Kleine Anmerkung ad Folgetonhorn von mir: Grundsätzlich bin ich ganz der Meinung von normalbuerger. Jedoch will ich auch festhalten, dass das Horn alleine kein Allheilmittel ist und es sehr wohl Gelegenheiten gibt wo man es eher lassen soll. So verschwinden mit Dauerhorn nicht die physikalischen Gesetze (wobei man bei der Fahrweise von manchen Kollegen glaubt, dem wäre so) und gerade im Kolonnenverkehr - vielleicht noch bei einer roten Ampel - verursacht es bei vielen Autofahrern (und manchmal auch beim Einsatzfahrer selbst) nur eines: Stress. Das kann aus meiner Erfahrung zu den aberwitzigsten Reaktionen führen oder gar zu schlimmsten Fehlverhalten. Darum ist es auch manchmal besser zu warten oder - besser noch (und um die Kurve irgendwie wieder ins Forum zu schaffen) - Wege als Einsatzfahrzeug zu fahren, wo man erst gar nicht so leicht in stauanfällige, komplexe oder einfach böse Situationen/Kreuzungen kommt - da gehören meiner Meinung leider Gottes auch manchmal befahrbare Gleiskörper dazu - das kann aber einfach schon eine nette Parallelstraße sein. So oder so - einzig und allein kommt es letztlich auf den Einsatzfahrer selbst an, der einen kühlen, nicht übermütigen Kopf haben, das Auto mit dem er fährt kennen und sich in der Stadt zumindest einigermaßen auskennen sollte (was alles - leider Gottes - nicht immer zutrifft - niemand sagt was gegen z.B. ein Navi, wenn aber sich der Fahrer alleinig auf's Navi verlässt, ist das meiner Meinung nach alleine schon fahrlässig). Wenn das aber alles passt, kann er auch im Rahmen des gesetzlichen Spielraums optimal fahren und muss nicht die Anwohner aller Hauptverkehrsadern Wiens mit dem Dauerhorn wachhalten. Es liegt halt im Ermessenspielraum des (hoffentlich gut ausgebildeten) Fahrers.
Zu guter Letzt noch ein paar Sprücherl, die ich in meiner Ausbildung von ein paar guten Leuten aufgeschnappt habe: Niemand ist bisher gestorben, nur weil man bei einer Einsatzfahrt defensiv gefahren ist und dafür 'ne Minute mehr gebraucht hat (ganz im Gegenteil). Wichtig ist das alle sicher ankommen. Und: Die meiste Zeit gewinnt man bei der Einsatzfahrt nicht durch huddeln und überall reinfahren wo es nur geht (und wo man dann vermutlich nicht mehr rauskommt), sondern durch eine gute Route, das Ausnutzen von Abkürzungen, die man durch die Einsatzfahrt nehmen kann, (beides erfordert wiederum Stadtkenntnis - ein Navi kann das einfach nicht) und das (sorgsame) Überfahren von roten Ampeln (in dieser Reihenfolge).