Und abschließend, du hast viele Haltestelleninsel, die jetzt schon nur so lange, wie die Straßenbahnen sind, was machst du mit diesen? So müsstest du zum Beispiel auch die Haltestelle Dr. Karl Renner Ring und Kärntner Ring Oper, jeweils nur knapp 75m lang sind, dann in eine Einfachhaltestelle umwandeln. Ob das sinnvoll ist, bezweifle ich.
Wenn man sich entschließt, einzelne Linien auf – nennen wir sie Ultralangzüge – umzustellen, heißt das ja noch lang nicht, dass das Gesamtnetz für den Einsatz dieser Garnituren geeignet sein muss. Es gibt bereits heute Linien, wo einzelne Haltestellen zu kurz für herkömmliche Langzüge sind, und die WLB sorgt mit ihren Doppeltraktionen auch nicht für Chaos und wienweite Umbauten.
Bei der U-Bahn-Station Alser Straße ist die Umlegung der Haltestelle ganz einfach:
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Ich habe die Zimmermannschleife der Einfachheit halber nicht bearbeitet, die müsste natürlich auch der Gleisneulage angepasst werden. Ganz auflassen würde ich sie nicht, da es sonst bei Kurzführungen keine Möglichkeit gibt, allfällige Stehzeiten zu verbringen, obwohl es sich am Gürtel ausgehen würde, mittels zusätzlicher Weichen und Bögen die U6-Station "kreisförmig" zu umfahren. Am inneren Gürtel gibt es kein Platzproblem für das Gleis. Der Taxistandplatz muss halt verlegt werden, aber das ist das geringste Problem. Am äußeren Gürtel wird es mit dem Radweg ein wenig knapp, sollte sich aber dennoch ausgehen, auch wenn etwas weniger Platz in der Breite vorhanden ist als vor der U6-Station Josefstädter Straße.
Und keine Sorge, auch der Individualverkehr kann berücksichtigt werden: Da zwischen Lazarettgasse und Jörgerstraße nur mehr ein Gleis liegt und zudem die Haltestelleninsel wegfällt, kann man diesen Platz dem Individualverkehr widmen als Ersatz dafür, dass man ihm zwischen Hernalser Hauptstraße und Kinderspitalgasse etwas wegnehmen muss. Das gleicht sich schön aus, die eine oder andere Abbiegerelation bzw. Einbahn muss halt geändert werden.