwerkstätte wegen der dünnen Personaldecke nur die Wahl hat, zwischen "Alles machen" oder " möglichst viele Wagen fahrberet halten."
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #98 am: 13. Februar 2019, 19:45:23 »
Und dann kam das, was fast die logisch war, ein Autofahrer war die Geschwindigkeit scheinbar zu langsam und hat den E1 überholt und dabei wäre er um haaresbreite fast zu einem Frontalunfall mit einem entgegenkommendem Ulf gekommen. Der entgegenkommende Ulf konnte ihn aber nicht sehen, da wir eine langgezogene Rechtskurve befuhren. Das Ganze wurde nur durch die Geistesgegenwärtigkeit eines Fahrgastes im Beiwagen verhindert, da dieser den Ulf und das Auto sah und die Notbremse beim E1 zog und dadurch der Ulf scheinbar ebenfalls die Notbremsung einleitete.
Also, dass ein PKW einen Zug überholt, geht einen Fahrgast schon mal gar nichts an. Ich halte die Betätigung der Notbremse in diesem Fall für nicht angemessen.

Als Fahrer dieses Zuges würde ich mich schön verarscht vorkommen.

HLS

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #99 am: 13. Februar 2019, 20:25:21 »


Als Fahrer dieses Zuges würde ich mich schön verarscht vorkommen.
Ich habe nicht gesagt was es für ein Fahrgast war. ;)
Nur soviel, der/die Fahrer(In) mußte nicht einmal selbst den Notbremsgriff zurückstellen gehn.

Ohne diesen Fahrgast wäre jedenfalls ein Unfall unvermeidlich gewesen und es wäre zu einem Frontalunfall auf der Hütteldorfer Straße gekommen und ggf. wären sogar der überholte E1 sowie andere geparkte Fahrzeug involviert gewesen. Und abermals wären Bimfahrer mehr oder minder zum Handkuss gekommen.

Warum sollte ich dir böse sein? Ich komme gerade d'rauf, wir beide könnten ein Buch miteinander schreiben, wo auch Kurt D. aus Ottakring vorkommen könnte, so er wollte...

LG ;)
Wenn ich/wir ein Buch schreiben würde(n), halten mich definitiv die meisten Leser für vollig bescheuert, da sie das Erlebte sicher nie glauben würde.
Fängt ja schon an mit drei "leichten Mädels", die sich kurz vor der Prater Hauptallee angefangen dienstfertig zu machen und sich somit umzuziehen und kurz völlig nackt in der Bim standen(saßen).
Also ich zumindestens hatte doch die eine oder andere unglauliche Geschichte erleben dürfen/müssen.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Inventar

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #100 am: 15. Februar 2019, 09:59:15 »
Fängt ja schon an mit drei "leichten Mädels", die sich kurz vor der Prater Hauptallee angefangen dienstfertig zu machen und sich somit umzuziehen und kurz völlig nackt in der Bim standen(saßen).

wie lange warst du bei der bim? bist noch am N gefahren?

camelbak

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #101 am: 15. Februar 2019, 11:38:52 »

Und zu den Arbeitszeiten

Diese sind in
 :blank: Frühdienst (03:00 - 15:00)
 :blank: Tagdienst (07:30 - 18:30)
 :blank: Mitteldienst (11:00 - 22:00)
 :blank: Spätdienst (13:00 - 02:00)
 :blank: Nachtdienst (22:00 - 06:00)

Wobei die tägliche Ausdehnung der Normalarbeitszeit ist zwischen 06h01 und 09h00 Stunden. Am Wochenende zwischen 04h00 und 09h00 Stunden. Im Nachtverkehr zwischen 4h30 und 8h00 Stunden.

Unterbrecherdienste dürfen einmal geteilt werden und können eine maximale Dauer von 14 Stunden haben, wobei die Arbeitszeit auch wiederum nur maximal 9 stunden sein darf. Beispiel 1 Teil 4 Stunden, dann 5 Stunden Pause und dann einen 2 Teil mit 5 Stunden.

Sind die Pausen dazwischen dann aber eigentlich unbezahlt oder?
Weil wenn ich 5 Tage Dienst hätte und da 5 mal diese Frühschicht, dann hätte ich ja jeden Tag 12 Stunden, das wären dann ja 12x5=60 Stunden

95B

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #102 am: 15. Februar 2019, 12:04:26 »
Sind die Pausen dazwischen dann aber eigentlich unbezahlt oder?

Das sind Rahmenzeiten.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Klingelfee

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #103 am: 15. Februar 2019, 12:28:59 »
Sind die Pausen dazwischen dann aber eigentlich unbezahlt oder?

Das sind Rahmenzeiten.

Grundsätzlich hat man eine 37,5 Stundenwoche.

Pro Dienstschicht werden 30 min Pause (Mindestpausenzeit pro Schicht).

Hat eine Dienstschicht mehr als diese 30 min, so wird diese Mehrpause bezahlt.

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HLS

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Re: Berufsbild Straßenbahnfahrer
« Antwort #104 am: 15. Februar 2019, 13:08:21 »
Fängt ja schon an mit drei "leichten Mädels", die sich kurz vor der Prater Hauptallee angefangen dienstfertig zu machen und sich somit umzuziehen und kurz völlig nackt in der Bim standen(saßen).

wie lange warst du bei der bim? bist noch am N gefahren?
Den habe ich leicht verfehlt.
"Grüß Gott"

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